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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184710067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-10
- Tag1847-10-06
- Monat1847-10
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1847
- Autor
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Anzeiger. 279. Mittwoch, den 6. Oktober. 1847. Bekanntmachung. Mil Rücksicht auf die gemachte Wahrnehmung, daß neuerlich mehrfache Fälle von Varioliden in hiesiger Stadt sich gezeigt haben, soll in diesem Jahre, damit bereits geimpfte Personen sich revaccinirdn, diejenigen aber, welche noch nicht geimpft sind, sich annoch impfen lassen können, eine fernerweite unentgrldliche Impfung der Schutzpocken vorgenommen werden und eS wird dieselbe hiermit allen unbemittelten Personen jeden Alters, welche in hiesiger Stadt, den Vorstädten und den zu der Stadt, dem Königlichen Kreisamte und der Universität gehörigen Dörfern wohnen, angeboten. Dieselbe soll von künftiger Woche an während eines Zeiträume- von sechs Wochen und zwar in jeder Woche Donrter-tag- Nachmittag- von B bi- 4 Uhr auf dem Rathhause allhier zwei Treppen hoch in einem daselbst linker Hand befindlichen Locale stattfinden. Leipzig, den 23. August 1847. (1.. 8.) Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Gross. ' — — «t -> Die Generalversammlung de- Schiller- Verein-, *) am 2V. vor. Monats im Schützenhause abgehalten, verdient gewiß um so mehr eine öffentliche Erwähnung, als darin über das Johannisfest in Gohlis Rechnung abgelegt wurde, an welchem Leipzig sich so allgemein beiheiligte. Als Ein- nähme hatte sich ergeben: a) vom Schillervereine freiwillige Beiträge 73 ^ 2 n-s — tr) von den Einwohnern zu Gohlis ... 50 - 20 - —- - e) an Eintrittsgeldern und Standgeld. 333 - 5 - — - im Ganzen also . . . 456 - 27 - — - Die Ausgaben dagegen betrugen: a) an Bauten u. s. w. 80-^ 3nA 5H. b) Bedienung, Wa chen, Cassirer,Bil» letteurs u. s. w. 2V - — - — - e) - Verpflegung der Kinder, der Erer- zierschule u. s. w. 60 - 16 - 3 - 6) - Prämien, Ge schenken u. s. w. 51 ,13 — - e) - Druck, Anzeigen, Musik u. s. w. 53 - 17 - 1 , im Ganzen also . . . 265 -19 - Vs Bleibt ein Ueberschuß von . . 191 - 7 - 1 - Daß bei nicht weniger als 1800 Prämien und Geschenken der Aufwand nur 5l Lhlr. 13 Ngr. beträgt, dankt der Verein der gütigen Theilnahme unserer Mitbürger, welche vieles ge schenkt haben; eben so haben sich die Wtrthe, welche auf dem Platze waren, in uneigennütziger Weise bei der Verpflegung der Kinder betheiligt. — Den Ueberschuß betreffend, so sollen davon 100 Thaler als Reservefond nievergelegt werden, um bei Fortsetzung des Festes mögliche Ausfälle zu decken; die 91 Thaler dagegen, so wie etwa später zu erwerbende Über schüsse, sollen angewendet werden, dem fleißigsten u. bedürf tigsten Kinderpaare zu Gohlis beim Abgänge aus der Schule eine vielleicht auf ihr ganzes künftiges Leben einflußreiche Wohlthat zu erweisen; sei eS, daß man die Kosten de- Auf- *) Dies» Artikel ist v«rch Zufall verspätet. dingens u. s. w. bei irgend einem Handwerke bezahlt, sonst etwas Nothwendiges ankauft, oder das Geld in die Spar kasse legt und das Buch bis zur Mündigwerdunq aufhebt. Einstweilen sind zu diesem Zwecke 25 Thaler jährlich be stimmt, deren Verwendung dem Vorstande, mit Zurathezie- hung des Gemeindevorstandes und Schullehrers zu Gohlis, überlassen ist. Das Winterfest soll auch in diesem Jahre am 10. und II. Novbr. gefeiert werden und wurde die Ausführung dem Vorstande überlassen. Die im vorigen Jahre getroffene Ein richtung, denen, welche durch Vorträge, Compositionen, Lie der u. s. w. zur Verherrlichung des Festes beitragen, für eine größere Gabe ein Exemplar von Schillers sämmtlichen Werken, für kleinere ein Exempl. von Schillers Gedichten, beides in schönem Einbande als Andenken an das Fest zu überreichen, soll auch in diesem Jahre beibehalten werden, da sie die geistige Theilnahme am Feste augenscheinlich ge steigert hat. — Schließlich wurden an die Stelle der gesetz mäßig ausscheidenden Vorstandsmitglieder, Herrn I)r. Gustav Haubold und Hrn Oberregiffeurs Marr, der erstere aufs Neue und dazu Herr Adv. Simon erwählt. Die Bäder im Palmbaum. Wir sind keine Orientalen, denen die Religion tägliche Waschungen am ganzen Körper und Bäder zur Pflicht macht; aber die Erfolge von Gräfenberg, Ilmenau, Kreischa und andern Orten mehr haben eS zur Genüge bewiesen, wie wohlthätig kalte Bäder aus den menschlichen Organismus wirken. Bäder, welche man früher lediglich zur Wiederher stellung der Gesundheit anwendete, werden nach und nach zum täglichen Bedürfniß, nothwendig zur Erhaltung deS Wohlbefindens. So sehen wir in den städtischen Wasser mühlen überall Einrichtungen getroffen, um jene erfrischenden Sturz- und Wellenbäder auf die einfachste Weise zu schaffen, und sie werden von allen Ständen und Altersklassen fleißig benutzt, obgleich sie in Bezug auf Bequemlichkeit und Be haglichkeit, auf Comfort, wie es der Engländer zu bezeichnen pflegt, Manches zu wünschen übrig lassen, und namentlich Frauen und Personen in höheren Lebensverhältniffen an ihnen die Anständigkeit häufig vermissen. Vorzüglich sind eS Fremde, welche, oft angegriffen von der Reise, das dringende Bedürs-
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