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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.07.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185507112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-07
- Tag1855-07-11
- Monat1855-07
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.07.1855
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tz i Leipziger und Anzeiger. ^ 192. Mittwoch den 11. Jnli. 1855 Landtaasmittkeilunacn. I der Voraussetzung, daß die Th-ilnahme eine rege bleibt, wozu »>.r,n,.ie.n -k.,,.- ! gegenwärtig die beste Hoffnung vorhanden ist, gehören Deficit« zu 76. Sitzung de zweiten Kamm am .i. ^uli. I den Seltenheiten und können nur klein sein gegen di« Hauptmasse D.e ,weil. Kammer hat m ihrer heutigen Sitzung dem Kriegs-1 „es ganzen Vermögens. Man wird also ein solche- Deficit ,u- ministerium einen Eredit von 400.000 Thir. (50,000 Thlr. weniger nächst durch die Uebeischüsse der früheren und, dafern nöthig, der als postulirt war) zum Ankauf größerer Getreidevorräthe bei niedrigen I späteren Jahre decken; denn dies-U-berschüss- sollen erst nach zehn- Preism Behufs einer billigen Naturalverpflegung der Armee in I jähriger Aufbewahrung und wenn fie nicht z»r Deckung von theuern Jahren bewilligt. Der von der ersten Kammer in Folge Deficit« verbraucht worden sind, an die Mitglieder zurückgegeben einer Petition de« Kammermitgliede« Kammerherrn v. Zehmen I werden. Man sieht hieraus, daß eine Steuererhöhung zu den sehr beschlossen« Antrag auf eine authentische Interpretation von h. 92 unwahrscheinlichen Dingen gehört, daß vielmehr durch Ueberschüsse der Verfassungsurkunde, welcher heute in der zweiten Kammer zur ,!ne Steuererniedrigung als Dividende wahrscheinlich ist. Wenn Berathung kam, ist von dieser abgelehnt worden. Wir bemerken I „„n ein Mitglied Jahre lang solch- Dividenden genossen hat und hierbei, daß nach einer Mit,Heilung des Herrn Präsidenten Imachte« wirklich einmal einig- Unglücksjahre eine kleine Er- Iln. Haas« eine Verlängerung des Landtags, dessen Schluß I Höhung der Steuer um wenig Pfennige noihwendig, so wird ein Mitte d. M. stattfinden sollte, zu erwarten steht. (Dr. I.) > verständiges Mitglied kaum unwillig darüber sein. Ueberdies sei zur Beruhigung der ängstlichen Gemüther noch hinzugefügt, daß jede auf Gegenseitigkeit begründete Gesellschaft Mi, rK,n„l,,nnnN> I suchen tz., wie tz. 10, in ihren Statuten hat. So sprechen U-lk AeNsHlger Mrnnnencasje. I z. B. der Gothaer L-bensversicherunq-bank, deren Gesammt- Jn Nr. 186 d. Bl. hat ein Herr Hz. die Leipziger Kranken-l vermögen jetzt nahe acht Millionen THaler beträgt, in tz. 0 caffe auf einige Meinungen aufmerksam gemacht, welche über siel dieselbe Bestimmung aus. im Publicum von verschiedener Seite verbreitet worden sind und I Es kommt aber hinzu, daß dieser tz. 16 noch aus einem anderen um deren Berichtigung gebeten. Es ist dies mit großem Danke I Grunde nothwendig ist. Will nämlich die Leipziger Krankencaffe anzuerkennen, indem die beste Unterstützung solcher Institute, deren I spater um Consirmation bei der Staatsregierung petiren, durch deren erster Grundpfeiler das öffentliche Vertrauen ist, darin besteht, I Gewährung sie Corpsrationsrechte erlangt, so geschieht dies nur, daß man Alles vor den Richterstuhl der Oeffentlichkeit bringt. I wenn die Statuten vollständig sind und auch für solche unwahr- Jch werde mich daher bemühen, in Folgendem, so weit es der I scheinliche, aber doch mögliche Fälle Vorkehrung getroffen haben, beschränkte Raum erlaubt, die gewünschte Berichtigung dieser irrigen I Wenn man den in Rede stehenden tz. also auch jetzt weggelaffen Ansichten zu geben. - I hätte, was offenbar ein Leichtes gewesen wäre, so würde man ihn Was zunächst den angezogenen tz. 10 der Statuten anlangt,! doch später haben aufnehmen müssen. Solche Unterlassungen nützen so möchte wohl vor allen Dingen auf die richtige Deutung des! anfangs vielleicht ein wenig, schaden aber später um so mehr. Wortes „Deficit" aufmerksam gemacht werden. Ein Deficit ist! Bemerkenswerth ist es übrigens, warum gerade dieser tz. so dann vorhanden, wenn der durch die Wahrscheinlichkeitsrechnung I anstößig gewesen ist. Es ist noch ein anderer da, nämlich tz. 47, zu ermittelnde Werth aller übernommenen zukünftigen Verbindlich-1 der eS noch in höherem Grade hätte sein müssen und ein noch keiten der Caffe größer ist, als der wirkliche Gesammlbestand des I unwahrscheinlicheres Ereigniß vorausbedenkt. Dieser tz. besagt, daß, Vermögens der Caffe, nachdem alle laufenden Einnahmen und I wenn Concurs zum Vermögen des Vereins ausbricht, die Auf- Ausgaben in Rechnung gebracht worden sind. Es kann also recht I lö'sung desselben beantragt werden soll u. s. w. Daraus könnte aut Vorkommen, daß ein auf Wahrscheinlichkeitsrechnung beruhender! man noch viel schlimmere Schlüffe ziehen, als aus tz. 10. Es ist Verein Millionen von Thalern wirklich besitzt und doch zeitweilig I aber auch dieser tz. in keinem Falle dann zu umgehen, wenn um ein Deficit hat. I Consirmation des Vereins bei der Staatsregieruna nachgesucht wird. Nun sind bisher alle derartige Vereine nur auf zweierlei Art! Diese Bestimmungen sind deshalb so anstößig gewesen, wie begründet worden, entweder auf Gegenseitigkeit oder auf Actien-1 Hr. Hz. meint, weil man doch gesagt habe, eS sei hier mathema- capitale. Im ersten Falle sind die Mitglieder Besitzer des ge-1 tische Rechnung vorausgegangen, deren Folge also auch mathema- sammten Vermögens des Vereins und tragen in Folge dessen alle I tische Gewißheit sein müsse. Darauf ist zu erwiedern, daß die Verluste desselben solidarisch, ebenso wie der Gewinn an sie zurück-1 durch Wahrscheinlichkeitsrechnung ermittelten Resultate um so ge- fiießl. Im andern Falle bürgen eine Anzahl von Capitalisten I nauer zutreffen, je größer die Anzahl der beobachteten Fälle ist. durch Verpfändung ihre- Capital- für Innehaltung der übernom-1 Die Sicherheit des Vereins steigt also mit der Anzahl der Mit menen Verbindlichkeiten, tragen die Verluste und beanspruchen l glieder. Wer absolute Sicherheit verlangt, bedenkt eben nicht, daß dafür allen oder den größten Theil des Gewinne-. ES liegt klar I es absolute Sicherheit bei keiner menschlichen Einrichtung giebt. am Tage und wird Jeder leicht einsehen, daß dies letztere eine! In diesem Sinne ist z. B. die Ausleihung von Capital als erste billige Forderung ist, denn um der Menschheit willen bringen diel Hypothek auf Grund und Boden ebenfalls unsicher, denn es können Actionaire ihr Capital nicht zum Opfer und können eS nicht bringen, I Wafferfluthen und noch andere zufällige Ereignisse den besten Boden indem e- da- ist, wovon sie leben müssen. Im kurzer Zeit fast ganz entwerthen. Ausleihungen auf Häuser als Entsteht svnach bei Gegenseitigkeit-gesellschaften (und die Leipziger I erste Hypothek wären ferner eine noch unsicherere Sache u. s. f., Krankencaffe ist eine solche) ein Deficit, so sind die Mitglieder ge-1 kurz wir kommen auf diesem Wege endlich zu dem Schluffe, eine hatten, dasselbe zu decken. Inzwischen sieht die- viel gefährlicher I Menge alltäglicher Unternehmungen ihrer Unsicherheit wegen als aus, al- eS in der That ist. Da- Deficit müßte sehr groß sein I wahnsinnig oder mindestens tollkühn zu bezeichnen, während es und öfterer wiederkehren, bevor man zu einer Erhöhung der Steuern l doch keinem Menschen einfällt, durch solche entfemtliegende Au- schreiten würde. Nach dm angestellte« Rechnungen aber und unter s fälligkeiten sich zu ängstigen.
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