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Dresdner neueste Nachrichten : 24.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192007245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-24
- Monat1920-07
- Jahr1920
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- Dresdner neueste Nachrichten : 24.07.1920
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VII-. 183 Mill- dem-abend, 24. Juli 1332 .- « : «- :: v «s. ’M«) (L« zA.. ’· » " « « « si « Hi CI ·«s. zi · « « - : « » . . -. 111 J (»- «,., zs . l .: ·..» l« w »Z- vt . · « Unabhängige Tageszeiümg . Dei ein Zu eman ins hanc dar Boten Im- M mit-isf M. Js, vieki-115hk«ch VII-U pos bosuq in chssxtmdx Monatle M. US okkne Zustellgebmr. M Peståqkukluilgz lalttszcgilfkagung In Fa postlii en. Kreuz andeendungen m non s v ent · 2.70- na dem sagtqu weich-much M. »o. W I d l 32 dru- Mo z-- a ds. AMLMÆ sit-Inst BE 10. Im Rot-unumw- sj attachm- M 6.—« mit Ptchvokichrifl M. 7.57. für des Auskqu M. 20».-. Bei Mem oder Kunstsoc 10 v, D. Pketiskdshung. Ban ebühr ·su.- Buch- Hpmgnzeigcn 20 Pf. Presmmäflgung lauj Tat-it Tür Emscheltuug L» »Hm-nun Tagen und plöien wird seine Øemä k übernommen. Reduktion, Bei-lag und Oauptgefchöftsstelle Dresden-Oh Ferdinoudsimße st. · Fernfprechnummerm 1 3528, 1 3688, 1 3892 und 1 2109. - Postfcheckkontm Leipzig 111-. 2060 stirbst-erlangte Eins-abnagten lohnt Küche-tm Its-den wechsukMgefandt noch aufs-wahrt - Jmeallesthszk Gewalt, Betriebsstörung-Ver Skfklks haben unsre Beziehu- kelnen Anspruch auf Rachlleferung oder Erstarkung di- entspkechmden Ging-les mit Handels-« und Industrie-Zeitung Entente und Volfchewismus Kämpfe ism Gange sind, nicht zu halten vermögen, iv wäre die nächste Linke, ans die sie sich werden zurück ziehen können, uni) wo sie eine neue Verteidigung-Z -stellunq einnehmen könnten, die Brig-Raum- Linie sein. Muß die nolniiche Armee aber ankh diese Linie preisgebeiy so kommt als nächste Verteidi gungsstellungsdie Weichselliuie mit Warschau m Frage. Ohne Zweisei wer-den die Rassen mit Auf bietnnH aller Kräfte durch neue Umfassuimen und neuerl che Durchbrüche den Widerstand der poslnischen Axmee im Norden vollkommen zu brechen versuchen. Die politische Noroarmce steht also wohl vor einer Katastrophe, die die gesamte Front ins Wanken bringen kann. Grenzkrcifcu ein Einmarsch der Rassen nicht für un möalich act-altem um Io mehr, als nicht weit von der oftvkcutillcheu Südoltqrenze bereits tuflilche Pattouillen gesehen worden sind. Agitation gegen die Vermögens avgave in Oesterreich Von unterm lckxMuarbeiter Die Wuchers-isten spspueu deutsch-s Gebiet nicht betreten Wien, LI. Juli Noch bis vor kurzer Zeit pflegten die Viele-er danddmächte ieden Bin-weis Deutschland-s aut das zkohende Anwachsen der au- dem Osten immer näher xitckenden G-7«hr des Bolschewismud kurzerband als einen Bluts abzutim Sie wollten von dieser Gefahr nichts willen. die ibrer Versicherung nach von und tiber die Gebtibr bin-aus lediglich mit der Absicht aus gebauscht würde, um auf diese Weise größere Trauben massen unter Waisen halten zu ldnnen, die nach Ans stcht der Alliierten ggnn andern, nämlich entente kindlichen Revanchezwecken dienen sollten. Die sitnaiten Ereignisse auf dem russisch-polnischen Krieg-g -schguvlan sowie überhaupt im näheren und ferneren Osten haben diese wunderliche, namentlich von den srgntdsiichen Stgsatdmlinnern immer wieder betonte Auffassung recht gründlich aus eine Art widerlegt, die M Vielverbandsmächten nun die größten Kors schmerzen bereitet. In weltpolitischer Hinsicht be deutet ia auch tatsächlich der schnelle Seenenwechsel im Osten einse voraudsichtlich außerordentlich fol genschwere Machteinbusze des Entente konzerns und seiner mehr oder weniger trei willigen Vasallen. Unter diesen Umständen kann es nicht Wunder nehmen, wenn gerade in Pariser maß gebenden Kreisen die verzweifelte Lage Polens zu teilst sornsenvollen Betrachtungen über den ungeheuren wiaehtnuwnchd des russischen Volschewissmus Ver-- anlassung gibt. Mit einem Male bedennt man sich hier pssen zu der Ansicht, daß der Bolschewismug die! drohendste Weltgesabr darstellt, insdiem man besonders darauf hinweist, daß abgesehen von den über raschenden kriegerischen Erfolg-en gegen Polen die Beliebe wisten nicht nur Rumitnien angreifen, sondern auch in Arm enie n so große Fortschritte erzielten, daß ed innen gelungen ist, sieh mit den türkischen Natio nalisten in Anatolien in Verbindung zu setzen. Die Cntente sieht sich vor einer türkisch bolicheivistischen Verschwdrung gegen die W e st m it ch t e und sieht den Augenblick schon kommen, wo auch Deutschland in dieser Gesellschaft ist. Diese Befürchtung scheint augenblicklich wenig be seitndet zu sein, aber· sie neigt deutlich. wie schwer aui Frankreich und seinen verantwortlichen Führern das diise Gewissen lastet. Die Pariser Besorgnisse werden nur noch eine weitere Verstärkung durch die Mitteilung des -Echo de Paris-« erfahren haben, daß die beiden Vertreter des französischen Consoil kdndral da travail zum Kongreß der dritten Internationale lediglich mit be ratender Stimme und nur unter der B edingung zugelassen sind. daß sie eine Urkunde unterzeichnetem in der sie ieden Versuch. eine bürgerliche Regierung aus rechtzuerbaltem alg Utovie bezeichnen und ib r e Soli darität mit den Bolschewisten erklären- Die Gestaltung der Weltliage müßte mit Natur noiwendigkeit zur Folge haben, daf; der Vsolschewigs mild heute höher und selbst·bewus;ter als ie sein Haupt erhebt. Wenn er aber du einer solchen Bedeutuna ge langen konnte, wie er sie ietzt besitzt, so verdankt er dgd in allererster Linie der unsinnian Gewalt-i und Rattbuolitik, mit der die Entente die unterdriickten Völker fast des ganeen Erden-rundes gegen sich auf gebracht bat. Im letzten Grunde sind es aber keines wegtd die kriederisthen Gedanken nnd Ideen des Bol stliewisnmd« die ihm die Völker in die Arme treiben. sondern es ist in der Hauptsache die weit über wiegende. durchaus in rein nationalem Boden wur selnde Hoffnung, mit seiner Hilfe das uner trägliche Joch des Vielverbanded von sieh a bnusch ittteln. Das wissen die Bolschewisten auch sehr aut, denn sie nehmen bei ihrer Werbearbeit auf diese Gemütdversassung der Völker weitgehende Rücksicht Der Ausruf des Ausschusses der dritten Jnternationale an die östlichien Völker, in dem die Abgeordneten Persiend« Armeniend. der Türkei, Jndieng, Su rieng und Arabiend zu einem Kongrese nach Balu berufen werden. wendet sich ausdrücklich gegen die Cntente. insbesondere gegen Gna land. Er fordert die Völker aus« die Waisen zu ergreifen unsd sich mit den russischen Heeren zu vereinigen, um den Kavitalidmsus der Vielverbanddi mischte m vernichten» " Wenn die Sowfetregierung tatfächlieb davon adiedenz sollte, ruififche Truppen die deutsche Grenze überschreiten an lassen- fo mag bei diefer Ansicht allerdings auch der Mantaftiicbe Gedanke eine Rolle spielen, daß auch das von der Entente am fruchtbarsten bedrückte und am ichamlofcften ausgefogene Deutschland vielleicht fltr sich zu gewinnen ist. Inst-fern mögen die oben erwähnten Pariser Befürchtungen einigermaßen verständlich er-« scheinen. Viktor Komi- hat fest Weinens noch einmal ausdrücklich erklärt, daß die ruffifchen Trnnpen unter keinen Umständen die deutsche Grenze überschreiten merden Polen dürfe nicht mehr wie bisher ein Hinder nis. sondern mtisse eine Brücke für den Wirtschaftsver-« kehr zwischen Russland und Deutschland fein. Als ver lockendeu Köder warf Kovp ichlieleich noch die vielsagende Bemerkung hin, daß in den etwaigen Friedensnerhand-: langen dann auch die «Fraqe deö politischen KorrtdorT in Weftpreußen endgültig geregelt werden würde. l Die politische Norden-um vor der Katastrva « Halm N iJuli. Zur miluärisgen Lage an der Ostfront lebte t die ~Kreuzzettung u. a., daß Durch die Einnahme von Grodnp die Lage der Pvlnifchen Armee tm Not-den unhaltbar geworden fei. Zunexhapb der lecken 14 Tage ist der politische stbflüqel unsfshr 800 Kilometer su lUckgeg a n qe n. emrbie Polen eine so wichtige Stadt wie Etat-tm die die Eisenbahnlinie Dünabnkcp thna—War-schau sichert, nicht mehr halten können- Ho küßt diese Tatsache daran-f schließen, daß sie nicht me r über genügend Karte Kräfte verfügen-. Sollten Es die Wust M . Hut-las m tm ZWEITEN-» M Ynaufhaltfamer Vormarfch der Rassen Ist-· Kopenb a g e n, W. Juli. lEiqcncr Draht bcricht.l Laut der Berlin-site Tidcnde« mclth der Funkendicnst Riqa die Einn a h m c v on Kow n o durch die bolschewiltifchc Armee. O- Bafe l, W. Juli. Ast-jener Drahtbetichhj Die »Nationalzeitung« melden Die ruft-scheu Truppen find» in Suwalki stumm-schiert Die Nestern-« linke ist von deii Polen aufgegeben, Lomzal a e r ä n m t. M Gumbinn en. 23. Juli. Zutreffend ist« daß Augvitowo und Suwalki geräumt wurden. Die beiden Orte liegen aber noch nicht im unmittel baren Kampfncbiet Die Kamp i f r out liegt zur Zeit etwa 60 Kilometer von der oftprenßifchen Grenze entfern t. Bei Margarabowa und Lock kann man von Zeit zu Zeit den Gelchiitzdonner deutlich hören sk Paris, W. Juli. Hier eitmeirossene Nach-—- richten besagen-. daß die Rote Armee ihren Vormarich soweit vorgetragen bat, daß sie bereits vor B i altj fto ! steht Die politische Bitte um Wassenstillstand Ein neues Koalitiongkabinctt in Warichcm s ts- Wat sch an , 28. Juli. sEig. Drahthericht.s So iort nach dem Eins-essen des London-er Radiotelegtamms. worin die englische Regierung die Polen zu einem unmittelbaren Wassenstillsigndöangu bot an die Sows etregiernng riet, sand eine Sismnq des La n despertcidsgnnggratess state, iser den Beschlus- sgiziie. diesen Rat s u befolgen nnd ein Venhgniilnngösngebot diwtt nach Moskau zu tief-tm Um diesem Angebot Nachdrttck zu verleihen, wurde die Bildung eines Koalition skabiH nettö ans allen Parteien beschlossen unter besondrwr Berücksichtigung der liberalen Bauern pgrtci nnd der Soniali st e n. Premicrminisier wird voranssickstlitb der Führer bot Baues-Mk während der Smialistmtfiihret Da sznn s ki wahrscheinlich das Acußcre übernimmt- JTA. Wa r s chan . 23. Juli. lEig. Drahtberirljti Die Rassen fetten die Kämp fc iisicr den Z eitpu nkt, an de m der Waffenitillitand eintreten so llt e, hin a n s fort. Dem neinaekadctcn Ministe rium der nationalen Verteidigung gehören alle Parteien an. Gleichzeitig wurde ein anksprmb formuliert mit dem sich diese neugebildete Reni cruug im Namen Polens unmittelbar an die Moskau-er Regierung mit der Bitte um Waffe n r n h e wendet. Eine amtliche Mitteilung besagt, daß sich die Regiermm zur Verhütnng falscher Alawmcriiklite zur Einführung der militätiftlien und poli tischen Zenlur entschlossen hat. Erhebung gegen Wrangel in ver Krim IF- Mosl a n , AB- lulk. Mia. Drahtbcricht.) In Sebastopol ist der Genctacstrekk ausgebrochen. Die Arbeiter verlangen die sofortige Ausrnkmm der Sowietsßmierunq. Anfständ k i rh e. mit Maschinen chebrcn bewaffnet, but-einsehen das Land und a r e i - ten die Trnvveu des Generals Wranael ans dem Hinten-alt an· « Rotterdam. »W. Juli. Die-m »Manchefter Guar dian-« zufolge weiaert sich die Soiojetreaierunq be stimmt, mit einem Vertreter des Genetais W r a n g el ziisamvmenzukmnmem oder feine Sache anzuerkennen. Wranael wird m der Not-e Tfchitfcherind dauernd »den meuternde General« genannt. Die Sowietreqiseriinal ift bereit, feinen Trupven und den unter feinem Schutz» befindlichen Personen Sicherheit im gewährleisten Aan der andern Seite verlanai fie dedinaunaslofe Uebergabe der· ganzen Halbinsel Keim und aller darauf befindlichen militiirifxben Vorräte. V· Paris-, 23. Juli. Nach einer hier vorliegenden Meldung erklärte Berna tz k n, der Finanzminifter der Regierung des General-s vajiaeb feine Reaierung betrachte sich als die rechtmäßme Nachfolgerin der leaalen ruffifcben Gewalt. Sie fei immer bereit ge wesen, alle von dem ehemalian Rußland zu den aus wärtigen Mächten einsaeaatmenen Verpflichtunqu act-! zuerkennen. « . Die Sichewngsmaßnaymen an der ost. preußischen Grenze I K h n i g B b e r g , Is. Juli. Die umfassexcdeiy ins O ct p r e n ß o n getroffenen milliärifchen Sicherung-By mai-nahmen gegen die bollchewistischen Aumarfchej Mssuugen lassen die Provinz Ostpreußeu leth gestern im Gefahr«-anstand erscheinen. Dies Ueichswebtformatioueu sind in Marmbereitij Mast Die Auflösung daw. Umwandlung der Sicher heit«-ehren in Dimenßeu ist mit Rücksicht aus den »Ernst der Lage vorläufig eine-wollt worden. - Von Idnttbims zuverlässige-e Seite erfährt miser Korrespon :dent. daß Bewegunqu von Reichswehr trugeer ämäh den llbsttmmuuqssesiet in Vorbereitung u . « V e r t i u , u. Juli. Der sertreter der »R. V. Z-« meldet, in Insterburq und Ksuiqsberq sowie überhaupt im Osten betrachtet um- Ue Lage tm »swa »lis- UMIU wirj is Mit i IKoven h a g e n, Li. Juli. »Vertirigste chende« wer-breitet einen Moskauer Fiintfprnch« wonach der Große Sowiei beschloß, daß die botfchewiitis schen Truppen deutsche-s Gebiet nicht be trete n io lle n. Der Sowietvertretek in Berlin »Biktor K o p v, erhielt den innkentelcgrapbiicheu A n i trag, der deutschen Regierung diesen Beschluß zur Kenntnis zu bringet-, mit der Forde r n u g strengster Neutralität gegen Truppeutrcmbs parte der Aliiierten itir Pelew Der Ablauf des Ultkmatmus an Rußlcmd ! ice-. Notterdam, SI. Juli. (Eiq. Drahtberichu Reuter meldet den fruchtloien Ablan der dem Sowiet aeitellten iiinitiiniqen Frist. die Einberu inna der Angel-driqu eines Teiles der Ter ritorialaemee nnd den Beschluß der Alliierten. die militäriichcn Hilfsmasnabmeu für Polen nnaeiiinmt aufzunehmen. K. Köln, 211. Juli. lEig. Drahibetiidu Das britiiche Armceoberkommando hat im Rheinland die Urlanbe itit alle Oiiiziete der Veictnmnsatmee an igeboben. Bei Köln werden Trttppeniormationeu im unbekann tcm Zweck zusammengestellt Man nimmt an. daß diese Formntioneu kiir Polen bestimmt sind. M Warfchaih 221. Juli. Aus Paris ist die Meldung eingegangen. daß be reitg E n de dieses Monats die ersten Trunventtausnorte ans Frankreich in Polen eintreffen wet den. Die Transporte werden vorqnssichtlich Über- See geleitet nnd in Danuia ausgeht-list werden. Die politische Regierung erklärt War-schau itit nicht unmittelbar bedroht. Es Meint das die Rnlien bei Mitan neue grobe Trupvenmaileu tu lammeuaiebem , Der Transport dzr agijkrikn Truppen durch Deutschland « Geni, es. Juli. Im Kummers-»Gott same am Dienstag M i lleranb. der Veriafller Ver trag verpflic- tc in feiner sinnacmäfzen Unsceqnua Deutschland, die Transpottc von Trnnvcn sur Auf rechterhaltung der im Verfaäller Vertrag anerkannte-: Selbständigkeit Pocens an dulden. Er glaub-. daß feine Auffassung auch die Auffassung des Amte-tem» taxes fei. . f Die Haltung thauens Die Litmiiscbe Telear.-Aaentur meidet gud siomnot Das Russisrbe Radio-,Telegraplletrbnreau be richtet, daß die liianiicbe Reimblik zusammen mit den Russen asenen Polen gebe. Diese Meldung stimmt xnit den Tatsachen nicht iiberein. Denns dag- litauiicbe Heer besetzt nur die von den Polen befreiten Gebiete und net-Miit sich im übriaen streng neutraL —- Um alle möaslikben Konflikte zwischen den raisi skhen Tun-seen die in den von den Polen geräumien Gebieten Litasuens weilen. und der litanischen Regie rung an vermeiden, verlangte der litauische Minister den Aeirßern von der Moskau-er Regierung die An nahme bestimmter V e dirs-jungen Danach diiesens die russischen Tkuvven eine von den beiderseitinen Heeredlikitungen noch seitausedende Deinen-ka tiondlinie nicht überschreiten Die stilverwgls tunn soll volls«ändin in den Händen der Litauer liegen. Die Rassen diirsen nur mislitärisch unbedingt erforder liche Verkebrdliniem Militärgebisude und andre Ge bäude beschlaansabmew Weiter wivd gesagt das nur durch strenge Besolgsung dieser Bestimmunan Kon flikte verbitt-et werden können. » » Nach einer »Timed«-Meldung and swamp demerti der Streit der Bolschewisten nnd Litanet um Wilna an. Die Bolschewisten weigern sich, die Stadt zu räumen, und baden unter dem Verwande der ;militärischen Notwendigkeit dort eine Zivilvers waltung eingerichtet. Die Liiauer baden gegen diese Maßnahme Protest eingelegt und weigern sich, Zte Trwpspen in Wilmr unter das Mande- der olschewisten ou stell-en. « Eine Aktion der deutschen Gewerkschastenf s Berlin. Is. Juli. Der »Vorwärts« beschäftigt sich mit dem bereits ausaetauchten Gedanken, den deutschen Neutralitäiswillen durch eine gewe r tsch ast lieh e sAktion der Arbeiter zu stützen mde Weise, daß fiir die Leistung unneut raler Trans ;uorte durch Deutschland jede Arbeit ver weige ri werde. Der Gedanke sei prinzipiell zu be grüßen, aber eg werde nsimt immer leicht fein, genau zu unterscheiden, welche Transporte neutralitäiswidrig sind und welche nicht. Die Unterbisndung jedes Verkehr-s nach Polen, also die Blocka de, würde nicht Aufrechterhal tuna der Neutralität, londern ihren Bruch zugunsten Rußlands bedeuten. Zum Schluß weist das Blatt darauf bin, daß setzt noraussichtlich der Bd lte rb u n d zur Ret tung Poleng in Erscheinung treten werde· Da die Deut schen aber in diesem Rate der Völker keine Stimme haben : sei Deutschland auch hu keinerlei Mitwirkung verpflichtet. Zu Knechtsdienficm so schließt das Zentralorgan der Medtjeitsfoziallstem wird es iich nicht hergeben. Gegen Abtretung an Poken sub Marienwerder wird aemeldm sxm Tanzen Weichfelqcbiete fand eine M aiienkun ge una der Bevölkerung statt, um aeåen die von den Boten erhobene PForderung ans btretuna Meses andftreifcns an olen Einspruch zu erheben. Es wurde eine Entschließung anaenvmmen, in der es heißt, daß die Versammelten auch vie kleinste Gebiet-s -abtretuna an Polen ais eine Veraewalttiaunq des von den alliiekten und assoniterten Nächten feterltch ver kündet-en Selbstbesttrmmunqsrechtes der Voller und als eine Verletzung des Geistes des Friedens-zernaqu von Beriailles ansehen würden. Auch die polnische Be völkerung, bte mn l. Juli für Polen gestimmt hatte, Not-lich sich M Ist Erklätmy . « ) unaebeureo aussehen und hellste Gattunng tosen IMitteilunaen aus. die bei der Beratung der Ver ntbgensabgabe in der Nationalversatnmlung gemacht iwurderk Der größte hier dieser Gesetzes-vorlage bes weht darin, daß sie er seht eingebracht wurde. Die . bgabe war grundsäy ich bes lossen noch während des ?Ktieges, aber der damalige inanzminister Wimmer Ihat alle Bettelbungen zur assung des Gesetzes da mit abgewehrt, daß man erst die Höhe der si rie os koste n kennen miizse bevor man die Sätze der Abgabe bestimmen könne. - ach dem Kriege hinwirder hieß es ;man müsse erst die Entschädigung-sauspriiche der Entente kennen. Seit St-Germain ist wieder fast ein Jahr ungenutzt verflossen, und inzwischen haben Kriegsgewinner und Friedenbgsewinner Zeit gehabt einen großen Teil ihrer Beute in Sicherheit su brin gen. Vor einem halben Jahre wurde endlich die Vor lage eingebracht« und seither wurde in einem Unteraus schusse, dann un Finangaubschusse und in der großen Oessentlichkeit darüber genugsam gesprochen und ge schrieben, so daß der Vorwurf der DtirelspeiischunM geradezu lächerlich ist. l Nun fleht das Gesetz endlich auf der Tagesordnung des Parlaments, und da kommt es auf, daß die Banlen, die Handelstammer, einzelne Industrielle und auch ein Abgeordneter der Wiener Abgeordnete Max F rt e d inann - die Hilfe der Neparationstommifsion in An spruch nehmen wollten, um gegen einzeer wichtige Be stimmungen zu Felde zu ziehen und datnit das Zustande kommen des Gesetzes neuerlich zu perichleppen.» Zuerit hat der Berichterfiatter Dr. We t ökirchn er, einer der Führer der Ehristlichfozialen Partei, in allgem-einen Sätzen aus diefe schmåshliche Agitation bingewtciem dann aber hat der Abgeordnete Dr. Otto Bauer, einer der Führer der Sozialdemokraten, alle Tellnehmet tm dm Konventikelm in denen die Zuhtlfenahme der Fremden gegen die eigene Regierng und das eigene Parlament, damit gegen die Gouveriinitilt des Staates beraten wurde, namentlich angeführt und sie an den Pranger gestellt. Ein Sturm der Entrüstung ging durch das Baug, insbesondere gegen den Abgeordneten Fried mann. der wohl die ärgflen Vorwürfe verdient, weil er siir fremde Einslußnahme ani die freien Entschließungen des hauies, dessen Mitglied er ist, eingetreten ist. Bei den fraglichen Zufauimentiinften dat nur der General iekretiir des Datiptvewandes der Industriellen Defin reichd, Dr. Weiß-Welt en ft ein, auf die Ungehörigs keit des Schritts dei der Ententekommission hinge wiefen und eg seinerseits abgelehnt, an der beantragten Adordnnng teilzunehmen. Alle andern Anwesenden, die Direktoren sämtlicher Großbankem der Vertreter Nothfchilds, der Selretar der Handelskammer a. o. Universitätsprofeisor M tse s und der Abgeordnete Jsr i esdm a n n sie alle hatten zu wenig FeingefiihL um den H o ehv errat, an den ihr Vorgehen streifte, auch nur herausizuriechem Man wird jetzt natürlich, da Ableugnnng nicht möglich ift, auf Abfcdirsäclyuna hin ardeiten, allein die Tatsache, daß fremde Hilfe gegen ein für die Bauten und Bankiers unbeauemes Gesetz in Anspruch genommen werden sollte, ist nicht ans der Welt gu schaffen unsd bleibt Schmach nnd Schande für alle« die abei gewesen. Ganz abseits davon laufen Verhandlungen zwischen der Jinanzverwaliung nnd der Reparai tiondlommission, wei diese genauere Fest setzunfen darüber oetlangi. daß der Zriedensvertrag und d e Note vom 21. Mai, mit der die otmnission ihre diesise Tätigkeit begann, durch das Gesetz nicht tangiert wer en; auch hinsichtlich der Abzdahepslicht der Aug lkinder und der Vermeidung von oppelbesteuerungen werden eingehen-de Bestimmungen gefordert Darüber wird man wohl binwegkommen, insbesondere wenn die Kommission, wie die Regierung verlangt, g rn n d s ä tzs Ilich ·:rtlilrt, daß die Vemidgengadgabe nicht für Krieggenischäddgnng in Anspruch genommen wird, wozu iidrigenz biet. ebenso wie in Deutschland, die Ente-me nach dem tFiriedensveriraae gar kein Recht hätte-. Die Haup ache wäre« dass das Gesetz endlich zustande kommt, und daß die Einslußnalnne der Entente auf dessen meritorische Bestimmungen. namentlich auch aus die Vollsugöoetordnung, abgewehrt werde- Wenn man Oetxmeich in StsGekmaiu die sogenannte »Selbständigkei aus-gezwungen hat« so ist die Gntentsc in erster Linie des-usw« sie zu respektieren. Was wird mit Vela stunk Die sMcchksthe Auslegung sp. miss- sg-,-pistx W- Noth-M Gefiern nachtuittan erschien der deutsche Botschastgrat 111-. Roesfler im Parlament. um mit dem Staats selretiir des Aeusiern DI. R e n ne r in der Angelegen heit Bela Kun Ftihlung zu nehmen. An hiesigen Stellen wird erklärt dass die deutsche Veröffentlichung nicht aang den Tatsachen entspräche. Die deutsche Regierung hnde oon der Durchreise Bela Knns Kenntnis gehadt. sA Das aehe schon aus der Tatsache hervor. das Bela Kun seine Reise unde anstandet durch Deutschland guriickgelegt hat und erst aus hoher See uon deutschen Torpedohooten nicht aus Weisung der deutichen Regierung angehalten sei. Als durch eine Jndidlretion des Transportfiihrers die IStettiner Behdrden auf Bela Knn aufmerksam gemacht wurden. hätten sie in Unkenntnig der zwischen Ider österreichischen nnd der deutschen Regierung igetroffenen Admachungen Protest erhoben. Da die Ansteise Kund den hiesigen Ententevertretern vorher mitgeteilt worden war und diese sitt ihre Regierungen die Zustimmung erteilt hatten. entfalle naturgemäß das Hauptargument der deutschen Regie rung. nämlich der hin-seid aus den Mißbrauch eines Ententelchisses. das lediglich fiir den Rücktranönort von Kriegsgesangenen gestellt worden war. Un hiesigen maßgebenden stellen zeigt man keine Lust. Inn wieder nach Oesterreich zurückzulafsetn nnd man glaubt. an nehmen zn kdunen. dass die deutsche Regierung schließ lich doch noch Bela Kun die Fortsequ ieiner Reise nach Russland gestatten unw. . I «««;«J;L«-
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