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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184703155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-03
- Tag1847-03-15
- Monat1847-03
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1847
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 74. Montag, dm 15. März. 1847. Bekanntmachung. Nach einer vom König!. Bayerschen Landgericht Weilheim uns gemachten Mittheilung ist daselbst für einen gewissen Gabriel Ostler, Sohn Siegmund Ostlers von Forst, welcher letztere als Handlungsbeflissener hier in Leipzig sich verehelicht und vorgenannten Sohn hinterlassen haben soll, aus einer Erbschaft eine Summe Geldes hinterlegt Da von uns angestellte Erörterungen erfolglos geblieben sind, so fordern wir ernannten Gabriel Ostler, eventuell dessen rechtmäßige Erben andurch auf, sich bei uns zu melden und weitere Auskunft zu erwarten. Leipzig, den 12. März 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. — Otto. Bekanntmachung. Da zu bemerken gewesen, daß die wegen Vertilgung der Raupennester an die hiesigen Gartenbesitzer früherhin erlassenen Auf forderungen in neuerer Zeit nicht hinlänglich befolgt worden sind, so werden diejenigen hiesigen Gartenbesitzer, welche die in ihren Grundstücken befindlichen Bäume während des letztverfloffenen Herbste- von den Raupennestern, nicht haben säubem lassen, obrig- keit-wegen hiermit aufgefordert, solche- spätesten- bis zum Ende de- gegenwärtigen Monats bewerkstelligen und die Raupennester gehörig vernichten zu lassen. Im Unterlassungsfälle wird gegen die Säumigen mit Strafe verfahren. Leipzig, den 13. März 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. Ötto. Aum Besten der Theater-Pension--Anstalt wird als die-fähr^ eoste. Lenefizvorstelluag Gonnsbend den BO. März Eine Familie, Original-Schauspiel in fünf Acten und einem Nachspiele von Charlotte Birch-Pfeiffer, aufgeführt werden. Geleitet von der Hoffnung, daß die überans günstige Aufnahme diese- Stücke- auf andern Bühnen in Verbindung mit dem angedeuteten Zwecke die geneigte Theilnahme an der angekündigten Vorstellung befördern wird, bemerken wir, daß Herr Musikalien händler Julius Kistner sich der Beaufsichtigung der Cassengeschäfte abermals gütigst unterzogen hat. Leipzig, den 13 März 1847. Der Ausschuß zur Verwaltung de- Thealer-Penston-fondS. Versuche mit Einathmung von Schwefeläther dunst. Noch vor kurzer Zeit hielt man eS für unmöglich, blutige sehr schmerzhafte chirurgische Operationen ohne allen Schmerz auszuführen; doch die in neuester Zeit von einigen nordameri kanischen Zahnärzten gemachte höchstwichtige Erfindung: mittelst Einathmung de- Schwefeläthers in Dunstform den Kranken in einen Zustand von Narkotismus (Betäubung) zu versetzen, während welchem der Ope rateur im Stande ist, ohne Schmerz zu operiren — mußte wohl die Aufmerksamkeit jedes forschenden, für da- Wohl der leidenden Menschheit ernstlich besorgten Arztes und Chirur gen in Anspruch nehmen und ihm die Pflicht auferlegen, .von ängstlichen Vorurtheilen sich nicht Hinreißen zu lassen, sondern mit Einsicht und Vorsicht zu prüfen und das Beste zu ermit teln. Die von amerikanischen, englischen, französischen und deutschen Operateuren bereits gemachten Versuche und Erfah rungen widerlegen jeden Vorwurf von Cbarlatanerie, beweisen hinreichend die Thatsache der oben angeführten Wirkung der Schwefeläthereinathmung und der Möglichkeit, während der Nar kose odne die Empfindung de- Schmerzes operiren zu können, und müssen, da üble Folgen zeirher noch nicht gesehen worden, zur Anwendung dieses neum Mittels ermuthigen. Ich glaube dem hiesigen medicinisch - chirurgischen Publicum, insbesondere meinen Herren College» und im Allgemeinen der leidenden Menschheit es schuldig zu sein, die von mir im Laufe dieser Tage, unter gefälliger Mitwirkung und genauer Beobach, tung mehrer hiesigen Aerzte, gemachten Versuche und Erfahrun gen hiermit der Oeffentlichkeit zu übergeben. Der erste Versuch wurde an einem hiesigen Gelehrten, 1). G.G., gemacht, der die Steigerung der Erscheinungen bis zur Narkose kennen lernen und sich von der angeblichen Unempfindlichkeit während derselben überzeugen wollte. Ich ließ ihn den Schwefel ätherdunst nicht durch den Mund, sondern versuchsweise auf Empfehlung des v. Berg son durch die Nase — als dem eigent lichen natürlichen Luftwege — einathmerr. Bei den ersten Zügen stellte sich etwa- Reiz in der Nasenschleimhaut ein, die Augen fingen an zu thränen, und die Einathmung des Aerhers, so wie die Au-athmung der atmosphärischen Luft gingen nicht ganz regel, mäßig von statten, weil sich der Betreffende noch nicht gehörig damit vertraut gemacht hatte. Rach einigen Sekunden ließ dieser Reiz nach, und die Einathmung ging ohne Beschwerde vor sich. Obschon der Betreffende die Aetherinhalation durch Sprechen und Anbeuten der eintretenden Wirkung mehrmals unterbrach und gleichzeitig zuweilen atmosphärische Luft einzog, so trat doch schon in vier Minuten der erwünscht» narkotische >«
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