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Dresdner neueste Nachrichten : 06.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192007062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-06
- Monat1920-07
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 06.07.1920
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Dim- Mdner Neuefte Nachrichten 111 111-. ist-M 6. Julkyipäc · 111 sollt-l - staut 97105 . . ts, i « .Z ' M W TIERE- »Es-M · Unabhängige Tage-gewiss W MMÆWYJZYTMM »F MARWM M« BM« »Ist « d c d d - km MF-ÆÆMWMFIMTBIZ szssääsfxzpsy . . . . - . Z .. , · 111-W a- W p»W -.»WLW. m OCU Os· UU JU« Ustm e US kaswkzzskssgggzsgz » exa- Lsssssiiiiw ins-. s. o ös- MM Bem- tmd daupiWstsflelle Dresden-It- Ferdiuaudstmße st. - Fernfptechuummerm 1 3528- 1 s6sö, 1 3892 und 1 2109. · postscheckkontm Leipzig Ri-. 2060 W» Eis-Wiss sss ssssspsschsssssss Essig-«- Malpolitik tut not Drei Fragen ! :- kaetm s. Jun. Ma. Dramerissr.i Den Deutschen Deleaietteu werden in ver heutigen Eröff- Imgsflmmg in spa drei Fragen vorgelegt werde-. » 1. Baum mii die drei Roten der Entcutemiltlite wegen der Abriiitmtg bisher keine Antwort einge gangen iit. 2. Wird ihnen eine Lilie der uiüteriiill - te u Beit i iti mug g e u des Friedenövertraaes vor gelegt werdet-. namentlich wegen der Nblieiernug des sit-glichen Kriegsmaterials und der deutschen Krieaös te. s. Mieslich wird sum iie tragen. nie iie Multi die Bedingungen zu eritilleu gedenken. Von der Art. wie die Deutschen dieie Fragen be antworten vetdem ioll, nach Mitteilung des »Dein-BE der weitere Verlan der Kvnictena abhinge-. Die Mllmmiivmeukemnnua vcc Eule-ne lllg W Z isfliiqlm Etwvch E FZWJ E Zum Z M koo Z Il- Wams 111-R .tm d. m 111-in M Mk ? To Balle s Istsalotss hsggn Saus lt Is wickelt VI IWJ M 12862 Lmonball Io II Als-L- W tm ck so-« - f laas o Iw. 8 Hob ml77s sitz lIUOO Die anzdiische pre e vom d. Juli iit mit Betrach tungen Irr Saa anaesgllt Der »Temp.e« der einige Tage zuvor oernuiåsti e Unwaudlungen hatte findet die deutschen Denls riften unkeitgemiid Bichtiaer ist daß Lloyd George dei e nein Empsan delgischet soitrnalisten g agt haben soll, die Deutschen hätten kein Recht, den Lerthgu erlitten-, sondern nur ika Ansichten tikder die zur udsiihruug des Vertrages die-; nenden Maßnahmen kund en tun. Das ist å linleiesz nur ein Streit um Worte. cd sind nicht nsi n-: sondern Tatsachen die die deutschen Vertreter vorfi ikagen sahen Diese Tatsachen sind in dein Gutach en( til-er utschlands wirtschaftliche Leistnnestlwisieit niedergelegt. Werden e bertielsichtiYz w en die Maßnahmen sur sind ühruna ded etjailler Ber iraged danach getroffen« so ist Deutschland n der Lage em estes Ingedot gu machen. n diesem Sinne t auch Reicheminiter Dr. Simond in Spa sich a Masern da? Deuts land in sested Inaedot machen ldnne, oidald e n volles Einna stitndnis iider gew sse Woran-ichs n erzielt worden sei. cr sagte u. a. du auswärtigen reLevertretern in Spa: M dem Vertrage. von Beat B sei der Be trag, den Deutsgtlånd an Wiedergutmachungen su leisten Mitte, im i Im fest-zusehen Aber wie die Dinge lägen, ldnnten weder Deutschland noch sei-ne Bestragdgegtheirtstkid dahin Freunde-ab sonst Meistele te u vern gev Budge pra nnatdf e. Zins We Frage, oh Deutschland eine best. mmte S u m m e nennen wurde, die ed unter allen Umständen zahlen ldnnte, antwortete Dr. Stmone, das sei natur-- lich vollständig ausgeschlossen; aber wenn ed durch ein gehende, Freimiitigh mündliche Berhandlunsgn ge länge, vo ed Einverständnis til-er gewisse draus letzungen zu erlangen, so werde Deutschland edr wohl n der Lage sein, ein sested Angebot zu machen. Dr. Simons betonte weiter, daß die Erfüllung ded Ber itagcg durch Deutschland in der Fauptsache in Arbeit bestehen wlirde und dass diese Olr eit von drei Bedin gungen abhänge: ohmaterial, Lebens- Zittel und Frieden im Jnlandr. Diese inge, die ebenso grundlegend seien, wie die Au kunst Oderschlesiend, seien die wichtigste Vor aussetzung, idher die man sich due einigen sse, ehe Deutschland irgendein sesied Iln ot machen ltinne. Diese Vorm-Ilequ sind isue deutschen Gutachten, das wir an andrer eile ini erröisentlichem Sen-mer enthalten. Ill« solche w rsnrechen dieie oraudsMn dem Beriailler vertra niedr, sie die nen viel . , dazu-, ebnkämllilmis zu drinåeem soweit «.r W sur lud-M we n M FusDie Meean ed win ’ Weit darauf-das Den-Händ Wwietschaftlich Retter Wzten W. se "zu d esen cis-nahmen a der sethand dein Deutsch-en Reiche die innere Hirtschattsbvheit und nach außen isin Wege der Gegenseitigkeit die Meistheqünstiguna und die Gleickxdeäåtktiaana zugeweht Ehenio aedtirt dazu, daß Deutschl idber jedes M wirtschaftlicher Kräiste versiign das notevendije ist, um ewiise Vertrages-irde tungen der Ver-blinde n gu erfüllen Das-u zählt in erster Linie die Kohle, die auch einen besonderen Ver daudlnnMnd in Spa ausmacht Wenn Eng land, Frankreich- Belgen und Italien die Kohlen er halten sollen, die-der erhand vorsieht, so dars Obe r sMsien nicht an Polen sallem Geschieht es, so re n keine Zwangsmaßnahmen aud. um die Entschä diaunaen und die Mlen zu sichern. Es ist wohl niögs lich, das Ruhrgehiet gu besehen und die Kohlensdrde rnnq einseitig sur den Verband zu heseblagnahmeia aber ed gidt Ae Maßnahmen, die dann verhindern Werkstättng uischland wirtschaftlich und politisch Beharrt der Verband aus der Buchstabentreue des Besatller Beriragee, lehnt er ah, Realpoliiik der Ber stit Mira und des Wiederausdaues Europas Zt trei ben. digt er sich selbst so se x wie und. Muß entsch land darben, dann wird an Frankreich nicht praisen sinnen. Wird in Deutschland ie noliti che Stimmung di- sur Verzweiflung getrieben, daß ee wieder dakin kommt. däs man in weitesten Kreisen mit dem Gedan enl der Inn entna an den Botschewismud spielt, dann wird auch in Frankreich die Ruhe ernstlich gefährdet lein, und nicht nur in Frankreich allein, nein, in M Europa Was Deutschland tun kann. unt dieses - hangniz abzuwenden. wird geschehen, doegkunmöglichee dars man von und nicht verlassen Der eichdminister Dr. Gimonschkat wohl nicht . r seine Person erklärt er werde ni e unterschre·den, was Deutschlan nicht ersiillen ldune Das iit reine Troyälitih vielmehr der Versuch, die Berhednng und die ißhelligleiten aus dem Zusammenan der euroniiischen Völker auszu ichalten. Versaat diese Realpolitil, dann trägt der Ver band die Verantwortung Liir alles, was kommt. Deutschlands Leistungs- und Sahtnngdsähigleir Aus dein eins en Guiachten der deut schen wirtscha rtiiben Sachverständigen über Deutschlands wirtschaftliche Lei säungssiihiateih das am ital-sum dein Obersten .at neben zwei amtlichen Deutsch sten itber die h lvvadsiidksteii "Deuisschlansdd und über die Steuer delastuna in Deutschland von der deutschen Regierunaz ais Material Tür die Verhandlunan in Sna über-; leicht worden st, sei folgendes hervorgehodem Ueberi das Anaebvt der deutschen Friedenbdele aiivn in Ver sailles nein W. Mai Ihm wobei Deutschland sich zu Zahlunqu bis sur llfiltrhstsuanrne von 100 Milliarden Gold verpflichten wd e, fast das Guiatdiene »Die Sach verständigen dalien an sich en Grundaedanken des An aebots und die eriiinunaem von denen es aussuc, M Primit- und ans euze noch iiir ritdiia. Eine ie derholnnq dieses Insebot könne iedoch deute nicht medr sssvlaem weil einmal non den damals als iniesäierens der Teil desdeutschen Il edois nusqesiidlien raus- Muuaen ivvr allem seleik Ost- nnd Bestpreusemy Oderstiilesiens nnd des saaFe ieis, Selbstbesan recht iiir Deutssscesersei . selassuna der Ko en als Mandatar des dikerliundet, cersiæä ans Int lieiemiza der Handel-stetig keine Dllnpa n deutschen Gebiet-i auch nieit eine einpiae erfüllt worden sei so dann aber ausd« die Icsatnte äußere nnd innere Wirt spsåitslnae Deuisckzlan « iiå unter e eder Miischuld Defizits-use un assoziierten Ma e wesentlich net e e. « « Bei er srsrietn der M liessen d Der kastuuaes kommen die-MADE M W Mnnm daß die Bmüduikken aller Beteiligten auf die img der einzigen wir ich großen Fragen konzen triert werden sollten, die der Koblenliescruns gen und der Beteiligung Deutsch lands am Wiederausan Frankreichs im eigentlichen Sinne. - Vei der Kohlenlieferung bleibis nach Ansicht der Sachverständigen kein andrer Aus weg, als den gegnerischen Staaten, insbesondere AND Frankreich, zwar eine Option gus bestimmte Kohlen-! niengen zu gewähren, Zedoch unter der Niveaus-schwo-l dasz die Lieserungen an Basis der im freien Wettbewerb· sich dildenden deutschen lim. englischen Aussuhrpreise tatsächlich bezahlt werden. Deutschland würde sich dann verpflichten müssen, die Einkünfte aus diesem Poren in erster Linie site die Erfüllung der in Geld stellsudrtiekeuden Wiedergntmchuugsleisiung sicher-u -en. , Weiter ist erforderlich, daß Deutschdand, da es nitgt genügend erportieren kann, einen Deil seiner le esndiqenv Kräfte ins Ausland iendei, uin durch Wen-de Arbeit einen weiteren Betrag aus aus ländischen Zahlungdwitteln sur Abgeltung feiner Wiedevgutmchungspuld zu erhalten« Die Sache-er )stimdigeti halten eB, olnnge andre Betätigunggmöglickk steiieueärößerer Bevölkerungsmassen im Ausland den Deuts n durch Kolvuien nicht gewährt werden« sür unerläßlich, daß die Verhandlungen über eine Arbeits deteiligung beim Wiederausbau Frankreichs mit allem lNqchdruck fortgesetzt und einem greifbaren Ergebnis zugeführt werden. . « Schließlich beschäftigt sich die Denkichriii mit den Voraussetzungen iiir die Abgabe eines neuen deutschen Angebot- und kommt zu dem Ergebnis« daß ein solches Angebot nur möglich ist, wenn bei der Ausführung des Ber trages zu Versailles von folgenden Voraussetzungen arise-Hamen wird die allerdian eine abschließende Aufs lunq nicht darstellen: Deutschland wird im Wege der Gegenseitigkeit Meistbegünstigung, wirtschaftliche Gleichberechtigung und Rechtssicherheit im Auslande gewährt. Der Wirtschaftssrieden wird durch ausdrücklich Zuzuiagende Nichtanwen-» dunader»Repressalienklauselgesichert. Deuti chlands Wirtschaft-soweit tmi Inland bleibt unanactastet. Deutschlands Einheit als Zollgebiet wird durch deinerlei Eingrisse gefährdet l msit-wies Verkehr mit Ostureußen wird gewähr e e . .. Die Lasten aus der Okknuaiivn werden durli Begrenzung Tiemildetn Die Rest tutionen der aus den besetzten Gebie ten weßestidretnetZ Gegenstände müssenin das System der W ergu chuuqsichuld einaeultcdert werden. Die sammelte Aupetnunderiedunq mit den ede nraltqen undeggenossen wird unt-er Mitwirkung der Gntente ermöglicht - Deutschlund wird der zu seiner Existenz not wendige S ch i ss s r n u m zur Verfügung gestellt. Der Gegenwert der bereite liquid-kann und das- Eigentum an den noch nicht liauidierten deutschen Rechten und Interessen im Auslande bleibt den Be-» techtigten zu unmittelbarer Verfüguna erhalten Die Erhaltuna Oberschlestend bildet sdie unerläßliche Voraussetzung jeder « Wiederum machuugdveruflichtuna für Deutschland Sollte wider alles Ermatten die Abstimmung neuen Deutschl-and ausfallen, so würde dieAbgabe eines deutschenWieder aufmachunasanuelyvtg hinfällig werden müssen, da die« Unfäbiakeit Deutschlands zu nennenswerten Leistungen ohne Gegenleistung ohnehin für alle Wgtterkennbgy seingyiipdr. sp , , f Das Gutachten schließt: Selbst nach Erfüllung dieser Voraussetzungen bleibt Deutschlands Lage un geklärt und gefährdet Es besteht für noch nicbt alk sebbare Zelt keine andre Möglichkeit als den Not wendlqkeiten des Staatshausbaltes, soweit äußerste Einschränkung nnd stärkste Steneranspannunq nicht ausreichen, durch hemmmmslose Ausgabe neuen Papiergeldes zu qensüqen Dieses Verfahren läßt sich wegen der sozialen Wirkungen der ständigen Preis veränderunqen nur noch kurze Zeit fortsetzen. Was dann kommen wird, ist ungewiß. Ohne raschen Beginn wabrbaft solidarischen Zusammenarbeitens der Völker sind dlc en der qestvrten Weltotdnunq liegen-den Ursachen der- Wirtstbafth und Währungdnot nicht zu beseitigen. Hunderte Gesang-ne noch in Frankreichs H-: Berlin-. s. Juli. Eis Drahtbericht.) Die Ab aeokdncten Dr. Freiherr v. Lersner. Dr. Mol dcnhauer und Adam haben folgende Antrage an die Reichsreqierunsg sse-richten In Urian-on werden mehrere Hundert krimsqefangcne Deutsche zurück behalten. Was gedenkt die Reichöregterung zu tun, um die Frei-Habe dieser und der übrigen noch in Fikankreicb zurückbehaltenen Kriegsgesangenen zu er angen. Die Rllckgahe der Kriesstraphäen an Frankreich B. Berliiy Z. Juli. (Etg. Drahtbericht.) Ent sprechend dem Artikel 145 des Verfailler Friedens-ser tmes bat die fransbfifche Regierung nun von Deutschland die Rückgabe der namentlich bezeichneten Trophäen aus den beiden setzten Kriegen 1870J71 und leid-is bis sum LI. August West-wert Die Verteilung ver Beute Evas-Reuter meldet aus B rüs se l: Auf der Kaufe-eng wurde fast ausschlieklicb die Frage der Vetteiluna der deutsche-n Gntscbäd sung erörtert Ein Einvernehmens ist so tut wie hergestellt, und zwar auf set-endet Grmidque: Frankreich erhält 52 Pro- Inh England 22 Prozent, Itspalien Io Prozent, e lqi e n 8 Prozent und Se r b te n 5 Prozent Der Rest wird unter Rumänien, Portugal unsd Japan verteilt Italien soll außerdem noch eine Rufan wir Wider mpd sinnnzdeller Art esse n. . « Gomit kommt nkszt Is. Rotte-dass »s. Inst Gig. Drahch MANMM:OIIU-tttittn ein-Rette Zu Spa eingetroffen I Spa, 5. Juli. Die deutsche Delegation mit dem Reichskanzler Fehrenbach an der Spitze ist kurz nach s Uhr in Spa eingetroffen Zum Empfang hatte sich der Generalfekretär der Konferenz Jacqucuin am Bahnhof eingefunden der den Kanzler im Namen des belgifchen Nitscuminifterö besj grüßte-, Der Ente-Lang verlief ohne te en Zwifgenfalc Das zahkreich ers ienene Publikum enthielt fi« jeder Kundaebung. Bei der Ankunft der deutschen Deliegav tion fiel ftarser Regen. Der Reichskanzler fuhr mit dem Seltetär der belgifchcn Deleqation nach der Van Defforbiers, die für ihn bereit-gestellt war. Sodann Ebegaben sich die übrigen Mitglied-er der Delegation und der ganze Stab von Mitarbeitern, Sachverständi gen bkn sehn Automodilen in das Hotel Jeanette de ou n. Spa zeigt reisen Flaggenschmuck in den« Fanden aller verbündeteu ationen. Alle Hebels sind übersttllt. »Ein großer Teil der Gäste muß in Privatbiiusern unter gebracht werden. Beim Empsanq der deutschen Aber-d -nuug wies denn auch laeauenin auf die großen Unter brinqiunasschwierigkeiten hin. In der Tat ist zu be fürchten, daß trotz· allen Bemühungen der belgiskhen Behörden die Arbeiten der Konserenz aus nicht geringe technischeSchwieriqkeiten stoßen werden. Die Deutschen werden in ihrem Bote-l eine eigene telegras phische nnd teleuljonische Verbindung zur Verwesung baden die jedoch noch nicht in Betrieb ist. Au die übxige Organisation de: deutschen Vertretung scheint noch stark in den Anfängen zu stecken. Die erste Bespre chuna der beteiligten Stuaismänner soll nxomen vor vtågaa stattfinden Es wird sich tedvealhierbei vermutliw Fa nicht um die eigentliche Erds ungssitzuna dan n. s In der ersten Sitzung wivd ed steh zunächst das-um handeln, die deutschen Vollmachten kennenzulernen Die e r ft e F r aqe , die gestellt wer-den« wird, betrifft idie drei Noten, die im Anschlqu an die Konserenz in Voulogne an die deutsche Regierung gerichtet worden sind, und die Gründe, weshan Deutschland diese Roten noch nicht beantwortet bat. Daraus werden die Kragen der Entqusnung, der Wiedergatma una, der Koh l en l iefe r un g und wahrscheinlich auch die Frage von Dank-tu besprochen werden. s Das Verhalten der Bevölkerung -i- Spa, Z. Juli. (E«Zg. Drahtbericht.) Die Bevölke rung von Sva ist, wie unser Sonderberichterstatter gestern auf einem Rundgang durch die festlich geichmückte Stadt feststellen konnte. nicht von der Deutschfeindlichkeit erfüllt, wie es die belgische Presse Glauben machen möchte. Die Beamten der Post, Behörden unv. sind zuvor kommetid. Nur das Studtblättchen, »Die Tridiine von Spa«, bringt die Meldung von der Ankunft der deutschen Delsegation in Spa unter der Ueberschriit »Die Repräsen tationsdocheö«. eine alte vernunftlofe Methode, die von dem Geist der Sachltchkett, die in Spa herrschen sollte,; .unan,aenehln abstirbt i ; Am heutigen Abend wird lich dbe deutsche Delegationi »Hu einer internen Sitzunq susammensinden Auch in dem glänzenden Hotel L’Europe, dag die Engländer de wohnen, findet heute abend eine Sisung statt. Die neu gestrichene-i und anfaearbeiteden Räume des Badehauseg sind den zahlreichen Preisevertretetn zugewiesen worden. Für die deutsche Presse dagegen ist wn keiner Seite etwas gelb-Jene »Geh-) de Paris« meldet ans Spa: Eine Abteilng Sicherheitötruppen nsnsd Polizeimannis ich-often sind tun Sonnabend in Sm eingetroffen um die Hotels, in denen sieh die Delegierten der ankö liindiichen Mächte aufhalten werdet-, unter Schutz zu stellen. Eine Bekanntmachuna des Bürger mei stets in Sva ermahnt die Bevölkerung zu einein würdigen Verhalten gegen die deutsche Dele gation. Zugleich ist jede Ansammlung vor dem Betei in dem die Deutschen wohnen, streng verboten. Vryan- Wilva und der Friede ’ Wie der »Nimm Rotterd. Ewier aus San Ermessen meldet gab Bry an in feiner Rede, in der er ferne fpätex anglehnten Anträge für das Wahlmo armmn begründete, feiner unerschiitterlichen Treue ftir Wilf on Ausdruck nnd erklärte, er würde sgern »aan Schaffot steigen, wenn er damit die Ratifikation des Friedens herbeiführen könne. Die Delegierten Ebrachien Brvan darauf eine gewaltiges Duldigung dar. Wilson erklärte in einem Antworttelegramm auf die an ihn qerichtete Kundgebnng des Konventi u. a.: Während unsre Gegner danach streben, uns von den Völkern der Welt adznchneidem laöxen wir nnd« den etnfichtssvollen Rat der Gr nder der epndlik als Wesweiser dienen, die der Welt versprochen baden, daß das amerikanische freie Voll überall, wo ed sich mn Freiheit nnd Menschentum Handelt, mit Rat und Tat eiEreiftt Dieses Versprechen haben wir nach reiflichem U rlesen erneuert, als wir tn den großen Krieg. eintraten Den Wes den die Gartei eingefckflagen gani erfüllt mieb mit dein Vertrauen« daß wir siegen wer n. 4 Die Rassen sit Miust « KI. Reis-thust) s. Juli Mis. DrahtberichU Die »Am-« outda- m Mai m Ein-mitl- roter tm In Mk D, « Von Dr. August Müller-, Reichömiuister a. D. Die in Fragen der auswärtigen Politik in dieser Hinsicht viel disziplinierter als die deutsche Presse sedetn Winke gehorsame Ententepresse be reitet Spa ungefähr ähnlich so vor wie vor einein Jahre Versaillest durch verwirrende Angaben iiber die deutschen Gntschädioungsvets pflichtu n g en. Namentlich was in der französischen Presse hierüber zusammenpbantasiert wird, bleibt jenseits aller diskutierbaren Möglichkeiten und zeigt daß die heutigen Franzosen sich nur wenig vou der braven Milchbäuerin Pierette aus der— klugen Fabel deb Lafontaiuk unterscheiden, deren Rechnungs nrethode sprichwtirtlich geworden ist. Was zu diesen unsinnigen Entschädigungs forderungen zu sagen ist- bat schon Keynes iu seiner bekannten Schrift über die wirtschaftlichen Folgen des Friedensoertragg auggeftihrt Die ruhige Sachs lichkeit dieses ausgezeichneten Beurteilerg der heutigen europäisrhen Zustände scheint aber trotz der starken Verbreitung seiner Schrift bisher noch keine prak ;tische Wirkung auggeiibt zu haben. Wäre es der lFall so würden die EntenteiStaatbmänncr schon längst-da «mit begonnen haben, ihre Landsleuie auf die Ent täuschuugen vorzubereiten, die sie notwendiger weise erfahren mtifsen, wenn sie tatsächlich damit rechnen, von Deutschland Entschädigungen zu erhalten« die sich noch beträchtlich über 100 Milliarden Goldmart bewegen. Denn alle diese Zahlenphautasien gehen au dem entscheidenden Gesichtspunkt voriiber: daß dad senige Kriegdziet dag die Entente recht gründlich ver wirklicht hat, die Vernichtung der Voraussetzungen war, aus denen die finanzielle Leistungsfähigkeit Deutschlands beruhte. « Es gibt zwei Quellen, aus deneu die Enteute zu schöpfen vermag Die eine Quelle ist der Uebersclnts;, den die deutsche Arbeit im Inland über den notwendigen Verbrauch hinaus erzielen kann; die andre Quelle ist in der Möglichkeit zu- et blicken, den Export Deutschlands wieder so zu ge stalten, daß ein Ueberschuß entsteht. In der Seit der höchsten Blüte deutschen Wirtschaftslebens. 1918, schätzte Helfserich, daß der jährliche Vermöaenözuwachs in Deutschland acht bis achteinhalb Milliarden Mark be trage. Krone-Z glaubt, daß das heutiae Deutschland isdrlystensallö mit einem Neinerirägnis der deutschen Volkswirtschaft von aebthundert Millionen Mark rechnen könne· Auch das ist irria. Die deutsche Volks wirtschaft gleicht einem Privatunternehmen- dad fallit geworden ist, seinen Betrieb aber in beschränktem Maße Idadurch fortzusetzen versucht, daß es durch Verschleifz eines Teils seiner Einrichiuugöaeaenstiiude und durch zunehmende Verschulsdung sich von einer Woche zur andern sorthiiit· Von Ueberschiissen kann bei einem solchen Betrieb nicht die Rede sein sondern nur von ständig fortschreitender Verarenung und ständig arbsier werden der Unterdilanz. Wut-den schon die achteinhalb Milliarden Mark, die vor dem Kriege den volkswirt schaftlzicien Reinertrag bildeteu, zum größten Teil nicht verzehrt, sondern neu investiert, so kann das durch die Anmutationen des Friedensoertrages, durch Kriegs nnd Revolutiondfolgen in seiner Leistungsfähigkeit un gemein aestbwiiehte Deutschland nur wieder zu einem Ueberskhuizbetrieb aesmacht werden, wenn auf Jahre hinaus erhebliche Mittel als Produktivkapital der deut schen Volkswirtschaft zugeführt werden« Die notwen digen Neninoestierunaen können zunächst nur dnrw is reditierung beschafft werden« später wird längere Zeit ein etwa vorhansdener Ueberscbuß immer wieder aufs neue in die Produktion bineinaeiteckt werden ,mliisen, wenn sie die frühere Leistungsfähigkeit wieder gewinnen soll. Woher bei diesem Zustand der Dinge auch bei der allergrößten Einschränkuna des Ver brauchs des deutschen Volkes Ueberschiisse in nennend werter Höhe ftir Entschädiaungsleistunaen kommen tollen, ist nnerfindlich. Bleibt der zwei-te Weg- einen Ueberschuß der Audfubr über die Einfubt zu erzielen und mit diesem Ueberfchusß die Entente zu entschitdiaetr. In der Tat, Kenned hat sicherlich recht, wenn er schreibt: »Wenn die Verbltndetcn Handel und Industrie Deutschlands sti einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren ~iördern«, es während dieses Zeitraums mit großen Anleiheu, reichlichem Schiffömum Lebensmitteln und Rohitoifen versahen, ihm Märkte beschafften und mit iteberlegsuna alle thre Hilfgauellen und ihren guten Willen darauf verwendeten, es zum größten Jndustriestaat C u tara-, wenn nicht der Welt, zu machen, ließe lich wahrscheinlich eine wesentlich ardßere Summe aus ihm herausfchlagen, denn Deutschlands Leistungsfähigkeit könnte sehr groß sein« Mit einer solchen Methode der Wiedergutsmachung tdnute sich Deutschland abfindeu. War es aber, vom Standpunkt der Ente-nie aus ge fsehen, nicht der Zweck des Weltkrieged. die deutsche Konkurrenz zu vernichten? Und kann man glauben, idaß die Guten-te die notwendige Hilfe leisten wird, um Deutschland seine internationale Wettbewerbssähigteit in verstärktem Maße wieder zu verleihen? Die Er ifiillung der Voraussetzungen die Deutschland erheb llstche Zahlungen ermöglichen würden. bedeutet zugleich !«die Ver-nichtng des Grundgedankens- den ins-beson- Jdere England im Friedendvertrag mit allein Rasse-ve zment uns bis sin- die letzten Konsequenzen zur Ausfüh- Irung gebracht hat: die Verdrängung Deutfchs Jlands aus dein internationalen Geschäft. ;Wie sollen unter diesen Umständen die aussehn-eisen den dosfnungen befriedigt werden, die man tm Ou tentelagser an die deutsche Tributpflicht knüpft? Deutschland kann natürlich, wenn man ihm zunächst Zeit zur Erholung läßt und ihm hilft erweist. die Mil liarden zahlen, die stir die eigentliche «Wisedergutmachung« Istsiorderliib stud. Kenne- derechuet hierfür etwa vierzig Milliarden Midas-. M SJIEAIDGWIU ein-«
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