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Dresdner neueste Nachrichten : 19.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191807193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19180719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19180719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-07
- Tag1918-07-19
- Monat1918-07
- Jahr1918
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.07.1918
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w. Ixm 1918 YOUMM Freitag, « . » . . » heim-M W O os- Dkeooua Muse-m Warm- M Utx Most-taro - «-- Tr —.- llan T YMO II g- «»3.-«ng;ssx»ssggk;g«zkx . web « .k.«?s.·’s«.» ".« JW . . , W se » M nee· -isW« M - - Eis-»Es wir Handels- nnd Industrie-Zeitung ~..-:..-s.;;« MAY-, sz » FU- - ngYMMJM. INW Missis «.s - . Its-I- .·. . .d ’:» « :- ..-'. Ab- M MW MWW W 4 M.stpt- ,3g-st2«MMJst-» mathuålgkäkszwthz sp · «, . s, wmw «?- " «"«Wsp FULL-« «- W 111-g ist-, 111-IX W: M Or— M- W—«lstst Jtssste DW Nq«chd. ATZlsßdeYZxksqukukim oft,l()s.g"Ei-z.·geumm.lon. Fkilllllllllkc Gcllclllllllchss Wilh Ilkc Mllcllk zllfllllllllcllllkllclllllkll Oesteigerte Fernbeschießnng von Paris Wieder 23000 Tonnen versenkt - Sir George Cave riber die Ansiänderfrgge in England —Das Ergebnis ver achten österreichischen Kriegsanleihe: mehr als 5700 Millionen Kronen Der neue deutsche Schlag zwischen Markte und Argotme CTeleqramm unfre ctjegkber«t«chterft»auexs tm inzefklkdeu d d u"tfs"r"d"efnf THE übfa u" Ei il L i) cui-Wam- Wch wi juswweuek verw- Qrvdas Wa, w. Juli Unser Anatiss aus der von Westen nach Osten ver lausenden loosKilometersssront beiderseits Reims ist dem Feind nicht überraschend gekommen. Die fr au zdsische Presse hatte ihn seit vierzehn Tagen vorausgesagt Die Gefangenen de stittigen, daß man den Angriss erwartet hatte, zum Teil allerdings schon vor drei Tagen, manche auch zum ist. Juli, als dem französischen Nationalfeiertage, mit den großen ameridanischen Berbriiderungssestlichkeiten. Schon der Verlan des ersten Angriffstages hat ergeben, tn welcher Weise sich die seindlichen Deeresis leitnngen auf den neuen deutschen Schlag vorbereitet hatten. Nachdem sie vergeblich versucht hatten, uns unsre Unwiderstehlichkeit im Angrisse nachzulernen, sind sie ietzt bemüht gewesen, etwas non der den t - schen Verteidigungskunst nachzuahmen, an der so ost, zuletzt in der großen Flandernschlacht, alle feindiichen Osfenfiven gescheitert sind. Namentlich hatte der Feind ein breites Vorseld geschaf fen. Der Unterschied ist nur, daß wir als Besitzer des Feindeslandes uns diese elastische Verteidigung » rücksichtslos leisten können, während der Fein ko ft-l baren eigenen Boden nnd wertvolle ausgebaute Stellungen opsern muß. Aber: nach den Lehren seiner Niederlagen an der Sommes und Aisne blieb ihm wohl keine andre Wahl, er traute » sich die Kraft, unsern Ansturm mit stark besetzten ersten Linien aussangen zu können, nicht mehr zu- unsd wich im allgemeinen unter zähen Vorseldkämpfen in die stark vorbereitete zweite Stellung aus. Wo er den noch, wie am Marneabschnitt, in der ersten Stellung dem deutschen Einbruch Widerstand zu leisten versucht hat, hat er es mit schweren Opfern bezahlen müssen. Der Angrifs setzte an der ganzen Front von dstlich ChäteausThierry bis südlich Cambrecy in der Champagne und ferner von norddstlich dem Fort de la Pomvelle bis südlich HernaysenssDermois um 1 Uhr W nachts einheitlich mit stärkst-er Artilleries und Minenvorbereitung ein. Gegen 5 Uhr morgens brach die Jnsanterie, gedeckt von zahl reichen Panzersturmwagen, zum Sturm vor. Der Feind, Franzosen, Jtaliener und Ame rtka n e r , wehrte sich im ganzen sehr tapfer. Die vordere Stellung erwies sich als verschieden stark be setzt. An einigen durch das Gelände bevorzugten Stellungen iämpsten Maschinengewedrabteb lungen erbittert bis zum äußersten. Die Begl.eitartillerie, die wieder der Jnfanterie dichtaus solgte, hatte beim Ueberwinden des zerschosses nen Trichtergeländes im tiefgeftafselten Artilleries seuer des Gegners harte Arbeit zu leisten. Mit den ersten feindlichen Stellungen und dem Vorfelde sind im Verlause des ersten Kampstages eine Reihe von den durch die Champagnekiimvse berühmten und seit vier Jahren umstrittenen Oertlichs teiien nnd ddhenftellungen in unsre Hand g efallen, aus die fpitter zurückzukommen sein wird. Es wäre vorzeitig, jetzt schon Beutezissern und Gefangenenzahlen zu nennen, doch kann mitgeteilt werden, daß die Gefangenenzahl des heutigen Heeres beriehtes bereits überholt ist. Die meisten Gesan genen wurden bei der an der Ma r n e kämpfenden Armee gemacht, wo der Feind alles daran setzte, um du zeigen, »daß der direkte Weg nach Paris gut bewa ch t« sei. Er hielt alle Anmarschstraßen und diesseitigen Unterktinste unter starkem Feuer und faßte dieses aus die Brückeuschlagstellen zusam men. Wiederholt wurde die Arbeit der Pio niere durchschwereGranaten vernichtet. Dennoch gelang die celdentat der Ueberschreitung der Marne aus breiter Frone Hier setzte der Feind sofort mit allen Mitteln derGegenwirkung ein. DurcheigeneSchlachts flieger gedeckt, brach ein Geschwader von 80 sranzdsischsamerikanischen Bomben flltezesngen ans den tiefhiingenden Ge witterwoltenundbelegte dieStrasendes Marnetals mit Dageln von Brisanzge s chos s en. Heute srtih sithrte der Feind T anks, von denen drei durch unsre Artillerie ab g e s ch o s - sen wurden, und starke Jusanteriekriiste zum Gegen angrifs vor, wurde aber a b g e s ch la g e n. Die Nachrichten aus der vordersten Kampslinie « ergeben begreiflicherweise noch kein zusammenhän gendes Bild. Schon drang von Westen her ein Stoß truvp in das mächtige Revier des sich siidlich der cbampagneschlacht ausdehnenden Reim se r W al - des ein und meldet von dort« das er eine B at ierie genommen hat. I. Wen-. W Velgischer Wirrwarr oder: Die Politik der Unberantwortlichen Es erscheint fraglich, ob solch eine Debatte wie die gegenwartige über Belgien, die trotz den klaren Regierungserklärnngen nicht aufhört anderswo als in» Deutschland möglich ist. Ursprünglich war die Er klärung des Reichskansbrg nicht sür die Veröffent lichung bestimmt. Es machte sich durch die Kühlmanns hebe und ihre Nachwirkung notwendig iwas wir schon eher fur angebracht hielten) näht nur die Reichstags abgeordneten-, sondern auch die ähler aufzuklären die von der Hetze reichlich beunruhigt waren. Das gefiel aber der rechtgstehenden Minderheit nicht, nnd flugs Jmachte die Regierung eine zweite Veröffentlichung in der die, Sicherungen Lilir künftige schwierigeVerhältnissc« etwas starker zum nsdruck kamen. Und nun er bob sich allerorten eine KrieggziebDislussiom wie sie nicht schöner sein konnte, als dies Spielzeug noch neu und eben den politischen Kindern geschenkt worden war. Die Rechte wies schlagend nach, daß man unter diesen Sicherungen Gott sei dank auch die flandrifciie Küste, wennmöglich bis Calaig und Boulogne ver stehen könne, und die unentwegtefteLinke ivarfchmerzlikh bewegt, daß die böse Regierung Belgien zu einem »Faustpsand herabwürdigen wolle-C gleich als handle es sich um das schwergepriiste Mutterland der Artikel schreiberi Bilanz: eine durchaus realoolitifche nnd beruhigende Erklärung über einen Gegenstand der äußeren Politik bat einen inneren Zeitungsftreit ent fesselt, der unsern Feinden alle Argumente für unsern angeblichen Annexionismuö und gegen die Ehrlich keit unsrer Regierungsäußerungen liefert, hat also im Innern nnd im Aeuszern geschadet! Dan kommt davon, wenn man beides veraniciti Herr v. Küblmann bäite sich wobl daaeaen ener giich gewehrt. daß die empiindlichsten Bienenstände seine-z Ressorts zum innserpolitifchen Lockmittel miß braucht würden. In einier seiner Reden hatt-e er die alticklichste Form aeiunden. indem er iaate: »Elsas;- Lotbrinaen ist für uns weder eine internatioiiale Franc noch ein Berhairdlunasaeaenstand Ueber alles andre läßt sich reden!« Damit hatte er vor allem eine aeineinsame Plattsorm fiir das ganze deutsche Volk aesiinden, denn selbst die en-emischsden All-deutschen wollen vielleicht doch nicht ganz Belaien einiach in die Tasche sterben, die zer reißen wtirde. wollen also mit sich reden lassen. Tas war innerpolitiich ein auter Schachzua Aussen politisch aber war seine Aeiiiieruna noch wirksamer denn sie bekundet-e eine Verhawdiunasbereiischait die endlich einmal ohne die vieldeuiiaeii Einschränkun aen der »Sicherheiten« und »idealen Garantien« auf trat. Nicht alis ob er solche nicht auch anaestrebt bisttei Aber er wollte ia verhandeln, das heißt Gebot und Geaenaebot hören. also am Verhiiiidliiniixfs tisch die Einschränkunaeii zur Sprache brinain die ihm so notwendia erschienen wie iedem andern. Die annerionistische Presse wollte oder konnte ihn nieiit verstehen- Sofort beaann damals wie« deute, das grosse Geschrei der Nichts-als-Macht-Politikier, nnd elie die Entente sich auf Kiihlmanns Aeiiszeriina seinerseits erklären konnte, waren schon die lanaitsen Anszüae aug solchen Pressestimnien nach dem Aus land aekabelt worden. die nniern»Feinden alle Waisen lieferten, nnt den Staatssekrzetar als einen zwei deutiaen Rattenfänaer zu betampsen « Wir schimpfen» so aern und reichlich auf unsre Staatömänner; wie wäre eg, wenn wir einiiial»tie Schuld an sehr vielem Mißlingen bei und, bei unsern aefchätzten Mitbtiraern, bei weiten Kreiien der Reaierten suchen würden, anstatt bei den Reaierendent Vielleicht gerade bei dieser Undiszipliniertheit, infolge welcher sich kein Staatgmann aus die deutsche Oeffent lichkeit verlassen kann, sondern bei jedem Wort be fürchten muß, daß sie ihm in die Parade fahrt oder seine Aeußernnaen verdreht. Der Fall Kublinannk Belaien ist ein gutes Beispiel. Der Staatsmann will die Geaner an den Verbandlungstisch bringen und er iliirt daher, mit ihm lasse sich iiber alles reden. Er aibt damit nicht den kleinsten, berech tigten Anspruch aus, er weiß aber, daß die Hauptsache ist, Yuerst einmal beiein anderzusitzen ss ebe die Gesanaenen verbandlunaen und daß dann meist etwas herauskommt Aber immer der gleiche Teil der Presse ist eg. die das unmöglich zu machen verstehti Kaum ist dem Minister dieses Wort entsabren, als sie sich auch schon an die Arbeit macht. Erst kommt der wütende Vorwurf der Schwächlichkeit, dann wird jede Silbe aus ein Pro krnstesbeti aeleat. gestreckt und Felsean bin nnd her aewendet und aus den Kopf aeste t, bis sich mit einein »Male das aenaueste Gegenteil von ein ergibt, wag lder einfache Leier als Reaierunasmeinuna verstanden thatte und diese auch tatsächlich war. Mit diesen Aus iund Mißdeutunageraebnissen wird dann alle Welt überschwemmt sie werden täglich und in jeder Nummer der Oessentlichleit einaebiimmert, bis sast niemand mebr weiß, wag eigentlich der Staatsmann wirklich aesaat bat oder sagen wollte. Jst es ein Wunder, daß bei dieser Methode auch nnr der Anfang einer Ver bandluna sich nicht entwickeln kann und die Feinde mit Recht sagen: Wenn die Deutschen selbst so Grund verschiedened aus den Erklärunan ihrer Minister betauglesem wie können wir uns dann aui solche Zwei deutiakeiten als Verhandlunxsbasis einlasseni? · Genau dies Schauspiel, iese Diskreditierung der eigenen Reaierunq vor dein Ausland, erleben wir setzt wieder. Sorgenvoll erwartet man die nächste Ge legenheit, wo die leiseste Möglichkeit« in Verband lunaen zu kommen, von derselben Gruppe nieder geschrien und die Regierung wieder als unalaubwtir dig und doppeldeutiq biiFestellt wied. Wissen die Verren, diese Meiste-i der nUM MUU Eritiikmuna eines Bekumtteng sitt-lich Punccu x Großes Hauvtquartiey 18.Juli. ist-MO- - «qu Kriegsschar-plat- OWPO Rot-M Ruhpr Mlichmseus und sktlich von Villers- Veetounent wurden stiliche Art-risse des Feindes ahnen-seien Die taqsüber mäßigeGelechtstätiateiilebteum«-Ihm auf und nahm während der Nacht seitweklia Isid westcich von pvern und bei Wiederholung der Musqu Umrisse Nitsch von Villers- Betouneux arhbeve Stärke qu. Bei reger Grinudnugstätiakeit machten wies-« mehrfach Ge fangene. - » · schieden. Unter schwersten Verluste- bra chen die Angriiie des Feindes zusammen-. Ins kleinen Ortschaften iiidöltliili von MareuiL in die der Feind vorübergehend eindram wars ihn unser Gegenstoß wieder hinaus. Uml- mildem Nordnier des Flusses verlachte der Feind ver geblich. uns untre Erfolge streitig zu machet-. Bei Evitiirmunn eines Beratiickenö südlich von Ponrey nahmen wir feine Belstznnn mit ihrem Regimenislommandeur nnd mehreren Gelchützeu gelangen. Oeftlich von Reims blieb die Lage unver ändert Ariilleriefeuer wechselnder Stärke. Nord wesilich von Maliiges iiihrie der Feind kleinere Angriffe, die in unterm Gegenstoß zufammen btmäen. . Gesten wurden U seindcirhe Flugzenge abseits-onus Lentnant Jacob errang feinen 28.Luftsieg. Oe- Etstr Generalquarmrch Lade-thust Heaesgmppe Deutscher Kronprins DieslemeedesGenetalobetsteu v.Boekmft-md nett-ern tanzsbeviuichweeemtkamvhDurch neu bermeflibtte Money verstärkt letzte der Feind von treuem nach weht-stündiger Attil letievorloereimus Du großem eint-eit lichem Gegeucusriff aeaeu unsre ganze Frost sichs see Warnen-. llm Abend war Nest-jun unsern Gunsten ent- Am Süduferf bät-WITH x Yerxizktckgkizcu Der den Franzosen trotz hartnäckigem Wider stand abgerungeue neue deutsche Brücken kopf südlich der Marne steht in einer Breite non 12 Kilometer nnd mit einem Flächeninhalt von iiber 70 Quadratkilometer fest nmrissen da. Die d e m Gegner so unbequeme deutsche Fest setzung an der Marne selbst hat sich hier bei durch die Groberung der das Warne tal weithin beherrschendeu Hügel um rund s Kilometer erweitert. Gegen die Westslauke des neuen Brückenkooses wandten sich be reits am Vormittag des ersten Angrisistages die Gegenstlisze des Feindes mit einer Erbit terung. die bezeugt- daß der Gegner sich tider die Be deutung der Schafinng eines deutschen Warne »britckenkouies schnell klar geworden ist. Die Auswahl der Osthälfte der Marnesront siir den trotz der hartnäckigen Gegenwehr so schnell erzwungenen deutschen Marneiibergnug erlegt dem Feinde eine Ausdehnung gegen Osten anf. Bisher suchte der Franzose den Schwerpunkt seiner Abwehr am West sliigel dieser Knmnflinir. Er ist fortan gezwungen. auch am Oitsltigel volle Kraft an entfalten nnd bereits : anhalten. » Der neue deutsche Sieg an der Marue nnd in’ der Champagne wurde am li. Juli erweiterJ Heftige Gegenangrisfe, die der Feind mit ftärtsten Kräften nnd unter Einfas zahlreicher Panzerkrash wagen unternahm. fteigerten lediglich ieine Blut opfer sowie seine Einbuße an Gefangenen Ueberall brachen die ieindlichen Massenanqrisie blutig zusammen. Dagegen konnten die Deutschen den Osten des Bois de Condö iäuberm hierbei mehrere Geichittie erbenteu nnd iiiuf Offiziere nnd lsb Mann neinngenuehmem Um I Uhr nachmittags griff der Feind abermals die deutfche Frontftelle iiidlich der Marne nuter Einfati aller Kamufmittel an. Wiederum fcheis terteu hier wie an der Straße E u er n ay—- D o r - mans fiimtliche Unftttrme unter außerordentlich hohen Verlusten des Feindes. In der C h a m u n g n e, wo der deutsche Angriffs stoiz an einem einzigen Tage den Franzosen fast den gesamten Geländegewinn jahrelanger, mit blutigsten Opfern gesiihrter Kämpfe entriß, wurden ebenfalls drei ieindliche Vorftdsze abgewiesen und auch hier unsre Stellungen verbessert. Gerade in der Cham pagne, wo sunderttanfende iranziisische Soldaten im Herbst nnd Winter titlb nnd im April 1017 klägliche Anfangsgewinue mit ihrem Blut bezahlen mußten, tritt die Bedeutung des großen deutschen Erfolges im Vergleich mit den damaligen Massenangrifieu der drei Frausosenichlachten deutlich hervor. In Paris « Misoatteleqramm der Dresduer Ren-stets Nachrichten) II Stuhls Juli Wie die Genfer «Tribune« meldet, ist die Be fchießung von Paris so heftig, daß die teuern pbischen Verbindungen mit der stauzostfchen Hauptstadt unterbrochen sind. Aus Paris wird gemeldet, daß als wahrschein liche Folge der Konzentrtcrung der neuen deuigchen Fernbefchteßung auf die innere Stadt und die lckce de la Concorde di- Kommiffiouen der Kam mer fett Montag nicht mehr tm Palais Bourbon Fiaedm was aus einer Rotte im »Temps«« crsichtltchz c . « N Tresser auf deåffoifhnhof Chälons . X Berlin, 17. Juli Bei einem ausgiebigen Bombenabwurf auf den wichtigen französischen Bahnhof Chålons wurden mkehrtete Treff-r beobachtet und große Brände er arm . Fochs erweiteZter Oberbefehl (Privatteleqramm bei Dreödner Neueften Nachrichten) -- - « g- Gent 18. Juli ~Petit Journal« meldet,·die Alliierten hätten in der letzten Woche der Ausdehnung des Fochfchen Qbetbefebls auf weitere Teilstonten in Europa angestimmt Die kommenden großen Operationen des Späthetbfteö würden bereits die neue Fentralisierung des Oberbefebls der Alliterten Fringm (kk) iWeiteres siehe Seite N Die neue Dculikljenhetze in England « Bern, 18. Juli Die jetzt in England vor sich gehende hysterische Propaganda gegen die nicht internierten und naturali sierten D eutschen gemabnt an die ersten Kriegs monate. Wie damals, so mußte auch jetzt die englische Regierung der erregten Volksstimmung nachgeben. Ein ganzer Verbandlungdtag des Unterhaused wurde für die Erörterung der Vorschläge des fünfgliedrigen Ausschusses verwandt. Der Staatöfekrctär des Innern Sir George C a v e, der eigens zu diesem Zwecke aus dem Haag zurückkam. wo er an den deutsch-englischen Gefangenenaustausch - Verhandlungen ieilgenommen hatte, begann die Debatte mit folgenden Wettern »Während ich im Haagway blieb ich von allen englischen Nachrichten so gut wie abgeschnitten· Ich kehrte etwas zögernd nach England zurück. Ich glaube, ich hätte noch mehr gezögert, wenn ich gewußt hätte, was mich hier erwartete. Nach meiner Ankunft fand ich, daß eine etwas heftige Kontroverse in der Frage der feindlichen Auslander ausgebrochen war. Ich fühle mich veranlaßt, zu sagen, daß ich iiber die in dieser Kontroverse angewandie Methode als Engländer kei nen Stolz stihle.« Der Minister führte hierauf in einstiindiger Rede aud, daß die englische Regierung das Problem in de vier Kriegdsahren den schwieri en Umständen gemäg gelöst cent. Er selbst würde sich; nie dazu her geben, Deuts e zu internieren, die sich seit Jahr zehnten in England aushalten, die sich gegen ihr Adops tin-Vaterland stets loyal betragen hätten und deren Kinder-in der englischen Armee ständen. Wegen der andern Kategorie von naturalisierten und sonst nicht internierten Deutschen machte er im Namen der Ne gierung einige Zugeständnisse, die daraus hinaus liefen, ig- sämtliche Fälle von nichtinternierten Deut- Wen no mais eingehend registriert werden würden. eiierhin soll ed ohne besondere Erlaubnis keinem nicht gebürtigen Engländer gestattet sein, eine Namenöänderung vorzunehmen. Die englische Regierung soll auch von nun an keine Beamten beschäftigen, die nicht von einem gebürtigen Gngliinder abstammen. Die sogenannten Jdentitiitsbiirgeu werden von nun an auch auf sämtliche Auslander ausgedehnt« Das Schiffahrthmt will Vorkehrungen treffen, um die Departaiion vieler Tausende von lii igen Augliindern zu ermöglichen. Weitere Bechrilitlungen sollen auf die Korrespondenz mit ieindlichen Ländern durch Vermittlung der Neutralen nnd auf die bisherige Handhabung der seindlirhen Patentansvriiche gelegt werden. Schließlich soll in nächster Zeit dem Unterhause ein sVoerlag unterbreitet werden, um die ehemaligen sdeuts en Bau sen in England, die jetzt unter LZszitraåidkåverivöiflftung Zeche-eilz envdgtiktigfäufkkäctltdfen Fing e erer nung u er an en r gere e
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