Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184709190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-09
- Tag1847-09-19
- Monat1847-09
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1847
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Lei-Mer Tageblatt Anzeige«. ^ 262. Sonntag, dm 19. September. 1847 Bekanntmachung. Auf das mit dem 1. Oktober 1847 beginnende neue Quartal des Leipziger Tageblattes werden Bestellungen in Unterzeichneter Expedition (Johannisgaffe Nr. 48) angenommen; auswärtige Interessenten aber wollen sich deshalb an die hiesige Königl. Zeitungs-Expedition oder an die mit derselben Ln Ver bindung stehenden Postämter wenden. Der Preis beträgt vierteljährlich 1 Thlr. pränumerando. An kündigungen aller Art, welche durch dieses Blatt die größte Verbreitung finden, werden eine breite oder zwei Spaltzeilen zu 2H Ngr. berechnet, mit größerer Schrift nach Verhältniß, und angenommen in der Expedition, Johannisgaffe Nr. 48, so wie in den Wochentagen auch in der Buchhandlung von I. K l in k- hardt, Ritterstraße, gr. Fürstencollegium, neben der Buchhändlerbörse. Eine einzelne Nummer kostet 12 Pf. Für eine Extrabeilage sind 2 Thlr. zu vergüten. Leipzig, im September 1847. Expedition des Leipziger Tageblattes. Noch einmal das Erzgebirge. Indem ich am Schluffe dieses Blattes über den Rest der für die Armen unseres Gebirges mir vertrauensvoll über gebenen Beiträge quittire, halte ich es für Pflicht, über die Verwendung selbst noch Einiges hier zu erwähnen. Wie aus meinen frühem Berichten schon hervorgeht, so konnte es nicht meine Absicht sein, von den empfangenen Gaben dem ganzen Erzgebirge gleichmäßig zukommen zu lassen. Zuerst mit dem wohl von vorn herein etwas vernach lässigten Rittersgrün angefangen, wollte ich mit unfern Mit teln wenigstens so lange dort fortfahren, bis man wirklichen Erfolg sähe, was denn auch gelungen ist.*) Abwechselnd erhielten später nach und nach t4 andere Dörfer mehr oder weniger, ie nachdem ich von der Nothwendigkeit mich über zeugte, und es ist auch sonst keiner ohne Hülfe geblieben, der, wirklich Mangel leidend, Unterstützung begehrte. Ueber die einzelne Verwendung sind mir fast aus allen den Orten, wo ich die Vertheilung nicht selbst persönlich leiten konnte, die genauesten Belege darüber zugekommen, welche so weit umfassend sind, daß ich von einer Veröffentlichung derselben, wie ich es wohl gewünscht hätte, gänzlich absehen muß; doch liegt eine genaue Ueberficht für Jedermann zum Nach sehen bei mir bereit. Eine andere kleine Sorge wird nun noch für die nächsten Lage unsere Zeit in Anspruch nehmen: ich meine die Ver- loosung der geklöppelten Spitzen des Unter stützungsvereins. Durch die dem Verein bis zur Messe bewilligte Frist ist derselbe im Stande gewesen, eine nicht unbedeutende Anzahl armer Klöpplerinnen, die fortwährend im Wachsen war, bis jetzt zu unterhalten, da nicht nur die Loose gleich anfangs schnellen Absatz fanden, sondern auch der Verkauf der schönen und billigen Waare wider Erwarten während des ganzen Sommers ziemlich lebhaft von statten ging und noch geht. Dadurch hat sich der Umsatz der ur- *) Daß später, ja sogar im Sommer noch, das Glend in R. wieder einen so hohen Grad erreichte, lag in Verhältnissen, welche Privatwohl- thätigkeit nicht allein beseitigen konnte. Doch habe ich noch die Freude «lebt - Ä A/ge des letzten in d. Bl. au« R. veröffentlichten Briefes wieder 50 Thlr. dorthin schicken zu können. sprünglichrn Einlage vervielfacht, und eS kann überdieß den Mitgliedern des Vereins die Versicherung gegeben werden, daß dieselben ihr Einlagecapital unverkürzt zurück erhalten. Die mir von Herrn Buchhändler Karl Lauchnitz über gebenen 2V Thlr., so wie 51 Thlr von Fräulein v. Marra, welche beide Summen zur Arbeit-Unterstützung ebenfalls bestimmt wurden, ohne jedoch davon etwa- zurückzuverlangen, sind durch Vermittelung des Vorstehers sämmtlicher Klöppel schulen des Erzgebirges, Herrn Rentamtmann Range in Schwarzenberg, acht der bedürftigsten Klöppelschulen, in denen gleichzeitig eine Partie Maaren für unseren Verein an gefertigt wurde, dadurch zu gute gekommen, daß Herr R. Range für diese Summen Lebensmittel- in größer« Partien durch die Kreisdirection in Zwickau billig empfing und für unsere Arbeiterinnen als Zuschuß zu ihrem Lohn verwendete, wodurch eine ziemliche Anzahl armer fleißiger Kinder längere Zeit unterhalten werden konnte. Die zur Verlosung (zu Anfang nächsten Monats) be stimmten Spitzen werden aus gangbaren beliebten Gattungen Zwirnspitzen bestehen; unter den größer» Gewinnen befin den sich jedoch einige starke Coupons breiter schwarzer seidener Spitzen zu Mantillen im Werthe von 2V bis 30 Thlr., außerdem eine Partie weißer und schwarzer Schleier mit echten Spitzen und geklöppelte feine Kragen. Die Zahl der Loose ist auf 6000 festgestellt, darunter vielleicht gegen 3000 Gewinne. Ein kleiner Vorrach von Loosen ist noch zu haben. Karl Heike. Die fremden und die einheimischen Fabrikate. Die D. A. Z. meldet auS Berlin: In der hiesigen polytechnischen Gesellschaft ist ein Vorschlag gemacht worden, der von Bedeutung erscheint. Die Gesellschaft wird aufgefordert, dadurch für die einheimische Industrie zu wirken, daß sie das Vorurtheil bekämpft, welche-, der große Feind deutscher Gewerbe, nur fremdes Fabrikat schützt und aus Unkenntniß das vaterländische verwirft, und oft ryft dem ApSdruck: „ES ist nicht weit her," als schlecht bezeichnet. ES steht fest, daß der deutsche Arbeiter felhst im
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite