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Dresdner neueste Nachrichten : 11.09.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191509115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19150911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-11
- Monat1915-09
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.09.1915
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No. 247 xxnh geht» Sonnabend. u. S kcmbct lIIIT ...--.-—-- « —.-" EYL z«- Issslttss a m resdu t sestelldeqMsutoYksmch »« · «« """"-————«"" T""""«"""« »F« «« so: «! .se««it te Eli-träg Zd eines? m erszdtkensksde « Wes« e· sk.·t3uqtltotse3äk. LIZFIIMCIL ·« !..4 Eva-VI« H» - ---·3- --- , one uspr. Hex« o «. - ·sz·»»· ·· »· ·»»»..- » -ef1tn5....... ----.. -..- skkisssx«sgsxs..zs.s.« gcgekskskk ..s..ss.xkskseztsssa..zxssssskg»stexe sssszsssssssssqss IRS-a·"isk.sk..eiss«s..sgsxssk.es«.g«it « szwwokykuts kam« m sum«- u. Redcktiou und Hsttdisefthsiftöftelle Fett-kamt gkkuspkwkz www« M. is s n, Ekvpditipu Im. n s is, Verm« Its. w o es. ». -«tcl c · ..- « · Ja Oefserrelchslluqarict llasz A mit ·Jllustr.9icc·lesis« Monats. QMKSIMIIIÄEULA It. · K ihn« sllnstr.betlaszt . 1.50 · Cis «. Nach des: Auslande in Dem« . wschentlickd lÅh Ists. Inst. 10 If. fMIHI C« Seien-Abt.- Ntueflt Dresden. Ecfulgceime Vacltvise lånug ver Eiienvaljneu naclj Miswt tm» Plagt. Franzöfische Stellungen bei Souchez und in den Vogesen erftürmt - Heftige Kämpfe an der bessarabifchen Grenze. Griechenland lehnt den Veitritt zum Vier-verband ab. Die Abtretung des thrazifchen Gebietes an Vulgariem Der gestürzte Feldherm In einigen Betrachtungen deutscher Blätter über den kaltgestellten bisherigen Oberbesehlshaber der rus sischeu Irmeen wird in einem Tone überlegenen Spottes seine: Feldherrnfähigkeiten gedacht. Man tut, als ob er lediglich feiner hohen Geburtgstellung diesen militärischen Rang zu verdanken gehabt habe. Wir kdnnen auf Grund zuverltiffigster Grkundigungen ver fichern, daß sdiese Auffassung an unsern m a ßg e b e n - den miiitiirisehen Stellen durchaus nicht Feteilt wird. daß man iroß der Reihe von Mißerfolgen es grvßfürstlichen Generaliffitnus dort vielmehr die grdß te Achtung vor seinen ftrategifchen Talenten, seiner seltenen Umsicht und Scblagfertigkeit in der Fassung neuer, vlövjicher Gntfthlüffe hat. Es ist fa ein ungemein billiges Vergnügen, dad sich der kraf seste Laie leicht leisten kann, über einen gefchlagenen, zu Rückziigen gezwungenen Feldherrn zu soiitteln und mehr oder weniger gelungene Witze zu machen. Der Fachmann aber weiß, daß auch ein sehr tüchtigen sehr ersahrener und beschlagener Stratege nichts auszurich ten vermag, wenn e: einen in Führung, Ausbildung und Moral der Truppen und andern inneren und äußeren Vorzügen iiberlegenen Gegner hat. Sogar der genialfte Feldherr vermag unter solchen Umständen nichts auszuriihtem Ein klalsisched Beispiel hierfür bietet der erste Naooleom der bei Leipzig und Waterloo nicht kleiner war als bei Slufterlitz und Jena, obwohl er hier glänzend liegte und dort entscheidend geschlagen wurde. Wie im Leben alles relativ ist, so auch auf den Schlakhtfelderm und ein Alexander wäre vielleicht nie der Große geworden, wenn er gegen einen Cäsar hätte kämpfen mühen. Damit soll natürlich in keiner Weise gefagt werden, »daß Rikolai etwa irgendwie mit diesen ganz Großen zu vergleichen wäre. Aber man soll ihn auch nicht ungerecht verkleinern wollen, sondern ihm die Bedeutung gönnen, die ihm als Feldherrn zu kommt. Sein Unglück war, daß er mit seiner rufsifchen »Dampfwalze« auf die deutsche und österreichische lebendige Kraft und Genialität stieß, auf einen Hin· denburg und einenConrad v..ddtzendors. Hätte er es mit minder bedeutenden Gegnern und minder ausgezeich neten feindlikhen Truvuen zu tun gehabt, dann würde er wohl nicht nur vorübergehende Erfolge und schließ liche Mißerfolge erzielt, sondern dauernde Siege davon getragen haben. Unsre Truvpetiführer im Osten werd-en gern zugeben, daß ihnen der großsürstlithe Oberbefehlshaber auch so recht gründlich zu schaffen gemacht und durch gefthickte, fchnell durkhgeführte Gcgenmaßnahmen häufig genug das Konzept verdorben hat, so daß es des ganzen Aufgebotes ihr-er strategifchen Ueberlegenheit und Schlagsertigkeit be durfte, um feinen klug erdachten und durchgeführten Zügen erfolgreich zu begegnen. Man hat über feine »Umgruppierungen« und feine »ftrategischen Riickziige« viel gespdttelt Zum Teil mit Recht, foweit er sie zur Irreführung der öffentlichen Meinung in Russland, bei den Verbündeten und Neutralen stets als freiwillige und reiflich er wogene Maßnahmen hinzustellen versuchte. Aber an sich waren sie häufig genug wirklich derart, das; sie nur von einem sehr tüchtigen, energischen und wohlbewanderten Feldherrn ins Werk geletzt werden konnten, und oft genug haben sie die stille Anerkennung auch feiner Geg ner gefunden. Qb diejenigen, die ihn ietzt im Ober befehl über die westlichen russisehen Arme-n abldsen, ihm in dieser nnd andrer Hinsicht ebenbiirtig oder gar überlegen fein werden, kann ersi die Erfahrung lehren» Jedenfalls erfordert ed nicht nur die Gerechtigkeit, seine Bedeutung als slrmeeführer nicht zu verkleinern Man seht dadurch i« nur unsre eigenen Leistungen herab, die erft in wahrem Licht· erscheinen, wenn man weiß, daß sie gegen tapfer kitmosende Riefenheerh wie sie bis dahin die Krtegsgesehichte noch nicht gekannt hat, und gegen einen Oberbefehldhaber erzielt worden find, der diese gewaltige Kriegsmasthine zu lenken und viel-s fach auch erfolgreich zu gebrauchen verstanden hat. « Auf volniitljen Straßen uenßreitsLitawgl Bot: unserm zur Armee Mackeufeu eutlqudten Krieqsberichtcrftatten Cllnbcretbkisfet Rachdruch auch auszuqswelfh vetbvtenJ 00 Südpolem August 1915. Wenn man von Läusen träumt, so soll das Geld bedeuten. Stimmt es« so gcwinne ich nas kstens ohne Zweifel das große Los. Denn au - ’dauerndcr hat noch kein Elliensch von Läusen se ;triiumt, als ich in dieser Nacht. Bei meinem r- Jvacheu und de: körperlichen Untersuchung, die ich im Anschluß daran umgebend vornehme, ergibt sieh indessen zum Glück, daß es in Wahrheit und zum Glück nur Flölzye waren, deren stilles nächtliches Wirken meine hantasie beeinflußt hat. Mein Dulderleib sieht zwar iibel aus; auch habe ich sit: mein-e Person noch keine Kamelhaariacke gesehen, die. von den kleinen Springern so voll gesessen hätte, als die meine beim Raben der roseniings rigcn Eos. In Klammert man muß sich hier gegen Ende des August bereits warm anziehen. Man ist nicht umsonst tm Osten; es herbstelt schon mächtig, ngczmentlich des Nachts wird ed empsindlich a . un, Die BedittgUUss « Berlin, 10. September. Au« Stockholm wird gemeldet, daß der Obe r bef eh! über die rulsischen srmeen Nu Bkt angeboten worden sei, von diesem aber abgelehnt wurde. ZUk Vurgeschichte des Kommandowechsels wird berichtet« daß bereits nach den: Falle von Breit-Atem« der Großsiirst selbst den Zaren gebeten hatte« ihn vom Qberbesehl zu besreiety aber erst nach de! Ausgabe Grodnos habe der Zar diese Frage in eine! Sondersitzung des M tnist e r r at« sur Entscheidung gebracht. Alle drei möglichen kommenden Männer, Kriwoscheim Paliwanow und Nodsjankm haben nach« einander gleichlautend dem Zaren erklärt. sie wurden das Ministerpräsidium nur unter der Bedingung übernehmen, daß der Groszsiirst das Oberkommando tiicderlege und der Zar selbst dauernd an der Front bleibe. « . Verlorene Riitlzueeuefemte leer Reisen. Groses6auptqnartiwier, den to. Septem ber. lslmtlichJ Wesens» aikegsschwptqx Nördcith von Sonchezivnrde einvorgefchos bcnee frnnsstifcher Graben genannten nnd einqeebnet Die Beil-Ums fiel bis cui einige Gesange» in: Bnionetttnmpfr. In« den Vosefen wurden nahe var user« Stel cnngen an: Schtntzntännle nnd Hart· Innnnsweiletkops liegende Grnbeniiiicke qestiirint nnd dabei zwei Ossizictatz 109 Mann ge fangen-nommen. sechs Malihiuengewehch ein Mitten-vertei- erbentet Ein Genesung-s« an: Schratzmännle made blutig singe-tiefen. Oefctkchek Kkiegsschmwtzi Heeresgruppe des Generqlfekvmarfchalls v. Hindenbuvw In Gesechteu siidöstlith von Fried rikhstadt und bei Willens: machten unsre Abtei: lungen einige Hundert Gesamt-jene. Sonst ist die Lage zwischen: der Ostsee und dem Nscmeu bei Metccz im wesentlichen unverändert. Bei Skidel nnd an: Helminth-Abschnitt ist der Kamps imb im Gange. Die Höhe bei Piesti (au der set-diente) wurde er stürmt;imLauiedeöTagessiudl4ooGehcm gcnc eingebracht und lieben Maschi nengewchre etbeutei worden. Heetesgnxppe des Generalfeldmarschalls Priuzen Leopold von Bayern: Die deeresqtupye ist im Ungtisse gegen leiudliche Stellungen ca der oberen Zclwiaukq und öltlkcb der New-Ia· Olözaucka ist genommen. Heeresqruppe des Generatfeldmarschalls v. Marter-sen: Unsre Vertolgnugstolouucn nähern sich den: Bahuhoic Kossow tm: der Straße von Kohryn nach Milowidyl . Beidcrleits der Bahn uachPinskeks reichten wir die Linie Tal-kurze—- Ort-diese. Sikdöstlscher Qriegsschauplaizx Deutsche Ttuppcu warfen die Rulleu ans Bncu i ow hu: Screth südlich von Tarni-paid. Süd weiilich von Bneniow und bei Tarnppol siud hcftigc feiudlkche Uustifie abgeht-lagen worden. obs-ft- geweckt-aus. Dis! llkkllkkkklllik Wlkkllllll llslfkkk Zkllllklilllllllllllkll 111 Elllllllllll WTB. Berlin, to. September. Wie wir an zu iiändiqer Stelle erfahren. find bei dein Angrisie nnfrer Lastschiffe cmi die City von London in der Nacht vom s. zmn L. September insbesondere die Stadtteile nm den solbornsViadnkt bei-Inn getroffen worden. Zahl reiche ntnfsttareiche Ginftiirze nnd Brände konnten non den Lnstlckiiffem do die Verhältniss ftir die Beobachtung äusserst qiinfttg waren, einwqndsrei festgeftellt werden. Bei Norwitis wurde eine große Jndnstrieonloge in: Siidweften der Stadt ansgiebig mit Bomben be legt, woraus mehrere lauganhaltcitbe Explosionen nnd Bräude beobachtet wurden. Y Bei Middlesdotough wurden hauptsächlich die Oasen-anlegen nnd die Hocholenwerke an de: Bahn Sonthbankidledcak inii Bomben belegt. Anch hie: konnte gntcrEtfolg festgestellt Herden, Die amtliche eng· cis-he Berichtcrftqiiung verschweige ans naheliegender: Gründen, wie üblich, die bedeutenden materiellen Er· folge der deutschen Lnftcngriffe nnd hefchränkt fichim wefentlichen ans die Angabe einer willkürlich gegrif fenen Zahl von Menschen«-erlassen. Ein Drittel des russifchen see-es vernichtet. Wrivattelegramm der Dregdner Neneftcn Nachrichten-l «· « » » · -1·- Izu-Haken, to. September. Ratt; Petersburger Melduugeu wurde den: Reichsrat mitgeteilt, das; durch Fehler der scercsleitnng ein Dritte! des ruf«- schcn Heeres verloren worden les. Der Cinzng in Manto. «« B e r l i u, to. September. Aus den: Krieqsovesseauariier wird gemeldet: Gesteru tiickie österreichische Ka o alle rie iu Dnbno ein. Konten, die deo Ort hatte« in Brand steckeu wollen, wurden: von Pairouilleu oets sagt. Als man auch das Auziiuden der Its-a -drs ck e zu verhindern suchte. erfolgt· befi i s e s Jukauierieieuer eine: ruisifcheu Aas-but: die Stall war geräumt· Gefietn uachmittaq baden Team-en des Biene: Koros das S o e r r i o t i, sieben Kilometer iiidlich oou Das-no. tät-tosend genommen. Auch das dem Soerrsort gegeuiidetliegeude kleine Wer! sittlich der Eisenbahn Bravo-Datum iii in unsre: Hand. Der erste »Sieg« des Haken. Jn dem Bericht des russisczen Generagiabeg vom s. September heißt es: , n Galizien h en wir bei Tarnopol am 7. September einen großen Er so l g über die Deutschen davongetragen. Nach Angaben non Gefangenen bereiteten sich die dritte Gardedivision und die 48. Reservedivision der Deutschen, verstärkt durch eine österreichische Vrigade und Xa lreiche sckwere Ar tillerie« auf einen entscheidenden ngrisf vor, er auf die Nacht zum s. September angesetzt war. Unsre Truppen tamen dem Feinde zuvor, ergriffen ie Osfengvq und nach einem hartnäckigen Sturms-se am olfonkafluß gegen abend des 7. Septe er wurden die Deutschen vollständig geschlagen. Am Ende des Kampfes eröffnete der Feind jedoch nach Aussagen unsre: Truppen ein G e schit tzseu er von außerordentlicher Heftigkeitz nur die Unmöglich keit, mit aleich starkem Feuer zu erwidern, verhin derte uns, den erreichten Erfolg audzubeutem Außer ungeheuren Verlusten an Toten und Verwundeten ver· toten die Deutschen mehr als 800 Osiiziere und 8000 Mann an Gefangenen Außerdem nahmen wir do Geichiihe darunter 14 großen Kaliberzs viele Maq »Um-enden Munitionswaaen und andre Kriegs deute fett. Nach kurzer Verfolgung nahmen unsre Truppen ihre vorherigen Stellungen wieder ein. Als der Zar Bericht von der dem Feinde beigebrachten Niedesrlage erhielt, befahl er, unsern tapfereu Truppen feine Freude und feinen Dank filr den ekrungenen Erfolg und die dem Feinde beigebrachteii schweren Verluste auszusprechen. Weiter südlich in der Gegend von Trembowla warfen wir den Feind am 7. September aus einer Reihe von Dörfern und machten über vierzig Offiziere und bis jetzt zweitausendfüiifhundert Soldaten zu! Gefangenen nebst drei Kanonen und etwa zehn afchinenaewehretr. Zwischen dem Dnjestr und dem linken Ufer des unteren Sereth gingen die Oesterreicher im Laufe des 7. September in der Gegend des Dorfes Wvniatnnzo zum Angriff über; durch Flankenanariffe eines unsrer Bataillvne wurde die Ofsensive des Feindes zum Ziehen gebracht: wir nahmen den Oesterreichern elf Osfiziere und mehr als tausend Mann nebst einigen Maschinengewehren ab. Das glitckliche Entkommen unsrer Slrmeen aus der schwierigen Stellung auf dem vorgeschobenem vom Feinde umfaßten Kriegsfchauplsrtz an der Weithsel fängt an, Ergebnisse zu zeitigen, die sich zunächst in Teilerfolgen zeigen« Llmtlich wird durch W. T. B. genleldet: Der« anstlicse rufsifche Bericht vom s. s. über Er folge ei Tarn use! bezieht sich auf die Ereignisse, die im deutschen - agesbericht vom s. s. geschildert find. Der russische Bericht ist, wie jeder Sachverstän dige sofort bei gcnauercr Prüfung erkennen muß, Drei zu dem durchsichtigen Zwecke erfun en, die Uebernahme des Oberbexehls durch den Zarendurch erdichtete Er olge zu ver-herrlichen. Der Widerstand der Russen im Süd-Osten» iPrivattelegrammderDresdner Neueften Nachrichten) -t- Buch-weit. to. September. De: »Beste: Arn-d« tneldet aus Czernøwitn Au der bessaradischen Grenze gewinnen die liiiupse an hestiskeit Sie hielten iviiiteud der ganze« Nackt( an. Artilleries nud Maschinen· gewehrsenet verstummten nicht. doch wurden dic sit-Heu. durch unsre lestiqen Olngrisse gezwungen. weiter zurückzusehen. Sie versuchten: denn die seist-ers Irtillerie in Aktion zu sehen, nss ihnen oder nicht klang. Das Gebiet wird allmählich-du denc Feinde gesät-sent. der snvcktdnre Anstrengun qen macht. sich zu halten. M Meist« daß die Rossen die Heisa-Märkte«- mit Aus volitjstien nxdnns ltrntenilüeu sit-siebten zsje Inhalts. Flöhe gibt es trotzdem noch! In Deutfchland sind sie scheu und bunten fort. wenn man sie ftörtx wer Wert darauf legt, würde dort in meiner Lage fein Nachtzeua durch Aus klopfeii ganz leicht von ihnen reinigen können. Hier würde xle der Lärm des Klvpfftockg - auch wenn eö in ietetn kreundlichenErdenwinkel tvelche gäbe; ich habe noch keine zu Gesicht bekommen —- wahrscheinlich nicht weiter stören. Sie würden sich wandern, wqis der Lärm folle, nnd gar nicht auf den Gedanken kommen, daß es ihnen gelte· Güns jtigjtenfalls wtirden sie sickjn Jjaxten uzxd Pähte ducken und dort mit pbilosophischetn Gleichmut warten, bis das Unwetter vorüber wäre. Denn sie leben hierzulande in trauter Gemeinschast mit dem Pkenschen - Svmbiose ist das wissenschaftlich zu: ständige Wort dasür erheben Tribut vott feinen! Blut, der ihnen heute wie in der Urväter Tagen willig überlassen wird, sind nichts Böses von ihm gewohnt und demnach 001l Vertrauen zu ihm und! sonder jede Aengstlichkeih Davon muß man aus ehen. Wahricheinlich is: das Springen auch siir Flishe eine Anstrengung, die sie sieh obne dring liche Lzeranlassunggind namentlich, wenn fi·e tü s» tig vollgesogen sind, nur. unsern zumuten; so mag es kommen, daß sie sich hier mit derselben Gemüts ruhe greifen lassen, wie die Vögel in ihrer Un schuld aus einer GuanoinieL Ihr Einfanaeci ist wirklich eine Kleinigkeit, auch wo sie sich in Massen zu dem niederträchtigen Fremdling verirrt haben; und wenn matt sie dann zweckmiinia weiter bebau delt, so ist man sie eben wieder los. Wer sie nich: mag, tut überdies gut, nicht so unvorsichtig zu sein, wie ich es gestern abend war, als ich in der mit zum Quartier überwiesenen Stube einer Panie htitte mein Stroh bei obnedies nnsäglitb dreckigem Fußboden unmittelbar neben der schlechtschließenden Tür auf: schütten ließ. Aus ihrer andern Seite itächtigteti nämlich, wie sich dann herausstellte, vielleicht zwan ·ig Eingeborenc Greise, Männer, Frauen, Knaben. Mädchen und Seit-Bin e, bunt durcheinander in dem· einzigen noch zur « erfügung stehenden Raum. Ihre Flöhe hatten sie bei sich; und diese erwiesen sich als keineswegs anhänglich, wanderten vielmehr unter der Tür« hindurch nach meinem Lager aus. Un angenehtm doch kein Bcinbruclu Hätte ich was andres abbekommem so wäre es schlimmer gewesen. Ich berühre dieses Kapitel aus der Geheimgesehichie des siidpolnisrhen FeldzugeQ utn einerseits von dessen Freuden und Leiden nichts zu verschweigen, ander seits aber Uebertreibungem wie sie esensationds liisterne in die Heimat gelangen lassen, mögen. wenigstens hinsichtlich der Flöhe aus das richtige Maß zurückzuführen. Gewiß, auch die politischen Flöhe sind ein übles Ding; Wanzen und Läuse aber, sind weit iibler. unbestimmte Laute haben mich geweckt und lassen mich von vornherein mit dem Be»- wußtsein u mir. kommen, das; es noch immer so in wie es gesatern war und wie vorgestern an? Holla, holla!« lärtnen draußen aus der Landstra e allerlei Stimmen durcheinander ~willst du wohl vorwärts. du verdannnter Bock! san! Hut! Qui! duiistguii Feste! Feste» Auch polnische Fluche mengen in’ das Gewirr. Na ja! Die Solon-ten sind wieder an der Arbeit. Wie an jedem Morgen mindestens von b Uhr an und wie an jedem Abend bis nach Einbrueh der Dunkel heit, oft auch noch die Nacht hindurch. Die Straße, aus die ich blicke, ist besonders in Anspruch genommen. Sie führt sast in gerader Linie nach Norden, in die liähe von BrestsLitowsh wo unsre Belage rungsarmee sich in Eilmiirschen versammelt, und liegt dabei doch sern genug vom Bug, um von keinem Punkte des seindlichen Users aus eingesehen und be schossen werden zu können. Bahnen, mit deren Hilse die Armee vcrsorgt werden könnte, sind einstweilen noch nicht wieder im Betriebe; alles, was vorn ge braucht wird, muß also durch Pferd oder Motor dort hin geschafft werden. Ganz abgesehen davon, daß die zanriickenden Truppen und ebenso der Grsay doch auib »marschieren wollen! An das Geschrei der Fahrer bin »ein, mit dem sie ihre ofse zu bewegen streben, die ent setzlicb zersabrene Straße anzunehmen, ertönt das lsnpen von »An-tos- Dazu die fcharse und doch wieder i- m: uersekxsaenoeitoaetiibh da« aus ihr ins-W- de.-
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