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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184701279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-01
- Tag1847-01-27
- Monat1847-01
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1847
- Autor
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Leipziger Tageblatt Mid Anzeiger 27. Mittwoch, dm 27. Januar. 1847. Nachrichten von der Thätigkeit des Kunst- und Gewerbvereins zu Leipzig, in der Zeit vom 16. December 1846 bis zum 20. Januar 1847. Allgemeine Versammlung vom 12. Januar 1847. Vorsitzender: Herr Buchbinderobermeister Dähne. Vor zeigungen: 1) Aus der Handlung des Herrn A. Haws kl ein aus schwarz gebeiztem Holz verfertigtes und mit Verzierungen aus kapier ivaeks ausgestattetes, wegen seiner zierlichen Ein fachheit sich ganz besonders empfehlendes Spielmarkenkästchen; sodann eine Metallfeder in Etui, an welcher ungewöhnliche Ge schmeidigkeit sich vorzugsweise bemerkbar machte, und zwei sehr elegant'gearbeitete Halter. 2) Vom Herrn Hutmacherobermstr. Hoffman» wurden Filzhacken und Filzgaloschen von der Art vorgezeigt, wie sie zur Verhütung de- Fallen- auf dem Eise kürzlich im T.rgedl.i't . r Aus der Gold- und Silberwaarenfabrik der Herren Dittrich und Thieme allhier wurden mehrere sehr geschmackvolle, theils auf dem Stuhl gewebte, theilS auf dem Klöppelkissen gefertigte Bor düren für Mützen der Bauerfrauen vorgelegt, wie sie noch jetzt im Auslände stark getragen werden. Die Fortschritte des Aeitge, schmackes geben an diesen Arbeiten auf eine sehr erfreuliche Art sich kund. 4) Der Herr Vorsitzende zeigte aus der Handlung de- Herrn Poyda allhier ein paar sehr elegante und dabei sehr billige Spiegel mit Rahmen aus Steinpappe vor (L 10 Ngr ); ebenso zwei Fidibusbecher aus derselben Masse (L 3 Ngr.). 5) Von einem Mitgliede de- Verein- wurde hierauf eine in Zohanngeorgenstadt gekaufte Silberstufe vorgezeigt, welche ge diegenes Silber in ziemlich offenen Lagen enthielt. Vorträge. Zunächst machte Herr Wassermann eine Mittheilung über da- in Wien erfundene künstliche Patent leder, und eben so über eine in England von einem gewissen Phillip- erfundene Lösch Maschine, zur Unterdrückung von Feuersbrünsten ohne Anwendung von Wasser. AuS der hier in Leipzig im Schmalh'schen Verlage erscheinenden Zeitung für Tischler theilte sodann der Secretair vr. Vogel einen von ihm verfaßte« Aufsatz über die allmählige Entstehung und tech nische Erweiterung der Schwarzwälder Holzuhren- Fabrikation mit, der die praktische Bedeutsamkeit und be sondere Eigenthümlichkeit diese- Gewerbes, sehr einleuchtend nachwies. Allgemeine Versammlung vom 10. Januar 1847. Vorsitzender: Herr Hutmacherobermeister Fischer. Als Ge schonk für die DereinSbibliothek war eingegange«: eine Lieferung des von dm Herren Professoren Hülse und Stück- Hardt zu Chemnitz redigieren polytechnischen Centratblattes, auf dessen beachtenswerthen Inhalt sofort vom Herm Dirigenten aufmerksam gemacht ward. Hierauf hielt der Secr. Or. V 0 g el einen Vortrag über die Anwendung der Schreibröhre, Schreib federn und Stahlfedern zum Schreiben, wobei derselbe sich nach drücklich dafür erklärte, nicht nur überhaupt dm Kederposen da- VorzugSrecht einzuräumen, sondern sie namentlich auch beim ersten Schreibunterrichte der, Kinder ganz aus schließlich anzuwenden, und da- Schreiben mit Stahlfedern blos erwachsenen Personen zu überlassen, deren sichere Hand führung schon völlig auSgebildet sek Die heigefügten Notizen über die Wichtigkeit de- Federposenhandels wurden sofort von dem in der Versammlung anwesenden hiesigen Federposenhändler, Herm A. Curth, praktisch vervollständigt, und Herr Curth hatte dabei die Gefälligkeit, sowohl mehrere sehr schöne Sorti- vo/r Federpostn vorzulegsn,.-ltz estv von ihm kürzlich ge. machte neue Erfindung tzstz Nachsihmnug der Stahlfedern durch Federposen — dem Unheil der Gesellschaft anheim zu geben. Allgemein erkannte man die Verdienstlichkeit dieser Erfindung an, fand den Preis von b Ngr. für 100 Stück sammt Federhalter außerordentlich billig, und ersah besonder- aus der eigenthümlichen Construirung des Federhalters die praktisch strebsame Geschicklich keit des Erfinders. Letzterer erhöhete das Interesse seiner Mit theilungen noch dadurch, daß er auch über die Zucht aller der Vögel, deren Flügelfedern zum Schreiben verwendet werden, genaue Erläuterungen gab, und ebenso das sogenannte Ziehen oder vielmehr Brennen der Schreibfedern erörterte. Demnächst zeigte Herr MechanicuS Mayer einen künstlichen, mit Mikrometer Stellung versehenen Zirkel für Lithographen vor, welcher besonder- als erste selbständige Arbeit eines Lehrlings, Theodor Haase, Sohn de- Herrn Kaufmanns Adolph Haas, allhier, allgemeine Anerkennung wegen der ausgezeichnet säubern Ausführung und wohlansprechenden Solidität der Leistung erhielt. Herr Schuhmachermeister Martin machte hierauf eine Be merkung über das in der vorigen Versammlung erwähnte Wiener Patent-Leder, wonach dessen allgemeine Brauchbarkeit sehr zweifelhaft erschien. Ein alsdann vom Herrn Instrumentmacher Kunze vorge zeigter, durch ihn selbst erfundener Quirl, dessen zweckmäßige, neue Construction besonders für die Hausfrauen als werthvoll erschien, ward für eine gute Bereicherung des Wirthschafts-Appa- rats erkannt. Zum Schluß machte Herr Dirigent Schreck auf die neu erfundenen, sogenannten Locomottv - Oefen aus der Fabrik der Herren Gebrüder Jakvbizu MeiDen' aufmerksam, und
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