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Dresdner neueste Nachrichten : 05.06.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191506054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19150605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-06
- Tag1915-06-05
- Monat1915-06
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.06.1915
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ALLE-TIE- «··sp,—— L Sonnabend, s. Juni Uns. MAY-IF: iFs·««:«.ftz·-I:lam3,ss«·ksszl »« Größte Verbreitung in Sachsen. IV« K« »»W MWMHWMWM »·..-..«..».-... M. -00I’l. It) Pl solch· seit Zeiss« s- « «« ask-Hei. wxws-ss«sss.s.xs«sszzwwsi ..x.«.tk."»z-»»s.iss»?k.s«ssszisxsks.si.s.ssx«z..t.k «; IOO«UIII·EFIYIH· H nj «« 111 Ost. it: schaute« m. nm. sxpedttipu m. um. seit« set. um. ist«-Jst«- vesssc preisen. Die Håljeu non Mnxtamcze auf neu« Vacnsacim argen LemliccuTiW Hooge bei Ypern im Sturm genommen. Schwere Verluste ver Engländen - Wieder zwei englische Kriegsfchiffe an den Dardanellen torpediert - Das erfolgreiche Grenzgefecht der Oesterreicher bei Caprile. Nenkk Erfolg neutisliec uutecleevaatr. 4- Frankfurt, 4. Juni. (Priv.- VI. der DresdnerNeuesten Nachrichten) Die ~Franks. Ztg.« meldet aus Kon stantinopelx Nach mehrtägiger Pause sind wieder zwei Taten deutscher unterseeboote vor den Dardanellen zu verzeichnen: Am 31. Mai bersenkte ein deutsche-Z Unterseeboot bei der Insel Strati einen englischen 12 000 Tonnen sassenden Hilsskreuzen Von dessen 800 Mann Besatznng wurden 120 durch den englischen Dampser ~Sph« gerettet nnd nach der Bucht von Mudros gebracht. Am 2. Juni torpedierte ein dentsches unterseeboot einen englischen Linienschissskreuzer bei Tcuedos Ueber das Schicksal dieses Schiffes fehlen vorläufig nähere Daten. Die Kampf! um nie Dakvanellest Nach dem Bericht aus dem türtifchen Hauptqusari tlcr dwuert die relative Ruhe asuf Gallipoli und in den Gewässetkt der Darsdanellen immer nvch an» nur usut brochen von kleineren und erfolglosen Aktion-en deirefireincdlichcn Verbünsdetetu X KonstautinopeL 4. Juni. Das Haupt: quartiev teilt mit: An der Dardan e l l e n · sront gestern schwathes Artilleries und Jtnsantericsenetgesecht Unsre Batterieu an der akiatischcu Miste beschossen mit Erfolg die feind lichen Stellungen bei Seddul - B a h r. Aus den» tibrigeu Fronten bat sich nichts Bedeutsames etsj eignes· Nach der folgenden Meldung, die allerdings schwer zu lontrollicren Oft, sind die Türken auf Gatlikolispalleku 250 000 Mann ftau nnd unternehmen nåchtliche Angriffs die die am Tage und unter dem Schuh der Schiffe errungenen Evfolge der Feinde wieder zunichte machen: X London, s. Juni. Jsvening Neu-s« melden ans Athen: Die Türken haben auf Gallipoli poli 250 000 M a n n in ausgezeichnet befestigten Stcllutigen stehen. Die Kämpfe bestehen aus einer Reihe von Angriffen und Gegenangrifferp Am Tage greifen die Alliierten unter dem Schutze der Firiegsschiffe an, aber nachts, wenn die Flotte nichts imstande ist, am Kampfe teilzunehmen, weil sie die ciaencn Truppen nicht treffen will, unternehmen die Türken furchtbare Gegen angriffe in geschlossenen Fvrmationetr. Die. Verluste, die dem Feind bei diesen Nacht- Angriffen zugefüzst werden, sind derart furchtbar, daß große enssliscbe liitter dringend ein Einstellen des ganzen ardanellenunternehnaenö verlangen, was aber die englische Regierung heute deshalb niebi kann, weil dies als ein Zeichen der Schwäche und des Schwankeng gedeutet würde. Dlsze Wikcieceinnaymc non Pczcusugt Es wird noch einige Tage dauern, bevor wir einen Gesamitttberblicl tiber das Echo, das die Wieder- Skmmhuise der großen galizischen Festung weclen muß, und iiber die Einwirkung dieser kühnen unsd sit-ate- Sksch hvchwichtigeit Waffentat der Verbiindeten zu geben vorniögen Naturgentäß mußten der Jnbel nnd die Freude in Wien außerordentlich sein: hierüber liegen uns die beiden nachfolgenden Meldungiens vor: jd. Wien, s. Juni. (Priv.-Tel. der Dresd ner Nenefteu Nachrichten) Die Nachricht von der Wiedereinnahine Prseuiusls hat sieh ivie ein Laus fener in der Stadt verbreitet. Sofort vrangten alle Straf-en in Flaggenschinnct Die Leute bilde ten Gruppen in den Gassen nnd auf den Plätzen nnd besprachen das freudige Ereignis in gehoben ster Stimmung. Mit B e g e i st-e r n n g und Dank gedenkt man der treuen Bundesgenossen, insbesondere der braven bayrifehen Korn-s, die aui meisten zu dein glänzenden, nnerivartet raschen Erfolge beigetrageu haben. ici. Wien, I. Juni. sPriv.-Tel. der Dresd ner Nenesten Nachrichten) Je iveiter die Nachricht von der Befreiung Przeinnsls in die Volkskreise eindrang, desto grdszer wurde die sr e u d e n v o l l e E r r e g n n g. Tagsüber wurden alle öffentlichen nnd Privatgebiinde beflaggt. Extrabliitter braehten eingehende Nachrichten iiber die Befreiung Przes ninsls nnd kiindigten fiir die Olbeudstnnde den Zavfenstreithuud eine Sereuade an. Viele Tausende. die heute ain Fronleithnaiusseiertage bei nraihtvolleni Wetter iin Freien waren, sogen nach der inneren Stadt, ivo nin s Uhr die Militiirinnsik aufspielte. Ein endloser Zug begab sieh nach dein Tegethosfdeukinal nnd uaeh dein Erz· hergog-Albretht-Denkuial, ein giv e i te r Zu g gnin Kriegsininisterinin durch die Ringstrasze nach Sthdnbrunn Die Muß! spielte vatriotisihe Lieder, Zehntansende init Fahnen nnd Fackeln, die die Ctraszen einsiininteiy Ithlosfen sich dein Zuge an. Der Verkehr stockte. Hoehrnfe auf K a i s e r F r a n z Joseph nnd Kaiser Wilhelin sowie auf die U rui ee ivnrden ansgebratht Die Vegeifternng ivuths iinuier inehe an, nnd init Enthusiasmus ivnrde eine Gruppe deutscher Soldaten gefeiert, die die Wanderung nach sthdnbrnnn mitten-this· Hier ivnrde haltgeinaihu das Kaiserlied nnd »Hei! dir iin Giegersranf von der. Iliilitiirtapelle ge· spielt. Hoihrnfe ertdnten, dann erfolgte die Riicks kehr zur Stadt. Bis svitt abends hielt die se« ineguiig an. iiberall herritht Freude und Zuversicht. Auch in Bndapest herrscht helle Begeisterung Wie iveuig die russisthen Bertiisihnngd nnd B» sihttnigungsversuche der in Galizien erlittenen Mißer folge genutzt haben, zeigt uns die Tatsache, daß nnn in - . . Warsehan eine Panil ausgebrochen ist, zu der die Einnahme von Przemysl den Inst? gegebehn hat: «. J i opeu agen, nwsnverlilssigek ki vaiinelduisgeii zufolge ist in Warsihan unterfa- Einslns der rsolge in Galizien eine Pan it ansgiedroihen Tausende verlassen slnthtars » tiä e Stadt. n: benachbarten biumänien muß der Wieder. hall und die Einwirkung unsers Erfolges um fo größer fein, als es hier eigentlich nur eines kleinen Er eignisses bedarf, um das Zünglein der Wage zum Ausschlag zu bringen. Nach dem hier folgenden Telegramm sollen die Verhandlungen zivixchen Rumänieu und den Ententemächten gültig abgebrochen sein, was wir wiederum unserm siegreichen Vor iwinqen in« Galizien zuznschsreiben haben: sx B e r l i u , C. Juni. Nach dem »Lokalauzeiger« iollen die Verhandlungen zwisthen Nun-'s'- uien und den Eutentemiichten endgiiltig abgebr o eh e u sein eine Taktart-e, die um: in« Wi en iiit nicht miuser wichtig halte als den Fall! Im! PGLAF« Schließlich sei noch das erste zu uns gelangendc Echo des neuttalen Anstandes set-tacht, in dem unfresneueste Tat das Lügengewe c unsrer Gegner über die Vorgänge auf dem galizischetc Kriegsschaa- Zlatz mit rauher Hand zerreißen wird. Hier wird esonderö Die militärifehe Bedeutung der » Einnahme von Przemysb Vom Maxor a. D. v. selikeibeesiiotea (Berlin). Przemysl gesallenl Von den Verbiindeten wiedereroberh die bereits ihren siegreiehen Einzug in die Festung gehalten haben. Dies bedeutet einen außerordentlich großen Erfolg, den die Verbündcten in dem gewaltigen Ringen in Galizien erzielt haben, und der den gänzlichen Zufammenbruch der Rufsen in Mittelgalizien zeigt. Am 22. März hatten die Ruffen diese Festung erobert, als die letzten Lebensmittel verzehrt waren und die Hoffnung auf einen rerhtzeitigen Entfatz geschwunden war. Wohl hatten die Verbündeten versucht, aus Oberungarn über die Karpathen vorzudringen, um die fchwerbedriingte Feste zu befreien. Anfangs waren auch die in den Karpathen befindlichen rnfsischen Ab teilungen geschlagen und znriickgeworseci worden, aber dem weiteren Bormarsch ftellten sich unüber windliche Schwierigkeiten entgegen. Ein harter Winter von ungewöhnlicher Strenge und Länge hatte alle Bewegungen der Truppen unmöglich gemacht. Es war nicht möglich gcwefen, rechtzeitig der Festung Hilfe zu bringen. Die Elemente« felbft hatten sich den Verbiindeten entgegengestellt und ihren Vor marfch aufgehalten. So mußte Przeniysl übergeben werden, nnd die Ruffen feierten dies als einen ganz bedeutenden Erfolg, der ihre Stellungen in Galizien wesentlich befestigtr. Es war das» äußere sichtbar-e fseichen ihrer Herrfchaft iiber diese-s österreichische sit-Inland. Und auch im Auslande hatte. die Erobe rung großen Eindruck gemacht. Die Russen haben sofort nath der Besitznahme der Feftung die von den Oefterreiehern vor der Uebergabe zerftörten Werke wieder aufgebaut und in verteidigungäfähigen Zu ftand gesetzt. Frische Truppen wurden als Befadung in die Festung geworfen, Vorräte an Lebensmitteln und Munition anfgeftapelt nnd schwere Gefehiitze aus dem Innern Rnßlands zur Armierung herbeige fchaffn So wurde in kurzer Zeit unter Aufwendung lbeträchtlicher Mittel und wit höchster Kraftanstren gung Przemtjsl wieder zu einem Bollwerke der ruf· fifchen Machst ausgebaut. Selbst de: Zar wurde herbeigeholh um durch seinen Besuch de: ganzen Welt zu zeigen, daß der Ort fest in ruffifchcn Händen fei. Am 2. Mai begann die neue große Offen five der Verbiindetckp die zur fiegreichen Schlacht von Tarnow und Gorliee und zu: völligen Durchbrechicng der ruffifchcn Front führte. Daran fchloß fiel) unmittelbar eine energifch durchgeführie Verfolgung, die in einem Zuge bis sum Sau-Ab fkhnitt führte. Dort erft gelang es den Rassen, dürch Herdnführufng YfrischerszYVjekfsätskszutsxssZr IZDYYÄLY Hgltzktkkgcheiz uns! eizkp xteue Front zu bilden. Uhr: die Kräfte der Verbündetcn waren noch nicht er schöpft. Es wurde sofort der Ilngriff gegen die neuen Stellungen des Feindes eingeleitet und durchgeführt. Bei diesen Kämpfen bildete Przcmyöt einen wichtigen Stiitzpunkt in der rufsisthen Juni. Er zwang die Verbündeten zunächst zu einer Tei lung ihrer Kräfte. Da fie sich in ihren Angriffen durch die Festung nicht aufhalten ließen, mußte eine Deeresgruppe nämlich, eine andre südlich davon den Bormatfeh fortsetzen. Andre Truppen blieben zu riick und wurden mit der Einfchliefzung und Be lagerung des Waffenplatzes beauftragt. Im Norden erkiimpftc sich die Heeresgruppe des General obersten v. Viackensen in mehrtägigem seh: erbitterten und heftigen Kämpfen den Uebergang über den Sau, eroberte die Höhen des Ostuferd nnd drang siegreich in dstlither Richtung auf Lem berg weiter vor. Im Süden eroberten die Verdun- deten das dort besindliehe Hdhengelände nnd warfen die Rassen ebenfalls in niirdlicher nnd nordditlitber Richtung zurück. Die inneren Flügel der beiden Heeresgrunpen beschrieben dabei gewissermaßen einen Halbkreis um die Festung, und näherten iich einander wieder im Osten, an der Straße Przensndl——Lemberg. Mit den: Augenblick, wo die tattisrhe Berührung dieser beiden Flügel wieder hergestellt war, war in gewissem Sinne die operas tive Einwirkung der Festung aus die Bewegungen der Verbiindeten auögesebaltet Lehtere hatten nun tnebr wieder eine zusammenhängendy geschlossen« nach Osten gerichtete Froni erhalten. Immerhin macht sich der Einfluß von Przeniysl and fernerhin noch in sehr empfindlicher Weise deiner!- bar. Die Festung fesselte starke Kräfte der Ver« biindeten und bielt sie von einer Verwendung an andrer Stelle ab. Sie sperrte außerdem wicktix Straßenverbindtingen und die cisenbadnlinie US Leusberg, die siir die deranstibrnng des Rardiihides 111 Feldarmee non außerordentlitber Bedeutung II« TMii dem weiteren Borschreiten der FecksQeden II beiden Seiten der Festung war ed aber arad tssacis gewexmddie Eisisgäiäßutihg weiter gurcznfsdreirs vonsp or en un · en« er neue · ruft-en» Heisa» VYVISIMVZQLLELLLM Unsre Tauchbovte im Mittels-wer. si- Hflqzy L, Juni. Reuter meldet aus Athen: Bei der Jnfel Lemnos wurde ein Unterfeeboot beobachtet. Estgliscbe Kriegdfchisse machten Jagd darauf, bvch konnte das Boot entkommen. Npieuwechiet zwischen starkes: nnd ver Türkei « um, 4. Juni. Die italienische Regierung hat durch Ost! iiirki ineße werd-«! die kütkiicher Senddoien in S: r i v v li s und. de.- Cv t s naica Kluge führt und auf die fottdauernden Oe· ziehungen zwischen Guyet Basis« und dem Grvßscbesch der Senufsen hinweist. Die Pforte b« II! THE« Aniworinoie tebhafie Verwahrung gegen dieien Vers» dacht erhoben und Beziehungen des tiirsiscben Wegs-» minnt-k- mkt dem okkupt de: Genua-u entschieden is! Ich-soc gest-at. J» cussiicheu diptomaiischen Kreises! rrblickt man in dem Noienwechfel den erstes! SEUU eines Vorgehens der italienischen Resiettwc statt! di· fortan. Iks Ists-status kkkssss Es 8719 «) fuhr getan en es: Streif» Cl, Fopiegvr e, I gis, sie, eqale also. CYDZASL her Straf-e W. Ists-s Singend-If. (C9763 «age 3 me?- Te» Erbfen . sö Pf. cktnetctrczfea 75 Pf. few-l. auttclf.7sPf, pargelenben 65 Pf, "pakg.o.KöpfeB-5Vf« pas: Ja. . 95Pf. ssnfapzacscl 180 Pf· . tkuttc ff. 146 Pf. wem . ·Ss Pf. Jofea Vs Pf. leknfeife . 95 Pf. Pulver . . 95 Pf, Schtcsictfeife 95 Z . 95 · tax-if«- . 95 Pf. Hast« . . 93 Pf. I etfe . 95 Pf. nächst: . .Cz Pf. ctüchet . . Ss Pf. suürfcnkel . 25 Pf. Pflaumen 95 Pf. visit. . . 95 Pf. fcaumcn · 110 Pf. im! lkotweine Motiv ein 954 50 Pf. sank-Met- 4030 Pfund von 120 Pf. an. ’ck).L?"- THICKEiHd 150 M. es se U« 891.21685 la, «, 21735 J, « r. 10, «, 21589 sße s, ~ 22967 lir.lth « 14114 X« 247 « sl. Tief. Its-u. n zu erwarten: 3352128 Do— Efubx Pf· ändert: nur chen »» und W« o 27 Pf. III« II ifäiis 150 Ps- St« 16 Pf— o Stru- - 13 III« M· ·- io of. Heu Pp lonsauoe sie usw— -12 Mk. Ei? EIN? zzgssssxszs le. T ,- Weitere Fektftimtte ne! Großes Daumen-optici, den «. Juni. tslmtlichJ Jsnestlieljjerxsktiegsfchauplay : Schloß nnd Ort Hooge siistlicb Ynerns sind bis ani wenige Häuser am Westrande von nns gestitrpnt Englisrbe Gegenangrisie wnrden blutig abgewiesen. Oestlich Give n eh y gelang es gestern abend englischen Trupp-en, in unsre Stellungen einzu dringen. Ein Gegenangriss ivats den Feind unter stbnseren Verlusten wieder hinaus. Drei englische Maschinen-mochte . blieben in unsrer Hand. Die Stellnng ist liickenlos in unserm Besitz. Die Zncketsabrik Sonchez ist nach bin nnd hertvogendem Kampfe von uns besetzt. An der Bahn westlich von Sonchez ist der Kampf noch in: Gange. Ein starker sseindlicher Angrisf ans nnsre Gräben bei nnd ndrdlieb Nenville brach im Artilleriesener zusammen. Stidlitb Nenville sind seit. heute nacht Nahkiiinpie im Gange. Im Priestern-alte ist der Kampf abge schlossen. Es ist uns gelungen. den größten Teil her verlorenen Gräben wiederzugewinnen. Oestlicher Kriegsfchauptah : Rullkcche Abt-Flusse« wurde« Durst) unsre Kmllerie ans he« Ottfchafteu Leuen nnd Vkklllillllklkll 11l GUHZIM Schrauben, 00 nnd 70 Kilometer öltlich Lilien-unerwiesen. In derGeqeudßawdös jun-i, westlich Kur-Many, nnd bei Sawbmikki an der Dnbisfa scheiterten seit-bliebe Olngrissr. Sädbstlicher Kyiegsfchauplstkis Unsre Truppen haben nach Kampf die Orte d st s lich non Przeiuysl und nach Nordosten an schlteszend die Linie solestraszycesTortis Podziaesistarzawa erreicht. Die Beute aus dein Fall von Przemysl ist noch nicht festgestellt. » Es ergibt sich ans Anssagen non Gefangenen verschiedenster Trnppeuteilh das; die Russen siir die Nacht svoin s. zmn s. Juni, in der Przemysl gesttiruct wurde. gegen die ganze Front der Armee des Generaloderstcu v. Mackenseu einen allgemeiuen An griff eingeleitet hatten. Diese Osseniioe ist schon in ihren Ansängen vollkoiutneu gescheitert. 22 Kilometer dstlich von Przeiuysc sttirutten deutsche Trnnnen unter Ge neral von der Mart-sitz die Höhen dei derseits Mnslatyczr. j Die Armee des Gen-kais o. Lin liugeu ist im Begriffe, den Usterlsuf des Stryi usrdöstlich des Ortes gleiche« Wesens zu iiberfch"t«citeu. Oberste Heer-Stiftung. per große moralische Einfluß unsres Siege-s gewürdigt weiden, wie" es uns kol gende Mkkdutzg jetzt schon zejgtx Y X Ancxterdaiiy s. Juni. Das Handels b la d« ichre di: Die Erobernng Przeiuysls ist nicht nnr von großer ftrategifcher Bedeutung iiir die Deutschen nnd Oefterreichey sie soll anch einen reizen ntoralihchen Einfluß ans die See« haben. Die edrohnnq Lesbersis wird nun viel ernster. Die Beireinnq Oft« g Ah? ie n s ist nrn einen grobe« Schritt näher se . Man dars darauf gespannt sein, was die große Presse Englands und vor allem Frankreichs zu der Wiedereroberung Przemyöls sagen wird. Besonders bei unsern westlichen Nachbarn tat die Regierung ihr mdglicheQ um unsre Erfolge in Galizien als minder wertig und von keiner großen strategiscben Bedeutung binzusiellem da der Glaube an die rnssiscbe Danwswalze oder, wie man in der letzien Zeit schrieb, an die russis sche »Drescbmascbine« absolut ausrechierhalten werden muß, damit sitb die jetzt noch laienie Mißstimmungi des sranzösifchen Volkes nicht zur positiven Unzusrie-( denheit verdichte. Dec sahe: s?- Orten-völ- --i- Wien, 4. Juni. (Priv.-Tel.) Aus dein K. u. K. Kriegspresseanartier wird gemeldet: Der Jubel der Bevölkerung von Ptrzemysh die während der Russmherrfebaft an 20000 enfchen betrug, war« zretizenloz Männer und Frauen weinten vor liich viele Soldaten konnten beim Einznge die gbrigen wiederfjem Keine fchtinere Symbolik der assenbriiderskha zwischen Deutschland und Oefterreichsuuåarn last sich aber denken, als wie von beiden eiten er eroberten Stadt Bayern und Oefterreicher zufautmentrafen Offiziere nnd Mannfchaften sub man sicb umarmen. Glockengeläute feierte den Siegesiag und ein gemeinsamer Dank· gottegdienft in allen Kirchen erfolgte. Der nach der» gewaltsamen Verfcbickung des ersten Biirgermesxerös nakb Sibirien in Przemysl zurückgebliebene Ue« btitgermeifter bestißte die ersten Patronillen der Verbtiudeten in orten, .die das heiße Dankgefiibl der Bevölkerung ausdrückten. Der Abzug der xrufsifchen Befatzungstruppen war lediglich auf dein tistlichen Palm- und Straßenwegc nach Grodek zu Jndglicb und beide Wege standen seit Tagen unter dem» verniehtenden Feuer der, allseitig anrtietenden nnd nahergebrachten Itrttlkerie unsrer Text-wen.
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