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Dresdner neueste Nachrichten : 12.03.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191503122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19150312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-03
- Tag1915-03-12
- Monat1915-03
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.03.1915
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Nr. Es. XXIIL Sah« Dxssöffer euefte akljiijizåjfsn »« einst-singe sotonelsesse kostet s: Dtesd und Sprosse IN« «« qui-wim- ss VI» J- m 111-aus «) w» Tnbeslensno 40 As. Die swessvnltsse Retlamesetle Mk) Mk» mit Vsahvvrsctskiss 2 Mk. Bei Qssedekkqlusiqen und Jahres« tin-sähen Nat-oft nach Tom. EtiisskeEe sub! Do As. Ameisen von anöwstts werden nur seien toknnsbezanlann ausge zspcnmesk II: das Erscheinen on beststntntess Taaen un) izxxkxsen to« nscht Cato-users. Telephon-sehe Ausgabe und klpvkstcksunq non Islnscsgeti ssi unzulässig, Unsre Dkesdnet «« Fskicoårtsqen Sinne: nzestszelssestil todt-esse sczmtsicsieslssnnoncens e oaen s! n« u» u an ne tnen messen n« e« Dritt-Interessen nnd steh-neu as. unabhängige Tngkgzeituna Besuch-reib: Ja( Dienste: seitelldesitt man-uns) 60 M» vtetteltäbklttd 1.80 Mk. in! Haus. du«-tät· unsre weiteres: Indus-bettelten monatlich 70 si3..»viettettohclich 210 Mk. Im Baue. 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Nach einer Pause von mehr als drei Monaten trat der Reichstag am Mittwoch wieder zusammen, in der Hauptsache unt den neuen Rcichsetat entgegen zunehmen und zu verabschiedem Jn der Zwischen« zeit hat ein bedeutsamer Wechsel im Reichsschahamt stattgefunden, an dessen Spitze ein Mann getreten ist, deiien Name in der Welt der Wissenschaft, der Diplomatie und der Finanzen einen guten Klang hat und von dem man siir die Neuordnung der iiicithssinanzen nach dem Kriege Großes erwartet. Kein Wunder, daß sein erstes Auftreten im Reichs· tag als Staatssekretiir - er hat schon früher an minder hervorragender Stelle dort wiederholt ge· sprechen mit allgemeiner Spannung verfolgt wurde und eine dithte Sthar aufmerksamer suhörer um die Rednertribilne versammelte. Schon vor Ve ginn der Sihung hatten sich die Vänke des Hauses, des Bundesrats und sämtliche Tribtlnen mit Aus nahme der nur spärlich besetzten Hosloge dicht ge stillt. Zahlreich war wieder unten tm Saale die seid graue Uniform vertreten, deren Träger von allenj Seiten lebhaft begrüßt und eifrig nach ihren per iönlichen Eint-rücken von der Front auögesragt wurden. Alle, ob sie aus dem Westen oder Osten ge kommen waren, brachten eine durchaus zuoersichtliche Stimmung mit, die sie aus das gesamte Haus liber trugen und die auch in der ausgezeichneten, warmen iinsprache zum Ausdruck gelangte, mit welcher der qreise Präsident Dr. Kaemos den Abgeordneten den Willkommensgrttß entbot. Wiederholt wurden seine Worte durch stlirmisthen Beifall unterbrochen, namentlich seine Schilderung unsrer und unsrer Ver biindeten kriegeriichen Erfolge im Westen, Osten und Süden. Die Rede klang aus in einen Hymnus auf den d a ue rn d en Frieden, der uns saus den bluti gen Schlaehtseldern erwachsen und uns siihren wird zu neuer Blüte, Macht und Größe des Vaterlandesi Hieran knüpfte der neue Schatzsekretitr Dr. helf· ierich in seiner großangelegtem zweistündigen Rede an, die eine schier erdritckende Fülle wertvollen Ma terials und bedeutender Gesichtspunkte enthielt. Lsettn sie zu jenen Reden gehörte, die weit weniger beim Lin hdren wirken, als beim ruhigen, sorgsamen Rachlesem so liegt dies einmal an seinem ziemlich schwachen, den weiten Saal laum durchdringenden Organ und seiner smdeutlichen Sorechweise und zweitens daran, daß sie im wesentlichen weniger eine Parlamentsredr. ais eine kuchr wissenschaftliche Vorlesung war. Die Redner triliiine des Reichstags wurde vielfach zum Katheder. von dem herab ein hervorragender Nationalökonom die Ergebnisse seiner finanzpolitischen und wirtschastlithen Forichungen und Beobachtungen lernbegierigen Htlrern vorm-g. Oft hatte man, wenn die unabiehbare Menge cvohlgefügier Sätze hervorgesprudelt wurde, den Ein« bunt, daß auch hier weniger mehr wäre. Ilber im großen und ganzen handelte es sich nikhtsdestoweniger um eine hervorragende Leistung, die vielversprechend iiir die fernere Wirksamkeit dieses neuen Leiters des Rekchsichatzamtes ist. Immer wieder, wenn die Zu hörer unter der Fülle des Gebotenen ermüdeten, wur den sie durch eine geiitvolle Bemerkung. eine liber raschende Wendung eine tiefgrtindige Jsinanzkritihgy neuer Aufmerksamkeit angeregt· Selbstverständlich unterließ es der Staatsfelretiisy schon ietzt über fein sinanzielles Zulnnftsorogramm du sprechen. Dazu ist mitten im Weltiriege der Zeit punkt allerdings noth nsicht gekommen, fehlt flir ein praktisch durthsiihrbares Programm noch der feste Untergrund von Tatsachen. Er begniigte sich mit der Vsksicherunm daß er an die kommenden großen Aus gaben ohne iede Vesangenheit und unbeirrt durch Ccktuls und Parteiuteinungen herantreten werde. Desto eingehender beschäftigte er sich, nach-dem er den von ihm vorgelegten Etat beleuchtet hatte, mit den Vvtadngen »auf dem finanziellen KriegsschauplatzeC Ohne Ruhmredigkeih sachlich und zahlenmäßig wies er nach« daß unsre Reithsfinanzwirtfchafh dansl deut icher Arbeit, deutscher Intelligenz, deutscher Methode, Azss so soliden Fundamenten ruht, daß sie sellbst siir eme Weit vo n Jein d e n unzerstörbar ist. Gewiß sinsd die finanziellen Opfer, die wir bringen miifsend 111-Ost« sehr schwer - außer den bereits bewilligten 10 Milliarden muß der Reichstag noch weitere Arie-is. lreditse von 10 Milliarden bewilligen —-, aber abge sehen davon. daß dies nicht die schwersten Opfer sind, M; das aus den Sehlacbtfeidern fließende gute deutsche Brut unter-am: m, have« wik auch die irdstende Gewißheit, daß unsre dein-de noch weit schwerste Opfer an Gut nnsd Blut zu bringen baden und daß sich ihre Finanzen dabei in erheblich THIS-dickem Zustande befinden als die unsrigen. D« gilt, wie Dr. Delfferirh zeigte, keineswegs nur 71115 Frankreich und Rußlansd, sondern auch siir England. Jedenfalls haben diejenigen glänzend reibt behalten. di« untre Jluanatrast im siernleicd mit csiffiiek Kräfte iiilslim Aagusmm 10 Maschinengewehre nnd 3 Gefchütze erbeutet - Französische Augrtffe in der 45000 Mann französtsche Verluste. Lleberfällige englische Dampfe-c. Friedenswünsche in Griechenland. VU IF« unt crNgan sen. W’i’B. Berlin. U. Aiätz Die dtitilche Ad miralität gibt bekannt. daß das vom Torpedoboots geritiirek »Arie«« vernichtete deutiche linterieedoot nicht «lJ 20«. ionderu ~U IS« ist. Von der 28 Mann Partei; Vefatzung des Bootes iollen 10 gerettet wor en e n. Der stellvertreiendc Chef des Admitalstahest gez. Bei-tiefe. Aus« Verluste im Unterieeboottrieg mußte man gefaßt sein. Miit Trauer vernehmen wir den Untergang unsre: besonders geliebten Tapfercir vom U-Boot, von denen leider also nur ein Teil gerettet wurde. Mit Empörung die neue englische Nemcinhein die sich herausnehmen will, unsre Seehclden als-« Soldaten zweite: Klasse zu behandeln. Nkimlich die englisch( Dldtniralitiit tritt iedi mit Drohungen( kjegen die Unterseeboow mannschafteu Ihrr-vor. Aus London wird gemeldet: Die Admirali tät gibt bekannt, daß sie es nicht für gerechtfertigt halte, daß den 29 Offizieren und Mannichakfien des Unterseebooies ~U s« die bisher u lich ge weiene ehrenvolle Behandlung der Kriegsgefangenen erwiesen werde, da dieses Schiff in den letzten Wochen in der Straße von Dauer und im Kanal tätig gewesen fei und die große Wahr scheinlichkeit bestehe, das; es unbervaffnete Handels iehiffe angegriffen unt) versenkt habe oder Tot-pedes auf Schiffe abgefeueri habe, die Neutralr. Frauen und Nichtkåmpfer an Bord hatten. Namentlich werde das Schiff «Otiole« vermißt. Es liege ernster Grund vor, zu fürchten, daß ed Anfang Februar mit feiner ganzen Vefalzung von 20 Mann versenkt worden sei. Es iei natürlich fehr schwierig, ein einzelnes deutsche;- Illnterfeeboot für bestimmte Verbrechen iii verant wortlich zu machen, und vielleicht kviirde das notwen dige Betveisniaierial zur Freiiprerlyitng von Schuld erst nakh Friedensfchluß heigebracht werden können. Einfiweilen aber müßten Leute, genen die ielchc An» klagen schweben, besonderen Einfchrä n k u n g en unterworfen werden. Die linterscheidiingeit des— Rangeö nnd die Erlaubnis, inii andern Kriegt-« gefangenen zuiainmenzukonintety konnten ihnen tiirhi zuerkaniti werden. - Aue« welchent Grunde die englische Admiralität den Unterfeebootslcuten das Recht auf ehrenvolle Behandlung absprechen will, if: trotz des; langen »Veiveisfiihrting« nicht erfindlikly da der linterfeelsootskriea naelp rechtlichen Grnndfiitzen durch— aefiihrt wird. Lord Bett-Nord, den: dar; »Liebe de Paris« eine niedeririiihtige Aeufzeruiig übe: unsre iinterfeebvotsleuie zusamt-b, ficht fiel) jetzt veranlaßt, jene» Ausspruch rirhiigztiftelletu « Gent 11. März. Ein perlönlicher Freund des.- Admirals Charles V e re s s o r d erklärte die diesem znaeschriebene Aeußernneg daß die deutschen Unter« seebootsossiziere im Schlosse« zn Tor-er nichts weiter seien als Piraten. die man dem Henker über liefern tnliseie, stir falsch. Richtig sei nur, das; Veressord die Umstände, unter denen die Maxinsshast des gestern torpedierten englischen Dann-fees »Tai: a i st a n« mit diesem unterging, lebhaft kr it i sie r t e. Das; unite Unterseeboete nicht absichtlich gegen das:- Kiieasrecht verflossen, geht aus einer» Bekatmtmachnng der deutsche Biesandischast im baag hervor. Es wird gemeldet: I« Hang, 11. März. Die deutsche Gesandtsciwaii im Haag teilt solnexides mit: Das britische Hvipitalschiss»Asturias« ist »zum großen Bedauern der deutschen Regierung am I. Februar 5 Uhr 45 Minuten nachtnittaas von einem deutschen Unterseebovt durch einen Torpedw sehnt; ana e g risse n worden. Die »Asturias« hatte die siir einen Dampf» vorgeschriebenen Lichter gesetzt und wurde bei der Annäherung in der Dämmerung, da man die Abzeichen des Laza rettschisseg nicht erkannte, siir einen Truppens transportdampset gehalten. Der abge fehossene Torpedo war glücklicherweise ein Ver: sag er. Sobald die Eigenschaft der Altes-rings« als» Laqarettschiff festgestellt war, wurde selbstverstiiicrp lich von weiteren Arie-rissen a b a e s e h e n. Eins: Kopcnhagcttcr Pkcsdikna lautet: Das bospitai schiff »S t. A n d I· c s«. das fiel) auf dem H e i m w c n c nach Eimlmcd mit Verm undcten von der bclais scbcxi Iront befand, wurde in der Ekkähe der französi schen Küste von einem Untcrsccboot verfolgt, aber nich: lief-hoffen. New: eugtische Dlxmpfek Werks-kais. «· Hamburg. to. März. Das »Da-ab. Fremde-itzt« mcldei ans Mutterton: In dct Woche vom l. bis znin s. März» sind ank der Fahrt England-Holland nnd England— Sknndinavlen neun englische Dampf» il l) et fix« lli g. Die London« Necderelen Itlsränken weiterhin die Annahme von Ftaehtstltcken nach Holland nnd Skandlnavken ein. Die deutscher: Schiffe in Amerika. « «« sang. 11. März. l Auf den größten in amerikanif en Häfen liegen den deutschen Schiffen, wie »Es a i e r la n d« usw» wet den· wie verkennt, die Vorbere i t u n g e n zur A u sfah tt fortgesetzt. Aug diesem Grunde ist ein Teil der engli s ch e n Kanalflotte für den Patrouillendienst im sltlautifcheu Ozean ab. new-ist worden. Weitere mieieiee Fektiäieitte im Osten. Großes Hauptquartiety den It. YOU-z. Westlkcher Kriegsfchauplatp (Amtlkch.) Ein englischer Flieget warf· iibcr Menin Bomben ab. Erfolg hatte er nur mit einer Vorm-e, mit der er sicben Belgier tötete und zehn verwundet« ! Die Engliinder gis-Essen gestern unsre Stellungen bei Neuschätel an. Sie drangen an einzelnen Stellen in das Dorf ein. Der Kampf ist noch im Gange. Ein englischer Vorsiosz bei Giveuchlp wurde abgeschlagen. Jn der Clsampague richteten die Franzosen zwei Angriffe gegen. den Waldzipfel östliclj von Souaim aus dem sie vorgestern geworfen worden waren. Beide Angriffe wurden blutig abgewiesen. Die Kämpfe um den Reichsackerkopf in den Vogesen wurden gestern wieder aufgenommen. Oestlicher Kriegsschanvlatp Westlich von Sereie nahmen wir den Rassen Gefchütze und zwei Maschinengewehre ab. « « « Ein ernenter Dnrchbrnchsversnch der Rassen sü dl i ei) vo n Angu it o w endigte mit der Vernichtnng der dort eingesetzten rnsfischen Trnppem Jm Kantpfe nordweftlich von Ostrole n Ia blieben unsre Trupven siegreich. Die Rassen ließen sechs Ofsiziem 900 Lviann und acht Maschinengeivehre in unsern Händen. Unsre Angrisse nördlich nnd weitere Fortschritte. Jm Kampfe nordwesttich von N owe- M i ast o machten wirl66o Gefangene Oberste Heeresleitnn g. icordwestlkcli 600 Mann, der unsrer Gegner günstig beurteilt haben. Besonders starkem Beisall begegnete die Bemerkung, daß wir von Kriegssieiierm die in England bereits ein-geführt wurden, schon deshalb Abstand nehmen konnten, weil wik an der Hoffnung festhalten, beim Friedensfchluß unsre Rechnung den Gegnern vorzeigen zu können. In diesem Zusammenhang unterließ der Staats sekretar auch nicht, den sehr ansehnlichen Erfolg zu rühmen, den dsie oerbündete Donaumonars chie mit ihre: Kriegsanleihe erzielt hat. Das ers» sreuliche Bild, das der Staatssekretiir von unsreri Finanzlage ohne Schönsärberei entrverfen konnte, gab] ihm das Recht, seine bedeutende Rede in die Hoff-s nung ausklingen zu lassen, daß wir durchhalten und durchkämosen werden bis zum vollen Siege, bis zum ehrenoollen Frieden! Der Beisallssturny der diesen Worten folgte, bei-dies, daß sie aus den Herzen der deutschen Volksvertreter gesprochen waren. Es folgte dann noch ein Nachspiel in Gestalt mehrfacher Erklärungen aus dem Hause. Namens der Sozialdemokraten trat Abg. Hause für das Recht der öffentlichen Kritik ein, die sich namentlich gegen die Handhabung der Zensur richtete. Was er dann noch über den Frieden sagte, gab dem Abg. Dr. Svahn Anlaß, namens der übrigen Parteien des Hauses, mit Ausnahme der Polen, nachdriicklich zu erklären, daß das deutsche Volk nur einen Frieden wolle, der einen dauernden Schuh gegen srenelhaste Llngrisse und der deutfchen Arbeit eine machtvolle Entwicklring gewdhrr. Die Forderung des Polen Seyda gab schließlich noch dem Staatssckretiir D elbriick die offenbar erwiinfchie Gelegenheit zu einer längeren Erklärung die darin gipselte, Reichskanzler und oerblindete Regierungen erkannten rückhaltlos an, daß die großen Ereignisse dieses Krieges die Prüfung nötig machten, inwieweit unsre innere Politik einer Neuorientierung be. dürfe. Obwohl ja damit nichts Neues gesagt war, verursacht-e es doch Aussehen und Beifall, namentlich auf der Linken. Im übrigen wies auch der »Siaa:s sekretär des Innern die Ausführungen des Abg. Baase über den Frieden zurück. Diese Rede, mit der die Sitzung schloß, hinterließ den besten Eindruck und wird sicherlich viel zu einer weiteren Festigiing des Burgfrtedens beitragen. drei von Prasznysz machten Der Unterfeebootkriegk Wenn man täglich von den Erfolgen unsrer Unter. keeboote hört, muten die englischen nnd französischen Redensarten von der Bedcutungslosigkeit des Unter wasserkrieges nur komisch an. Noch gestern konnte wieder die Versenkung von vier englischen Schiffen ge« meidet werden. Heute wikd berichtet, daß Besprechuus Biiiotvö mit Gestank-ro. « R o u: . U. März. Fiitii Biilotu hatte-Lettau iiu M iu i it er i u tu lesJu u e t u mit dem iuicterutäsideuteu Salaudta eiue liiuaete untersteht-us. Eine ussizfvlc Rote cr- Iliitt hierzu. dct Vorgang habe k c i u e r l ei b e f u u dere Bedeutung, da Fiitst Biilow anch iu dcu leyieu Tageu mehrfach mit Salaudra Be· sprech-mie- seses blut- ein englischer Mwvsssonnenwampfcr angefchossen stnorden in. Es wird darüber gemeldet: : ·da a g, It. März. Aus England zurückgekehrte « Dolländer teilen mit, das; in Li oe rpool die N ach kicht verbreitet ist, ein 80 oilosTonneinDamnfer der CunatdsLine sei in dek vorletzten Weihe 82 Seemeilen westlich Liverpool totoedieet worden. Das Schiff iei aber nicht zum Sinken gebracht wor den. da die Scliotteneinrichtunaen gewirkt hätten. Be aleitci von zu Hilfe aeeilten Dann-fern und Totvcdos baten, hätte das Schiff in den Hafen gefchleppt wet dcn können. De: Vorfall werde in England streng geheim gehalten, nni im Passagiere-net keht zwischen England nnd Amerika keine Störnnas eintreten zn lassen. i Auch wenn man annimmt, daß das Schiff wirklich in den Hafen geschleppt werden konnte, so dürfte es dochl für Fahnen vorläufig uicht in Betracht kommen. Ein nortvegifcher Tanivfct ljat auf feiner Fahrt an der ljolliindischcn Küste ein gefunkeues Kriegisschiff gcfichteh wie das folgende Telegtamm melbetx -I— Halnbutg,ll. Pkärzx Wein-Te« De: von Catdiks gestern nachniitiag in Rottetdam ein getroffen notwegilche Dampfe: ~V i u st tu« bat. wie dem »Don-b. Frevel-saht« gemeldet wird, acht See meilen westlich des Maasfeuetschiiics den Mast eines geluukenen Kriegsschiff-s passiert. Obgleich die Nationalität dieses Kriegsschiff« nicht ge meldet wirdJann es fiel) doch alle: Wahrscheinlichkeit nach nur um ein englisches oder französiicheö handeln. Die englische Admiralität teilt mit, daß ein deutscheg Unterieeboot getammt morden sei; die amtliche Ber liner Meldung vom Mittwoch lautet: Eine: Bekanntmachung der britischen Admiralität zufolge tft das deutsche Unterfeeboot ~U M« Heute durch den englischen Zerftörer Ariel« ge rammt und zum Sinken gebracht worden. Die Befatzung wurde gerettet. Tsr ftellnektrctende Cslsef des« Admiralstabexn gez. o. Bei-trete. Speise: tm» used tara-nd; qmtrichc Depeichc ein:
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