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Dresdner neueste Nachrichten : 08.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191512086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19151208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19151208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-08
- Monat1915-12
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 08.12.1915
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Nr. DIE. XXIIIF säh-Egoist( Mittwoch s. De; iember 1915 U » ich . S is u· lSt T .iIK. S C: l l I ! a sei« : « . z..»».».».z...»,»-»»,3«·.,».«-..;;. H» 3H,«,».».»,»« Mk unabhängig! Tlltlkszkllllllc Les. skkskxs ask-·!-»xIFZ,"7E-Z«IEE7«·2.z2-g.««esse-ZW- Mkgwsps «) F· F? »p«sp««s is· qkkk«gm·kk« H« VI« mgnatlich 80 otertelxdbctlch Ue) Mt.4:zioaus. M« de! sxx.«--»k«.sk.sg«sxk«gix «..:.-, s.-·..-P-kz-«-«-5.—.;:2«-.«z«."ss«zyssågksssx « W«kz7k.«:...;:Bis-as!-k.":;«·-7«·:.:..«.-k-8«:..;I3«"««· -. s .m« « ,, , iusbkm «« stark» GlZßteVer b r e i t u n g Sa ch n« Yvjibkzug igjkspeasptseiikktyd und· Hex: Zzntskyekkziytpsjqzsz VIII· .....-.... ..-.-· -..... , , is! Ists-» äiiöwsrts werden sn seien Hotaru«-Jana sahe« ZEIT-wen. TM da« EtEelnen an. eælazætenafspasess aus klugen w« uicht qakantsett Te on ü fast-e und pxghkikequkgq von Esset-en lft uns( ruf. linke« tesdner unvesäkbtkigxtys 111-««-Z«niqistisuäiszseksszstächesssälilggees «« okcqiucpkeiccs m ausm- u. I? lass. 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Klasse Its-aber § so. Hans) P:- 7lwispessel Jus-unpass- Flllllzllfcll W Ssllllllllzkllllllikll Crfolgreiche Verstöße bei Verry an Bac und Anders-de. - 1250 Gefangene in Mcntenegro gemacht. - Ein· bedeutungsvolle Ansprache des Papftes - Die Schnellzugsverbindung VerlinsKonstantinopel geht über Dresden. M Vkdkållllllllll Mk ElllklI!clkllUlIkll. Nach Bericht-en fr a n z dfi f ch e r Blätter muß ten die aus Man aftir fiel) zuriickziehenden Serben alle ihre Kanonen und Mafchinengewehre zuriickl a f f e n, die fie unbrauchbar machten. Dcpefchen aus Monaftir melden, daß die dort woh nenden G r i e eh e n von den Deutfchen und Bulgaren seht« gut behandelt werden. Djakova fei nach der Räumung durch die Montenegritier zunächst von den Aldaniern defetzt worden, die eine beunruhis gendeD a l i u n g einnähmem Es fei ihnen ge· langen, fieh mit den von ferdifchen Soldaten zurück gelaffenen Gewehten von neuen: zu de w a ffn en. Der Berichterstatter des »Tetnps« in Saloniti drahiet, dafz die Einnahme von Monaftir eine U m - geftaltung der franzöfifchienglifchen Fr o n t nötig mache. - Von andrer Seite wird eine lcbhafte Beunruhigung in Frankreich til-er die Lage der Ententetruppen gemeldet und« zugleich auf die Möglichkeit ded pollftändigcn Riickzuges hingewiesen: seh— Lugano, i. Dezember. Brit-»Sei. der Dresdner Nenefien Ratt-richtend P«a rif e r Meldnngen erwähnen die Mdgliclpteit des Rück« Zuges der Franzosen auf Cato-ritt, iallö die d e - drodliihe dalinaa Griechenlands fort danere und E n a la n d nicht wirkiauter ein-steife. Die ita l i e n i ich e n Militiirkriiiker erachten das Erpediiiondkorps durch die Dentfcdety Bulaaren nnd Grieche« gleich a e f ä h r det nnd erörtern alle mögliche« Olenderungen des Feldzuasvlanesy o h n e ader Italiens Nitivitknna in« leiseste-s« äikdzndentem v x Paris, 7. Dezember. Oberstleutnaui Zion i s et iinszert sich in« Xetit Warmen« sebr be« nurudiat darüber, daß man nichts non Matten« sen und Galliiitz bitte, die oielleitit ickson im Verein init den snlaaren gegen den Bardar vor« rüsten. Ferner sollten nach Blätterineldnnqeu österreitlsistlpe nnd dentiche Abteilungen nach Bulaarien unterwegs sein, was besonders zn beachteu sei. wenn diese dazu beltinmt seien, aus den Tälern nieltlich non Rbodope den Franzosen in den Rticken zufallen. »Und wir nach der Konzentration bei Saloaiki start sen-la. einein doppelten sngriii iOaudZnlJaltenL Leider ist das lehr unser-its« Nach einer slthenee Meldung des Reuterlmteaus wird aus französifchet Quelle berichtet, daß die ganze Froutlinie von der. Cerna bis Krivolae regel mäßig verstärkt werdr. Amt; die Stellungen iiftllch oes Flusse-s Bord» würden allmählich verstärkt, um die Zone, die zum Schuh de: Eisenbahn diene, aus subreitetn - · Die italienischen Laudungen in All-unsers. Berlingske Tisdende« gibt eine Meldung des »Bei« Warmen« aus Tnrin wieder, wonach Italien gegenwärtig 50 000 Mann in All-ernten zu dem be sonderen Zweck lau-den die versprengten Teile des serbischen Deeres zu sammeln, mit Lebensmitteln zu versehen und nach dem anitrenqenden Nückzug wieder kriegsfähig su machen. Italien halt-c die erste Partie tm Balkanspiel allerdings sit: verloren, aber man wolle nun eine solide Basis in Salo nik·i sthassen, um die Landungen zu vergrößert! die R u s se n zum Vormarsch zu bestimmen und das setlziskbe Heer durch italienische Trupven zu verstärlern set-bös Befsirchkttklsksss X Paris, 7. Dezember· Jn der »Eure-re sowie« weist Hervö darauf bin, wie trügerisch die Annahme sei, daß die Deut ichen nach Aegypien gingen, wo sie von beiden Flanken her bedroht wären. In Wirklichteit stießen He oegen Russland in Beisarabien vor. Sie hätten sich in Serbien konzentrierh um die Alliierten zu vernichten. »Wenn England und Italien keine Berftärkungen schicken« iv ivvllen Mk! sUf unsrer Front wenigstens alle Vorkehrun aen treffen, die der deutsche Generalftab an unsrer Stelle längst getroffen hätte. Wenn der Armee Zarrail ein Unglück zuftößh wird die Kamme! oic Regierung keine 24 Stunden mehr am Ruder lassen-« , - Eine Erfindung. « » Die »Nun. Its« mebbet ans Itheu vom ·»- Dezember: Die Meldung einige: Blätter, Orte« chenland habe von Deutschland eine Vlies fchuft dafür verlangt, das deutsche oder österreichisch- Ujtgatifche Truppeu nicht in qriedifHes Gebiet ecnrücken würden, selbst wenn Cato-M sum nasse· spspcheneu Stützpunkt de: Institute: und Fromm! gemacht würde, wird von anständiger Seite alt Eksittduuglsezeiäjueh Eine Ivlche Bllvsfbtsft M »Es! Tegel-en, noch« von Griechenland oerlanot worden. 111111 11111l llllfkkll X Großes Hauptqnartiepk 7. Dezember. Erstlich) Mit-gegangen 2 Uhrjlo Miit. nachmJ Weftlicher Kriegsfchquplqtz z Bei Betry an Bat: glückte eine grsßere Svren g n n g. Der franzissifchc Graben ist mit feiner Belassung vers-hättet. eine fast vollendete feindlichc Minenanlage ist zerstört. Oeftlich von L! n b e r i v e liu der Champasned umr den etwa M Meter des vorderen französifchen Grabens genommen; über Cl) Mann fielen gefangen in unsre Hand· Tkllllllcll PRINT. Oestlicher Kriegsfchanplaszs Dks LCAL M in! allgemeinen: unverändert. Valkaukciegsfchanptay : Jvek ist erreicht. Etwa 1250 Gesange-sc wurden eingebracht. Die Franzosen haben vor der drohenden limitation« ihre Stellun gen im Conta- lKatasusi Vardarbogeu aufgebeumüllcn.» «« « »· Oberste Heerescektuuz Eine Friedensrede des Papstes I X R o m , b. Dezember. Der Papst hielt hente morgen mit dem gewohnten Zeremoniell ein geheimes Konsistorium ab, in dem er nach Meldung der ~Agenzia Stesani« sol gende Ansprache hielt: »Ehrwiitdige Bruder! Die Schwierigkeiten, die bisher die Einberufung des Heiligen Kollegiums verhindert haben, sind Euch; wohlbekannh nnd wenn es uns nun heute endlichi lbeschieden ist, Euch zahlreich in diesem edlen Kreise; wiederzusehen, so kommt das nicht daher, weil die! Schwierigkeiten abgenommen hätten, sondern weil! wir befürchtete» das; eine längere Verzögerttng zum Nachteile. sitt, den» guten Fortgang derspweschzste den« rdmiilbeu Kirche ausschlagen wurde. Zahlreich sind tatsächlich die Aktien, die im letzten nnd laufenden: PJahre in den Reihen des Heiligen Kollegiums ent- Istanden sind. Wenn der Papst jederzeit den Ver l n stH Yso erlanchter Ratgeber nnd ihres getreneni Veistandes merklich empfand, so ist das Bedauern» darüber um so lebhaster fiir uns, als wir die Regie- « rung der Kirche in einem der kritischften Abschnittel der Geschichte übernehmen mußten. Trotz der gewal tigen Zerstdrungem diesich im Laufe der 16 Monate angehäuft haben, obwohl in den Herzen der Wunsch nach Frieden lebt, obgleich so viele Familien unter Tränen den Frieden erstehen, obgleich wir alle Mittel ergriffen haben, die geeignet sind, irgendwie den Frieden L: beschleunigen nnd die Zwietracht zu besiinstigem sehen wir nichtsdestoioeuigex diesen verhängnisvollen Krieg mit Wut zu Wasser nnd zn Lande toben. Ander seits ist das unglückliche Armenien vom vollstän digen Untergange bedroht. Selbst das Schreiben, das wir am Jahrestage des Kriegsbeginns an die krieg« stthrenden Völker nnd ihre Staatshiinpter richteten, hat, obschon es eine durchaus achtungsvolle Ausnahme fand, doch nicht die wohltätigen Wirkungen erzielt, die man erwarten konnte· Als Statthalter dessen der der friedliche neun; ist, Für» qui) using des Friedens, können wir nicht umhin, uns immermehr ttbek das Unglticl zu erregen, das eine große Zahl unsrer Söhne betrifft, noch aufhören· unsre hilfeslehenden Arme zu dem Gott der Erbarmung zu erheben nnd ihn and unserm ganzen Herzen zu beschwören, endlich durch seine Macht diesem blutigen Streite ein Ende zn machen. Und während wir uns, soweit es in unsrer Zusamt. steht. dasttr verwenden. seine schmerzlichen Folgen durch wohlangebrachte Maßnahmen, die Ihnen woblbekannt sind, zu lindern, stthlen wir nnd durch die Pslitht nulrer apostolischen Sendung veranlaßt, act-ists neue auf dent einzigen Mitte! zu bestehen· das s ne! ein Ende diefes fehrecklichen Weltdrnnded herbeiführen könnte. mn einen derartigen Frieden vorzubereiten· wie er von der geiainten Menltliheit qliihend ersehnt wird, das heißt einen gerechten. danerdaften nnd nicht nnr ftir einen Teil der Kriegitilprenden nntsbringenden Frieden. Ein Weg, der wahrhaft zn einein gliicklichen Ergebnis ftiiren könnte. ift derjenige, de: bereits erprobt nnd gnts befunden wurde: derjenige. nn den toir in nnferns Brief·- voni letzten Juli est-werten. nämlich. das in einein direkten oder indirekten Gedanken« nnstnnfth tnit nnfrichtigens Willen nnd reinen« Hirten die Llnforiitde eines jeden klnrgelegt nnd end geortift werden. nnter tiefeitisnng der nn qeretliten nnd nnnsdglillpen Forderungen. nnd in deni sc« artig-sau- ducn einig« neune-Wisse- und sbinatsnngen dein dietlsnnnn trägt. wes geteilt« nnd tndslieh ift. Es ift nndedingt notwendig, daf- nsnn non der einen nsie oon der andern Seite in einigen pnntten natllsibh dei- inan nni einige der erdofften Vorteile verzichtet, nnd jeder intißte gntwilis in Konaelfionen eins-when. sechs( unt den Preis neniffer Opfer. nnc nicht vor Gott nnd den liieniüen die nn sedenre cernntioottnnn ffir die Fortfesnns Ueist deifniellofen Ctliliithterei nni Its» ZU nedtner.dienoüioeiteenndnsterr nnd fiie Innre» wohl das Zeichen eines Herabsinkens von dein hohen Standpunkte seiner Zivilisation nnd seines Wohl· standes bedeuten würde, ans den es die christliche Re ligion erhob. Dies sind die Gefühle, die uns gegen tiber dem Kriege beziiglich der Viilkey vie in ihn ver wickelt sind, beseelen. Wenn wir dann noch die ans dem europiiifclpen Konflikte ftir die katholische Sache des Heiligen Stnhles entstehenden Unznträglichkeiten betrachten, so sieht jedermann, wie schwer sie sind nnd wie lehr die Würde des Papste-s verletzt ist. Schon wiederholt haben wir, den Sonst-DIE: Vor " ge« solgendz beklagt, das; die Lage, Ekel-Pia) befindet, derartig ist, das; sie ihn: nicht die volle Freiheit lässt, die stir die Regierung der Kirche unbedingt notwendig ist. Wer« sieht nicht, das; diese Tatsache ans den gegenwärtigen Umständen beson ders klar zutage tritt? Zweifellos ehlt der gnte Wille, die ans diesen: Zustande sich ergebenden Rach teile zn beseitigen, denien gen nicht, die Italien regiesi ten. Aber das gerade zeigt klar, d? die Lage desj Papstes von bürgerlichen Gewalten a hängt, nnd das; wir bei einem Wechsel von Personen nnd Umständen Unannehtnlichkeiten und Verschlinunernngen erfahren könnten. Kein vernünftiger Mensch wird behalte-ten können, das; eine so ungewisse, Io vom guten W llen abhängige Stellung gerade diejenige sei, die dein Heiligen Upostolisclpeu Stuhle zukommt. Uebrigens onnte nicht verntieden werden. das; dnrch die Nacht der Tatsachen selbst gewisse Unzntrilgliclzs leiten von nnbestrfitbarem Ernste ihre Beachtung finden. Ohne andreTatsaehen zn erwähnen, wollen wir nnr bemerken, das; gewisse, bei n ns beglans bigte Botschaiter oder Gesandten ge zwungen waren, abznreifem nm ihre persönliche Wtirde nnd die Rechte ihrer Qlmtswiirden zn wahren. Das war fitr den Heiligen Stuhl eine Ve r rin ge rn ng seines eigenen, angeborenen Reihis nnd ein Versagen der notwendigen Biirgschasten nnd brachte gleichzeitig die Gntziesnntg des gewöhnlichen Mittels inii sich, essen er si a s desbecsnetasten zu Ver« handlnngen ntit auswärtigen Regiernngen zn be« dienen pflegt. Hierbei können wir nicht ohne Schwer« den Verdacht erwähnen, der bei einer der krieg« siihrenden Parteien bestehen kdnnte, nämlich, das; wir bei der notwendigen Behandlung von Geschäfts angelegenheitety die die gegenwärtig sit dieser krieg stihrenden Partei im Kriege stehenden Völker be treffen, nns von nnn an nur noch durch Einsltistei rnngen derjenigen allein leiten lassen, die ihre Stint-ne bei nns vernehmen lassen können. Was soll man von den wachsenden Schwierigkeiten des Verkehrs zwischen nnd nnd der katholischen Welt Wagens. ein: samt-agent, n« m i» M: ais-dek nisse in den Weg legt, nur iiber die Ereignisse ein vollständiges nnd genanes Urteil zu erlangen, das uns dnch so nützlich gewesen wäre! Was nsir bisher ge« issat haben. uns geistigen. wie uns scheint, edrwiirdige Brüder, unt ench zu zeigen, wie unser Knnuner uen Tag zu Tag wächst. sei es, das nsik diese, kann: der barbarischeu Jahrhunderte iviirdigc Schliichterei be« trachten, sei es, das; niik gleichzeitig die Lage des Heiligen Stnhles seststesetq die lnnaer schlechier wird. Ihr enerseits, wir sind deleu gen-is, deswegen. weil ihr an den Sorgen teiiuehnrx die uns, krasi unsres aposiolischen United, anserlegt Und. schließt euch dieser znpiesachen Qual unsres Herzens an. Ebenso denken wir. das das ganze christliche sei! einen Widerhall nnsres Scknnerzed bildet. ilber nsarnns selten nsir dsc Mut verlieren. nsenn der Fiirlt der Hirten. Jesus Christus. nns versprochen hat, das sein Veisaud nie derlkirseseblenwerdr.nndnoch viel leniger iu schwierigen nnd stnrsnischeu llugeublitbenk Lassen nsir dartun unsre nertranensnoleu Gebete bis zu dein ge liebtesien crldser de: Menschen estdvtsskskw bestei tet non Werten der Varnsherzigteit nnd Bnsssertigkeih dcnnit sein erbarinnngdreiyes Herz die Leiden ver iiirzen tätige, unter denen sich gegenwärtig die nngliich Isclsessenitddeit Irr-list« N! Fklcizllll 111 Mcflllllllllllcll Vom Oberst z. D. P. Wollt. , In feinem Rechenschaftsbericht vor dem Unter-hause am s. November bezeichnete Llsanith den britisclien Feidzug iii Meiopotainien als »durihaud ersolgreitli Nach einer Reihe glänzender Land- und Fliifktiiinpfe seien die Türken über den Euphrat und Tigris getrieben worden. Die britisclien Truppen befanden sich ietzt in m cis; i ge r Entfernung von Bag dad«·. Die Bezeichnung »Feldziig in Mesopotarnieu« ist unrecht-a. Tsic lriegerischcn Begebenheiten haben fiel) bisher allein in der Provinz J rat-A tobt, die vom unteren Euphrat und Tigris und nach ihrem Zusam menfluß non: Skbatt el Arab durehströmt wird, abge spieln Die Provinz Mefopotauiien beginnt erfi nördiich Vagdad, iie hat noch keinen britiichen Soldaten geiehen Vor Bagdad sollen tnach Asauithi die Truppen in mäßiger Entfernung stehen. Auch das ist nicht der Wahrheit entsprechend. England entsandte gleich nach Ausdruck; des Krieges mit äer Türkei von Indien aus ein Heer nach J r at- Ar a i, wo die Türken nur kleine Garnisoiien zur Aufreehthaltung ihrer Herrschaft gegen die hin und wieder aufsäisigen Veduinen fteheir hatten. Fort Fzao an der Hauptmündung des Schutt« el Arab siel nach tapferer Gegenwehr in britische Hand, nachdem es von Krenzern nnd Kanonenbvvteu um fassend beschossen war. Die britiiche Expedition fuhr« dann den Schutt el Llrab hinauf, besetzte Bahn, die Hauptstadt Jrak-Arabis, und Mohaznmere an der Einmündung des Zutun, beides wichtige Handelsstiidte «init starken deutschen Jnteressem und gelangte nnd leichten Kämpfen bis Korna am Znsaminenslnß des Euphrat und Tigris. Hier wurde ein befestigteg Lager bezogen und Streifzlige längs der Flüsse in Begleitung von Kauonenbooten gemacht. Tiirkisehh aus Bagdad hserangezogene Truppen nnd sie-bunten, auf deren preundschaft die Briten vergeblich gehofft hatten, veri legten ihnen den Weg. Bei A m a r a am Tigris, 110 Kilo meter oberhalb Korna, wurde iin Februar eine etwa 7000 Mann starke gemisehte britische Truppenabteilung iverniihtend geschlagen und mußte sich fluchtartig auf die begleitenden Kanonenboote retten. Auch alle späteren Borstdße schlugen fehl. das türkisrhe Hauptauartier konnte stets nur Siege melden. Daß sie auf Wahrheit berichten, ging aus der Tatsache hervor, daß noch am B. und 27. September d. J. hestige Kämpfe der Briten gegen reguläre und irregu läre tiirkisehe Truppen dicht nördliih Korna statt gefunden haben. Die Briten verloren dabei iiher soll) Mann und büßten 25 Segelschisfe ein, die mit Munition nnd Proviant beladen waren. Die Gegend dieser Kämpfe liegt aber nicht in »mäßiger« Gut fernung, sondern über 300 Kilometer von Bagdad entfernt· Wenn ein solcher Feldzug von Adauith ~durchauö erfolgreiclk genannt wurde, was keinen Widerspruch fand, so lief; das auf völlige Unwissenheit oder Teilnahmlosigkeit der Zuhörer schließen. Adauith hat bei feiner Berichierstattuiig wohl schon auf den Erfolg des für November geplanten Vorstoßes mit starken Kräften auf Bagdad gerechnet, siir den zu Anfang des Monats neue indische Regi menter in Korna angelangt und einige Regintentey in denen Meutcreien vorgekommen waren, ausge tausrht waren. Unter dem Schutze der Kanonen von 10 Kricgsschifsem mit einem starken Troß von Trans uortskhiffeii und Leichterm ging die Erst-edition Mitte November den Tigris aufwärts über Inst-el- Arnara, ein Seitenkorps iiber Enkel-hat, 50 Kilometer siidlirh davon, vor. Der Vormarfch wurde unter Suriickwerfung der türkifchen Streit kriifte über Afisiie auf Bagdad sortgefetzr. Die Vriten drangen am 22. in die türkische Hanptstellung von Ktefiphom 35 Kilometer von Bagdad ein nnd setzten sich dort fest. Etligfl Wraugezogene Re serven und starke Eingeborenenstätnme griffen den Feind am sit. heftig an und erswangen die Räumung von Ktesiphon Beim Rückzug auf Asifije auch in den Flauken angegriffen, artete das Zurückgeheu der Vriten in wilde Flucht aus. Die Verluste des« Feindes in den Tagen vom Eis. bis W. November über«- ftetgen 5000 Mann. Reiche Beute fiel den Türken in die Blinde. Am 27. waren die Briten schon bis stut el-Amara, 160 Kilometer siiddstlich Bagdad, ge langt und mußten den Rückzug weiter fortfetzein Ihr Ansehen hat einen starken Schlag erlitten und die Hoffnung der Ttirken und Jrakstämme auf Ber trehibsicng des verhafzten Feindes ist berechtigter-weise ge o n. England glaubte die Besiizetqreiinng von Frat- Arabi als Schlußstiict seiner Herts ast übe: den Peesiseben Meeebnsen leichten Kauss durchführen zu können. Die Nordkiisie war durch den Vertrag mit Russland 1907 bereits seiner Jntekesscnspbäte zugefallen. an der Siidkiiste hatte ed mit dein Sultan von Magkat und dem Scbeich von Koweit Sebutzvetiräae abgeschlossen und die Bahveininseln als Flottcnstiitzpunkt annektiert Die znkunststeiche Schathekslrabebene zwischen Persien und Arabicn sollte nun aesoonnen nnd de: deutsche Einfluß daselbst ausaeschaltet werden. Die Pläne sirebten sogar noch höher. Man boiste dnrtd Besctmna oon Baadad und de: Provinz Mesopotai knien den Rassen. die von: Kaukasus ans Konstan tinopel marschieren wollten, den Weg dnrtb Klein« asien sn ebnen und die Türken bei ibretn Vordem- Fen gegen den Suezkanal nnd Lleaypten in det lanke zu bedrohen. Aus diese siele aebt wobl die Prahlerei Hlsanitbs bin, mt dee er den Bericht übe: den— Feldaua in Mesoootaniien schloß, das; ~es, En- aansen seiest keine Reibe von käm-sen 111-g Riiklzllll llkl
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