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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184701208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-01
- Tag1847-01-20
- Monat1847-01
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1847
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l' und ll. <!l 7 7^: 7', s!U tt.-. Anzeiger. i s. '.'.,7 ^ 20. 7/ VN r^' ^ l.ch .2 lLl,i k i ^ l!I H7 ( V > ' 7 7 N.-. Mittwoch, dm 20. Januar. '.. 7 ' 7/ - - ! ^ 1847. SSSM > 1 l.n > n Bekanntmachung. .h, , ? Die Herren Inhaber von Meß- und fortlaufenden Conti's werden hiermit' darauf aufmerksam gemacht, daß die Duplirat- Certisicate, oder an deren Stelle Certificat»Verzeichnisse über die in der Messe verkauften Warenposten spätestens bis Donnerstag den SI. Januar ». Abends S Uhr, tM welchem Tage der Abschreibungstermin für d;e Neujahrmeffe ablauft, an die Conto-Buchhalterei, woselbst auch Formulare zu gedachten Verzeichnissen zu erhalten, einzureichen sind. Leipzig, den 15 Januar 1847. Königliches Hauptfleueramt. Etwas über Kornvermahlung und Der- backung.*) Bei den jetzigen hohen Gctreidepreisen ist auch die Vermahlung de- Korns Ln Bezug auf die Gewährung des Msbls nach gewissen Sätzen in öffentlichen Blattern in Frage gekommen. — Leider muß man dm Mangel einer allgemeinen landesgesetzlichen? Pühlenordnung beksizgen, nach welcher diese Frage beantwortet werden könnte. Eine solche Ordnzmg har sich nur bei den königlichen Militärmagazinen und bei der Brotverpflegung der Armee durch die Erfahrung ausgebildet und seit langer als 60 Jahren bewährt. Hiernach wird, um den Ertrag des Mehls zu berechnen, nicht nur die Scheffelzahl, sondern hauptsächlich das Ge wicht des Getreides zum Grunde gelegt. Der Dresdner Scheffel Korn wird nämlich zu 150 Pfund, als Normalgewicht, ange nommen, und hiervon ein Vermahlungsabgang von 24 Pfund abgezogen, als: 8 Pfund die Mahlmetze, 4 - Füllkleie und Staudmehl, und 12 - ordinäre Kleie. Es bleiben also 126 Pfund gutes reines Mehl, welches die Müller, nebst vorgedachteu 12 Pfund Kleie, zurückliefern müssen. Wiegt nun aber der Scheffel Korn mehr als 150 Pfund, was besonders bei guten Ernten vorkommt, so haben die Müller diese- Mehrgewicht lediglich in Mehl, folglich z. B von einem Scheffel Korn, welcher 160 Pfund wiegt, 136 Pfund Mehl, aber nicht mehr als jene 12 Pfund Kleie zu gewähren, weil schweres Getrei)e auch verhältnißmäßig weniger Kleie enthält, der übrige Abgang für die Mahlmetze, Staubmehl und Füllkleie aber um so mehr unverändert bleibt, als es, der Erfahrung ge mäß, bei Vermahlung mehrer Scheffel Korn hintereinander, vier Pfund Füllkleie für jeden Scheffel nicht bedarf. Hieraus folgt, daß den Müllern das Korn wegen gedachten Abganges und des Mahl- und Beutelgeldes zwar nach der Tcheffelzahl, hinsichtlich des zu verlangenden MehlertragS aber zu gleich hauptsächlich nach dem Gewichte, welche-bei großen Ans der Sächsische« Dorfzeit««-. Quantitäten aus dem Verwiegen einer beliebigen Zahl Säcke im Durchschnitte pr. Scheffel zu bestimmen ist, zur Vermahlung übergeben werden muß. Bon dem Gesammtgewichte de- Korn werden 2 Pfund Thara für jeden Sack abgezogen. Das Korn soll eigentlich völlig trocken, wie es vom Boden kommt, vermahlen werben; da solche- aber wegen der hierzu nicht überall geeignete« Beschaffenheit d^er Mühlsteine nicht durch gängig thunlich ist, so läßt fich in solchen Fällen eine angemessene kleine Anfeuchtung nicht vermeiden. Dieser Umstand giebt nun allerdings Gelegenheit, um nach Befinden durch stärkere An feuchtung das Mehrgewicht zu vermehren. Man muß daher bei Uebernahme des Mehls auf dessen größere oder geringere Feuchtigkeit Acht haben Bei der Verbackung selbst ist fest bestimmt, daß aus drei Pfund Mehl vier Pfund Brot gebacken werden müssen. Ist jedoch da- Kom möglichst trocken, oder doch nur wenig ange, feuchtet vermahlen und also auch ein trockenes Mehl erlangt worden, so erhält man von jedem Eentner Mehl einige Pfund Brot mehr, als nach gedachter Berechnung. Dm Bäckern wird das Mehl lediglich nach dem Gewicht zum Verbacken übergeben. Nach vorstehenden Vermahlung-- und BsrbackungSsätzen wird unser Militär mit Brot verpflegt. Wie gut gebacken, kräftig, wohlschmeckend und von angenehmem Geruch solches, besonders aus dem hiesigen Magazin, geliefert wird, davon kann sich Je dermann überzeugen. — Leider wissen aber Viele nicht, wie ei gentlich reines Roggenbrot beschaffen sein muß. Sie sehen nur auf die Weiße des Brotes, aber nicht auf die innere Güte. Hier ist nur von gewöhnlichem hausbackenen Brote die Rede. Wer weißeres Brot als das vorgedachte haben will, kann solches natürlich nur mit einem größeren Vermahlungsabgangr erlangen. Es sollen z. B. von eittkm Dresdener Scheffel oder 150 Pfund Korn, 24 Pfund Schwarzmehl und Kleie ausgezogen werden, so kommen 36 Pfund, nämlich: 8 Pfund die Mahlmetze, 1 bleiben stets 4 - Staubmehl und Füllkleie,) unverändert. 24 - Schwarzmehl und Kleie, ul». ,
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