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Dresdner neueste Nachrichten : 16.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191808162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19180816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19180816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-08
- Tag1918-08-16
- Monat1918-08
- Jahr1918
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.08.1918
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II Dresdner Neuefte Nachkia Freit- 16— A Es. II s g ;- 30s Semin kolt W lllme Unabhängige Tageszektung mit Handels- und Industrie-Zeitung Hengst-reise- Im Dressur ocftellbmri monatuch M mo, vierteljährl- M Is) frei hauc. durch unsre weiteren Ausnnbcftrllru cito-aus« M I,so- olekteltäljrltch M Mo Itci DIE-nip. Mit set wöchentlich-en Den-me »du-stritti- Insel-« 15 Vi. monatlich mehr- Postvkzug m Des-nichtan lusg. A sbm »Musik« Neucsse' unnatL M 1..'i0, pünktlich-. M TM · B mit ,slluslc. Neue-Ke« . « 1,45, , « CZZ Jn Oeftekrklch-Unsarne · susg. A ohne JEAN-. Meinst-' man-Ul- Lr. :-,15, riculjäch M« Eis . K mit »Ich-in Neu-ste« , . LU, « ,GW Nach b. Inslandk in Kkkozkr wöchentl. M 1,10. Eini.N!l-Isu. 10 Pf. Die eins-zellige Kote-seltene kostet sur Dresden und Vor-m -ss Is» at nusmätts 40 M» die swetfvathqe Reliquie-etl llk Mo- mtt Umsonst-M M I-. Für Listen- oder Kunst iqy FOR Ikepauflch as. Bei Wiederholungen und Jahres umßsel smmbtsuns nach seltaelecten Sagen. Brie neu-w -20 f. Is- dlele reife werden Eos-« euekunqstufkb as etetvneL weisen von qussoatts nur eqcn Unmut ersablunm Für as Exfchefnen an beftlm fea Tosen nnd även wird keine Gewähr übernommen Hain-be und sb eftcllunö von Insekten durch den setnsvrechet m unenlåfstf unsre resdnek uns sustsäkques Unnabmestcllea los-e sammt-e Insetsmsftveimones tat In- uns Ins saht Jehmesk me qeu nach unsern Tartsisoen an. Redatttou m Hans-Weihwer setvsmudsttase 4 IMMMOKI II s ts, ls 111, ls sW· Posischeckkontot Leipzig Nr. kosts. Telegr.ssdm Reuesie Dresden l·bctfteigen« M lbswcrsorgep die Abgabe von yet. die Vokschkiften is 80 und 81 »der 918 vom 29, Mai c und mit Geld er dieser Straka Verlust der but. n, der sich »Um m Vckschafft,atg mntmachllng du« er ·Mehlbczng. sbct vexpxåindetf läßt- all kard deter Selbsww deine Mehl h» UMlZebuug. lhetm Reim» Straße o. Ö» toben-Ausw- I Deuben, ke, RIG« m von WetM Tele ke in Lockwkcz, Coßmannsboks, swamp stund) kiedersäglichs. Eben-Neustadt set Vermödori, Is- ferbdorh 12. bisf Ftkfchfltifch Ink- ls 100 s Frisch- D g Wurst. Ausdruck auf der It Knochen oder 75471 Dresden. sresdekk 21557 74297 m-. von 10 llhk Ia stehst-Iso- Dass . ’ i -,. Bildet Tegel. seht-eth- Ms Wagens-cho- Ikss seist-Ph tskllvs. Besteu (4B.’l LMB Bisher 220 Lufkcmgriffe auf Calais Englisches Luftgefchwader auf einen Angriffstug zurückgetrieben - Eine MalVy-Jnterpellation in der französischen Kammer - Vorschlag zur Bildung einer politischen Partei der Gewerkschaften in England Die Lage der Sowjets Schon wiederholt wurde an dieser Stelle darauf hingewiesen. daii die Ententevrefse alles tut, um die eigene Laae bei ibrem Feld-tun aeaen die Sowiets registrnna tnbalichst aünstia nnd die der Geaenseite unaünstia darzustellen Die Verbandsoresse ist darin so weit aeaanaen. dass ietzt der Stockholmer Korre spondent der »Mornina Post« »gean die liber trteben ungünstigen Berichte« über die Zustände in Russland Stellung nimmt. Der Korre soondcnt teilt mit. daß in Moskau nach sicheren Nachrichten verbitltnismiisziase Nube berrsche nnd dafr auch in Sibirisen die Bolschrwiki noch immer über nrebr als awei Drittel des Landes verfügen Wie der Korreisoondent der Wiener ~Neuen Freien Presse« aus streifen der Berliner russischen Botschaft erfährt. bat sich die Laae der Sowiets reaieruna in den lebten Taaen bedeutend "aiinstiaer asestaltet. Vor Sensationsmcldunaen sei zu warnen. So sollen Lenin und Tronkii nach Kronstadt aeflüchtet fein. Das Unssinniae dieser Be bauotuna erkltfrt sich schon dadurch. dasi Kronstadt eine Festung im Finnifchen Meerbusen ist nnd die Reaiernna dadurch vollständig oon Runland ab geschnitten wäre. Ebenso falsch sei. dasi Lenin nnd Trotzkit sich nur unter besonderer Bewachnna an die Oeffeniltchkeit waaten. Lenin trete offen in Ver sammlungen auf und sei ieden Taa den Viiracrn ru giinalich. Trodkit bereite aeaenwiirtta die tschechoislowatische Front und seuere durch seine Reden die bolschewistischen Trnoven sum Kampfe aeaen den Ansturnt der Gestenoevolution an. Weiter wird dem Korrespondenten ntitaeteilt. die Zahl der Freiwilliaen aeaen die Tschechos «Slowaken sei im Wach sen begriffen. Am Sonntaa ·san.d in Moskau ein-e Oeerschan über 30000 Mann sin der Waffenkunde aewandter Arbeiter statt. Die ksiamosbereitschaft sei allgemein Die Kind-er skrankbeitkn der neuerebildeien Armee würden bald Eüberstanden sein. Au der miliiitsrischen Lage an der zischcchosslowakischen Front wird bemerkt: In .Jekatertnbrtra baben die Tschechoi sSlowa ken schon Flug-blauer verbreiten lassen. in kdenen sie ibven Rückzug ankündiaen Ka san bat ssich als eine Mausefalle für die Tschechos ISlowalen erwiesen, die dort ums-in aelt sind. Im Sit d en haben die ententefrenndlichen K o s a ke n sGen e ra le allerdings einige Fortschritte gemacht, die der Benutzung schwerer Artillerie gngeschrie en werden müssen. Die Behauptung der Möglichkeit des plötz lichen Sturges der Sowfetregierung wird in den Kreisen der russifchcn Botschaft als auf fa l ieben Voraussetzungen beruhend bezeichnet. Die Sowfetrepnblik fei ein lebendiger Organismus» in dem jeder Ort durch seinen eigenen Sowlet, der zu- » gleich die brtliche Negierungsinstam fei, einen organiss schen Bestandteil bilde. Ein fedes solches Glied werde i nm sein Leben kämpfen, um nicht aus der Atmostibäre4 der neuerrungenen Freiheit in die Arme der Reaktion oder des Jmperialismus zngetrieben su werden. - Das Donnelsniel Englands gegen die Sowietsßeoublik bat sich nach einer Moskauer Mei dung besonders im Verhalten der Engländer im Eis tneergebiset offenbart. Die offizibse rnsfische Tele graobenagentur meidet darüber: Anfangs überflogen englische Flieget A rchan g elsk und die dortigen Be festigungen und verbreiteten Aufrufe dabingehend, daß die Englander si? nicht gegen die Sowiets wenden tind nikbts gegen en Nat der Volkskommisfare unter nebmen wollten. Jbr Vorriicken sei nur gegen die Deutschen gerichtet. ’Soiiterbin, da diese Anfrufe ihren Zweck verfehltem überflogen wiederum englische Flugseuge die Stadt nnd schaffen aus die Munschasten der Batterien und auf die Belassung der Stadt. Die Gegenrevolution ist im Gange. Grichlesznngen von Sowsetmitgliedern baben ansaebört. zu den Seliendeiten su zählen. Nur sieben es die Englttnder vor, bei besonders verruchten Greueltaien die serbifchen Weißgardisten losattlassem wie es zum Beispiel bei der Ermordung des militärischen Kommissars von Archangelsh Senkowiisch, der Fall war, der durch Weiß gardisten in Stücke g erissen wurde. Nach direkten Mitteilungen wurden Mitglieder des Sowfets auf Be scdl des englischen Kontmandanten erschaffen wegen eines acan die englische Abteilung verübten Bomben attentats. In Murmansk wurde eine Bombe in die Wohnung des englischen Generals Pool ge erien, er blieb iedoch unverletzt· Die in den be lebten Gebieten von dem unter dem Proiettorate der Cotente befindlichen TichechosSlowaken ver ubten Greuel t a t e n fpoiten seder Beschreibung Das westliche Europa gebt nicht nur mit Schweigen daran vorüber, dasz in manchen von den Tichest Slowaken besetzten Städten die ganze Arbeiter lUttend erschaffen wird, die unter der Flagge der Bösterbesreiung titmpsende Entente sendet sogar den als Tscbeebo-Slowaken bezeichneten Banden ver schiedener gegenrevolutionärer Elemente ibre bewaff neten Streittraste zu Hilfe.« ! Nach einer Reutermeldnna aus Wladiwostok. ist das erste japanische Truooenkontinsi lent dort angekommen Sonst aber scheint vie Rolle Japans bei der Erz-edition nach Ricizland auch innerhalb der Verbandskreiie noch nicht klar zu sein« worauf die tol gende Meldung schließen läßt: · Bern. Its. August Ueber die Lage im fernen Osten sendet der Vertchtersiatter der »Dailt) Mail« in Wlaöiwoftol seinem Blatte folgendes soieliaaendes Telcarmnmt »Die Ansprüche der Wefiiront, die Unmöglichkeit für die Westmiichte, mehr Trnvpen iiir ein fernes Krieasibeater abekugebem Ameritaö fest nnparenzte Haltung tm dem rnsstichen Problem, Japans Abhängigkeit vom Anssande in feinen Finanzen i?), seiner schweren Axsttllerie nnd seine-r Fingzeuge wetten, die ihm nur Amerika liefern kann, das sind io einige Punkte, welche die Laae iehr fchivierig machen. Aber die Ereignisse werden iiber all diese entgegenwtrtenden Uriachen zur Tagesordnnna übergehen. Daher tröste ich mich in der Hoffnung. daft Japan durch den Druck "d er Um stände doch veranlaßt fein wird, einige seiner kräftigen Divisionen abzugeben. »Wir können uns das iaoanifche Rätsel nicht Erq tlii r en«, heißt es weiter, »der Gemeinsinn veer bietet es uns." « Retter-dann ib. August. Die »Times« melden ans Tolio, daß die Bevölkerung wegen der hohen Lebensmitteloreiie unruhig zu werden beginnt. Schon in den vergangenen Mo naten waren die R e i s o r e i ie trotz Veriuchcn der Regierung, dieie niedriger zu halten, immer höh e r gestiegen· Vefonders die Bau e r n des mittleren Standes haben unter dem Kriege zu lei den. Vor einer Woche haben sich die Bauern des Fischerdorfes Toyama zusatntnengetan und bei der Behörde gegen die Teuernna proteiiiert und Reis verlangt. Das iiberrafchendstc an dem Protest ist die Tatsache, dasz er von Fra en ausging. Dieses bisher unbekannte Auftreten von Frauen hat sehr überrascht, besonders weil das Vorbild der Frauen von Tonama aui die benachbarten Orte nicht ohne Einfluß bleiben dürfte. So haben sich bereits die Frauen von Distritten, die weit von dem Dorfe entfernt find, veriamtnelt, um gleichfalls gegen die Kriegsaewinne zu protefriereu. « ·)( London. 14. Anauit. Wie die ~Tiines« aus Wladiwostok vom s. Auaust erfahren. befindkn sich iebt auch frangöiische Trnvpen in Wladiwostok. - Aus Tolio vom 10.Anauit erfahren die »Tirnes«. daß der iauan i ich e n Erst-edition nach beirien eine diploma »tiicbe Miifion beiaeaeben wird. an deren Svibe der frühere Konful in Tientstn Maria dana tritt. Die enaliichen Behörden werden in ähnlicher Weite voraehen. Der Geiandtichaitss rat Aliton von der Geianbticbaft in Vetina be findet sich bereits in Wladimoftok. Auch sonst seinen sich Strömunasm die die Entente nicht zu ihren Gunsten ansican kann. Mika einer Moskaucr Mclduna häufen sich in den letzten Wochen die Nachrichten über ernste Gärunan unter dcr Bevölketuna derseniaen Gouverne ments. die von den TschechosSlowaken nnd Weißaardiften besetzt sind und dkr unter Pein dort cinacfiihrten reaktionären Rcasme Zu senden haben. Im Don-Gebiet acben name Kosakem abteslunaen zu den Sowscttruvoen über. Die Werbnna von Kosakensretwlllsacn sür die Somm isxtsosckbenfreaimenden nimmt einen befriediacnden er au . Lansing gegen die Kriegserttärung tPrivattelearamm der Dresvnee Neuesten Nachrichten) - g.Geuk,lö.August Der »dann-« meldet aus New-York: Lan llnq unterrichtete die Preiicvertteter, daß A me r tta keiner Kricaöetklätung an Russland zustimme. Die militätiiche Lage bezeichnete Lanfing für noch nicht reif zu Friedens sein«-banne- Das Fliegerziel gCalciiZ X Bec U. Utzgulfl ~Journal« meldct ans Tale-is, danß Calats ctt Kriegsmcsbrnch 220 m al Lnf ta ng t we n ausge fcm mar. Die Stadt wurde mit 1450 elcholleu vcrichiedeuster Art belegt. Das verursachte unter der Bwölkctmm Den T o d von 185 P e r l o u e u, wäh rend 364 verledjt wurden. Die mllitärlfcheu Verluste End u Ist angegeben. Der Korrelvoubeut stellt fest. alaig ei neben Dü n tstche u und Nonen die durch Luftangrlffe am weilten betroffen framösilckic Stadt Das Lspanlsnek Soviel anli Smane Von Karl klugen Schwillt Der Prozest Malon, was immer seine sonstigen Ergebnisse sein milLein hat sedensalls eins mit Sicher heit gezeigt: daß istankreieh nach wie oor dae Land der Geheimpolizei ist. Als ich vor sieben oder acixt Jahren in meinem sa:irischen Biirhiein über das ~L«and der Freiheit, Gleichheit und Briiderlichleit« die alciehe Behauptuna ausstellte, draerteu sich nielit nur die Franzosen fiirrlklei·licli, sondern auch aus Deutsch land kam Ltiidetsiorurlx Tenn jeder mehr oder weniger demokratisch siihlende Deutsche hat nun einmal die aleichsam instiusiioe lieber-zeuuung, daß in einem Lande, mo an allen öffentlichen Gebäuden die Zauber ioortse »Ist-einein Gleichheit und Briiderlxchleit« an aemalt sind, diese schönen Dinge auch wirklich wohnen müssen, und darnit verträgt es sich durchaus nicht, daß seder Mensch, der irgend etwas ist oder fein könnte. von der geheimen Polizei iibernmeht nnd besoihelt wird Schon friihere Gerichtdoerhandiunaem wie vor rund dreißia Jahren der sogenannte »Prozesz der dreisiig«, hatten dem Zuschauer dargetan, daß die Ge heimpolizei in Frankreich eines der wichtigsten Regie runagmittel ist und daß so ziemlich der hundertste Mensch in Paris in loier oder fester Verbindung mit dem Uebertmchungddienst steht. Bei Licht besehen, ist diese Schätzung viel n gering; sast könnte man sie Johninal höher annehmen, denn alle Hausbesoraer dienen sa der Polizei als Kundschaster. In Par d hat seded Hand seinen Tlirhiiter, der alle Briele siit die Bewohner in Empfang nimmt und ganz genau weist wann der Mieter aug· nnd eingeht, welche Besuche er ernosdnat nnd wie er im allgemeinen lebt. Diese Leut-: sind die Hauptauellen letter in allen politischen Pro zessen olelgenannten Dossierd. Alle iraendioie oolitiset tätigen Franzosen und ganz besonders die Pariser-. ded weiteren aber so ziemlich alle Ausliitider werde in Fraitlreichvon der Polizei überwacht, nicht nur die Vertreter der ausländischen Presse, die in Paris-, sonseit sie siir Zeitungen der Dreibundldndet schrieben, ohne weiteres als Spinne ihrer Neaiernngen angesehen wurden. sondern auch Fremde, die nach Parisi aekommen waren, um sieh hier Zu unterhalten und ihr Geld auszugeben oder um an er Universität oder n seiner der Kunstschulen zu arbeiten. Sie alle stehen unter polizeilicher Betoarhuna, und ed dauert aar nich lange, bis auth der harmloseste von ihnen diese Tat sache bemerkt. Zinneist erfährt man den Umstand durclt die Tiirhiitertn, die dem Abgesandten der Polizei zwar Auskunft aibt, um sich selbst keine Unannehmlichkeiten zuzugiehem die aber zugleich dein Betroffenen Mit teilnna davon macht, ihm sagt, wag sie der Polizei be richtet hat, nnd ihn warnt, aus der Qui zu sein. Aus diese Art sichert der Zerberus sich ein höheres Trink aeld des Mieters und bezieht zugleich ein paar Franken oon Ler- Polizei·. » Wie nun der Prozeß Malvy ergibt, hatte man auf der Polizei eine ~Roie List e« angefertigt, die ein Verzeichnis aller revolntionär gesätbten Politiker enthielt, Diese sollten tm Krieadialie samt und son ders oerhastet werden, nnd daß Maloy als Minister des Innern von dieser Massenoerhaftung nichts wissen wollte und sie verhinderte, wird ihm von seinen Ankläacrn als Hanptverbrechen angerechnet. Dabei stand eine Menae Leute aus der Liste, die zwar in Friedenszeiten mehr oder weniger international und revolutionin inten, seither aber zu den allemrimtnigs sten Eisensreiiern und Kriegsschrciern geworden sind- Gnskao He r o6 zum Beispiel sieht auf der Lisie und hätte von Rechts wequ vor vier Jahren verhaftet werden sollen. Hemd, der in seiner »Victoire« tag täglich ein paar Dutzend Boches spießt und frißt. und dessen Krienseiier von keinem Franzosen übertroffen wird, weder von dem Tiger Clemeneeau, noch von denl»sc»ldstenmn«nten· Liberstaatsnnwnlt Landri- I Uebrigens hat das Uebel der Vespivelung und ,Bekundsrl)astung in Paris auch sein Milderungds sniitteL und das ist gerade im Uebermaß des Leides »Ja finden. Es gibt nämlich nicht nur eine einzige, ? sondern gleich ein halbes Dutzend verschiedene lieber waclmngEbehiirdeuy nicht nur die eigentliche Polizei besnäljt die Leute« die ihr verdächtig sind oder sein oder werden künneen, sondern daneben bat das Kriegsministerium seinen eigenen Dienst, dad Mini sterium des Innern rtilsmt sich der aleichen besonderen Einrichtung. dab Ministerium deg Aeufzern nicht min der-, und das Erbe-ne ist, daß alle diese Leute nicht mit- und siireinander arbeiten, sondern ganz im Gegenteil vom Geiste der feindlichen Itebenbublero schast und Eisersucht beseelt sind. Arißatt einander zu helfen, waren sie elrer imstande, den psern der Kon kurrenz ilsre Unterstützung zu leiden. Dieses aber gereicht den iieberwachten zum Heile nnd macht die ganze Einrichtung gewissermaßen erträglich. Aug der allgemeinen Verbreitung dieser Spitzeli tiitialeit eraibi sich »die unerfreuliche Tatsache, daß das Handwerk des Beobachterg und Späher-g in Frankreich keineswegs der unbeschränkten Verachtung unterliegt, die eb in andern Ländern findet. Der deutsche Zei tnnagmantn der nach einian Wochen oder Monaten merkte, daß er ziemlich allgemein siir einen Spion ar balten wurde, und der sich von diesem, seiner Ansicht nach ilberaue schimpsiichen und beleidigenden Verdachte en besreien bestrebt war, mnszte bei seinen französi schen Bekannten feststellen, daß diese die Sache keines wegs so tragisch nahmen wie er. Achselzuckend sagten sie: »Du lieber Gott. ein ieder muß in seinem tFland werk arbeiteni« nnd siigten das sranzdsische Spri work hinzu: ~11 niy n pas do not weiter-F Gans im Ansang meines Pariser Aufenthalte wurde ich von mehreren meiner Kaiseebauskameraden daraus aufmerksam gemacht, daß einer der Leute, die ieden Abend an unterm Tische iadm Und mä mit Feindliche Teilangriffe abgewiesen x Große-I Hauptpunkte-« lö. Aus-ask Muttle Westlicher Kriegsschaar-last Heeresgruppe Kronvrinz Raps-recht chhasic Etknndnnqötätiqkeit zwischen Bier und Scarve. Siiddstlich von Ayettc Ich eite r te ein eimlilcsict Teilungka vor untern Linien. RU tdlicks der Ancre täumten wir la den letzten Nächten den scharf tu den Feind ein sptinacnden Stellunastcil bei Puil i e u x und Beaumo ntsca mel. Er wurde gestern nach mittaa vom Feinde befcm. Seiten der Apr- und Nicht-i von Laffkuuy wurden ahnen-trink Heeresgruppe Deutscher Kronprinp Bei einem Vorston auf das südliche Vcsles Use r nahmen wir die Bela t; u u n des Bahnhofeö B r c u il acfanuetx ; Unsre Jaadkräkte stellten ein auf dem Angriffs- Ungeacqudasseimataebietbefindliches eualiichcö Vombenaelthwader vor Er reichen dcö Zielesjum Kampf nnd zwangen es nmekEtubnkzevoudFlnqsenqeusur Um kein-. Gektcrn wurden Usekudliche Flugzenqe und ein Felselballon abgekchoftetn Der Erste Generalquartiermipu Lnde n d v M Heeresgruppe Generaloberst v. Voebn Keine größeren Kanwfhandlmmen. Am Abend nahm die Fcnettiitlakclt zwischenAncre und Oice zu. Tcllmmrissc des Feindes zu beiden Dje stockense Offensive Fochs Angesichts ider energischen Gegenwirkung der deut schen Truppen ändern die Miliiärkritiker der Pariser Blätter völlia dien Ton ihrer Artikel. Das Moumal du Peuplse« schreibt wörtlich-: »Der Kampf wird schwierig. Unsre Heere befinden sich vor einem Feinde, der weiß, was auf dem Spiele steht, und tapfer ist. Es besteht wirkliche Gefahr darin, sdie Folgen der jetzi aen Schlachtensu überschätzen Man tut gut, an die Tepressinnen zu denken, die nur allzu ost aus gewisse Jllusionen folgen-« Der Feind behauptet wieder-, in der Minserheit zu Jeink ir. Geni, ib. August. Mein-Te l. der Dresd ner Neuesten Nacl)rikl)ten.) Der »Tempg« meldet: Die Schiacht bei Morlancourtgat die heftig ieit der voriäljriaen Sommeichlacht. ie Stärke der deutschen Reserven zwingt die Alliierten zur mäßigen Verwendung der amerikanischen und englischen Reserven. Das Blatt schreibt serner, die Entschei dnna des Mieaez sei so lanae nicht zu bringen, bis das Starkenerhiiltniö der beiden Machtearuppen an der französischen Front, wo die Deutschen immer noch die numerische Ueberleqenlseit beiäßen, nicht grund leaend neandert will-de ikkz Bezeichnend ist eine nentrale Stimme, die es -Stockt)oituer ~Astonl)ladet«: »Was bat die En tente durch die Schlacht bei Montdidiet ac wonnen? Unaesiihr 80000 Gefanaene nnd 500 Ge ichlitze Der Gebictsaewimy der sich auf drei bis vier Quadratmeiien nerbeerten französischen Boden-s be iansen durfte. bat nur Bedeutnnn, insoweit er sich siir weitere Operationen oder iiir einen neuen Stel innaskriea als Basis eignet. Wäre die Schlacht ans aesochien worden« während die Kricasmacht des ruiiis schen Zarisnins noch auf ihrem Höhepunkt stand, ivj hätte sie bedenklich sein können. letzt ist sie nur eine» der vielen Epifoden des Krieges. In ihren Haut-W Aüaen ist sie schon beendet, und die Schmachuna der deutschen Armee ist so unbedeutend. das( die Entente auch weiterhin eine dentsche Offensine in mindestens den gleichen Dimensionen wie im März erwarten kann. Es handelt sich um eine einzelne Gesinde-. wie sie in allen Fixiean eintreten kann. wenn das Sieg auch noch io sicher ist: Die Vemiihnnaen der t« Inte sich einen Wea zu bahnen, um die Deutiii«-i ans Prgiikreich zu vertreiben, sind aanz aussichts o .' Enttäufchungey X Berlin, 14. August In der Stimmung der zwischen Anere und Oise ringt-brachten englischen und französischen Gefan genen macht sich ein bemerkenswerter Umschwung geltend. Während die liiefangenen aus den ersten Angrissstaaen zur-ersichtlich, sasi säbertntitia waren, zeigt sich setzt allgemein selbst bei den Ofsizieren Ermüdung und Niedergeschlagenheit Nach den Erfolgen des ersten Tages erwartete man nicht, dass die Offensive so rasch zum Stehen kom men würde. Die großen Hoffnungen, die man aus die Tankg setzte, sieht man wieder einmal ent tä usch t. Die Franzosen zeigen lich empört darüber-, daß trotz den 1800000 Amer kauern, die in Frankreich geiandet sein sollen, und trotz den Eng ländern nnd Jtalienern sie wieder die Hauptlast dcr Angrisie ou tragen haben. Hartnäckiger Kampf um eine Brücke Der Frontbcrikbterftatter des »New Journal« meldet. Nebel habe den Beginn und das Fortfchrelten des französischen Anarifkeö beaünfttat. Der de utsche Widerstand M ledoch seht enernifch gewesen besondcrs in der Gen-end von Plcsstet—Nenville— BonillancourHFrczznoth Der Ueberaang über dic Avre Zabe nroße Opfer gefordert. Eme Brücke set O mat vom Feind-. »Im-u made-. 111 en
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