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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 31.01.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19150131020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1915013102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150131
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1915013102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-01
- Tag1915-01-31
- Monat1915-01
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Nk so. z« ANY-»« Sonn , 11. Sannar ists. « « - « . et eU g I k m ASCII( Æiäk tfctls II· lIIIAIUVD 111-Ihr EZZEIFJZFFIZHMHHHZZJÄZTYSJFE Gtößte V erbreitnng in Sachsen. zkzikzzxkkzzixsspszzzszgzkzszxgzzzzzszzzszk »Es: J» .«.««««:.««k- »Es. «· »He-Ist· «« «····· ' ..-.-....·;--...-?.T?:TI:"..:-s Apis-wiss«- Miisssssssssss « sitt« sssskigksrssswiskss ckpedition Nr. Dass, Verlag Nr. 18 M. Solvet-Log: sie-sehe Dresden. - - - - s —--s« s O· s Its de- Ijiplsusc is Dank Dido-Eli« IÅ. Aufs-I. it) If— 10 000 Nnssen in den Karpathenkämpfen gefangen. Der Kaiser in Berlin. - Warfchan von: größten Teil der Sivilbevölkernng geräumt. - Eine italienische Die ruffifehen Niederlage« Mit welchen Mitteln die rufsifthen ceerftihrer arbeiten, un: ihre Mannfchaften auzufeuem hat man wiederholt gehört. Man erinnert sich ded Versprechens, das die Kommandanten noch Itirzltch den Truppen gaben, der Krieg werde am orthodoxen Neufahrdtag zu Ende fein. Der Kraianer ..Naprzod« erzählt nun auch, daß den dei Tarn on) lämpfenden Rusfen von ihren Offizieren eingeredet wurde, drei Kilometer hinter den dfterreichifchs nngariftden Schckldtwuräden läge - Wient Das hat» den feinsdlichen Trtvoen allerdings neuen Mut ges! macht und sie schlugen firh hartnitckig Der Erfolg dlieh dennoch aus, und da Lügen kurze Beine haben, erfuhren die Mufchikd auch, daß fie nach Wien noch einige hundert Kilometer weiter marschieren müß ten, und ihre Enttäufthung war unt so größer. Die Stimmung im rufstfchen Heer ist, das wird non allen Seiten bestätigt, fchietht Der Niickzug in Stidpolen und in den caroathen hat bei den Ver biindeten der Rusfen sehr niederfchiagend gewirkt. Die Oefterreither haben, wie der Wiener Tages« befehl besagt, 10000 ruffifche Gefangene gemacht. Das veranschaulirht ihren Erfolg. Es ift gut, dieser Tatfackye den iiingften rnffifchen Generalstadidericht gegeniiderzuftelletu X Oetersdurz so. Januar. Der Große General stad weidet: Der W. Januar verlief in Oft« Preußen und auf den Fronien an beiden Ufern der Weithfel ohne Bemerkenswerte Veränderung. In den Wäldern ndrdlieh non Pillkallen und Gutndinnen dauern die Kämpfe fort. In der Gegend von sorgt-now wiederholten die Deut schen ihren ilngrtfß wurden aher unter grasen Ver lusten zuruckgefkhlagerk Unser Gegenangriff in» dieser Gegend glückte vollständig. Wir vertrieben« mit dein Bafonett den Feind and feinen Schtihetii grdhen und nahmen ihm mehrere Mafthinengetvehre fort. Jn Galizien schreiten wir an den Päsfen von Dukla und Wyfåio trotz des erditterten Widerstand« der Oefterreirher mit Erfolg vorwärts, außer in der-Gegend des Vediidenoaffeh wo sich unsre Vortruvpen angesichts der Offenfive von nutnerisch iiherlegenen feindltkhen Kräften etwas gegen eine vorher angelegte Stellung zurtickzogen Ztn den lehten drei Tagen machten wir an der oben genannten Front til-er di) Offiziere und 2400 Mann zu Gefangenen. erdeuteten drei Gefchtitze und sehn 9Jkaschinengewehre. Ins der Bu rowtna ift nichts Au melden. Dieser Bertcht if: beinahe Wort fttr Wort» durch den deutfthen und den dsterreithifthsungarifrhen Be· sieht wid e rle gt. Die deutschen Truopen wurden nirgends! geschlagen. ihnen keine Schuhen grtiden entriffew in Galizien machen die Ruffen n i r· gendd Fortfcdritte sondern gehen weiter, und die Angabe über die Gefangenen und die Beute an Kriegsmaterial wird edenfo erlogen fein, wie in früheren Berichten det feindlich-en Generalftabeh Die Rufsen sind durch solche Falfchnieldungen bestrebt, den schlechten Eindruck. den ihre Niedetlagen bei den Edeftmäkljten herum-rufen, zu verstunden. So demen tiert, wie aus P e te r ddu r g telegraphiert wird, die dortige Telegravhenageninr die Meldung, das an: M. Januar in L e tn d e r g die devorsiehende vornher-H Aedende siitntnnng der Stadt dnrch Anschlag de kanntgegeden wurde. Die Meldung traf tatfdthlich Ist-n mehreren Seiten zugleich ein und sie klang durch· aus nicht nnglaulnvtirdig getan - den Wolken, de: seine Arbeit getan, beiseitezusthtebem so wird das Kabinett Salandra Hei» nen leichten Stand haben; denn hinter den: vierschröi tigen Piemontesexk mit den: steinernen Gesicht, den kalten Augen nnd der sesten Faust steht ein starker« Lzeerhauseky der mit dem Psründcnverteilce durch dick und dünn geht. » , Prof. R. schamrot. Aus Nordfrankreich. Die englischen: Herren. - Zunehmendc Iriedensprvpagandcu se« Insekt: Its-Mitarbeiter. Revier-baut, Es. Januar. Ohne, besonderes» Erstaunen sich: die französiskije »Be vdlkerxing der Einquariierung englisch« Fnnitionäre in allen öffentlichen Aemieen zu. Seitdem in Ca l ais ein Gehilfe aus London dem Bürgermeister beigegeben worden ist, seitdem sich T« ü n - Firmen nnd Le Håvre unter engliichet Oberausiichi befinden, gewöhnt um: fiel) an das» »Zufammenivirkcn der Verbiindeienk Anfange; gab es noch laute Pkoteiten Blätter, die als rcvolutionär vers— »rnsen sind, cntxijsteieii fiel über die J nvasivn des Betten, der feine Rolle als Verbiindeter mißvcr siehe, weniger Freundschaft, aber desto mehr H e : k fchs sncht beinahe. Auf den Wunsch der Londoner Re gierung klopfte die französische Zeniiir den losen Fet iuiigsfchreibcrn aus die Finger: es gibt fest keine ro— testler mehr. In Boulogne befiehlt ein »Wind-better« des Seeuriisektciu der Mitarbeiter Beherrscht zur Ge nüge die sranzösische Drache, um sich mit der. Obrigkeit über die Bedürfnisse der tiotleidendcn Bevölkerung zu verständigen. Bands-see Schutzleute kamen übe: den Signal. Sie tragen ihre uniform und geizen nicht mit kräftigen Rippenftößety wenn es zu Ruushändexn zwischen einem braven Tommy und einem unhdslicheii Piouviotc kommt. Derlei Schlägereien werden von der Lsokaluresfc ais«- der beste Beweis lamerqdschaktlichen Einvernehmens bezeickmetx im »Töl6gramme«, dem ge: lesenften Blatt von Boulogtm lobt ein Rcimchronisi die Raufbolde und erinnert an die Tatsache, daß es immer so war und wohl auch so bleiben wird. Tit: die srattzösiichetc Behörden: ist in Boulognh Ditnlir en, Le Håvre wenig Platz nicht. Die Marineåntter be steben aus einem sranziisilchænglischen Personal. de: Oqsendienit liegt fast ausschließlich in den Händen de: Briteiy dem Bürgermeister steh: ein englische: »n(i·joint« zur Verfügung, der meist eine wichtigen: Rolle ioieit til-S der Mai-te selbftx Weisuugeu erhält die sraxxziiiifrlse Lieamtenschaft fast ausschließlich von seiten des Verbiindetetn Te: ~Petit Calaisien« lobt die ausgezeichnete englische Organisation, ohne nur mit einer Silbe de: einheimischen Beamtenschasi zu gedenken. »Seit di« berühmte Londoner Polizei die Ueberwachnng de: sranzösiichen Plätze des Aermeltanals übernommen hat, gibt es kein e So i one nicht«, konstatiert das Blatt. In der Tat führen die England« ein strenges Regttnent Sie trauen nicht einmal den Franzosen. viel wenige: den delgischen Flitkhn lingen. Ichars werden Holländer und Schweige: über« wacht. Täglich kommt es zu Ver- und Enthusiasmus. die gexvissetihast in den Lokalnachrichten xegtstriert werden. Wie wenig; es den bessergeitellten Ein« wohne-m in ihrer Deitnatsstadt gestillt. ergibt sich ant einem tranrigeii Bctcnntnie des »Nein Hä.vre«: »Di bemitxelten Leute verlassen unsre Stadt, die jetzt ein englisches Soldatenlager geworden ist. J» ein uaat Wochen wird es keine gesellschaftlichen set— streunngen mehr geben, aber desto mehr militärischx AuszitgeK Die Trupoenttansporte des englischen. ziksreiwilltgenbeeres sanden also nicht weh: die entbu siastisehe Ausnahme, wie sie den ersten Komingenmx zuteil geworden war. Man berichtet aus Galan-» das: ein »Regitnent der englischen Gesellschaft-«, in dem ins)- viele Aristolraten befinden, dureh seine präch tige Augriistung auffiel. Unter den Freiwilligen gib: ed viele ergrante Köpfe, »denen man tiefern te Es» schlosienheit ansiehtC 3000 Australier sind zu: Vervollständigung der Foemationen insspilssheer m« genommen worden. Einzelne Abteilungen trage» Zähnen mit de: Attischrist Antwewen--Britssel-—- iich—siöln—Beelin. Die allmähliche Räumung Warst-Hans. O Rose-hager. M. Januar. Die Petersbstrser »Na-vie Wien-in« weidet. der ipäilifätsssietueut tm; Bari-lieu habe di· Entfernung eines preise« Drittel« de: Sssssitsessllekuus Ists-hing angeordnet. Die Mißhauvtnu ver Konsum: in Während die cnglischen Truppeulaudnngcis unter den! Tom-Tan- dsr Regierungspressc vor fix» geben verzeichnen einige xadikalsozialiftifche Blätter »die sit-sahn(- detchsritzdenöprppaqauda in S) orbftankrei . Nicht so törtckfh wie der Pariser Beitungstlüngel, dessen Entrütung itbei »die deutschen Agentetck die arge Vcrlcgenheit be« mäntcln foll, geben die Jonrnaltften füzrende«x Oxganc des» »Bist« dgvtec »Jenaer-at de . sum« zu, dass. zweifellos ftanzöfisse Polititptu dercxtjlnbeftecjxxichjctt üjiepicpen Hinsicht: ekhaheii X sonsten-ones. Du. Januar. Die ist-Mise- Konincn in Reisen« en: Don nnd Keetitlh die sie: eingetroffen Ins. erzähle« en« IseylichcDing·lbeeichletliieseisnndlnnw die me« in Ausland ils-sen sowie allen liieesj keichiithinnsatiichennnddentichenseH Islnisieninien nnd uncclstanifthen o» meniicksen steckst-gehörigen tuned-Eben lich. Letztere wurden nach Sibirien verbannt. Unter ihnen beinahe« Its reiste Lende. die use: Habe been-je sterben, l· bei; He nicht ein-net genug Gelt) hatten. In( eine Oicettbsthtfslitlstie Auslese iicks It! beweisen. Die Kentuc- Dilteeien , auch die Stint-sie. die in Ist-stets ist-Mc. nnd sie en: Folge hatte. dds sie »Den siehe «« sie« veeltbickt Diesen· sesei He items-et qensiisi seien, dorthin: arti-Leutchen, wisse: is; gest-statt. Verein. Mai: vuelnietteuj Muse! Jeitossite Dein« » Dei« entsteht: Minister seö Innern nnd de: ist, hinter diesen Friedensknndqesfnn gern ftJ);åt. Yssiryleåixnekg gafreizitcfschäeikkt eine«- e un n sen r, s: rv: rt el ein— fließt-either Zezzttiesjp die vernitnktige snsichtcti übe: Jranlrei b angte Lage un ie Möglich keit eines ehkenvollen Friedens zn Papier gebrach! haben. vom Zenker uutcrdkückt wurden. Wir tin-n: ten Namen preis eben, tun es aber Meist, weil sein Unless vorliegt Zwietracht, Streit, Pakteitänkpfe n entfe ein. ie Naiionaliften glauben heute, sag. Tssssszsxssyssssæszs ; sssgssssszsskssss »;- - e en .»u an an rcr e nnng . mit Kot. Wie sic die Verteidiger der Unschuld des! Wage« Drei-ins als säumt: in: Solde Danks-h. tun J bezeichneten. wie seines, eines: Volksse- Die Wiedereroberung rer Krrrvullleuuåiie. Wien, 30. Januar. Amtlich wird verlautbart den 30. Januar Mittags: Au der« polniscysgalizischen Front herrscht, abgesehen von kurzen Gefchtitzkcimpfem grbsztenteils Ruhe. » Die heftigen Kampfe in den letzten Tagen führten in den Karpathe n; zur Wiedereroberung der Paszhöhen Jn den eine Woche andanernden »fchwierigen Aktionen haben die Truppen trotz ungünstiger Witterung-s -verhciltnisse mit allergröfzter Ausdaner nnd Zahigleit gekämpfb alle Terrainschwierigkeiten bei oft hoher Schneelage überwunden und hierdurch große Erfolge erzielt. Dem Feinde wurden in Summa 10000 Gefangene und sechs Maschinengewehre abgenommen. Der stellvertreteude Chef des Gauen-Markts v. Cäsar, Fcldmarfchallmtnaith W) eldatu: e t i e . die unmittelbar deu- Plagt-put iuaudo untersteht, eiu Gegeueiuauderatdeis ieu besteht. Während das Mkuisteriuin dem Völker-z recht steh: Achtung bezeugen wollte. hielten: fiel) die Gen-harken. insbesondere ihre Svio u e . nicht iu geriugfteu au di· Befehle des liiinifterinuxa Nach deu Grklätuugeu der Kouiulu leg: in Nußlaud nie- Qtand steh: Frankreich und England eine Be· deuiaug bei. Das Vol! glaubt. Russland werde deut uächst cksukiauiiuopel deietzeu und I c l b it E u g l a a d eine Lettiot erteilen. wenn es fah dem ividerieseu sollte· . . » » Giolitti gegen Salandra? Vou untern: Mitarbeiter. Rom, 25. Januar. Mit begreiflicher Verwunderung ift der Bericht über einen Empfang aufgenommen worden, den eine Anzahl Deputiertey Vertreter der durch das; Grdbeben heintgefnchtett abrnzzefifcheii nnd cantpairis schen Wahlkreism beim Niinifterpräfidentsen gefunden hat. Herr Sa l and r a hat nach verbiirgten Mittei lungen Beteiligter. augenscheinlich in einer Verstims anung über die scharfen Bemängelungem welche die unzureichetide staatliche Hilfsaltion gefunden hat, nnd in der - vielleicht begründeten - Meinuns daß die ouorevoli ihm mit Beschwerden zulei e gehen toolltetn fie ntit folgender uierkmiirdiaen Vorhaltung empfangen: »Das Urteil iiber Regierungshandluns gen fällt immer sehr verschieden aus, je nachdem es von parlantentarifehen Anhängern oder Gegnern ausgeht. So auch diesmal. Mir scheint, man will das Erdbeben als Vorwand benutzen, um einen Ueberfall auf die »Regierungskutfche« auszuführen lin einer der letzten Kammersitzuiigen hatte der Ab« geordnete Eiecoiti dieses, der heimifkhen Brig-rn taggimTradition entnommene Bild gebrathtk Its; gebe jedoch zu bedenken, das; wir, dem Fortschritte der Zeiten entsprechend, nich: mehr in einem Stell ungen. fondern im Panzerautoutobil reifen und mit verschiedenen Mafchinengewehren ausgerüstet find. Unser Fuhrwerk kann also angefallen, vielleicht ge« nlitndert nnd umgeworfen werden. aber es wird Blut Pabei fließen. Und nun ivolleii wir zur Sache drinnen« IJst Getreide Adam-Bande? I In der ersten Sountagsaussabe bis-richteten wir bereits non einem Artikel der .; im e s«, der zu be« weisen versucht, das; durch die Beschlagnsahme von Getreide durch die deutsche Regierung das Getrcide nunmehr als unbedingt: Kriegslontcrbande ge steutpelt sei. Ein Pariser beeilt sich, in das gleichei Fort: zu stoßen wie die »Timeö«. Wir erhalten die olgende Meldung: « Kot-entsagen, W. Januar. »Berlingsle Ti dende« erfährt aus Paris: Der »Figaro« führt aus, das; die Besthlaginahute aller Getreides unid Mehlvortäte durch dsie deutsche Regierung und ihre Atveigniung des alleinigeiiVersligungdrekhtö darüber nicht nur ein Eingeständnid der ökonomischen Lage Deutschlands seien, sondern daß sie ganz sicher auch iniernatiouale Folgen haben würden. Getreisde sei bisher nur als bedingte Konterbande betrachtet worden, weshalb gewisse Kornladungen an Bord neutraler Sehisse nicht besehlagnaihmt innr den, wenn nachgewiesen wurde, das; sie siir die Zioilbevölkerung bestimmt waren. Kiinstig werde es nicht möglich sein, einen solchen Unter— fchicd zu machen, da die dentsche R eg i ernng da durch, das; sie sieh zum einzig-en Getreidehändler des ganzen Reiches macht, ihren Feinden das Recht gehe, Getreide als Kriegglontekbande zu betrachten. Daher wär-den von nun an alle Getreideladungety die nach Deutschland bestimmt seien-, beschlagnnhmt werden. Die von der deutschen Regierung getros sensen Maßnahmen würden daher, so versichert der «Figaro« seinen gläubige-i Lein-n, die d u ng e rö not il) in Deutschland nur beschleunigen, statt sie hintanzuhalten. gen diesen Ausführungen des »Figako« zeigt sich di: glei Umkehrung der Tatsachen, wie in der Beweis stihrung der ~Timeö«. Die Beschlagnahuie des Gesz streideö durch die Regierung hat lediglich den Zweit, die Geireideoorriite vor unuützer Verschleuderung zu sichern und ihren Verkauf und die Verteilung aus die Bevölkerung vernnnstgeintiß regeln zu lassen. Also fiir die Regierung ist das Gdetreide nicht bestimmt. Ferne: unterliegt das nach Deutschland einzuführende Getreide überhaupt nicht de: Veschlagnahme direkt. Es handelt sich außerdem hierbei nur um Getteide siir die Bevdllerung und stillt deshalb überhaupt nicht unte den Begriss der wittert-arme. » De: oerbiirgte Vorfall ist nich: sowohl der origi nellen Form wegen bemerkenswert, als weil er eine Bätätigiitig der schon einige Zeit itmgehenden Ge rü te von Wüh ereien der parlamentari schen Opposition enthält. Die den! Kabinett nahestehenden Blätter haben eine tPolcmil gegen Gio litti begonnen, die stellenweise - so im Neapelcr »Mattino« —-, den Charakter rnafzloser Hef tigkeit angenommen hat und deutlich zeigt, daß die Regierung von der großen, bunten und allzeit be gebrliehen Partei des sriiheren Plinisterxsräsidenten Feindseligkeiten befürchtet. Man kann an solche Ab« siebten unbedenklich glauben. Die giolittische Presse oerditchtigt beharrlich die Regierung der Unaufrichtim seit und Unklarheit in Sachen der Neutralität; sie unterstellt igf eine - in Wahrheit gewiß nicht vor« bandene - eigung, dad Land über ihre wahren Ab« siebten. die auf N i rhtbeteiligung an: Kriege hinaus· laufen, zu tauschen, nnd riigt diese Haltung, weil sie das Ausland, in die Neigung versetze, die B e t e i l i - gnn g sei befchlossene Sache. Wenn man sich an die, vielfach Anstoß erregende Mitteilung eines dir-ro· niatischen Ntenstitckeg durch Giolitti in der Kammer· sitzungd des H. Dezember-d erinnert, kann man sich kann: er Ueberzeugung erwehren, das; schon jene selt same Gigenniächtigteit der Absicht entsprang, sich« selber auf Kosten seine-I Nachfolgerd als den ftarten Mann der Neuiralitdtserklärung binzustellen Frei« lich war die Lage in: August Witz, als Oesterreich nath der italienischen Auffassung des easus toedoris im Falle eines triegetisihen Vorgehens gegen Ser bien fragte, vdllig anders als in: Täli Mc, da Ser dien und Ausland die beiden Ver ndeten Italiens zum Kriege zwangen. Die Giolittische »Statut-a« sieht als selbstverständ lis an, daß Salandras Philippikiy die sie ,ein ge fit rlithes Kantosfignak nennt, auf die Partei des früheren Ministerpräsidenten dicke, urn so mehr, als die erwähnten Drohungen wornehnilich an zwei Te putierte dieser Partei. einen ans den: Röniischem einen aus Pier-mit, geriehtet« worden seien. Das Turiner Blatt antwortet mit der llnktindigung das in der Kamme: eine ausgiebige Erörterung der von der Regierung und den staatlichen Organen versah-al «deten « erzögcrniig nnd ilikangelbaftigteit der Hilfe· leiftnngcn nach dem Grdbeboti stattfinden werde. —- Wenn der: Salandra eine feine Witterunä hat, und diese sagt tnan den: sähen nnd gewandteu alabresen nach, so darf stnan gelegentlich der Erdbebendebatte eine gewisse snthtillun and) der til-er diesen Gegen ftand hinausgehenden Plane nnd Ilbfichten der Oppo sition erwarten. Glaubt Giolitti wirtlicb bereits denl Zeitpunkt arti-muten. nni wie er es iidon drein-at Die Mvutenegrkuer «rächen« sith an einein Lescheuzug « Rose, so. Januar. Tit dank, die österreichischen Fliege eh o In - ben empörten Monteneqriner verübt-en nach hie: vorliegenden Meldungen heftise Re p rei I a · li en. Einige Bataillone Monienegritceiz die in nächste: Oiähe von C a ita r o liegen, erdssneten egen einen harmlos die Stadt dnrchziehenden Leise n · zug vlöixlich ein mörderiiches Gewehr feuer Anicheinend sind viele Einwohner v e rtv und e i. Das Leichengefolge floh in alle Himmels-Eisingen. Der Sarg blieb bis zum Ein-J bruch der Nacht ans de: Straße stehen. Ei« H« S« Obst-days genossen. « . « Isrlhstx Wie die Blätter meldete, Akt-nd· ccsimJilMer, ein Sohn! des früherer: Präsidenten: der sont-til, bei den Kämpfer( um Soiffoutgei lIOCIIISPIIIICHIPIVUIJ «
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