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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.10.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185510026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18551002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18551002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-10
- Tag1855-10-02
- Monat1855-10
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.10.1855
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I * -v 27S. Dienstag den 2. Oktober. h Aufruf an das S< Volt! AuS allen Lheile» de- Lande- find zahlreiche Stimme« laut geworden für ein unserem verklärten edle« Könige Friedrich August ll. zu errichtendes Denkmal. Da- Volk will de« Au-druck der dankbarm Liebe und innigen Verehrung, welche es in seinem Herzen dem Dahingeschiedenen bewahret, auch späteren Jahrhunderte« üdeeliefern. Zwar haben bereit- zwei Derekne — zu Dresden und Rochlitz — sich gebildet, wZlche von gleichem Gefühle geleitet, denselben Zweck verfolgen; aber sie stehe« vereinzelt da und getrennt von einander. Nicht ein gemeinschaftlich zu errichtende- Denkmal beab sichtigen sie; ein jeder derselben will ein Besonder»-, ihm Nahestehende-, schaffen. Da- führt nicht zu dem, was im Lande gewünscht wird. Man wünscht etck Denkmal vom Volke erbauet, großartig in seiner äußern Erscheinung und so fest und gediegen, daß Jahrhunderte an ihm sputlo- vorübergrhen. Um ein solcher- Volk-denkmal herzustellen ist eS unumgänglich nothwendig, die Mittel, welche vom Volke dazu dargebracht werden, zusammenzuhalten und in eine Casse fließen zu machen. Durch Errichtung vereinzelter Denkmale, welche übrigen- doch nur locale bleiben und bald mehr bald weniger locale Färbung an sich tragen, werden aber diese Mittel zersplittert und der angegebene große Zweck nicht gefördert. ^ ^ ^ Es iß un- nicht geglückt, die genannten beide« Comits's für diese unsere Ansicht zu gowtnne», mindestens schreitet der Rochlitz,r Comits mit dem von ihm beabsichtigte« Thurmda« auf dem Rochtttzer Berge V-r. Bo« dem Dresdner Comire ermatten wir noch zur Zeit dessen Entschließung. Wir rufen daher nunmehr alle uüstie Sächsischen Mitbürger zur Lheilnahme an dem von uns beabsichtigte« große« -National« de«Vb««r auf. Es handelt sich jetzt nicht um die Art und Beschaffenheit des Denkmals selbst, auch nicht um dm Ott, wo dasselbe künftig zu errichten, sondern nur um die Bereinigung und das Zusammenhalte« der Mittel dazu, damit ein Denkmal daraus hervorgehe, das würdig de« geliebte« Könige, dem es geweiht wird, würdig dem Volke, das es erbaut. "s dem geliebten Könige, dem es geweiht wird, würdig Sind erst die Mittel herbeigeschaffc, dann wird man auch Über die AusfÜH, -rung o> ihrer Mitte, sei es nach Bezirken oder Kreisen oder in anderer Modalität künftig wählen Das Denkmal soll ein nationales «erde« und ein Jeder im Sächsischen Volke ohne Rücksicht a dnvch Vertreter, welche die Beitragenden au leicht sich verständigen, uf Stand —- Erstes Abormemertt-Lsneert im Saale des Gewandhauses. / Das berühmteste Kunstinstitut Leipzigs, das Gewandhans- Eoncett, begann am SO. September seine öffentliche Wirksamkeit für die bevorstehende Saison. Die wie stet- sehr zahlreichen Be sucher der großen Eoncerte wurden durch die neue, »war einfache, aber sehr geschmackvolle Ausschmückung des Saales bei ihrem Ein tritt in denselben auf das Angenehmste überrascht. Ein Uebelstand ward jedoch bei de« neuen GasrLustres bemerkbar, daß nämlich die Ausströmung de- Gases ein Pfeift« ver«tsacht> Zas bei Piano- stellen sehr vernehmlich wird und oft sogar geradezu störend wirkt. Dir Beseitigung dieses für einen Coneettsaal sehr unangenehme« Nebel- kann unmöglich groß« Schwierigkeiten haben. Die Ausführung der einzelnen Stücks de- Programms war eine so vorzügliche, wie «an sie hier nur erwarte« dutt^e, «ud «achte einen «m so nachhaltigeren und «ohlthuenderen Eindruck, als wir hier in dem letztvergangenen Sommerhalbjabre so uuge- »bhnlich wenig Gelegenheit hatten, Musik höherer Gattung, am allerwenigsten aber etwas zu hören, was sich unseren großen Con- certe» an die Seite stelle« darf. Betrachtet man zuerst dt« in dom ersten Concert gegebene« Orchesterleistungen — Onvettuw z« „Genovefa" von -k Schumann und „Pastoral,Sym phonie" von Beethoven — so kan« man nur sage«, daß dieselben unserem Orchester edm so zur Ehre gereichten, wie dessen und Vermögen ist de- . _ . . . .. . »chwillkommm. Mcht die Betbeiilguftg Einzelner mit großen Gummen, nur die allgemeine Theilnahme des Volkes, — die sich durch die überwiegende Zahl kleiner Gaden, welche von den Unbemittelten dargebracht werden, ausspricht — macht da- Denkmal zu einem wahrhaft nationalen. Reuth und Leipzig, den 25. September 1855. Ariedrtch Gruft v. Schftwfel-. vr. Gwrl Heinrich Hwwse. - > » > — >- - - » >. Dirigenten, Herm Capellmeifter Rietz. Ueber einige kleine Ver sehen in der Symphonie, wie deren wohl überall und sehr leicht Vorkommen können, sieht man deshalb recht gern hinweg. — Al« Sängerin stellte sich Fra« Clotilde von Holdorp dem Publi cum vor. Eine setz» düchtige Gchmg-bildung, glückliche Auffassung des geistigen Elements und Empfindung im Vortrag» sind unleug bare Vorzüge der Sängerin; bezüglich des Lechntschen smd eine kunstgerechte Lonbttdung, reine Intonation und Pextaussprache, große Eleganz in dir, Fiorituren, ein vorzügliches v die glänzendsten Scheu in " ^ ' Stimm, dir SrngH» P/ wohlklingender Sopra«, die klangvoll, eben so wie überhaupt einzelne Löne tn allen rachen die unmittelbar neben ihnen liegenden zutEcktraten.' Ein gegen , . abschließmdes Urtheil über F»a« v^ Holdorps SttMmmMeß zu ^lÄml^ff^z^ ^ da das Angeattffensei« in derArk „Ausstattern Mttlge" aus der„SchSpftmg" von Haydn, und deshalb namentstch sprach mich das Duett Ars Mozarts „Entführung", das Frau v. Hplhorp mitWm Prof. Götze sang, in der^Au-führu»- noch meh» «n. Letztzwer Sänger dethätigt» in dem gmaanteu Muett abermals sein» schon öfters anerkannte sichere Beherrsch«»- des technische« wie des »istigen Materials l«-ev GrsangsNmsi auf gkänMb» ie Jnstrummtal - SolovottrLge waren durch Herm Henri
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