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Dresdner neueste Nachrichten : 01.09.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191509012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19150901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-01
- Monat1915-09
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 01.09.1915
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. « FWJWJH ; i P Größte VerbrLTng in Sachsen, » yLsz spxMksM www MPOVÄ,JFF,X»H V» v Mk» acsnliFÆsie Basis! Gratian-Mino Weitere erreicht. 6SooHlHslJEgefausen. -- Der Tlebergang über den oberen Naretv erkämpfh der MuchawiecsAbfchniti -- Stute- Wk erstand des Feindes an der Strypcy -- Der gescheiter-te Vorstoß der Engländer auf Gallipoli. NllllWlk Slkllllllllkll 1111l Nllllllll M Fllkflks 11111l Blllllifllll llkklllllllt DkeßphxzijMPOtkgnis der Nussem Eine parlamentarische Studieztfghxt vurch Oft-Preußen. Jede: di« seinuicdeu weit-Mitte its-b di« Ist-its csis sum« tiuichen sid übe: den galantes-Muts de! russtseden Heere. Da« diinistde Blatt «isolititeii be zeichnek di« Lage der Rassen als verzweifelt, da ibre widerstand-statt gebroeden und der iiiiickdus M FIUQL ais-geartet sei. Mit der größten SMMUMI WOIVIU besonders die Ereignisse stlieb Breit-STIMME verfolgt, die Kiinipse im Bialotpisschet UUVUIV M« TM sumpsgebiete Wie sitd hier die Verhältnisse ent wickeliy leat das folgende Telegramm dar: ·« Bndapesh El. August. Die liriegdderichterstais te: der dlbendblätter melden aus dem Kriegdpreiiek quarticrx Die in der Gegend von Kobryn zu« sqmmengedriingten ruiiiickistt AVMECU befinde» sich in einer kritischen Lage, weil durch das Vordringen der deutschen und österrei chischiungariicden Olrxnee die nieisten iiiiitlsugds ltnien sei-wer bedroht sind. Nur der Weg nach Nordosten bleibt essen. Das rasche Vor dringeu der Verdiindeten bedroht aber autdl diese Linie von Stunde su Stunde mehr, »und besonders jene russiithen Armen: können in eine ge· fährliche Lage geraten, die sieh, in suinpsigen und waldigen Gebieten zusammenne preßt, eilig zurückziehen Unsre verfoigeiideit Trupp-n drängen mit beträchtlichen Kräften schart nach, so das die Lodldsung der Rassen sitd nitdt leicht gestalten wird. Die ostgaligiseden siege werden in ihrer Bedeutung duttb dieersolgreiche Entwicklung der Armee Pudallo gegen Lurl erhöht. - · Die Heeredgrupoe des Prinzen Leopold von« Bayern gewinnt» parallel der Babnstrecke nachi Wolkolwisk weiter Raum. Ihr« reOter Flügel nahm, tote aus dem Firiegspresseauartier gemeldet wird, im Verein mit dsterreiidischiungarischen Trup pen Szcreczowo nördlich der Bahnlinie nach Wind! und verfolgt den geschlagciien Feind. Die qdeeredgruppe Mackensen rtlckte bereite; di) Kilo uieter über· Vrestssitoivdl hinaus und passierte den Knotenpuntt Zabinlm wo die Bahnlinie nach Piitöl von der nach Wind! abweicht. Große« Haupte-mutet, Hi. August. Gunst« Heeresgrnppe des Oeneralfeldmarfchalls Prlnzen Leopold von Bayern: Der liebes-sang sit-er den obe r e n Nar e w ist stellennseile bereits ertönte« De: rechte Mlisel der Gereizt-inne ist im Borse l) e n ans V r n z e n a. Seeresgrttppe des Qeneralfeldvtarfchalls v. Mackensen : Die Verfolgung erreicht den Mnch«ini e c n b« schnitt. Feindllche Hin-Phasen wurden ne« wvrs e I! ; 8700 Gesange» fielen in unsre Hand. Slidbstlicher Krlegeschanplahx Die Verfolgung der nsrd l i eh von Vrz e s zn un dntchgebrochenen deutschen nnd Oster eeichlschacnqqristhen Tritt-den wurde. on der « Sik n p a stellenweise durch einen Gegen st o s; l starkes: rnsslccher Kräfte nasses-allen. Oberste Heerescektunw l Wes-trape- niiegischcsapkyk seine besondere« Ereignisse. Oestticher Krkegischaaplqyk Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls « « v. Hindenburgk Die Budqettommtiiiokc du» drei-Wehe» Abaeordnetenbauled bat in diesen Tage« aus Einladung de: Regierung eine Befitdtlauuqdfahi dar-d die ver-stimmen Bezirke Ost-rennend arm( treten. Wn varlanientatticher Teil« n e h m e r der Fahrt schreidt uns darüber: Besichiiaungsreisen parlamentarischer Körpers-Passe« Ylehdren in Deutschland nich: zu den Alltiiqlich eiien uch den einzelnen Volksveriretern is: es nur selte mbaiich fiel) an Ort und Stelle zu unierrichien und fu«« aus diese Weise an« persönlicher Kenntnis« ein eigene; Urteil zu bilden. Sllieixt sind die Abaeordneien san« allein aus aie Angaben er Neaiernnsx arise-niesen, des Fall) ist ed doppelt zu begrüßen, daß ie Budgettomnis ion des Abgeordneieiihatties den Wunsch nach eine: Studiensahrt dnrch Osipreiiszen ausgesprochen und das die Renieruiig dein Wunsche bereitwilligst Folge geleisie hat· Die Reise, an der außer den 28 dliiitaliedern de. verstärkter: Vudgeilonimissivn nur noch einige Ver-irrte· der Regierung teilst-thaten, war ans drei Tage berechncs Sie siihrie die Kommission durch die am weige beinkgrsiichien Ortschaften unsrer sc. tnar . Der Kampf an dem Brückenkopf liidlitlj von Friedrichfiadr ist noch im Gange. Oeltlich des Riemen dringe« unsre Trug-pes seqeu die von Geodno nach Wilna iiihrende Eisenbahn vor; sie machten 2600 Gesang-ne. Auf der« Weftfront der Festung Grodno wurde die Gegend von piownsDwor und Kne uies erreicht. Bei Grade! gab der Feind vor unsern: Anqrifse feine Stellungen ans csiieqnde des Forftcg von Biakyliok auf. bahnen lassen fich schwer für lange zerstören. Während die Deutschen! ihre rilctwärti en Verbindungen ver· bessern, werden dfe Pkliglfiskeiteii des raffi fchen Rückzngcg beschränkter. Die: Bahnlfnie WilnasJlsetersburg muß bald an einem be· drohten Punkte dnrch b r och en werden. Die starken »russischen Streitkräste die steh anf Grodno stützen, mögen fix? in sorgenvoll» Lage befinden. Die Be: .n sung der trafzen wird dar-h die erznautigene Fluch: der sinichenölleritng erschwert. Dei« sstsebc Bist-morsch» ist nicht la langsam, wie öftere gesagt wurde. Die] »Am-« geben ztndaß diexussifchcki Hauptkräste noch nicht außer Gefahr send, hoffen aber, das; sie die neug Linie ohne gefährliche Bcliistigung erreichen wer en. zwei Tagen verlor der. Feind 10000 M q n n an Toten. Unfre Verluftc find im Vergleich dazu gfquz gering. Unfre »aus Kampfe tcilnckmcndes · lngzenqe warfen mit Erfolg auf die fe udlichen Stellisnqen nnd Lager Bomben. Ivnft set M) nichtj Wichtig-is crefqnet gshehntmtscktd Tote bedeuten mindestens 30000Mann Verluste - einc Zahl, die jetzt sei-on von englischer Seite selbst singt-geben wird. - Acad) seinem weitem: Beridcht des ji«-Zischen Gcitemlftabg vom gleichen Tage war c« s ein feindlich« Toepedoboot fchwee befchädigi und eine ieindliche Vombeniverierstellxtnq zerstört: X. Konstantin-wol, do. August. Das Hnuptqnnttier teilt mit: An der Dardanellens ironi hat der Feind gestern in der Gegend von Junker« nichis unternommen. Unsre Attil ierie hat das( Der! eines ieindcichcn Tor· pedodopics in Brand geschossen, es wurde ab« geschleppt. Bei Ari Bnrnn nichts von Beden mng. Bei Seddil Ruhr hat die llriillerie ans unsern: linken Flügel eine ieindliche Bomben werieriielltctm zerstört. Auf den andern Frontenl nichts Erhebliches. Das Blatt meidet ferner ans Peters bnrg: Die Militiirs glauben, daß die. enischloiicwc Offcnsive desFeindes uichi gegen das Beniriini, fon dern gegen die Flanken der ruisiscijeii Armee fiel) richten wird, was sich aus den fortgesetzte« Vor· iidßen in der Richiuiig Friedrichiiadt und der wichtigen Wiederauinainnc der Tätigkeit von Isla dimir - Wolhviiski aus in der Richtung auf Kiew ergibt. Man hält jedoch Kiew nicht fiir be· droht. Das Oampiziel des Feindes sei, die ruiiiiche Armee gänzlich zu sei-lagen, was bisher. frei lich gänzlich mißlungen sei. Die Rassen: lscbauvteieni hartniickigi die Gebiete ziviichen Bialyfiok imd Wilnky bis der iickzug von der Iziemenlinie vollendet sei. « Miso, nicht Mit-m? lPrtvattelegrammJ si- Chrifiiqnim St. August. »Nimm-isten« uteldet en« Peiers b u r g: Die tnfsifckien Militärttitiker meine« fest, der Charakter der Kämpfe: in der Richiuug Miso-Bitte« setze, daß das Ziel der DeutlOen Miso, nicht Wicum fes. Ein Krone-at in sarskoje Seid. « Hang, St. sanft. «· Wie aus Peterslsnvg gemeldet wird, findet ain Donnerstag in Zardlofe lelo ein außerordent liche: Kronrat ftatt, bei dein der Zak den Berlin fiihren wird. . is- Der ruffifche Generalftabsbericht d( Petersbnrg 11. August. Der Große Generalftad gibt bekannt: Bei sen Stellungen meftlich von J« r i e d r i cdftadt dauerten die Kämpfe im Laufe des 28. und W. Auguft mit großer Oarinäcktgleit an. In Entwicklung diefer Operationen griffen die Deutschen gleichzeitig unfre Truopen in der Gegend des Eifendahna fchnitted Graf fe!au——- Neugut und das Dorf Birfhalen an. Jn xiiichiuvg Dünadur keine wefentliche Veränderung. An einigen QFuniten gingen unfre Truppen am M« Auguft sur Offensivtr. In der Rich tung auf Wilna gehen die Kämpfe auf annähernd derselben Frone weiter. Der in der Gegend von Oltta auf das rechte Ufer des Riemen überge gangenc Jscind verfuchte am W. Auguft in der Ruh· tnng auf Orann vorzudringen. Auf den übrigen Tet len de: Front längs des Mtttellaufes des Nie-neu und gegen den Süden hin, bis zum Laufe ded Pripieh fetpten unfre Innern, gedeckt durch Zwei-huren, ihren Rückzug fort. Diese wieien am 11. August eine Reihe deut fcher Angriffe in der Gegend von Lied! ab und fügten dein Feinde große Verluste Zu. Weiter fiidltch brachten Nasbuten die bartnit ige Offen xizve ftarler feindli er Kräfte weitliz der Linie ruzanndiiorodeo sum when. achdetn der Feind in der Gegend von Wladimirswoli uns« feine Truppen umgrupptert hatte. feste » er in der Nacht zum W. Uuguft die Qffenfive rnit starken Kräften in der Richtung von Wladiiniri Woihvnski ais Zur! fort. Ndr lich diese« Orte-s entwickelten fi Mttnpfe an beiden Ufern der Stern. Sn »in-search«- Lage. · d( London. 11. August. » Die »Im-z« schreiben: Die Ränmunq von Br e ft kutoivst vollendet die Beietzunq Pole« durch den Feind. Der Wert von Ascesi-Stroms! liegt teilst-M in deustfenbeqhnesk Die Aussen J sie sah-sen mögt« st nicht«-Obst sent« er E feu- Russland-sind ein sonder-hieben. Wrivattelegramnw q- Kiiln. It. August. Die »Es-la. Ztg.« schreibt zn einer rnssischen Drohung »Gut-nieder Geld nnd strategischc Hilfe, oder ich ichliesze Sondern-»den« sol gendew »Man darf gespannt sein, wie E ngland die Neigung Rnszlands zur Schließnng eines Son derfriedens beantworten wird. Geld· nnd Waffen» bilse sn leisten ist leitliter gesagt als getan. Mit oder ohne Geld ist Russland an das sit-kommen, das den Friedensfchluß nur bei allseitiger Zustimmung gestattet, gar nicht mehr gebunden, weil England »die Voraussetzungen, nnter denen diese Ver· pslichtnng ausdrücklich oder siillschweigend nnr ab· geschlossen werden kannte. dnrch seine Gleich· giiltigkeit nicht ersiillt bat« j Die gewaltigen Verluste der Euglander auf Gallipolk Im Gegenfatz zu den lügenhaften englichen Meldnngen iiber große Fortschritte aus Galllpoli muß betont werden, daß nach wie oor ie Türken alle» Höhen, die die Kampffelder behergchem inne gaben, und daß die »Fortfchriite" der erbiindeten erart gering find, daß man fee. auf der Karte nicht einmal nachweifeii kann. Nachdem die Engländen »Wie wir es meldeten, in den lehren Wochen frifche Itreittriifte von rund 100000 Mann in und füdlich der Snvlabucht fgelandei hatten, nahmen sie die An« gsiffe gegen un re Bundesgenossen von neuem und mit großer Hefiigkeii auf. Die gelandeie Armee be· stand aus fünf Jnfanieriedivifionem einer Kaval leriedioifion und einem aufiralifchen Koniinkenn Aber bei fämilichen Angriffen, die mehrere age darunter, erlitten die Verb ndeten futchtbare Ver· u e, « der Feind verlor 10000 Tote allein in zwei Tagen: X Konitnniinoiieh w. Uns-txt. Das Große Haupt unriier nie dei von der Dur nnelleni Eonn Der Zeinl- ernenerte an« Es. snqnfi feine nqri ie von( R. nnd N. In nlt in der Gegend oon Un« drin. Die ieindlisken slnskiiie nsnren in den legten drei Tosen besonders Ehe. Der Feind; wurde nichisdefiotneniger n o l c fis n d i g z n r ii cks ke thlngen nnd erlitt ungeheure Ver· n e. Wir er ob crien dnrih G· ennnqrifie ein It: in nniernc Zenirnni elesene Gchssengriiben is: E, die vorn-Feinde befetzt waren nnd Meter! i· sei-min- mess m sum· i- s·- seine« Besonders schwierig soll sich die Lage der Englän dcr dadurch gestalten, daß ihre fiel) immer noch in der Eben« befindlichen Strcitktäfte von den Höhen der türkifchenStelluicgett aus ständig befchossen werden, während ein Stürmen diese: Höhen bis jetzt no? nich: gelang und nucli nicht so schnell gelingen wird. erari kann man die Lage de: Verteidigung der Dardaxtellen nach wie vor als unverändert günstig be zeichnen. « Zwei schjkayze Tage für England. : iPrivattelegrammd -4· Frankfurt a. M» It. August. Ueber die Kämpfe und ttirkifiben Siege anf Qallinoli nieldet die ~Frankf. Ztg.« ans Kon ftantinoneh das der ds- nnd W. Olngnft den Eng liindern bei tniisigee Schiitznng 10 000 Tote nnd eine gensaltige Zahl Vertnnndeter getoftet bat. An bei« den Tagen leitete Lord dantilton den Kampf. Die englische Absicht war, fitb der Hdbe non ciritfchsTene sn bemächtigen, unt dann natb slnaforta dnrebznftosetn tlnf diefe Weile npolltenf die England-er eine gefitberte Bafis fiie ibre späte« ren in: Riicken der tiirtiftben Stellungen gedatbten Bewegungen gegen Maidod erobern. Nach nnges fitbrer Schätzung fielen an den beiden Tagen unge fiibr 600 engliftbe Offizierex insgefaint batten die Engl-Inder 100 000 Mann znr Stelle. Die Kanalieriedinifiom die iniibrend der Kämpfe faft noliftiindig aufgerieben wurde. ftand nnter dein ttontnmido non Lord Longfield Olnd den sind fagen der engliftben Gefangenen gebt iibeigend bet one, das noch« bis norgeftern nitbtd non den- Falle warf-band, gefibtneige denn non Breit-Livius! be« tannt war. Dagegen ninrde den engliftben Trnnnen eingeredeh das die enffiitde slrniee die Ein« giinge zntn soc-send befeiit bebe. nnd das beide Irnieen fiils vereinigen lebten. Die englifiben Oe« fanget-en wollten gar nitbt glauben, das fie belegen worden feien. heissesten-Insekt ift, das itn segen fati gn den erften Monaten iicks ient sablreiibe England« aefsnaeusebuses teilen. Euqlifche Ehr-aus de« General« Gewand. how. items-sen. It. August. Der englische Ksniq verlieh den: früh-seen Dberbefeblzhaber der Ententetruvpen at( den Dar danellem Gotte-Jud, das Großh-e« bei! Santtdfcichaelkund Sankt-oeors-Or· der-t. Gaum-d liegt qesetiwättiq fchmkr ver-windet( tu Frankreich« · Ltielehc ungeheuren Verwiistungeii die Ruiiec bei ihrer zmeiinaligen Jnvasiun attgerieli tet haben, das ergibt sich aud dem den Kommissions- Mitgliedern zugiinglieh gemachten anttlicheti Mate rial. Hiernach belaust sich die Zahl dee in Ost Preußen getdteien oder schwer-verletzten Personen aus nicht wettiger als 2000, die Zahl derer, die die Rassen verschleppt haben, sogar auf 107011 Und toae besonders typisch ist fiir den Barbarigmud unsrer dstlichen Feinde, das ist die Tatsarlm ins! sie sich bei ihren Greueltaicn nicht auf Männer besann-Kutten, sondern das; auch Frauen, Kin der und Greise Frei: Attentaieik zum Opfer Gefallen find. efinden sich doch unter den ersehleppten zahllose Greise, und besteht doch die Hälfte von ihnen aus Frauen und Kindern. Noth zgeumltig größer aber ist die Zahl derer, die nur durch fchleunige tifflutht der ihnen attgedroljteii Ab schiebung nach Russland entgehen konnten. Sstiooo bis 400000 ostpreuszisrhe Einwohner sind von djsaus und Hof vertrieben, Tausende von ihnen irren auch heute noch umher, und von denen, die inmi schen zurückgekehrt sind, hat nianch einer vergebens sich nach Haus und Hof umgebltckh sein karger Besitz war der fetndlithcn Brandfackel zum Opfer gefallen. 24 Städte, beinahe 600 Dörsen un« gefähr 300 Gitter und iiber sit) non Gr biiude haben die Russen zerstört, mehr als 100000 Wohnungen haben sie ge—- plün de it. Und wie der einzelne, so ist auch vieler· ortö die Gesamtheit ruiniert worden. Noch lange werden die hauptsächlich betroffenen Gemeinden die Folgen zu soiiren haben, auf absehbare Zeit hinaus; sind sihnen die Einnahmen aus der Einkommensteuer« ge· sperrt. die Erträgnisse aus der Getverbesteuer erleiden eine Einbuße, auf Einnahmen aus der Gebäudesieuer ist einstweilen nicht zu rechnen. Gewiß haben die geseh gebenden Körversebaften Preußens ihre Vereitwillig keit an den Tag gelegt, unbekümmert darum, ob ihnen das Geld später von! Reiche zuriickerstattet wird, helfend einzugreifen. Bereits im Oktober vorigen Jahres bat der Landtag von dein Nathtragsetat in Höhe von 136 Milliarden 400 Millionen Mark zur: Lindernng der Not in Ostpreußen abgezweigt Damals lief; snh der Schaden noth nitht iibersehen Ilnih heute ist das noch nicht möglich, aber ioviel steht fest, daß die 400 Milltonen auch nicht entfernt ausreichen, um die so schwer bsitttgesuehten Einwohner Ostvreufzeng zu ent schdidigen und die einst so blühende Provinz wieder auf-· zubauen. Bis zum I. Juni waren bereits lsd Mil lionen Mark an Vorentsehttdigungen ausgezahlt, den Gemeinden waren Darlehn in Hdhe von sit) Millionen Mark hewillign weis» tere Si; Millionen dienten speziell der Linde rung der No t. . Ihre besondere Aufmerksamkeit hat die Regierung der Hebung der Landwirtfchaft gewidmet; sie bat u. a. 18 Millionen Max! für den snkauf von Pferden, Zug-schien. Gefchirren und Kraftofliigety 616 Millionen Mark für Saatgut und 80 Millionen Mark zur. Siche rung der Saatbestellung zur Verfügung geftellt und da— durch erreicht, dafz es der Landwirtschaft ermöglicht wurde, zu einem guten Teil ibre Betriebe wieder inftatuo zu Wen. lxngefäbr ·600000 Hektar landwirigeebaftlich genutzter Flatbe sind in der Zeit vorn Not-ein r 1014 bis um Februar 1915 in Oftoreußen in den Händen der Ruffen gewesen, wovon allerdings 64880 unbeftellt waren. Jetzt ift ein großer Teil davon wieder bewirt fchaftei das Ergebnis ift naZ den Angaben des Land wirtfebaftöniinifterd zwar ui t ganz befriedigend, aber auch nicbt ganz so traurig, wie man befürchtet hatte. J« tluch zur Hebung oon Bande! »und Ges ioerbe ift bere ts mancherlei gefcbeben Es sei ers— innert an die Gründung der tkriegdkreditbant flir Ostpreußen mit dem Sitz in Königsberky an der fich der Staat mit dein Doppelten der aus der Provinz Eli-sc aufgecommenen Einnahmen beteiligt bat. Die. » eglerunkg ift weiter bestrebt, die oftpreußisebens Pandwer er wieder voll lei tungdsabåg zu knacken, sie; ördert äu diefenr wecke nach jeder i tung in die Pilfdac on der otelbisken candwerkdkaninteriy fiel ertrug? auch den ekre ringen des Handwerks, stets; an! iederaufbau ftoreußeiis zu beteiligen, ein« warmes Jnteresfe entgegen. Der Handelsminifter bat gebt daåileszgilid niit bät: Vezgeznnifzen des VII· wer n nng en a n ro er okaasttisuswkJsem Faden. us« dse
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