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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184701172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-01
- Tag1847-01-17
- Monat1847-01
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1847
- Autor
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und Anzeiger. 17. Sonntag, den 17. Januar. 1847. BekanntmachMg. Die Herren Inhaber von Meß- und fortlaufenden Eonti'S werden hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß die Duplicat- Certificate, oder an deren Stelle Certificat»Berzeichnisse über die in der Messe verkauften Waarenposten spätestens bis P-M-qy-t-g d«, PH. I«««« M. Dr.» Abend- » Uhr, an welchem Tage der Abschreibungstermin für die Reujahrmesse abläuft, an die Conto-Buchhalterei, woselbst auch Formulare zu gedachten Verzeichnissen zu erhalten, einzureichen sind. Leipzig, den 1L Januar 1847 Königliches HanptfleuerikMt. , >.> ^ ... - > , Theoöov Körner I Wegen Mangel an einem Wundarzt mußte sofort ein Mann als Flüchtling in Großz sch o ch e r. e nach Knauthain gehen, um dey Wundarzt Hm. Jmmisch -u holen, In Nr. 308 fg. d. Bl. vom vor. Jahre theilten wir einen 1 welcher ihm auch noch dieselbe Nacht die Wunde zudeftete. Als Auszug aus einer Schrift des Herrn Pastor Schlosser in Groß-1 Körner sich etwas erholt hatte, wünschte er, einen Freund, Herrn zschocher mit: „Theodor Körner und das Lühow'sche Freikorps I Wechselsensal Kunze in Leipzig, von seinem traurigen Schicksale im Walde bei Großzschocher (Juni 1813)," worin u. A. berichtet I zu benachrichtigen. Weil nun die größte Vorsicht nöthig war, wird, daß der nun verstorbene dasige Gärtner Körnern längere I einen Brief durch das Thor zu bringen, so wurde meine Mutter Zeit hindurch verborgen gehalten und verpflegt habe. Der Sohn I zu diesem schwierigen Gange gewählt, welche auch glücklich diesen dieses Ehrenmannes, ein junger Handwerker, hat uns zur Ergän-1 Brief in einem ihrer Schuhe versteckt durch das Thor brachte und dem zung jener Mittheilung einen Aufsatz übergeben, den wir, mit I Herrn Kunze übergab. Dieser traf sogleich die nöthigen Anstalten, wenigen Aenderungen, nachstehend folgen lassen. D. Red. I um einige Aerzte Körnern zu Hilfe zu schicken, welche auch den- I selben Vormittag noch ankamen und ihn dann 14 Tage lang Ich halte eS für meine Pflicht, Nachstehendes der Oeffentlich-1 ärztlich behandelten. Als Körner so weit genesen war, daß er kett zu übergeben, um mehreren Jrrthümern damit zu begegne».! «ne größere Strecke Wegs zurücklegen konnte, so wurde er in Mein Vater F. Häuser, welcher Gärtner und Rechnungs-1 der Dunkelheit von meinem Pater, in Kleider von diesem gekleidet, führer in Großzschocher war, hatte 1813 die Aufsicht über den I nach Schleußig geleitet und von da auf einer Gondel nach Leipzig Bau eines Wehres zwischen Großzschocher und Knautkleeberg, I gebracht. Am Tage des Abschiedes schenkte er meinem Vater ohnweit des Gehölzes, genannt die Schöne, wohin sich mehrelseinen Säbel zum Andenken. Noch Habe ich zu bemerken, Lützow'sche Jäger nach dem Ueberfalle bei Kitzen geflüchtet hatten. I daß er meinem Vater während seiner Krankheit gegen 2000 Thlr. In der Nacht vom 26. zum 27. Juni des gedachten Jahres! in Gold aufzuheben gab; möglich daß es ein Theil einer KriegS- kamen zwei flüchtende Jäger in die Hütte der wachthabenden I Casse war. Arbeiter am Wehre und erzählten, daß ein verwundeter Officier i Nun hatten meine Aeltern von Theodor Körners Schicksale nicht weit in den Wald hinein unter einer großen Eiche liege, und I nichts weiter gehört, bis endlich Ruhe und Frieden erkämpft baten, ihm doch zu helfen, worauf sie ihren Weg fortsetzten. I war und die Verbündeten aus Frankreich zurückgekehrt waren; Die Arbeiter fanden auch bald den verwundeten Officier (es war I da suchten Körners Aeltern auch meinen Vater in Großzschocher Theodor Körner), wußten sich aber nicht zu helfen, sondern zwei I auf, wo er ihnen jeden Stuhl, jede Bank, wo ihr Theodor von ihnen kamen zu meinem Vater und erzählten es ihm. Dieser I gesessen, jeden Weg, wo er gegangen war, zeigen und ihnen war auch gleich bereit, zu helfen § ließ sich aber erst eine Flasche > erzählen mußte, wie sich Alles mit ihm zugetragen hatte. Endlich Wein vom Pachter Schurig geben, um Körnern zum wenigsten I verlangten sie auch die Eiche zu sehen, worunter ihr Sohn ge- eine Erfrischung mitzubringen. So fand er ihn noch unter der! blutet hatte; mein Vater begleitete sie in den Wald, wo er Eiche liegend, in seinen Mantel gehüllt, aber ganz verblutet I iknen die Eiche und die Stelle, auf welcher Körner gelegen hatte, von den Folgen einer starken Kopfwunde, die er erhalten hatte. I zeigte. Dieses, sagte der Vater öfters, wäre der betrübendste Nachdem er etwas Wein zu sich genommen hatte, wurden in I Augenblick gewesen; denn beide haben die heißesten Lhränen unter der Geschwindigkeit Stangen, Ruthen und Zweige abgeschnitten, I der Eiche geweint. Als fie sich recht ausgeweint hatten, über- und, so gut eS in dunkler Macht gehen wollte, eine Trage zu-> reichte Körners Vater dem meinigen ein Packet mit den Worten r sammen geflochten, worauf Körner gelegt und uach Großzschocher I,Lie ^hqben als tin rechtschaffener und braver Mann an meinem zu meinen Aeltern getragen wurde. Nachdem er vom meisten I Sohne gehandelt; nehmen Sie diese- als ein Andenken an Körner Blute gereinigt, wurde er in ein Bett in die Gerichtsstube gelegt ^ Familie an." In diesem Packet war ein silberner Becher, in-
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