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Dresdner neueste Nachrichten : 14.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192001147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-14
- Monat1920-01
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.01.1920
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MAX-IV Ll2 xxftll Jahrgang Mittwoch, n. Igggezsz Dresdner Neuefte Nachrichten Okssdallr. s - lieu- It. us. ist Its Ists-u s. t-. Retlameiellr. It ts- iult U. 4.-. 111 status-schritt 11. »O M- ist tust-ad I. I«- sei cis-Is- odn stimmt II I. O- Pketsekbsbuns. Ins alt Unmut-m is I. O- sum-las Umsatka so si. »Oui«-mästein laut tun. soc Els- Ichalmus ca hemmt-u- tssta 110 sum- lem Otto-b- Der Eilendabneritreil nimmt lron allem Entgegen komrnen und trob dein dlusrus der die iernng an Sthiilse und Ausdehnung immer noeb gu. tät ist nun auch nach Såddeutfedland liberaesnrnnaen und bedroht so letzt das ganze Reich. Wenn nicht dotb noch min- Zeitig dte vernünftigen Elemente unter den Eisen altnern, die wohl in der Mehr-lallt sind, sich Obst augenblicklich nocd oniiio oerbalten oder mit dem Strom treiben lassen, wenn diese Elemente sich nicht ibrer Pflicht besinnen nnd den Witblern entqegentreten. drobt Deutschland auss neue der wirtschastlirbe Zu sammenbruch. lieber das Anwachsen des Streits wird aus Berlin aerneldeh »Eer Versammlung non Vertrauens tnannern in Breslau hat den Eisenbabnerstreil in ganz Schlesien beschlossen. Er foli am Mittwoch beginnen-« Bier-in lotnrnen noeb solaende Deoeschetik O- Beriin. ld. Januar. fEsn. Drabtbericktti Die Eisenbabnerstreikbeweanna bat sich im Lanse des gestrinen Tages nach ans S ii d de n tschi a n d ans gedehnt. In den Direktionsbeairten diiirnberg nnd München ist aesiern ein aroder Teil der Eisenbahner der Arbeit in den Betriebswertstiitten lern aebliebcn. Oe Berlin, is. Januar. flug. Drahtbericht.s Verfantrnlnnaen der Postnnterbearnten nnd Tele granbenarbeiter des Berliner Direktionsbezirkes haben filb siir die Unterstiiirnng des Eisen ba b nerst relts ertiiirt. In einer Versammlnna in Potsdatn teilte ein radikaler Betriebsangesteliter mit, dass alle deutschen Rettebrsarbeiter oor dein Losseblaaengegen dießegiernnastiinden. Aus Dlilseldors wird gutn Streit gemeldet: »Ein der Streitlage ist seine Veränderung eingetreten. Nach einer Verordnung des milltilkiichen Befrhlshabers werden til-warens Klnos und Bars sowie Konzertlotale geläterrn Diese Maßnahme ist notwendig, well nur unter lesen Bedingungen die Streltleituna Kohlen liesert. Die Be dingungen der Streilleitung erfordern auch weiter die Abstierrung der gewerblichen Betriebe vorn Strombezug Dadurch werden iiber 10000 Arbeiter, die setzt ohnehin nur sechs Stunden arbeiten. arbeitslos. Milderungen zu erreichen. war niwt nrdglitb.« Auch an andern Orten machen sich die Folgen des Streits bereits reibt unangenehm bemerkbar. So wird vom Wolfs-Bureau gemeldet: »Mehr als eine balde Million Tonnen Kohlen, die slir die Industrie und als Hausbrand bestimmt sind, sind im Essener Begier bei-laden, tdnnen aber wegen des Streits nicht abge sahren werden« Nan einer Meldung aus Berlin ist act-h der Po st oe rlebr durch den Eisenbahn-erstern in den westlichen Oebietstellen start indstitieidenichast ge zogen. In einigen Bezirken der Meinurooinz bat mangels Gelegenheit nur stortsedaifung die Annahme von Postpaketen bereits gefoerrrt werden milisern Ueber die Folgen des Streits wird weiter gemeldet: si- Dorttnnnd. ld.' Januar-« sein« Draht beriebU Die Direktion der Deutsch-Luxentbnrger Bergwerkss nnd disttensdlltienslsesellschafy Abteilung Dorlnrnnder Union. teilt mit, das wegen des durch den Eisenbahnerftreik verursachten Mangels an Kalt usw. die Direktion sitb veranlasst fab. gestern tnittag 12 Uhr einen herholen nnd bente morgen d Uhr einen zweiten darbei-n ansanbiafen. Von heute morgen ab werden zwei that-werde, serner Teile eines dritten Walgweries ftillgeiegt. . Im besetzten Gebiet ruht-te der Streu zu sorgen-vers Maßnahme Aus Köln wird gemeldett i,i,leber das «- lnt Ausstand befindliche rbein sch-westsäli rde Kohlen-s grbiet ist beute morgen . von der britifrben Militärbebbrde der Belagerungs sitstand oekbiinat worden. Die Straße must um 6 Übr abends geräumt sein« Ansammlungen sind verboten. Männlirbe Per sonen diitsennur in einern Abstand non slins Metern die Straße passieren Arn Sonnabend abend sind liber 100 Arbeiter von der Leitung der Streitenden der Eier trizitätswerkc verhaftet worden. Das war das Signal zum Ausstand. Mehrere Gruben stehen unter Wasser und drohen tu ersauien.« Ueber die Gefährdung der Gruben, im Zusammenhang mit det Streitbeweguna der Eisenbabnen die anilbkinend non den Wirtsleuten unterstützt werden soll, liegt noch folgende Mc ung vor: »Im Rubrgebiet sind die Belegschasten von drei Zechen in den Ausstand getreten. Trotzdem oon radilaler Seite zum Generalstreil lrn Ruhegebiet gebebt wird, glaubt man, eine Stillegung der Betriebe vermeiden zu ldnnen, wenn es gelingt, die zahlreichen Arbeitswilligen zu ichstnen.« Wie heftig gerade im Westen die Kommunsisten anr Wert sind, beweist das Ueber-springen des Streilsiebers aus andre lebenswichtige Berufe, so autb aus die Telegrawem nnd Telephon arbeiter, über deren Streit heute gemeldet wird: »Im westlichen Industriebetrieb ist durch Sabotage der Streit-enden der Telegraodens und Telephonverlebr er heblich geschädigt worden« Nach elnwansdireier Feststel lung handelt es site hierbei um ein nordereiteles stam olott zur Störung es Drabtvertedrs. An zwei Stellen sind große Nabel mit se Ld Leitungen gerdartt worden. Der Beamtenicbtrst angehdrige technische Angestellte arbeiten an der Bebebuna der Stdrungen. Unter dem Druck der Verhanguna des Ausnahmegustandes ertliirten sich deute auch die Streite-wen veren, die nistet-tun sit-( gemeinnützige Zwecke wiederbergustelieno Das Reichs oostnilnifterinnt verhandelt mit den streitenden Tele. graubenarbeitern.« Die Besserung, die aus dieser Mel dung mit gutem Willen berausaelesen werden kann. ist autb ln der soigenden Deoestde. wenn aueb nur in ge ringetn Mase. tin bemerken. cis wird gemeldet -s· Lun, ti. Januar. stigener Dradtbetitbts deute sorgen baden die Eile-wahrer der darun werlltstte cdln nnd der dirigen Dienststelets in Kbln die Arbeit sast durchweg wiedetansgenotnntesn Dagegen greift die Insstandsbewegnng inr used litben teil des Kdlner Direktionsbegirss nat silb slurb die folgende Betst-Meldung lilsrt Dossnnnaen en. Sie lautete «Dle Zentraßellleitnng in Ilderfeld bat ntn til. in den stritteel endstnnden die Parole aus gegeben: Nachdem die Weisung binsiedtliib der Forde rnnaen der sit-beider d irnntte Oarantien gegeben dat. wird den Arbeitern entofobletn die Arbeit wiedtri auf-unebnem starb Anweisung der ciderselder Eisen badndiredtlon-wird den Irbeitern des Norder Sor sidnd von m st. M weise-.- ~, sen-sonst- Oel steter suflellmts durch Bon- moutlls 111-Ah stets-I iäbtctch M. 5.25. Butsu-s is Deutschlands Man-Mut M. Us tiecteltädklsch M. Mö- nstchltehltch sunellqcsssh Gott-ess las Ausland laut Matt-sann tu des Isttltiter. fremd-Ind ieudunqen tm Oalande wöchentlich M. Up. sich de- Auslande wschentltttt M. s.—·. Ist-w titk du Glutin-mutet Itt 11. Die neuen Reichstagswahlen Von Fried-»ich Woialxsasem M. d. N. Die halt-amtlichen Becilchecmmem das die Keu wahlcn Zum Rewbtan Io bald als mdqllch andernqu werden otlcth teuren immer wieder. Es wird icm auch Mr ernstlich an dem neuen Neichstagdwahlqeieh ge arbeitet. Und wcnp man »in politti en Kreisen im Lande auf die Ljicichstagswanlccs zu sprechen kommt« so dort man in alten Patteitamn Mule baß ils nicht sangzgs hujzxusgeschollzcxx Mkng iolltezt.« « - , Nun ist ed zweifellos richtig. dass die erste haupt auigabe der Nationaloetiantniluna, nach det sie auch den Namen teilni, mit der Verabschiedung der Ver saiiuna erledigt ist. Ganz so siehet ist ed chon nicht, ob auch die zweite Ausgabe. den Frieden zu schliessen, knit der dilaiiiliiieruna und Unterzeichnung des Ver sailler Schtnaciweriraaed beendet war. Es baden lich« inzwischen mehr ald einmal bei den Verhandlunaen Umstände ergeben, die wenigstens ein inossizielled Be sraaen ist-r Nationalversammlnnq und eine Mitwirkung ihrer Fraltionen bei den schweren Realerunktdeniitheii dungen wnnichenstvert makhien Alter ed besten sa wohl die Aussicht daß auch dieie Lluikiabe in desen Tagen als endgültig erledigt betrachtet werden kann. Trotzdem ist die Frage, ob die Neuwahlen seht so liori erfolgen sollen, oder gar, ob Ile nicht schon längst hiliten vollzogen wer-den miisien, le neötveas so leichthin mit in zu beantworten. wie ed vielfach geschieht Die verlassnng gehende deutsche Na iionalversammluna hat doch wohl un weisels hast die Ausaabe gehabt, aui dent Trümmerhaufen des völligen Zusammensteller zunächst die Grundlagen einer neuen Zukunft Deutschlands Zu legen. Fu dic scn Grundlagen nehm-te allerdian ie Be riassn na nnd der He i ede n d ich l u sz. azu gehdrie aber nicht minder le Schassung geordneter zuständi int Lnndr. Riicksiihrung von Ordnung und echt, Wie deibelehnnn von Arbeitslast und Unternehmungsgeist. Wiedereinsiihruna von Gesetzlichleit und gesunder Finanzwirtschaft: das waren und sind die drinnlichen Ausgaben. ohne deren Lösung das Reich nicht bestehen und derWiederaujbgu nielzt Pentntzen kann. Die Liisuna dieser Ausgaben ist teine Justiere Sorge«, sondern bren nendfte Ausgabe des Taqu Die deutsche »Neiivoalversammlnng hat sieh diesen dringlichen Verzinchtungen von Anfang an rnt Eifer aewidmet. In unsrer so ereignidreichen Fett werden auch wichtige Vorgänge nur all-sie sehne vergessen. Deshalb sei kurz daran erinnert, daß die Nationalver-« fammlnna samt der Negiernna nach Weimar nehm mußte, weil in Berlin ihre Existenz gesithrdet war. Dort mußte eine provisorische Verfassung nnd ein pro oisoriseheo Heer geschaffen werden, dem Reiche wieder eine Svive zu geben, die aufgeregten Urbettermassen durch iotiialpolitifllte Gesetze und Maßnahmen zu be ruhigen versucht, die endaültige Organisation einer Weltrmacht bestimmt, dde inneren Einrichtungen des Reiches und der ganze in Verwirrung gebracht-: Negierungsapparat wieder-hergestellt, die dauernde atsimdlmendr Verfassung beraten und beschlossen und die vdllig susaunnengebroihene Finansgebarung wie der zu ordnen begonnen werden. Zwischen all diese wechselt-allem schwierigen und drinaenden Aufaaben eine Neithotaaewahl zu legen, wäre ganz unmögltcg gewesen« Selbst wenn man das Wahlversahren von en Rationalversammlungdwahien tiotz seiner offenbar gewordenen Mängel unverändert hätte übernehmen wollen, so fehlte einfach die Zeit zur Vorbereitung und zur Durchführung der Wahlen. Sehr viele Zeitgenossen ahnen gar nicht, mit welcher setze ständig von der Nationalversantmlung gearbeitet werden mußte, wahrhaftig nicht aus Freude an diesem errmlirbenden A n to m o h i l i e m v o der Veraiungcm oder aus Befehl, eines einzelnen Negierungddiktators sondern aus innerem und außerem Zwang der Dinge- und Zustände an sich. Wer glaubt denn aber, daß cis damit heute besser geworden ist? Gewiß, es fin ober sliissssiedc Beurteiler genug, die meinen, wel in den Straßen nicht mehr geschossen wird und die Eisen inlntett wieder fahren streiten sie nicht gerade ietzt wicderk —, set das dssentliche Leben schon wieder nor mal und ntan könne dedhaid feden TangaYen aus-« schreiben- Ader zeigen nicht gerade so manche vrgilnge der letzten Wochen, daß es immer noeh unter der glat tken Oberfläche recht bewegt gngehtk Solange der zanke-re Anston fehlt und nichts versäumt wird, um dis Gewitter zu beruhigen, mag man wohl streiten, od die Geaenrevoluiion von links oder von rechts her stär ber drohe.- Aber wer will die Verantwortung dafür übernehmen, daß blige Streitsrage autk weite in nur ein-e theoretische bl e, wenn das Fie er der Wahl letd en stha t den ganzen deutschen Volkskörper wieder ergreift? Im Januar vorigen Jahres war die Agitation in Wahlversarnrnlungen in vielen Teilen des deutfcden Vaterlands-o geradezu lehendgesährlieh Glaubt ternand. daß es heute ruhiger abgehen würde als damals? Aber es sprechen weitere wichWriinde gegen dste lolovtige Antheren-mutig von Rei gsnomvabletn Aeußerlich müssen zunächst einmal die neuen Grenzen des Reiches »Mit-m ehe eine end gtiltige Wahllreiöeintellunq gel fen nnd Wuns mijßig gewählt werden sann. Darüber werden aben wie man weiß. much nach der Unterzeschrmnq des Frie den-s noch Wochen und Mann-te verwehrt-. Bedentsasm ist auch folgende Erst-sannst Die all mähliche Gesundnng nnikes staatspolitischen nnd wirt schafts-politischen Lebens ver angt dringend einen bal diaen Ablchlule der Steuer-gesetzgeban Man mag über d e Steuerpolisttb die bis-her von den Mtionalveriammlunn unter Ergbervers lFührung einqeickklzagen worden ist« urteilen wie man n- : thiß iilt sur eleitignng der inneren nnd äußeren Beunruhi -r-.un unt-Hur Verbindet-trug noch weideter Stets-so llmtyt nnd ertenerqeudnnq ein entichloiimeih Eil-stelle- Arbesiten der Stenergsedqedtmg notwendiw ruhen Wahlen hätten viele rheit um viele Monat-e ten-ver brochen. nnd alsbaldige Wahlen wliwen einen Dorfe der seitherigen Arbeit nnd eine Unlirtbeit irn ge schäftlichen nnd privat-en Erwethsleben reron Die von den til-eilten folgen fein muste· Es iit aber qar n cht allein die Steuerle. di erft beendet sei-n neueE ehe Mahlen ein sen tön nsen, londetn es ist d Notwendigkeit iisberbneth es einmal klare Verhältnilie In schaffen. wel Mortitgån Nennen-isten entqqcitetitebr. Das frühere Den-l teian bat lange deutsche Politik b eim-It nnd deutl Volk io Weit-In decinsiln it eine wirtlise lr solltenle bei tti «—-n Kindlen e nöönlich M kMPeQLth n Schatten einiger-mit en get v we W nos- nitlsM O sinds Ist-111 · Unabhängige Cageszethng mit Handels-s und Industrie-Zeitung Reduktion nnd Qauptgeschäftsstelle Fadinandstmße 4 FMMMOekt lIIIQ lssss, IZOOL »Ist Postichecktontot Leipzig Ut. Wöc. telegk.-Adt«: Neuestr Dresden » Ueber die Forderungen der Arbeiter wird· ge ltneldett »Die Dnuutitretlleitnna hat in Berlin einen Mutran gestellt wonach die Eifenbnhnarbeiter bereit liind, die Arbeit unter iolneuden Bedinaunqen wieder nuizunshmem Erhöhung der Libichlagsrahluna nui den tin-willigten erhöhten Stundenwhu von 40 qui 70 Pi» Nuckwlrtung vom i. Oktober lum, gunleieh um der augenblicklichen Notlage nbzuheliern eine Vorschuß iumrne von 100 M» deren Sicherheit durch die be williqte Lohnerhöhung gegeben iil.« Das ganze Bild liber den Streit. ioweit es iich nnd den heute vorliegenden Meldunaen toniiruieren läßt, iit höchst unerirestilkh. beiouderd weil nnd mehr und mebr sdie Gewißheit wird, dafa die Elicnbahner-. beweguan mißbraucht wird gu politischen Zwecken. diei dem Stand. der den Namen iiir den Streit nbaibt· im mrnnne iern llenen. - Wnnn wird in Deutikhlnnd politische Klugheit iltb su der wirtichaitltcben Tüchtig keit neiellenk Esne Erklärung dFv sächsischen Eisenbahn- bemitteZi Der Bund ldchsitcher Eifenbahndeautter und deren Anwarter nerdsfenilicht angesichts der Eilendahners streitd irn Reiche iolgende Erklärung «Eg sinden augenblicklich ein gehen d e Be r ha’n dlun gen til-er die Regelung der Gehaitdi und Lohnsrngcn mii der sächsischen Stantgregierunn und den Eisenbahnerorganisationen statt. linter welcher Not die Cisenbahnbenmten in den heutigen Verhältnissen zu leiden haben, ist der Oessentlirhleit noeh nicht ge nügen-d bekannt, aber von der Regierung ge würdigt worden« Nach Abwägung aller Verhalt nisse hat sirh die siichsisthe R eg i e ru n g bereit erklärt, der Volkslarnmer unverzüglich eine Vorlage zu unter lireiten, in der die dser heutigen to« rtsehasts lith’en Lage entsprechende Erhdhung der laufenden Teuerungggulagen gewährt wird. Die augenblickliche Bezahlung der Eisenbahn deamten erfolgt an manche Gruppen im Verhältnis unter dem Arbeiter, es erscheint schon aus die-i sem Grunde die ggorderte Erhöhung gerecht sertigt. Die sächsi e Eisenbahnbeamtens schalt wird nichts unternehmen, was ge eignet witte, den guten Fortgang der Ver handlungen zu stiiren. Auf ie Allgemeinheit wird auch in dieser Dinsicht wettestgehende Rllcksiehtge nomrnn werden. Dein Vernehmen nach hat die Reichs- und die preußische Staatsregierung oorbehilltlieh der Zustimmung der Pariamente eine tworogentige Er ;hiihnng der Teuerungksnulage der Beamten beschlossen, Hiedoch ist darüber oon einer Zusage der sächsischen Ne lgierung nichts Bindendes bekannt. Um einem Miß toerstisndniö gleich von vornherein vorzubeugen, machen twie daraul ausmerlsam, daß ed sich bei den Beamten inur um ein-e Erhöhung der Teuerungdzulage handelt, währen-d bei den Arbeitern eine girka 50progentige Er höhung des Gesamtlohneo eintreten «soll. U ist dies also nur ein scheinbarer Unterschied. Agitation ser den Generalstrekk - si-« Berlin, Is. Januar-. iEig. Drahtderlchti i Unabhängige und Komniuuiiteu versuchen mit allen Mitteln, die Revolution weiterzutreibew Anaeblirh zum Einspruch gegen das Betriebsrateaelev. in Wahrheit aber zur Betätigung der neuen revolutio nären Taktik bat die Parteileituna der Unabhängigen iilr Groß-Berlin den Generalitrelk verkündet. Die Arbeiter werden aufzufordern arm Id. Januar mittags 12 Uhr die Betriebe zu verlassen. Allein, sie wollen nicht nur aus die Straße gehen, iondern vor das Neichstagsgebäude ziehen, um aeaeu das Beutel-state geietz Einspruch zu erheben. Die Berliner »Freiheit«,» die planmäßig aus dieien Muse-rang hingearbeitet hat. will nicht nur den Generalitrei .iondern vielmehr auchi den ossenen politiichen Kann-L Das Betrisebsrätegeied hat gewiß Fehler und es läßt lich grundsätzlich um to mehr daaeaen einwenden, als die Gefahr besteht, daß lich Arbeiter und Unternehmer nicht zu einer G e tn e i n l ch a st gutammenlindem iondern in Kann-is varteien auseinanderfallen. Zu aemeiniamer Arbeit ist aus beiden Seiten die Einsicht ersorderlich, dalz Unternehmer und Arbeiter Diener der Wirtiehait lind daß es ihre Ausgabe lit. die Eraeuauna bis sur grdizien Leistung zu steigern. Eine solche Gemeinschaft latet sich aber nicht herstellen, wenn die Arbeiter von gewissen loien politiichen Drahtateheru mißbraucht werden« Es ift gewissenlos, die Arbeiter ietzt aus die Straße fu lagen, weil ieder Arbeitsverlust den Zeiger der Wirt ehast aul Gefahr stellt. Was sich die Arbeiter durch den Generalstretk ersiimnsen wollen, das iit nicht die Sozialisierung der Betriebsrittr. Fitr die Unabhängi gen- und Kommunisteniiihrer handelt es sich einzig und allein um die Eroberung der ckkultttschen Macht« Jst nun dieie erst einmal aesi ert. so werden die Arbeiter die Faust der kommuniitilchen Gewaitherrs ichast fühlen. Die Regierung hat lchon am 12. Januar betanntgeben lassen. daß das Reichstagsgebaude in wei tem Umlange abgeiperrt wird. um Kundgcbungen und Störungen zu verhindern. Das all-s war den Draht ziehern bekannt. Wenn lie trotzdem du- lllrbeiter aus iordern. gut die Strasee en gehen, lo aelkhiehi dag. ge trieben von einem Willen. der vor der äußersten Kraft probe nicht guritckichreckt Die Arbeiter aber, die der flussovderuna folgen, miiiseu lich klar deirtiber lein, daß es lieh hier nicht um ein-.- urinniualich revolutionäre Tat handelt, sondern um ein«-u vorbereiteten Putsch. Sie dürfen lich nicht wundern, wenn die Regierung auch ihre Konsequenzen zieht. Es iit ein wert-täglicher Zustand, daß die Volks vertretung unter den-i Druck der Straße tagen musi. )D-ie Natisvnalsveriammlung wird aber trotzdem die Ve »ratuna der Betriebsreiteaeietze nicht irnderbrechem sie Intelmebr liu Ende zu siihren suchen. Tastiiichlich be absichtigen die Unabhänaigen den Darm-s um die Macht » durch den Generalltteik zum Austrag Yes drinnen-. ltnire Wirtschaft kann die ileberlaltung s ivdtalen Getuges nicht ertragen. Brdcht sie zusammen, lo wird ( lich da etwa-s andres als eine Raieremth der Dau uria und Richard Müller oniwickeln « daß in Sachsen ein ciiendabneritteik aud btechen wird. - Bei dieiek Gelegenheit sei erwähnt. ksuit veiondces im Bornaet Reuter sich neue Arbeiter omaniiattoneu, die Beziris-t«ät c o r a a n t s a s ttenen, gebildet haben, die politisch noch weiter iintd stehen old die sogenannte »Union«. Jn Leipzig haben am Montag abend unter der Parole: »Gegen das Betriebstätcgeicv, ncaen die Brotteuetutmi« eii von der U. S. P. einveruiene Ver sammlungen stattgefunden Es sollte iibet den Aus-. btuch des Generalitteitd Beschluß acioßt werden. Es: san-Jedoch nicht zum Streitbeichtuß. Unter den eksantmluntheilneismeen hettixhie die Ansicht not, daß man votlåuisa abwarten nciiiie. wie die Ent wickelung im Reiche verlaufe. - Die Bauten und öffentlichen Gebäude in Leipzig sind oon Militdr be setzt. - Det Zentkglnusskimß der Leipziaer Arbeiter verbiinde erklärte, daß setzt die Arbeitsntederlegntm durch Streit den Arbeitgeber du soiorti act Ent lassu ns betechtiqr. Die Helmkevk aus ver Gefarsaksnicvnit Dte Retchszentralstclle für Kriegs- und Zioils gesungene teilt mit. daß der Transport der deutfchen Ge fangenen aus Frankreich nun sofort beginnt und mit mdalichfter Beschleunigung durchgeführt wird. Die scanzdiiiche Negickuua deabsicl):int. täglich 6—70i)0 Kriegs qefanaene herauszugeben Besprechunan über die Durch siiliruna des Ilbiranöports baden In Paris »unter hinzu ziehunq deutscher Transportiarlwcrslaudiger begonnen. Für die Räumung der tm französischen Olnterland befind lichen Laaer ist auch der Seewea ins Auge gefaßt worden. Das Etsenbahnnraterial wird in sedem angeiotderten Umfang von deutscher Seite gestellt. Die in der Presse aufaetauchte Nachricht daß die von Dcutichland zu liefernden Eiienbadnwaaen nicht rechtzeitig pur Stelle aetveisen wären. entspricht nicht den Tatsachen. Die Waaen stehen bereit, und es tst länast Vorsorge iaetrofien worden. daß das Eisetrbahnmatertal zu jeder Zeit sofort nach Anforderung durch die französischen Ve börden abrollen kunn. Die Zahl der in die Heimat zu rückkehrenden Kriegsnefanaeneu wird laufend bekannt aeaeden. - Dte französischen Behörden haben übrigens Vorkehrungen aetrosien. dan die Gesannenen erst aus dem deiedten Gebiet herauskommt-m ehe sie in die poli tischen Geschicke des neuen Deutschland das sie vorfinden etnaeweibt werden« Auch Empfanasseierltchkeiten tm be iedten Gebiet sind den Veiatzunatkbelsdrdcn unerwiinscht, wie aus der folgenden Meldung nervorarnn O- Karls rn he, ts. Januar. fEiaener Draht . besticht-i Ins B p tzyer wird qcmeldetr Jm besetzten Gebiet wurden politifche Ansprachen und Beariismnasreden beim Eint-sann der and Frankreich hetmtebtenden deutschen Kriegsgcfangenen durch die itanasiiichcn Behörden v e r h o i e n. Welch-heute mlt den Gefangenen aus den französi schen Lnakrn ehrt dlse deutsche Veso-sung der Semin -Flow-Schtffe in dle Heimat zurück, außerdem scheint es fest Au gelingen, die noch in den fib i r i i che n Lagem zukückachaltenen deutscgen Getan enen nach Deutsch lanid zurückzuführen z liegen folgende Meldungcn vor: O- R o tte rd n in, ts. Januar. sEia. Draht derschU Nach einer Meldung ans Lo ndo n ver läßt am kommenden Donnerstag die deutsche Besatzung der bei Graun Flow versenk ten Schisse das englische Jnterniernngölager zur Heimkeltr nach Deutschland. Wsh Drel d e n . ts. lannnr. Uns Fürsnrache des deutschen nnd des schwedischen Roten Kreuzes in Sibirien bat die sibirische Regierung ini Om st sich aeueigt gezeigt. dieseniaen tran c e n; nnd invaliden Kriegsgeiangenen, iiirs deren Risckiiibrnng eine Sicherheit oon ie 200 Doilar bei einer der Geschäftsstellen des schwedii schen Roten Kreuzes in Sibirien binterlegt wird, in ihre seiniat reisen an lassen. Ein Plan siir die Rück siibrung dieser innaiiden Kriegsgeiangenen ist non den Geschäftestellen des Roten Kreuze- in Sibirien ausgearbeitet worden. Daraufhin bat die deutsche Regierung sich bereit erklärt. nicht nur siir diejenigen deutschen Kriegsgesangeueiu deren sofortige Heini besisrderung ans gesnudbeitlichen Rücksichten erspr derlich ist« sondern auch ssir alle noch in Ssbirien befindlichen reichsdentschen Krieges nnd Zioilgesangenen den Betrag non 200 Dotter aus seden Kons beim Roten Kreuz in Sibirien zu dinterlegen, falls siir diese Summe die Gefangenen bis in die Heimat gebracht werden nnd nnch eine Gewähr siir Beschleunigung der Heiln t e b r dieser Bedauernswerten gegeben ist. Hostentlich wird die Heimreise nicht durch Verkehrs schwierigkeiten verzögert F Auch aus Japan Musen wieder deutfckse schwa .Kämpsek bei-m. Dujko Dctmichakfungsvtranöpokt Deutscher Kriegsgefanqener hat Japan, wie aus HBcruu gemeldet wirst-, am b. Januar aiuf dem Dampfer Usgmalasja Max-u« verlassen. An Bow befinden sich ’22 ffiztew 26 Portepeesunckserosstsztsere und 908 Unter eiflzlere nnd Mann-fchaften, zusammen 956 Man n« wovon der größte Teil aus dem Laaek K ut um«-, die übkigen aus dem Lager Nagoya stammem Der Trank-York dessen Führer Hauptmann Boetbke ist, wilvd Fchanwh Smaaporr. Sabam und Port Saw an m- en. Fig Feste nyammenkunft des Vslkerbnudrats ! Xcor l e a, ts. Januar. (Fuutspkuch.) Eine Reibung ans P a cis belast, daß die erste Zutun-men .kuuit des Völketbnudtats ans F k e i t a s d e n 1 s. J «- lhin-« to Uhr sc Nin-. festgesetzt ist. Der Völker ;buud wird nett oder ohne die Bereit-isten staates in sehr kurzer Zeit in« Kraft treten. , , Eiu unverständlich-s Verbot im Saat-schier w. Cantirttckuy 18. Jan-nat Eis Drasbtberichu Der fmmdfliche Milbtäwerwalm hat Ue von det. Imsziemng beschlossen Kürzt-tm der Brette-toten »mi- 50 kmnm wd ums yuqunsteu der not tetdenden Lin u eint-ems- Iv Sau lcebtet Ins-te- Dje Lage »k- Sachsen ) In Sachsen kann von einer allgemeinen Streikbetzh »so wird an suständtårer Stelle versichert nicht die( IRede fein. Eis fla ern wohl bter und da kleinere Streits auf. So sind in tekter Kett in der photo ’Fraphlfchen Jndnstr e Dresdens und in en Brette-Werken In Ebemntv will-e Streits entstanden, die unter Takt-brach provpzlett und von Ziel-I Pisqknglatipnenstsltlkgt qneråmimt witårdem Chor-IS ist n. n a zu ern eren e ovan en vor an en. Insekt-·- Im du Nestern-us set-e seid-tumme- Wl resucr Ists sym- kIII c er W ··- JUNGE-H mut- Zum-stated ms « Hei-yet Ettl. Mikng Hättst-is- Mit MAY WILL-»Es M ·. MS W H ZWWI 111-111 » ZOWMSV Ick »Im-« Y- Ins-es In 111 m- Ilm llle- I. TM s -...15k.1.!5ki W
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