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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185312144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18531214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18531214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-12
- Tag1853-12-14
- Monat1853-12
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1853
- Autor
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Leipziger Tageblatt Md Anzeiger. 348 Mittwoch den 14. December. 1833. Bekanntmachung. In Nr. 238 des hiesigen LageblatteS vom Jahre 1849 gaben wir eine Uebersicht der für Errichtung eines Leibnitz- DenkmalS angesammelten Gelder, wonach dieselben damals mit Einschluß des von der hiesigen Universität und von der Stadt dazu bestimmten Capital- von je 100V Thlr. in 4072 Thlr. 21 Ngr. 5 Pf. bestanden. Dieser Fonds ist gegen wärtig theils durch die Zinsen der werbend angelegten Capitalien, theils durch einige inmittelst noch eingcgangene Beiträge bis zu der Summe von 4S15 Thlr. L Rgr. « Pf. angewachsen, was wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen. Leipzig, den 9. December 1vL3. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Der Bericht der Armenanstalt für das Verwaltungsjahr 185253, zugleich eine Zusammenstellung der Thätigkeit der Anstalt in den ersten 50 Jahren ihres Bestehens enthaltend, ist jetzt im Druck er schienen und wird an die sämmtlichen Herren Hausbesitzer vertheilt werden. Gleichzeitig wird ein Bericht über die hiesige Armenschule zur Feier ihres 50jährigen Bestehens am 7. Januar 1854 ausgegeben. Wir ersuchen die Herren Hausbesitzer um die Gefälligkeit, diese Berichte den einzelnen Hausbewohnern mitzutheilen. Auf Verlangen sind auch Exemplare davon zu haben auf dem Armenbureau im Hofe des Gewandhauses, 1 Treppe hoch. Leipzig, den S. December 1853. ' Da- Mrmendireetorirun. —' - ' .. ' — —— > > .. . Asch ein Wort über Freilagsbetteici. Ein pvstter Vorschlag zur Ergänzung des in Rr. 340 des Leip ziger Tageblatts über Abschaffung der Freitagsbettelei Gesagten wäre wohl die sofortige Einziehung der sogenannten Bettelmarken nach Eröffnung des neuen Armenhauses. Bin ich auch mit dem geehrten C-rrespondenten über die Ver wendung der dazu postulirt gewesenen Gelder vollkommen einver standen, so glaube ich doch, daß es unter solchen Umständen nicht erst nöthig sein wird, mit den Localen zu wechseln ; es steht viel mehr zu hoffen, daß, wenn diese Aenderung eingetreten sein wird, auch die Polizei für die völlige Beseitigung dieser Unsitte nachdrück lich wirken kann und wird. Es ist gewiß sehr oft der Versuch gemacht worden, die Zahl der Bettler zu vermindern ; es schlug dies aber z. B. in Detailge schäften oft dadurch fehl, daß zufällig anwesende Kunden den Kauf- man» dndutth zu beschämen suchten, daß sie den abgewiesenen Armen ei» Almssen reichte»;. Aehnllche Fallt sind auch sonst nicht selten vorgelsmmen. Unterstühe man nur lieber die Armenanstalt und suche «it zu helfen, wo Hilfe noch thut. Weit «rftrnt, dm bedürftigen Armen dadurch Nachtheile be reiten zu wollen, ehre ich vielmehr den WohlthätLgkeitssinn der Leipziger Bürger skr die Nothleldenden, rathe aber durchaus von Hßmosengeben auf eingegangene Zuschriften oder auf münyliche Ge suche»-. bevor man nicht gründlich untersucht hat, ob wirklich eine Unterstützung nöthig ist. Es.Ist setzt oft vorgekommen, daß Leute nach allen Seiten Bettelbriefe sandvn, indem sie Krankheit und dergl. vorschützten, sich aber zu Hause ganz w»hl befanden und in gemüthlicher Ruhe da« Empfangene verschluckten. Sache man vielmehr die Armuth auf und helfe gründlich; dies bringt größer« Gegm als daS Gebm an unbekannte Personen, die man dadurch demoralifirt, indem man ihnen ihre Willenskraft tödtet. . — . Nachschrift. So viel nns tze-vnnt ist, hat der geehrte Correspondent in Nr. 340 nicht ans dem Grunde das Local gewechselt, um die Bettler abwei sen zu können, er hat vielmehr dm aus ganz andern Gründen erfolgten Wechsel nur nebenbei dazu benutzt, um sich von uner wünschter Kundschaft zu befreien. Die Red. Umsatz btl der Sparcasse und dem Leihhausc im Monat November 1853. Es wurden bei der Sparkasse 19,088Thlr. 9 Ngr. 3 Pf. eingezahlt und 11,752 - 7 - 0 - zurückgezogen, überhaupt aber 1262 Bücher expedirt, worunter 148 neue und 64 erloschene. Das Leihhaus hat auf 4188 Pfändsr 13,465 Thlr. — Ngr. auSgeliehen und für eingelöste 3691 Pfänder 12,911 Thlr. 15 Ngr. zurückempfangen. Verm ischl es. Die historischen Untersuchungen über alte Gebäude in Paris, die jetzt weggeriffen werden, haben auch nachstehende Geschichte zu Tage gebracht. Der ehemals berühmte Puppenspieler Briochs hatte i eiuen Gehilfen, Pukaka, welcher einer der vorzüglichsten Polichlnells war. Dieser Pukaka besaß aber auch rin sehr liebebedürstiges Herz; er verliebte sich in die Frau eine- Wirthe-, Hesse» Haus „zur lie benden Henne" hieß, und brauchte ein elgeülhümliches Mittel, ihr seine Liebe zu erklären; er ließ nämlich ein neues Stück antündi- gen: „Der Hahn und die liebende Henne," welche- natürlich die ganze Nachbarschaft de- Witthes, so wie diesen unh die Frau des selben herbeilockte. In dem Stücke trat gleich anfangs eine junge Frau auf, welche sich über ihren bösen Mann beklagt und sich nach einem teilnehmenden Herzen sehnte Polichinell bietet sich als . Tröster an und verspricht alle Hindernisse zu beseitigen. Auch dringt er im Stücke später den Wirth und die Richter um und hängt endlich die Henker und den Teufel. — Die Frau, um derentwillen
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