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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185501311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-01
- Tag1855-01-31
- Monat1855-01
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1855
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, . »,«. Anzeiger. Heute Mittwoch den 31. Januar d. I. Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: Gutachten der Ausschüsse zum Verfaffungswesen und Polizeiamte, den Uebergang der Preßpolizei vom Stadtrathe an das Polizeiamt betreffend; außerdem: Gutachten derselben Ausschüsse über die beantragte organische Umgestaltung des PoLizeinmtes. Bitte um Beiträge zur Linderung der Noth im Erzgebirge und Voigtlande. Dir R«lh i« Eruebirge und Voigtlande hat «in« Höhe erreicht, die ein« schleunige Adhülfe für Alle, »eich« etwa« entbehren ' macht. Wir wenden uns daher au unsere Mitbürger mit der dringenden Bitte, im Wohlthun nicht müde zu D«en, zur Pflicht _ . . «erden. Jeder von uns ist zur Annahme von Beiträgen bereit. Rechnung abgelegt werden. Leipzig, dm 27. Januar 18S5. Kramermrister Gdrrrnnd Becker, Firma Becker L Comp. PrvL. vr. iB. N. Grd»au», d. A. Stettor der Universität, an Pümerfchule Nr. L. Stabtrath »rimma'fchr Straße. Adv. JUltus Arancke, Vorsteher der Stadtverordneten, Hain straße Nr. 27. „W>. . , . > . ... Ueber den Ertrag dieser Sammlung wird seiner Zeit öffentliche ' '' ' ^ ^ Kammerrath Arege: Comptoir von Frege L Comp. Stadtrath Harck, del Harck L Nolte abzuaeben. ürgenneister Kroch, RattzdauS, Sttftuugsbuchhnttwei. . Avs dtoerpel, Tffchlerobevneister, neue Straße Ne. 7. rm««» Eam^«, alte^ Waago. llsack. tadtrath Vr. Dwl Rathhaus, StistungSbuchhalterei. Verhandlungen der Stadtverordneten dm 24. Januar 1855*). Unter den Eingängen zur Registrande. mit deren Vortrage der Vorsteher Adv. Francke die heutige Sitzung in üblicher Weise eröffnete, befand sich eine Mittheilung des StadtrathS, wonach seit dem 1. dS. Mts. das Aolllager im Schlosse Pleißenburg geschloffen worden und auf die städtischen Lagerhäuser übergegangen ist. Ein Antrag deS Raths auf Herstellung eines Lagers im Freien, eines Schuppenlagers und eines Lagers für feuergefährliche Gegenstände liegt dem Collegium bereits zur Beschiußnahme vor. Wie bereits in voriger Sitzung angezeigt wurde, will der Stadl rath di« wegen des Platzes für das zu erbauende Museum ent standene Meinungsverschiedenheit nunmehr der Regierungsbehörde zur Entscheidung vorlegen. Der Bau-AuSschuß hatte deshalb im Aufträge des Collegiums eine Eingabe entworfen, worin die Gründe, welche die Stadtverordneten bestimmt haben, sich ein stimmig für den Platz in der Pomenade am Auguftusplatze aus zusprechen, nochmals daraelegt werden. St.-V. Lackirer Müller trug dm Entwurf dieser Eingabe vor. Derselbe wurde nebst einem vom St.-D. vr. Hauschild beantragten Zusätze, in welchem die Bedenken, daß die Promenaden durch dm MuseumSbau beein trächtigt werden könnten, erörtert und widerlegt werden, von der Versammlung besprochen und angenommen. Die demgemäß von dm Stadtverordneten Müller und vr. Hauschild redigirte Eingabe lautet: An den Rath der Stadt Leipzig. Aus dem Schreiben des geehrten Stadtraths vom 8. dieses Monats haben wir mit Bedauern ersehen, daß* derselbe bei seiner Weigerung, auf unfern Antrag wegen Verwendung der Promenade a« AugustuSplahe zum Bauplatz für r das neue Museum einzu gehen, auch jetzt noch stehe» bleibt, und dem zufolge die Differenz *) Singsängen gestern Nachmittags halb » Uhr. D. Sied. zwischen den beiden städtischen Collegien der Regierungsbehörde überweisen will. Wir beklagen eS tief, daß in dieser rein commun- lichen Angelegenheit nicht auf anderem Wege eine Ausgleichung versucht «nd zu Stande gebracht worden ist. DaS Schletter- Cvmits, auf dessen Ansicht bei der von dem verstorbenen Gchletter diesem Comitä angewiesenen Stellung doch gewiß ein bedeutendes Gewicht zu legen ist, hat sich für den Platz in der Promenade ausgetzvochen und denselben beantragt. Das Direktorium des Kunst-BersmS, dem allein wir den Besitz unserer bisherigen Kunst sammlung verdanken und dessen Wünsche in dieser Angelegenheit für die städtischen Behörden eben so in Folge der Pflicht der Dankbarkeit, als aus städtischem Interesse gewiß Beachtung und Entgegenkommen verdienen, hat sich veranlaßt grsehm, sich bitt weise für denselben Platz zu verwenden; das Stadtversrdneten- Collegium endlich hat sich in einstimmigem Beschlüsse füll diesen Platz ausgesprochen, und dieser seltenen ElnstitümlgDek ist in so wichtiger Angelegenheit doch sicherlich ein großer Werth belzulegm. Gegenüber dieser seltenen EinstNÜmitzkekt verschiedener Knctdvm in der Wahl des Platzes hätten wir glauben sollen, baß btt «sehrke Stadtrath nur, wenn für das Gemeinwesen ein wirklich« Nach theil dadurch zu befürchten -che, bei seiner abweichenden Ansicht beharren würde. Daß aber durch die Wahl des fr^llchen Platzes ein ernstlicher Nachtheil für das städtische Gemeinwesen entstehen werde, hat selbst der Stadlrath nicht behauptet, vielmehr handelt es sich auch nach seiner Ansicht nur um die mögliche Beeinträch tigung einer Annehmlichkeit, nicht um einen positive« Nachtheil oder Verlust. Gleichwohl ist für denselben schon die Befürchtung dieser möglichen Beeinträchtigung einer Annehmlichkeit ausreichendes Moment gewesen, um auch gegenüber der Einstimmigkeit der an ihn gestellte» Anträge bet seiner abweichenden Ansicht stehen zu bleiben und die Entscheidung der Reglerungsbehkrbe zn peovostren. Wie schmerzlich wir dies anch bedauern — wir wiederholen es — so bleibt uns doch bei diese« vom Stadtrathe ttngeschlagen« Ver fahren nichts übrig, als die Gründe des von uns Mlßlrnml- fest-
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