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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184709215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-09
- Tag1847-09-21
- Monat1847-09
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1847
- Autor
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Md Anzeiger. 264. Dienstag, den 21. September. 1847. Bekanntmachung. 1) Die diesjährige Leipzigs* DtichaeliSweffe beginnt mit dem LV. September und endigt mit dem IS. Oktober. 2) Während dieser drei Wochen können alle inländische, so wie die den Zollvereinsstaaten angehörenden Fabrikanten und Handwerker, ohne einige Beschränkung von Seiten der hiesigen Innungen, öffentlich hier feil halten und Firmen aushängen. 3) Gleiche Berechtigungen haben alle andere ausländische Fabrikanten und Handelsleute. 4) Außer vorgedachter dreiwöchentlicher Frist bleibt der Handel, so wie das Aushängen von Handelsfirmen, auch aller und jed?r sonstiger äußerer, die Stelle der Firmen vertretender Merkmale deS Verkaufs, allen auswärtigen Verkäufern bei einer Geldstrafe bis zu 50Lhlr. verboten. 5) Jedoch ist zur Auspackung, und-Ginpackung der Waaren die Eröffnung der in den Häusern befindlichen Meßlocalien in der Woche vor der Böttcherwoche'und in der Woche nach der Zahlwoche gestattet. 6) Jede frühere Eröffnung, so wie spätere Schließung eines solchen Verkaufslocales wird, außer der sofortigen Schließung desselben, mit einer Geldstrafe nach Befinden bis zu 25 Thlr. belegt. 7) Allen ausländischen, den Zollvereinsftaaten nicht angehörigen Professionisten und Hand werkern ist nur während drr eigentlichen Meßwoche, also vom Einlauten bis zum Auslauten der Messe, mit ihren Artikeln feil zu halten gestattet. 8) Ebenso bleibt daS Hausiren jeder Art, und das Feilhalten der jüdischen Kleinhändler auf die Meßwoche beschränkt. Die jüdischen Feiertage, welche in die Meßwoche fallen, werden durch Verlängerung der Verkaufszeit bis in die Zahlwoche ersetzt 9) Was endlich den, auch auswärtigen Spediteurs, unter gewissen Bedingungen allhier nachgelassenen Betrieb von MeßspeditionSgeschästen betrifft, so verweisen wir deshalb auf das von uns unter dem 2V. October 1837 erlassene. Regulativ, die Betreibung des Speditionshandels allhier betreffend. Leipzig, den 20. Juli 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. Or. Groff. Die neue katholische Kirche wurde am 19. September vom Bischof Dittrich aus Dres den unter den üblichen Ceremonien eingeweiht. Zuerst erfolgte ein Umzug der Geistlichkeit und der Kirchenvorsteher um die äußern Mauern der Kirche, und dann, nach Uebergabe der Schlüssel von den Gewerken, im Innern, worauf auch der Altar unter wiederholter Umwandlung feierlich geweiht ward. Während dessen führte die Singakademie und das Orchester daS Graduale von Rrissiger auf. Hierauf hielt Bischof Dittrich die Weihrede und bei dem darauf folgenden Hochamte Hof prediger Heine auS Dresden die Predigt. ES ward so, dann eine Beerhovensche Messe aufgeführt und am Schluffe das Tedeum gesungen. Die Au-stellung des Kunstvereines in der Buchhändlerbörse, seit Mittwoch eröffnet, ist nicht nur als eine der reichhaltigsten in der Zahl der Kunstwerke, welche daher nur nach und nach sämmtlich aufgestellt werden können, sondern auch als eine der vorzüglichsten im Kunst gehalt derselben, unter den bisherigen Ausstellungen zu be trachten. Aus allen Städten Deutschlands, wo die Kunst ein regere- Leben zeigt, au- Belgien, Frankreich, Holland. Ita lien und Norwegen, ja selbst auS China (eine große Ansicht von Canton) sind Gemälde vorhanden; es wird somit die neuere Kunstrichtung der meisten Länder repräsentier! Darunter befinden sich viele Kunstwerke von tiefem Stu dium und zum Lheil von der bedeutendsten Größe, die auf Gemäldegallerien einen würdigen Platz einnehmen können; die Mehrzahl aber sind Staffeleigemälde, unter denen viele sich durch Gediegenheit und zarte Ausführung auszeichnen, und die eine reiche Auswahl zum Ankauf für Museen, Ka binette und Privatbesitz überhaupt darbieten. Die Aufstellung der Gemälde ist diesmal so eingerichtet, daß so viel thunlich die verschiedenen Hauptschulen, z. B. Dresden, Berlin, Düsseldorf, Wien, Holland und Belgien rc. gesondert, und die Arbeiten derjenigen Maler, welche sich zu dieser oder jener Schule Hinneigen, abgesehen von ihrer Hei mat!), zweckmäßig eingeordnet worden sind. Von Sachsen ausgehend, so finden wir ein Hauptbild von reicher, ernster Composition und trefflicher Haltung in Marterst ei g's, (jetzt in Paris lebend,) Luther vor dem Reichstage zu Worms; ein Gemälde, welches schon des Ge genstandes halber das Interesse allgemein in Anspruch nimmt. Die darauf dargestellten, den Kaiser umgebenden Fürsten, Prälaten rc., gegen 50, sind meist Portraitsiguren. Eine schwierige, vom 'Künstler glücklich gelöste Aufgabe war eS daher, dennoch das Ganze mit freiem Pinsel durchzuführen. Noch 2 andere Gemälde desselben Künstlers, von kleinerem Format, stellen ebenfalls Scenen aus Luthers Leben dar; das größere davon ist gleichfalls reicb an Figuren und mit großem Talent auSgeführt. — Jacobs hat drei große Ge mälde eingesendet, eine Judith, die durch schöne Formen,
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