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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185512147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18551214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18551214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-12
- Tag1855-12-14
- Monat1855-12
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1855
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.VI' 348. Freitag den 14. December. 1855. Bekanntmachung. DaS Namen-Berzeichniß derjenigsn Herren Stuvirenden, welchen durch Verordnung de- Hohen Ministeriums deS EultuS und öffentlichen Unterrichts vom 29. November 1855 Stipendien oder Gratificationen gnädigst conferirt worden, ist in dem Eonvicle und au dem äußeren schwarzen Breie angeschlagen und kann auch in der Expedition deS UniverfitätS- GerichtS eingesehen werden. deipzig, den IS. December 1855 Die Gphvren der Königlichen Stipendiaten daselbst. Leipzig, den 13. December. Al- Nachtrag zur Relation über die Geburtstagsfeier Sr. Majestät de< König- könne« wir »och folgende- mittheilen. In den Gymnasien zu St. Nlwlai Thomjl haben feierliche AetuS, zu welchm durch Pro gramme eingeladen worden war, stattgefunden, auch ist de- Tage- In allen übrigen Schulen in ähnlicher Weise gedacht worden. Vormittag- 11 Uhr ist von der Garnison große Parade abgehalten »ordm und Abend- war da- Theater festlich erleuchtet und ge schmückt, und hat FräMein Kranke den nachfolgenden, von dem Dichter Herr» Theodor Apel gedichteten Prmog vo -r. Der Liebe Graß ruft heut za» Elbestrande Garonia's Mund vor aus der Stadt der rinden! Mögst Du, mein Gruß, da- Herr des Königs finden. Dem jubelnd nahn die Kinder seiner Lande! Er wurde heut zu Sachsen- Heil geboren! Da huldigt froh, wer ihm den Eid geschworen; Und Leipzig bringt, zu« Musen fitz erkoren. Der Muse Glückwunsch zu de- Throne- Rande. Heil König Dir! Dank Deinen starken Ahnen, Die Schutz der Kunst, der Wissenschaft verltehn. Daß freudig sie auf neu errung'nen Bahnen, Die Völker segnend, Helle Strahlen ziehn! Heil König Dir, dem durch die goldne Krone Der Dichter-Lorbeer grüne Zweige schlingt. Dem lächelnd von Thalia'- heiter« Throne Die hohe Schwester ew'ae Vlüthen bringt. Za, Dank dem Herrn! Laut jubelnd arußt die Bühne Die Dichterin, umstrahlt von neue« Licht, Bo» jungen Tag, der durch das Dunkel bricht. Daß Zhr die Welt sich lenzesfrisch begrüne. Und tief bewegt blickt Leipzig nach dem Throne, Dies Licht, o König, bietet Leipzig Dir, Eta dankbar Zeichen, daß des Seche- Zier, Daß buchend Kunst und Wissenschaft hier wohne. Za, Kunst und Wissenschaft, dio Dir sich neigen, Der Wissenschaft und Kunst geliebte» Sohn, Die zim» »aror schaut nach Deine» Thron Und aiebt sich Dir, de« König, stolz zu eigen! Die Bühne schont nach Dir, o steh in Gnaden Auf di« Bedrängte segnend mild hernieder? Ein Wink von Dir — und sie erhebt fich wieder, Um sich gesund 1» Morgeuroth zu baden! Ein Wink von Dir — ein Wort: ich habe Freude An Werken, die «ein Vaterland besingen. Und Sachsens Ruh« hörst Du iu Lieder« klingen, Und Deine» Dichtern wird der Steg gelingen Hier in Thailens heilige« Gebäude! Eo ist so schön, aus voller Brust zu rufen: Heil Dir, den «User Hnz so hoch verehrt! Und Heil Dir! tönt's zu Deines Thrones Stufen, Hell, König, Dir und Deine» hohen Werth! Heil! tön' es durch Thalien- Kunstgebäude, Heil Dir! au« treuer Herzen heiße» Drang. Froh grüße Dich dar Liebe Wtrderklang: Johann, der König, lebe hoch und lang Zu seinem Ruh», z« seiner Bürger Freude! So ist der Tag bei un- in einer Weise gefeiert worden, welche die hiesige Einwohnerschaft der Wichtigkeit desselben eingedenk sein ließ. Möge derselbe dem geliebten Herrscher durch Gotte- Güte und Gnade noch recht oft wiederkehren, Ihm und un- zur Freude und zum Segen! ^ ? Feier de- Ekedurt-1-ge- Sr. Majestät -es Sönigs im Lonservatorium der Musik. Auch unsere Musikschule beging da- Geburt-fest ihre- hohen Protektor- mit einer entsprechenden Festfeier. ES bestand diese in der Aufführung einer Reihe von klassischen Lonstücken vor einem eingeladenen Publicum im Saale de< ConservatoriumS. Eröffnet wurde da- Gqpze mit der Motette a onpoll» von I. Haydn., „Du bist'-, dem Ruhm und Ehre gebührt", «ach welcher Herr Fabian Feldman» au-Leschuttz iu Oberschlesten die Sonate ln 6moI1 für Violine vo« I. S. Bach spielte. Referent kann nicht ander-, al- dem takentvdllen Kanstjüttger zu dftftr Leistung Glück zu wünschen. Er beherrschte da- schön« aber auch sehr schwierige Musikstück nicht nur im Technischen, sondern hatte sich auch ln den Geist.desselben hineingelebt. Jedenfall- dürfte Herr Kelbmann bei weiterem Fortschreiten auf de« so glücklich be treten« Wege eine schöne künstlerische Zukunft haben. — Die nun folgenden Variationen für Planofon« von Händel (L clur) spielte Fräul. Therese von der Hoya a»S O-nadrück recht an- er-emeeu-werth, eben so wie da- Adagio für zwei Violinen, zwei Bratsche« und Bioloucell von Mozart von den Herren Narret Koaing au- Amsterdam, Ernst Herzogenrath au- Nürn berg, Earl Zahlberg au- München, Adolph S»A»enfetd au- Bre-lau und Eduard Sydney Smith au- Dorcheftsr in England sehr brav wiedergegeben wurde. — Eim- der präch tigsten und ergreifendsten Werk« Beethoven-, die Ois moll- Sonate (quasi uua kaotssia), trug Herr Heinrich Rupp au- Mainz befriedigend vor; nur in dem letzten Satze hätte ich ein wenig mehr Feuer und Kraft gewünscht, wie der begabte juriM. Pianist namentlich auch auf die Ausbildung de- Anschläge- »och zu sehen hat. — In sehr entsprechender Gestalt ward daoanf da- I) moU - Trio von Mendel-sohn vorgeführt. Die Pianoforte- partte spielte i« ersten und zweiten Satze Frl. Pa ul ine Eich- bera an- Stuttgart, im dritten und vierten Frl. Jenny Hering au- Leipzig, dis Parti« de- Violoncello und der Violine vertraten Herr CapsÜmeister Rietz und Herr Aahldsrg. Beide Pia nistinnen bewiesen, daß sie schon eine sehr beachten-werthe Stufe
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