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Dresdner neueste Nachrichten : 19.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192006192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-19
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.06.1920
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..»- JA- —- t. »s--s«x... "-. » .5...s- . « «!- « ..-:::--s.x-..-·-«»I2F«-x..m —- 1 . FOR ALLE-: .-.«»..) F- .-wMHk-M Dresditer Neueste Naksrichteu sounavgnw 19. Juni 1920 Unabhängige Tageszewmg mit Handels- undfdenstriessektnng singst-rette Ist-heimsuc- »und-elle- II os- butx U. 1.--. M ds- Inslaud 11. 10.-—. qumemälr. St mm breit, M. s.—. am Glas-ersinnt U. z- W »O Anstand M. Ich-; set Ostens oder Kuustiah 10 v. d. genaht-bang Brust-bus- mr Vnchftabeuametsen so If. Hutte-mästequ last Taus. Ist Quid-uns In hemmt-in Ums nnd stöhnt wird seine Gewähr übernommen. set tret-· Buße-Ists tut Deus durch Boten monailich M. Mi tleiteliäbrllch U. 19.75. Posthaus in Deutschland- Monatlich 111-M viertelisbtllch M. 11.25. ohne Zustellgcbübr. Posthaus II- Inslaud lsm staunt-uns tu den Vernimm Neu-band leudtnsen tm Inland- wscheatllch pl. Mo. nach dem Auslande ascheutlus M. Os- luls Mk m Mitteln-mutet 20 11. W m Mission-as Fawsmhe 4 MWS VIII« 111-, VIII lIIU HOIIGOOIOZ Wiss 111. LIIQ seltku West DW Fehrenbach an ver Arbeitf Die Bemühungen Febrendachs nun seinerseits ein whinett zustande du drinnen, baben bis sur Stunde noch keinen Erfolg aezeitign Doch kann ieden Auaens plirk vonkserlin die Nachricht von dem Ilan dieses Versuch-i erwartet werden. Ueber den endgültigen Erfolg kann man vorläufia, nach allem was voraus gegangen ist, noch sehr verschiedener Meinung sein. Auch Febrenbach, der vielgewundte Reichstauövräsident wird eb schwer haben, and dem öerenkefsel der deut schen Parteien die notwendigen brauchbaren Köpfe unter einen due und vor eine regierunasiiidiae Partei tvnsteilation In bringen. Gesdern verhandelte Febrenbatln wie der »Vor wärts« meldet, mit den demokratischen Abgeordneten Hand, Daußmann und Petersen, mit dem Vorsitzenden der Deutschen Volkspartei s einze und den Sozialdemokraten Verm a n n Mitl l e r und Lobe. Dabei wurde wiederum der Plan, die alte Koalition weiterzuführen sur Didkussion aestellnj jedoch alsbald wieder sallengelaisen. da die Sozialdemo kraten auf ibrem ursprünglichen Standnunkte beharr ten. Es kbnne daher nur eine Reaierung der bürgerlichen Mitte in Betracht kommen. an der sich Zentrum, Demokraten und Deutsche Volkspartei beteiligen. - Unter diesen Umständen sei der Sitzung der demokratischen Reichstagssraktivn von heute vor mittag große Bedeutung beizumessen Die D emos kr ate n wünschen ziemlich weitgehende Zusicherunascm daß die Sozialdemokraten sich aeaen eine Re gierung, in der sie vertreten seien, nicht unfreundlich stellen werden» - « Nach dem »B. T.« wurde bei den Verhandlungen beim Reichspräsidenten die Frage erörtert, wie sich die mehrheitösozialistische Fraktion zu einer etwaigen Re gierung, die aus der Demokratischen Partei, dem Zen trum und der Deutschen Volkspartei bestehe, verhaltenl würde. Die sozialdemokratischen Vertreter erklärten daraus, dass sie dem neuen Kabinett angesichts der be vorstehenden Verhandlungen in Spa keinerlei Schwie rigkeiten bereiten würden, daß sie sich aber natürlich alle Schritte vorbehalten müßten, wenn die Regierung eine arbeiterseindliche Politik einschlagen würde. Ein auddriicklicbes Vertrauensvotnnr werde die sozialdemokratische Fraktiou dem neuen Kabinett freilich nicht geben klin-4 nen, aher sie würde anderseits auch nicht sitr eins Mißtrauengvotum stimmen. Die sämtliche-»wa demokratischen Minister würden zurücktreten, dagegen würden die sozsialistischen Staatssekretäre nur insosern aus ihren Aemtern ausscheidem ald es sich um soge nannte parlamentarische Staatssekretiire handelt. Alle andern würde man als Beamte ansehen und sie nicht zur Ausgabe ihrer Positionen veranlassen. Dasselbe ist von den sozialdemokratischen Beamten überhaupt zu sagen. Die Halt-uns der Deutschen Voltzpartei zu der neuen Entwicklung gebt aus einem Schreiben der oolsksparteilichen Abgeordneten Dr. Heinze und Dr. St resema n n an Trimsborn hervor. Die beiden Parteivertreter schreiben darin u. a.: »Nachdem die Sozialdemokratbiche Partei die Teilnabane an einer Koalition der bürgerlichen Parteien-abgelehnt bat und eine Koalition aller bürgerlichen Partei-en durch den Widerspruch der Denwkratiichen Partei uninbaslich ge macht ift, erklärt sich die Deutsche Volkspartei grund sätzlich bereist, in Gemeinschaft rnit dem Zen irsuni nnd der Demokratischen Partei an der Bildung einer Regierung mitzuarbeiten Wir neben dabei non folgenden Voraussetzungen aus 1. Un nnfern Grundsätzen wird durch den Eintritt in die Regierung nichts geändert - 2. Die Rücksicht auf den Wiederaukban Deutsch-» lands erfordert iachckundiae Leitung der Geschäfte auf »dem Gebiete der auswärtigen Politik und des gesamten Wirtschaftslebens ohne Rücksicht auf die parlamentarische Parocisugebdrisgkeit and Partei ftelluna. s. Alle Veanetenitellen sind in Zukunft lediglich Mich Fädiabeit, ohne Rücksicht auf Parteisugehoriw reit, zu beietzen.« Eine Konserens der Wablkreisvorsitzenlden der Deutschen Volkspartei, diie gestern in Berlin tagte- M diesen Standpunkt Dr. Deinzes und Dr. Streiemanns ausdrücklich gebilligi. Nunmehr baden invei Parteien, obne die angen blickiich eine Rosierunasdiidnna unmdalich erscheint ibre Vordedinaunqen klar audaefprochem die De mo - traten und die Deutiche Volkspartei Da die Haltung des Zentrums. obwohl es die eigentliche regierungdbildende Partei fein wird, bei feiner eigen artigen inneren Konstruktion, die fo viele Möglichkeiten Kläßt und für io viele Koalitionen sich eignet, nicht qentlich ansichlaaaedend ist, icheint iomit volle Klar beit geschaffen zu sein. Oder doch nicht? Jn Wirk · lichbeit ift die Klärung noch febr proble matisch. Die Forderungen der zwei bürgerlichen Parteien entdalten leider- noch arundiiidliche Gegen sätze, die eine Einiaum von vornherein aeiiibrden oder wenn sie überbrückt und ansaealichen werden. immer hin noch zu Zweifeln am Bestand der neuen coaliiion berechtian. Der Borstdende der Demokraten. Peter ien, fordert s. B. Üblebnnna nnd Mka jeder monarchischen Agitation. Die Volkspartei ader.betont auch in der neuen coalition festhalten en wollen, an ibren bidber vertretenen Grundiüdem alio auch tu ihrem Bekenntnis sur Monarchir. Von verncherein iit es gewiß nicht anders-day daß eine monarchiiche Partei sich in der Reinchlik an der Reaierunasdildum des teiliat, aber bedenklich iit die Beranickuna fo oerichies c teuer politischer Unfchauunaen in einer mittler-. die an und iür lich nur auf ledr nnsicheeen Süden liebt. Wenn iie an ftande Wi, was troo allen Bedenken un Interesse der Itoniolidieriiskt unsrer innervolitiiches Verhältnisse und mit see « chtitha der Honorius-IF ig- wsis Wiese M mass-s scheu wäre, wird man dieser Regierung keine sehr lange Lebensdauer prophezeien können. Die Gewerkschqu beim Reichdpeäsideuten B. seelisc, ts. Juni. Gig. Draitbetichu Die Führer der Oeuettlchalteu wurden m Dvse mstag umlag vom Reichbptäsidenteu empfan gen. Die Besprechungen galten der Reubllvtmg des. Reichskabiuetts und den von den Gewerkschaften iin »die Ausbildung gezahnten Wäulchem Die Führer bee» Gewerkschaft-u allmer baß sie von der Unterredmcs jbesriedtqt sein-. « Die Nechtsparteken gegen Renwahleu 1 B. Berlin. ts. Jnni. (Eia. Drahtbericht.) In den letzten Frakuonssitznngen der bürgerlichen Rechts patteien haben sich die Redner mit Entfchiedenhekt gegen den Plan neuer Reichstagswahlen in- Herbkt erklärt. In einer Sitzung der Volks nnr tei wurde mitgeteilt, daß das Reich me die fehl sen Wahlen inehr als sechs Millionen Matt Kosten zu tragen habe. . Die Elektrisieruug der Neichseisenbahneii B. Berlin. ts. Juni. (Eig. Drahtbetichtj Der« Reichswictfchaftsminister hat den Zufammentritt einer Kommission angeordnet, die die Elektrisierung der Reichseisenbahuen vorbereiten toll. Die Kommission tritt in deezweiteu Juliwoche in Berlin zufammen. Der Zweck der französischen Spionnge im Rheiniand Von nnierin its-Mitarbeiter Franl i n r t a. M» 18. Juni. iEig. Drahtberiebti Die Fransoien haben in Mainzer Blättern ver biientlitbh dait tie während ihres Antenthaltes in Frankfurt a. Isi. Handhabunan abaehalten baben. bei denen Schriititticke netnnden worden seien. die die Sicherheit der Armee bedroht hätten. letzt itellt iicki nnn heranb. daß die Franzoien in dem Bnr e n n de d» c e i tn a t d i e n it e d Hansinthnnnen abgehalten haben nnd bei Personen. die in Verdacht standen, von Frank furt ans Anilliirnnaen tiber die Tätialeit der Franzosen im beiettten Gebiet aeaeben zn haben. -Dabei baben iie eine LReibe von fidreiien neinnden, namentlich von iozialdenvkratiitben Partei iiihretn. denen dieie Schriititttcke zu .nannen sind. Die Verhaitnnaen, die iettt in Matt-m in Wieg bnden nnd Lndwiashasen voraenommen wur den, find aui die Ergebnisse der Franlinrter Hans inthnnnen znrtickznitihren. Bei der interalliierten Kommission in Mainz war tiber diese Verhattunaen Beschwerde erhoben worden. Soeben erläst biete Kommission- die both unparteiisch sein will. tolgende Belanntmmännag »Die nnd zngeqanqenen Nachrichten wegen der itinait Verhafteten bettittiaen uns, daß diese Verhaf tnngen in seiner Weise mit politischen Angelegen heiten in Beziehung ttehen. Die in Frankfurt a. M. dnrih die iranzbfliche Militiirbehbrde angestellten Erbebnngen betr. den Heimatbientt haben die im be ietiten Gebiet durch nlldentiche Unitatorem namens S tr a h l nnd G r o g e r , betriebenen Machentihatten zutaqe gefördert. Die Beithnldigten hatten dieie Pittne nnterstiitzt.« Dazn itt zn bemerken, daß dieie beiden A n g e h ti r i a e der sozialdemokratischen Partei sind. während iatt alte Angestellten des seiniatdientted der tozialdemolratiiiben Partei angehören nnd nnr wenige der demokratiithen oder der Zentrumsnartei. Gro aer, der hier anth eine Zeitiihriit heranbgah die fiel-( handtiiiihlith damit besaßte, die Uebergriiie der Frau-i zoien im besetzten Gebiet festzustellen, war tozial-" demokratischer Parteiielretiie in Franc-l inrt. Es iit alte direct eine Lüge, oon alldentsihen Agitatoren zn sprechen. Die aanze Bewegung dient! den Franzosen- ntn eine nene Agitation tiir die Rheinlandrennblil in die Wege zn leitenJ Sie glauben das Ergebnis der Reichstagswahlen itir ihre Zwecke atinitia Uniialiend iit ed. daß lediglich Partetttihrer der Mehrheits sozial d.e wo t r a te n verbattet werden nnd daß von einer Verhaitnna von Unabhängiaen notb niihts bekannt aeworden ils. « · Dreher-de Gefahre in der Psalz dawamtiicb wird dem W . aus München gemeldet: Die Lage in der Psala ikrobt Au einer Kata it rovhe auszumachsen. Alle Anzeichen deuten daraus bin, daß die französische Besahunassiebiirde die iünast vollzogene Vec hastuna sozialistischer Arbeiterfübcer im einer Machivrobe ausniihen will. In Lud wigsbafen sind Trup p e n v c rstä r k un a e n eingetroffen. Starke Wattmül ssm mit Maschinenaewebren due-besehen die Stadt. darin iose Passanien werden aus ihre Ausweisse aeorüfi. Be-- tanntmacbunaeu verlanan die Ablieferung versteckter Waffen. Die Bekbiinauna des Belagerungszustande liber die Male wird befürchtet Am Freitaa den is. d. M. miitaaö 12 Use erwartet die Arbeiterschast der Mal-«- Untwvrt qui ice-en Protest wegen der Vewastuuaem , Ok- fchwarseu Miete v. W ts. un Ei Dm wert . Erst e twird eine chändlse äcwaYttatvder Ziegenb -1 eben Be savuuqstruppeu bekannt.dsie ste? am ontaa bei It Mute tm der Landstraße-»Im chen te adeu most takes-met bat. Vier arots Tauf-P die dort als ahead Itandeu,üverll-el-en ein »Es und veraewa Imu e-. Die samt-muss der seien-ten ndbevvltetunc Ue um Ho vesteguchey als der im versunkenen Saat-er an die er te e ver-lebte Lustmord an e new Away der allen Infekchen natk ebnes-ill- von Mut dem-kei- wovdm sit« M mi - M U-.4««·»-« .-. Qspt Pf»p««f«rv«« Mk Eine Anleihe von amerikanischen Bauten 0 cert, Is. Juni. Wis. Buchwert-by Dep-l .2enws« suchet aus- NemYoth »Hu-« schreibt, hast eine Its-Ue Ist-sie uneins-sicher san-i ten in Deutschland haust-he. »Gut-« neu-is te- Betus in 200 Millionen Docht, slatth the-. las die neue Unkeiit in Verbindung mit den; amerllaniichet Anteil n der internationalen Anleihe zu bringen fein witt. . Zu Verhandlungen zugelassen O- Oenh ts. Ins-L Gin. Draitbcrichy han« well-et gestern amtlich: Der sitt du situierten hats sich entschieden-. daß sbet die Deutschland betreffenden Fragen mit den Deutschen v erh ande lt werden toll. »Die Berainnqen der situierten nnd der deutschen Kommission werden gcinei n f a m fein. Die militärii Lstbcn sachverständigen nehmen an den gemeinsamen Leistungen nicht tell. ff II Ein Eingestandnis der Schwache-. Die Unhaltbarkeit des der Türkei aufgezwungcnen Friedendvertraged wird allmählich sogar von den » sMäkhten eingesehen, die ihn unter unbegreiflicher stieberschätzung der eigenen Koaft ohne jede Rücksicht aus idie geschichtliche Entwicklung aus das religiöse Etth Enden und den Willen der Völker aufgestellt haben. can glaubte im ersten Siegegrausch, die Welt nach eigenem Gutdiinken unter sich verteilen zu können, und aus dem geduldigen Papier ließ sich die Sache mit dem Zirkel und dem Lineal vorerst ja auch leidlich zw friedenstellend durchführen, wenigstens wag die Sieger betraf. Das Empfinden der Besiegten ließ man dabei ganz außer Betracht. Aber die bösen Erfahrungen und schmerzlichen Rückschläge zwingen den Ver-blende ten nun die Erkenntnis aus, dasz man sich nämlich über dise lebendigen Kräfte der Völker nicht einfach mit einer großen Geste hinwegsetzen rann. Niederlaaen vermögen lau-m ganze Völker vollkommen willenlos zu maFen nnd wo gäb ein solcher gerechter, einheitlicher Wi e gegen die idersacher irgendwo geltend macht wird man auch stets- mit ihm en rechnen haben. - InderfranzdsischenPresfemehrensitlbsieit einiger Zeit angesichts der stark erniichtemden or gange im Osten die Stimmen die dringend vor einer egoistischen Expansiongpolitik im Orient warnen. Natürlich weiß man für dag plötzliche Einlenkrn aller-z , band mehr oder minder einleuchtende Gründe geltend zu machen, denn in dieser Beziehung kennt sa die Pariser Presse bekanntlich keinen Stolz-, während man « um die Hauptsache, näm ich um das beschämende Ein , geständnls, daß es ihm schlechterdingg an den nötigen « Kräften zur Aufrechterhaltung und Durchführung « dieser Politik gebricht, möglichst herumgeht. Aber völ lig dann man die Wahrheit doch nicht unterdrücken. Zu der Meldung, dasz ein ganzes franzö sis es Bataillon, das Bosanti in Eili zien besetzt hatte durch die Türken gesangengenonp men wurde- schreibt der ~Tempö« u. a.: Dieses Ereig nis erinnere die Franzosen an die ungeheuren Schwie rigkeiten der Unternehmungen die die Alliierten im Orient eingeleitet hätten. Wenn die Dinge sich wie; bisher so weiter gestalten, werde eiu neuer Krieg »augbrcchen, zuerst in Ost-Thrazien, wo die griechischen Divisionen angegriffen wurden. Die dortigen tu rk i - schen Sireitkräfte wuvden aus etwa 40000 Mann ge schätzt, doch Hei ed wahr-scheint ch, daß sich außerdem bulgaris e Banden noch mit ihnen vereinigen würden. Sie stünden höchstwabrscheinlich aber auch mit den Türken in Kleinasien in Beziehung. Wie weit sich der Krieg dann aus-dehnen könne, sei vorerst gar nicht abzusehen. Aus Grund dieser Ausführungen muß sich der »Ten3s« alsdann zu dem ihm sicher sehr schwer geäallenen ingesviindnid bequemen, daß der türkis c Friedenövertrag abgeändert werden müsse. Bezeichnenderweiie blüft aukd das »Journal« in J dasselbe Foru. Auch dieses» Blatt spricbt von einer Revision ed türkischen Friedensvertraaed und weist besonders darauf hin, daß Griechenland tmde lich imstande ware, einer dauernden Feindichasst mt Bulgarien und der Türkei die Stirn Au biet-en. Vent zelod selbst wäre es heute böchftwabrscheinlsicd nicht un angenehm, xvenn ,er durch die alliierten Mächte ge zwungen würde, einen Teil der griechischen Erobernns gen wieder herauszugeben Für und aber muß ed von größtem Interesse sein-« daß hinter der nltttzlichen Nachaiebiakeit Frankreichs Hei-ten Ended als daupturfache doch wieder die Furcht und Angst steckt, durch diese seine Kräfte übermäßig in Aufriqukelt-wenden Verwicklunaen in: Osten eventuell an der dgltchkeit gehindert ym werden. auch weiter hin den unbedingt stir notwendig gehaltenen mitt tarifchen Druck aus Deutschland auszuüben. Das verraten namentlich die ebenfalls von starker Be svrgnis zeugenden Ausführungen des Abgeordneten Collin, eines Miglie-des der Kommission siir ans wärtige Angelegenheiten der sich im «lonrnal" mit der. türkischen Frage beschäftigt. .Nachdem er aanz beson ders daraus hinaietoieien bat, daf: Frankreich gegen wärtig allein in Syrien 50000 Mann stehen dabe. meinter weiter: Man könne unmöalitb wünschen.s daß diefe Zahl nun noch verdoppelt oder aar verdreifacbt werde, denn die wichtiafte Ansaabe iiir Frankreich bestebe in der strikten Durchführung ded Veriailler Jriedenövertraaes und alle Anstren g u n g e n müßten infolgedefsen in erster Linie auf das Rheinufer gerichtet sein. Der Vormarich der türkischen Nationalistenl « . Die nationalistiitben Sireiilräite rücken in deni Kii stenqeqeubeu des Marmatas und des Seh wa r Mit M e e re s immer weiter vor. Es scheint, M die ein des Marmatanteevss von den An hängern Keim-is besetzt worden stud. Denn der Meteo volii von Mereite dachtet, das die Drti ffßen in Flam men Zehen. Ein an der Miste vorbei endet ürkis Ichtt Wer erzielt einike Gewegrisbü e. Nachrichten ans Zotmuldak eingen, as die tadt ratlea wegäu Bedrvbunq durch nationalistiiehe Banden Hilfe bei n JIMFMRPZUFB die tluit itsek Ueber-passive der ,s ee m -,vertmgets. Diese We U Ists M M Impe- ,- Danzkger Eindrücke Das »poknifche Gesicht-« » Von Heinrich lliak « Mala- U Jum N. Eine Dame Prt durch das polnifebe Gebiet nach Dauiiisa In D rschau ift Revision. Nach einem polnischen Ukas ist die Aussuhr von Brillantensund Goldavaren verboten. Der politische Zoll-Zerberus nimmt an der Hand der Dame einen Brillantring wahr nnd fäbrt sie an: Wissen Sie nicht« dass die Aus-fuhr von Brillanten verboten ilt?« Die Dame erschrickt: »Mein Gott, das ist Fa me n Rinai« Sie protesiiert, sie bekanner sie ichs-e t - mufonst. der Ran wird ihr vom inger gezogen Sie stürzt empört und safsunas los zum bienstb enden polnischen Ossizier nnd trägt ihre Beschwerde vor. »Aber natürlich, aniidiae Fran. der Ring ist Jsbr Eiaentum nnd darf Ihnen nicht aes nommen werdens Ein bedauerlicher Irrtum, der sich gleich ausklären wird . . .« Die Mannstbast wird voraerusen, nnd wenn es der bestürsten Dame wirklich aelinat, den Täter ein wandsrei festzustellen, dann ist der Ring bereits weiter aeaeben, in ein »Devot« gewandert Man sucht und forscht, aber das »Mot« ist nicht Tit finden, d e r R in g bleibt verschwunden und d e Dame wird besten salls aus das Ergebnis einer Untersuchung vertröstet »die vermutlich am St.-Nisnnnerleins-Taa stattfinden Aus der nächsten Ilmaebung Danzins säbrt ein harmloser Freistasatler boch zu Rad mit einem Erlaub nisscbein ins Polnische, ntn einiae Lebensmittel ein zukausen Bei der Rücktehr wird er vom Zollhtiter mit der Frage gestellt, ob er Geld bei sich trage· »Ja .1ool)l, 150 M,« Die Durchsucbnna eraibt das Vor handensein unbeträrhtlicher Lebensmittel nnd des ac nannten Betrages. Vom Fenster aus bat ein zweiter Rollwäcbter sich mit einiaen politischen Worten an der Durchfnchnna beteiligt. Daraus erklärt der Zollbiitert »Das Mitnebnven von Fabrrädern itber die Grenze ist oerlbotein Ich muß das Rad hier zuriickbelialteni« Der ’arme Freistaatler bittet nnd klaat, er bietet At, dann 40 nnd 50 M. der Zollbüter bleibt taub nnd· beruft sitb auf eine angebliche Verordnuna. Endlich bci 100 M. wird das edle Polenlierz weich nwd gestattet gross-nütze die Mitnabme des Rade-. Sol nnd ähnliche Fälle nnd Wir-wen ge boren trn Freiftaataebiset, wie mitr von met-lustiger mild Wamtibteder Seite versichert wird, In den All ,Ækeiten nnd verursachen Slts-tm deine Ueber » wa, rein Aufsetzen webt-. achttoen eben smn lpolnilscben Charakter-bild. Ein-e gaan besondere Drei-Masken M sich der Sta )wsi lamwxat m Mehrm- umveit its-la geleistet lEr ZU kurzerband eine Versiimmn erlassen« wonach falle sremden seines Kreises sich jeden fünften Tag ver isitnlieb aus der Sinrostei an melden mid bei der ersten jMeldunäbodo M» bei der zwei-den 100 M» bei- der dritten M. usw. zu erlegen haben. Jst sTon diese Ksov fste n e r etwe Eirrenstnäehtsisakeitv die nur nrcb die i ganz miserable politische Valnta zu erklären ist, so be i· eutet die persönliche Melidepslicht einen direkten sßrnch des bestehenden Ueberetnkommenss mit Polen »Den Danziaern wird aber ldamit der Aufenthalt in den ibisber Tean Sommerstistben nnrnoailitb gemacht. Die Re se ins Reich ststgxt kostspielig mib zudem mit sunaäbligen Paßschwieri isten nnd sonstigen hin-bev- Inissen elastet. Kostet doclga beispielsweise tiir eine IReise nach Wiesbaden der A sz allein 176 M. - von iden umständlichen tmd keinmal-enden Formlichkeiten lgano artige-scheut So kamt man es den Bewohner-n H es Kreistnates naebtitblem wenn sie reine rechte »Freus an der Gegenwart Winden nnd mit einem Yäwkschen Furcht nnd Some geteilten Denken der Zu .;uöist mit ibrw tut-gewissen herrlichtetteu entaegens e en. Unter diesen Verhältnissen können auch die deiolaten Zustände in Polen nur einen schwachen Trost aetlzssth wennaleich sie den»oolniscben Ueber-mai nnd Oftemtyaeist einigermaßen beeinträchtian. Polntsche lournalistern die titxsllieb Damit-ei besuchten- etzwlten in Warschan koste ein ittafesieit 800 M» eine Stunde Droschlen abrt No M. ein Paar Ha nd sch nb e 2000 Ili. Gitter von dieser politischen Reisenefellichaft tanite sich is Dansia einen Mantel mr 800 M. Aus die Fwah w er sich diesen Mantel. inzwi nischer Währuna ans etwa 4000 M. aerechnet, in Waricbau niebi billiaer besoracn konnt-. erklärte er, ein iolches Kleidunasstsick sei dort nicht unter 7900 bis 8000 M; zu haben alio mache er immer noch ein »gutes Geschäft-. Aablreiebe nolnisebe Familien. die sonst um diese Zeit in Zonvot Badcausentbalt tu uebmen vfleaten nnd aucb i dieiem Jahre bereits Sommerwvlmunaen aetnieiet batt müssen insolae des aetoaltiaen Valutannteoschiedes II Hause bleiben nnd babeu das Unaeld verfallen lassen. Es ist aueb in unserm nahen und benachbarten Osten noeb alles ans-er Rand nnd Band und kein Mensch weist, was werden maa. Aber golden nnd strahlend wie le leuchtet die sitüblinassonne, die Idatbttaallen schlachten und aus den Gefilden unsres Meers-en reist seine aottaeieanetc, ·««e berrliebe Ernte. Das deutsche Flensburg Bon unterm sonderberlchtetitaiter . Flenöimrz 17. Juni Sei-i Mittemaicht hat vie herrschaft der internatio nalen Kommission in Nordichleswig ihr Ende erreicht. Die sogenannte cZweite same isit in vollem Umfange wieder an Deuii lcknb it ergegsangen. Geitern vormit takis U Uhr wurden vom Elend-dumm Hof« die J aggen der alliierien Kommission niedeEeholy ein Att, den eine ungeheure irohgestimmde olksmeuge mit dem Abs-eigen vaterländischer Lieder begleitete. Heute tmme 1 Uhr kamen der Minister des Aeußem r. Ko eite r, der bekannte frühere Staats kommissat sit-r Schleöwig der Minister des anern Severtnq sowie die Besonders dazu eins-e ndenen Pressevetiteter Hier an. Sie wund-en am Babnhof feierlich empfangen Als Vertreter der Siwdibehörden begrüßte Oberbürgermeister Todsen, ferner Abge ordneter Jveriens die Anton-wenden Nachmittags junteenabmen vie MMI mit Goränaifsegleistårzie eine Weist-litt m. -ng no ran der aisineickuwverwih wo bereits vorqeitem der Unioniack nieste-oquli worden wen-, worauf die Gna liinder miicktem m Abend folgten die Gäste eine ciniodnng der deutschen Regierungsvertreter-. Generaliekreiiie B r n e e, das einzige uMnsälenss bitta verbliebene Mitglied set alliierten ists-- reiite deute Mist ach Kot-tubuan ab. Die ir an ziii i ichen Alpen user. die m versagt-neu fremden W M M sie-d in lWiüe
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