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Dresdner neueste Nachrichten : 01.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191601016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19160101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-01
- Monat1916-01
- Jahr1916
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- Dresdner neueste Nachrichten : 01.01.1916
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A mitßaums-ums-monatLLMMssp vierteUhkLstoÆ · sehne Jllusir.ssllqge . Sk- Ps.« , . M « J- Demnach-Unstka Inlq. A mit «Jllultc.9tuese' westl. 1.WKr.,1-urteliäbtl.ö.37 k « sehne Jllufttseilsr « «1,61 . ·« . UA . sich tm- luslquse in treu-) . wöchentlich le. Ums- Rasssk to U- Größte Verm-einman Sachsen. Redaktipn und Hauptsefchäftistelle Fadkmdstraße 4. Zwist-rechn- Uedaktion Nr. ls sW, Erd-edition Nr. sitz ZElqu Jst-. w Us. Telear.sAdr.e Neuem Dresden Ein unmeitljolienek Grauen den Eva-lindern entrissen. Die Vefatznng der »Ancona« hat die Passagiere im Stich gelassen. Türkische Tresser auf einen französischen Panzerkrenzer. Griechenland will einen Teil Albaniens besehen. Ein siegreiches Saht-. Ifiit ruhigem Vertrauen ebnnen wir heute. wo datt alte Jahr zu Ende geht« Ue Abschkußkcchnuna nachprüfen und die Aussichten zu denen M vvt Uns liegende Tatsachen ans oerechtigem überblicken ZW» ift die Hoffnung. die man nicht Mit bei MS Ac hegt hatte, dasz das neeiloffene Jahr der Welt den Frieden wieder bringen würde. nicht in Ethllung gegangen· Optimisten hatten geglaubt, dasz ein mo derner Krieg auf eurouiiiichem Bodens der besdkn terwiikeiten und gespannten Beziehungen der Macht« xrupven notwendig zum Weltkrieg werden mußte, nur iurze Zeit dauern würde, dauern könne. Die miten age, die wirtschaftliche Latie, die ungeheure Entwick ctng der Technik würden zu einem schnellen Ende minnen. Die sichzehnnionatige Dauer des Krieges Hat gezeigt. daf; der Wille zur Selbfterhaltuna tin-d Zelbstbchauptunn der Nationen alle materiellen Be eeehnungen tiber den Haufen wirft. Den Krieg al d ieelifcheö Problem in feiner gewaltigen Ve )eutnng kennen zu lernen hat uns erft dieses erbitterte sdllerringen der beiden letzten Jahre ermöglicht- Erft wenn man zu diesen seelischen Urgrunden hinab edrungen ift. wird man den Umfang der Schwierig keiten abfthatien können. die noch zu überwinden sind, its das Weltaetriebe wieder in ruhigen nnd normalen Bahnen verläqu »Viel ist im alten Jahre geicheben Noch aber find tie Feinde nicht nieder-gerungen Immer neue Scharen välzen sie gegen uns und unsre treuen verbündeten deere heran. Doch ihre Zahlen ichreeken uns nicht. Ob auch die Zeit ernst, die vor uns liegende Aufgabe schwer ist —-vpll fester Zuversicht dürfen wir in die Zukunft blicken.« Vor Jahresfrist tagte es der Kaiser tu feinem Neuiahrdgruß an das deutsche Heer, an die dentfehe Marine, an das deutsche Voll. Wort fiir Wort könnte er es heute, nach zwdls schweren Mo naten wiederholen. Und mit erhöhtem Nachdruck, mit noch größerer Berechtigung könnte der Kaifer heute so sprechen. Denn so giinftig zu Anfang 1915 die mitt tiiiiskhe Gefamtlage ftir uns und unfre damaligen Verbiindeten. Oefterreich-Ungarn und die Türkei, sich anliesz, um wieviel gesicherter, vorteilhafter und aus iirhtdreieber hat sie sich tm letzten Jahre für uns und unfre Verblindetem zu denen inzwischen noch die itwferen und kriegsgcübten Bulgaren hinzugetreten sind, gestaltet. Zwar hielten wir auch damals bereits faft ganz Belgien und zehn der wertvollsten französi fchen Departements fest in der Hand. Aber noch war dir »Damafwalze«. auf die der Feind die überschweng lichften Hoffnungen gesetzt hatte, nicht zurückgetrieben. Immer wieder rollte sie zu neuem Zerstörungswerf nor. Und im Hintergrunde richtete sich bereits der neertiterifche Bundesgenosse auf, um unsern Freunden iticlifch in den Rücken zu fallen. An den Dardanellen unter-nahmen Engländer und Franzosen, unterftiitzt von den größten Schiffen der englischen Flotte, Angriff auf Angriff, um einen neuen wichtigen Schlüssel zu der Welt des Orients in die Hände zu bekommen. Die wackeren Türken verdienen unfre Bewunderung dte damals trog unzuliinglieben Mitteln das Tor ihres Dem-es so heldenutiitig verteidigten. So die Lage nor zwölf Monaten. Und heute? Die vernichten-de Januarniederiage der Rassen an den Maturcfchen Seen befreite Ostureußen endgültig von der unmittelbaren Gefubrder Kosaienberrschaft und bereitete Oele Einwurf-h Hindenburgd in Kurland nor. Die Amtes-Macht M der Chetnpagsne endete mit der blu- UAUI Abwehr des teindlithen Ansturmb aus unsre West ftont Dann aber begann in den erften Maitagen fette Stoßetklge Durchbruchsichcacht in Weftganzten mit den gewaltigen Erfolgen, die nahezu beispiellos in det AAUJM Kriegsgeichichte dastehen und eine wuchtige Aut ivort der beiden Kaiser-mischte auf den sieh gerade in ten-en Tagen lvollzlehcnden italienischen Verrat bildeten. Ain dxettrtegberkliirung Italiens folgte zehn Tage spater die Wiedereroberung von Przemybh im Eil fchritt solgte der Entsatz von Lemberg, der Fall der starken russistben Feftnngen des Weftens bis zur Er eberung Warfrhaub am 4. August, bald kamen Kowno, NowosGeorgieka, Offowiee und Breit-Litowsk an die Reihe, bis mit der Erobernng Wiluas am 2lt Sep tember ein gewisser Abschluß erreicht war. Die Armeen, die »zu neuen Schlägen frei geworden« waren, holten im Verein mit den bulgarifchen Truppen zu weiteren Taten auf dem Balkan ans, bezwangen in wenigen Wochen Setbien, stellten die ertragreiche Verbindung zu Latche und zu Wasser mit der Türkei her und trugen dadurch mit zu der Berireibung der Engländer non Gallipoli bei, die gleichzeitig im Jrak durch die Türken eine schwere Niederlage erlitten. Auch eine neue große Septemberosfenfine der Cngliinder und Franzosen im Westen blieb ebenfo erfolglos, wie der rusfische Versuch im Osten, durch verzweifelte Borftdste fltd felbft und den Berbitndeten etwas Luft zu schaffen. Die Jtaltener rannten sich bei den Massenangriffen gegen die hel denmiltig verteidigte litterreithtlthe Front die Köpfe blutig nnd stehen auch heute immer noch vor Götz. Das sind Tatfachem die durch keinerlei Redekiiufte wegzuleugnen sind- stiitbteru M is tue mill- . i Wie dre»Aneona« unter-ging Die sfterreichischsungarische Antwortnote. . x Wien, tm. Dezember. Der k. u. k. Minister des Aeußeren hat an den Votschafter der Vereinigten Staaten von Amerika; Frederict Courtland Pensield unter dem 29.Dezember 1915 Nr. 5949 nachstehende Note gerichtet: ~Jn Beantwortung der sehr gelchätzten Note Nr. 4307 vom 21. d. M. hat der Unter ichnete die Ehre, Seiner Exzellenz dem Herrn BuFchafter der, Vereinigten Staaten von Amerika Frederick Courb land Pensield Nachstehendes ganz ergelsenst zu er ofsnen: Die k. u· k. Regierung stimmt .«lit dem, Washingtoner Kabinett durchaus darin überein, dsß den geheiligten Geboten der Menschlikhkelt nuih ims Kriege Rechnung getragen werden muß. Wie Sie schon bisher niemals und niemandem Anlaß gegeben hat, an ihrer Achtung vor diesen Geboten zu zweifeln, hat sie auch im ganzen Laufe dieses Kriegesj der so crschlitternde Bilder sittlicher Begrisssverwirsr rung darbietet, den Feinden sowohl als den Neu-; traten zahlreiche Beweise menschenfreundlich ster Gesinnung gegeben, und es lag nicht« an ihr, wenn sie mit dem Washingtoner Stabincttes vor nicht langer Zeit gerade in einer Frage nickt einig wurde die sie im Einilange mit der ganze s öffentlichen Meinung in Oesterreich-" Ungarn hauptsächlich als eine Frage der Mensch-« lichteit betrachtete. Auch dem in der sehr geschätzten Note zum Ausdrucke gelangten Grundsatz, dasz feind-; liche Prinatschifse, soweit iie nicht sliehen odeel Widerstand leisten, nicht vernichtet werdens dürfen, ohne dasz die an Bord befindlichen Pers svnen in Sicherheit gebracht wurden, kann dies k. u. t. Regierung im wesentlichen beinfliehtemj Für die Versicherung, dafz die Bundesregierung Wert darauf legt, die guten Beziehungen, die glüchj licherweise zwischen Oesterreich-Ungarn und den Ver einiaten Staaten von Amerika bestehen, aufrecht erhalten zu sehen, ist die k. u. k. Regierung sehe empfänglich Sie erwidekt dieie Versicherung aus das wiinnste und ist nach wie vor bestrebt, diele Be ziehungen, soweit es an ihr liegt, noch herzlicher zu gestalten. Von dem gleichen Geiste der Ofxenheih geleitet wie die Regierung der Union, ist d e k. u. L- Regierung, wiewohl sie in der mehr erwiihnten Note nicht die Antwort aus alle von ihr ausgeworfenen berechtigsl ten Fragen findet, bereit, der Bundesreiiiesl rung das Resultat der Untersuchung mitzuteilen« welche aus Grund der bestehenden internen Vorschristi ten sofort nach Einlangen des Flottenberichtez übee die Versenkung der ~Ancona« eingeleitet worden war und in der allerlängsten Zeit zum Abschluß ge-, diehenifky- «»»- » -- Das Ergebnis dieser Untersuchung ’ läßt sich in folgendem zusammensassem Am I.Novemberl 1915, 11 Uhr 40 Min. vormittags, bemerkte der Korn-. mandant des Unterfeebootes aus 88 Grad 40 Mth Nord und 10 Grad 8 Min. Ost bei unsichtigem Weist ter, wie plötzlich in Entfernung oon rund 3000 Meter-! aus dem Nebel einen Strich Steuerbord die Umrissei eines großen italienischen Dampsers austauchten. Er hielt ihn anfangs für einen Transportdampfer,« drehte ab und schoß dann aus dein achteten Geschütz einen weitliegenden Warnungsskhuß Gleichzeitig setzte er das Signal: »Bei-lassen Sie das SchixsF Der Dampser stoppte nicht, sondern wen ete vielmehr ab und versuchte zu entkommen. Der Kommandant blieb fzunächst einige Minuten gestoppt liegen, um die Ent ernung zu vergrößern, da er befürchtete, daß der Damgser ein Heckgesehtitz habe und mit demselben gegen as itnterfecboot scuern werde. Als die Diftanz 4500 Meter betrug, ließ er mit ganzer Kraft die Ver-, iolaung ausnehmen und seuerte mit dem vorderen Gefchiid bei abnehmender Entfernung 16 Granaten, unter denen er drei Trefser beobachtete. Während der Verfolgung lief der Dampser im Zier-« zart und stoppte erst nach dem dritten Fresser-. Darauf stellte der Kommandant das Feuer ein. Schon während der Flucht hatte der Dampfer in voller Fahrt einige Boote mit Menschen von oben»- fallen gelassen, die sogleich ke nte rte n. Nach dem stoppen begann er, Boote auszufegen In einer Entfernung von etwa 2000 Metern fah der Kommandant. daß sechs Boote vollbefetzt wurden und schnell vom Dampser iortrnderten. Ein weiteres Boot war ge kentert und schwamm ki elobe n. Die Leute hielten· sich an herunterhiingenden Tauen und dem gekenterten Boote fest. Während der weiteren Annäberung des Unterseebootes sah der Kommandant, daß s« an Bord große Panit . herrschte und daß er es mit einem Passagierdanwfey nämlich der «Aneona« aus Genua· zu tun hatte. Er ließ deshalb den Jnfassen des Damp· pfers mehr als die erforderliche Zett« um das Schiff aus den Rettungsbooten zu verlassen. Lin Bord waren noch minde ste n s zehn Rettungsboote, die zur Rettung der noch Jan Bord befindlichen Personen meh r als ge n iigt Ihiittem Eines von diesen Booten hing oollbeseht uns halbousgedreht in dem Bootskrabnr. Da aber im« übrigen keine weiteren Anstalten getroffen wurden, dte Boote aussusexm beschloß der Kommanq dant nach Ablauf von sid inuteu, das Schiff derard zu torpedieren, daß es noch längere Fett über W asse r bleiben mußte, damit einerse ts die Aus bootung beschleunigt würde und anderseits hinreichens Gelegenheit blieb, um die noch an Bord befindliches Menschen zu retten. Kurz darauf wurde ein Danks ler sichtbar, der mit großer Rauebentwicklung aus die Fkllllllllllkk Fllkakklllmllff Illlf Mko X Großes Hauptquattier. Ul. Dezember. Mauler Ein-gegangen 2 Uhr 25 Min. nachmittags.) A Westllcher Kriegsschauplatzt Nach erfolgreicher Spkcnanug wurde denkst-ständenuotdwettlichvouHullnch ein votqclchobenet Graben entrissen Zwei Malehineuqewchce und einige Gesang-sue fielen iu«uuire Hand . Ein kindlicher Fliegetangrikt auf Ofteqbe richtete is der statt erheblichen Ge biludel ch a d e u au, besonders hat das Kloster vom Heiligen Herzen gelitten. Neunzebn belgilche Ein wohner find verletzt, einer getötet. M i lititr i iche r Schaden itt nicht cum-indem Oestlicher und Valkanlrlessfelzauplatze Keine Ereignisse oou besonderer Bedeutung. Oberste Heeresleitung. tärlsthe Lage am Jahresschluß siir »die Zentraltuärhte ausgezeichnet Aber eine Täuschung wäre Gefahr: Noch sind wir nicht an dem Ziel angelangt, noch sind die Sicherheiten. die wir brauchen, nicht gegeben. Die schwere Endausgabe liegt noch var uns-. Der Kampf geht weiter, und gerade die leisten Tage haben neue hestige Bewegungen an vielen Punkten der Schlacht sronten gebracht. Heiß und blutig toben die Gesethte um den Hartmannsweilerkopß gewaltia der eussiiehe ocrlustreiche Ansturm in Vessarabien. Und während Frankreich bereits seinen jüngsten Männern - nach-’ deutliche Franzosen sagen: seinen Kindern - den Wassenrvck anzieht, führt England einen, dem ganzen Charakter des Engländers widerstrebenden Zwangs dienst ein, utn seinen Truppenbestand zu vermehren. Zwange-Dienst Mit Widerstreben- Darin liegt der nauze Gegensatz zu uns. In wenigen Wochen soll sich drüben erreichen lassen, wag bei uns die Frucht der Arbeit von mehr als einem Jahrhunderkisn Ziel nnd Streben unsrer Gneisenau und Scharnhorstwar nicht nur die Vermehrnna, sondern vor allem die Veredelung des Heeres. So ward das Volk in Waffen, daö gleichbedeutend ist mit der Nation. Was auch die nächste Zeit noch bringen umg, die berechtigteZuversichtaufdenEndsieg ist mehr als se auf unsrer Seite. Militärisch wird die Führung nng kaum ,noch ernstlich bestritten. Aber daß wir auch sinanziell iaünstig abgeschnitten haben, weit günstiger als Eng land und noch mehr als Frankreich, dessen «Krie"gs anleihe" sich als ein wirklicher Mißerfolg heraus stellt. versucht der wortgewandte englische Finanz sekretär Montagu vergeblich zu widerlegen. Der neue Balkanweg hat den Ausbungerungsplan vollends zunichte gemacht. Der Vierbund steht sest und gesichert da und Deutschland weiß sich eines Sin nes mit seinen österreichischen Freunden, die setzt eben den Herren Wilson und Lansing wieder eine so kräftig klare Antwort wegen des »Aneona«-Falles gegeben und den Finger deutlich ans das unvermit wortliche Verhalten der italienischen Besatznng ge legt haben. Ewig u«nb im guten Vertrauen auf die eigene Kraft steht der Viert-und am Beginn des neuen Jahres da. Das Kaiserwort zum letzten Jahres wechcel bat neuen, hellen Klang: ~D a r u m u u v e r zaat dem neuen Jahre entgegen, zu neucu Taten, zu neuen Siegen für das geliebte Vaterland-» Die UninaymeverZwanasvllimtnncmviePrciie · Amsterdam. 81. Dezcmbcr. Aus der ganzen englischen Presse spricht die große Spannung, mit der dem Verlaufe der Kabinettsfrise und der vermutlichen Einführung der Dienstpflicht entgegengesehen wind. Je nach ihrer Tendenz sind die Blätter betrübt oder frohiockend, wie die North eliffe Presse, die das Verdienst an die Einführung der Dienstpflicht ganz fiir sich in Anspruch nimmt. Alle aber geben zu, daß der Werbefeldzug D erbps ein Fehifchiag war und die Dienstpflicht kaum zu vermeiden lit. Der allgemeine Eindruck fcheint der zu fein, daß Mac Kenna und Nunciman noch immer gegen die Dienstpflicht find und vermutlikh abtreten werden. H enderfon foll sich Libaniih angefchloifen haben, dessen fiir Dienstag angetündigte Rede im Parlament mit größter Spannung erwartet wird. Kitchener und Balfonr unter-frühem Asanith am kräftigsten· Die irische Partei( foll dadurch beruhigt werden« daß die Wehrpflicht fisr Jrland nicht eingeführt wird. Hiergegen aber pro teftiert bereits die »Morning Post« in einem Leit artiteL Der Gefetzentwurf zur Wehrpflicht fiir die Unverheirateten ist angeblich bereits aufgestellt Tie der Regierung manchmal nahestehende Weftninfter Gazette« bemerkt folgendes: »Wir betrachten es als großen Vorteil und berechtigte Quelle des Stolzes ftir das Land, daß mir drei Viertel unsrer großen Armee, bei weitem das größte heer von Frei-ruhigem das ie· mais die Welt fab. zufammengebracht haben, ohne zu Zwangsmaßregeln greifen zu miifiem Es ift ant, daß sur Wehrpflicht nicht eine Minute friiher gegriffen wurde als nbtig war. Aber kein Verteidiger des reiivilligenfoftems, als des Normalfoftems ihr die es Land kann feine singen der Tatsache verfchliesem aß der Krieg. der uns aufgezwungen wurde, und der znns zwang, mit der nationalen Armee der größten Miit-nackt ant ais-ichs- Ornninaaem M m auch zwingen muß, deren Rekru!ierunasmethoden bei uns einzuführen, ehe der Krieg zu Ende tft. Die Aus dehnung des Krieges auf den Vulkan und die Nut wendiqteit, unfer Reich im Often und mittleren Osten zu verteidigen, ohne dabei unsre Kräfte auf der niest lichcn Front zu schwächer-, leitete ein neues Kapitel Phä- und forderte die Aufstellung weiterer Streit t te.« Rückkehr des Königs Georg nach London. X Los-den« Zo. Dezember. Mem-U ! Der Zustand ist, wag die Dienstpflichtfraae betrifft, ziemlich unverändert, außer, daß die Stimmuan dafür immer günstiger wird. Die Rückkehr des Königs von Sandrisnaharn kann als Zeichen dafür aufgefaßt werden, daß der Könla unter aen acaeniwärligen Um ständen ln enaet Fühlung mit Asauith zu fein wünscht Ueber die heutige Arbeiterkonfereng verlautet, ü-.«.5; man inwian der Egnsisljrunn du Dienstpflicht zu ».«.',«.«.«ne, als ein Abkommen nu-: der Regierung be low-Mammon foll. wonach die Rechte der Arbeiter und Industrie garantlert werden. Griechenlands In teressen in Albanien s lPrivattelegramms -i-·L n g a n o, st. Dezember. Aus Uthe n wird gemeldet, die aeiechiiche Neaiernnn habe in Rom ungefragt, ob Italien das Gebiet bis B e rat in Aldanien besessen wolle. Griechenland stelse ans dem Standpunkt, dass dieses Gebiet entweder sk e i d le i d e n oder zeitweilig n o n Griechenland besetzt werden müsse. nachdem Italien bei der Landnnn inValona eine entsprechende Zusaqe abgegeben habe. Die Tntiner ~Stamnq« be merkt dazu, dnlz die Schritte der ariechischen Rente rung in der italienischen Preise zu bitte ten E n t tii n sch nna e n Anlaß gegeben hätten, die noch schärfer ansaesallen wären, wenn die Zensur nicht einaeneissen hätte-. Hoffnung auf »Valkanrevanche«. . (Privattclegramm.) 4 Wien, Jl. Dezember. Zu den Konkerenzcv des italienischen Minister-s des Acnfzem mit dem Kisieasministek teilt die »Staziwa« mit, daß die albauiithe Hilfs expedition Italiens zugunsten der Sctben in voller Entwicklung begriffen fei. Gleichzeitig halte sich Italien bereit, der österreichischen Bal kan offeufivc entgegenzutreiem Die Haltung Runiinicus lasse hoffen, daß die «Balkau revanche« für die Ente-ne nahe sei. Geld für Griechenland. (Privattelegtqntm.i »-i- Lugano, 31. Dezember. Einem Athener Telegramm des ~Corriere della Sera« zufolge· hat Frankreich der griechischen Regierung 10 Millionen zur Verfügung gestellt. Ebenfyviel will England der griechischen Regie rung überlassen. Nach englischen- Vorbild. »Die Agence hat-as meidet aus Athen, den Blattern zufolge sei die griechiiche Regierung benach tichtigt worden-daß dieitanzdiiichenTruooem abteilungen, die auåliee Jniel Castelloriza glelandet wurden, eine ktion der Alliietten gegen dZitaFetleichkeknhlælltenåch ach llsch B e tanzo en aen n eng ein or bild der griechixchen Jniel Egtelloriza bemächtigt. In Geiechenlan with daduk wesentlich die Er itterung gegen den erverband. Die griechilche Regierung Hat sofort wegen dieier ,Pergewnliigung in Paris a u dasen e r g i fehlte kroteitteeh In ihrer Protest-wie bezeichnet sie ie Befehung Casteilorizas durch Frankreich als mit Vorbei-acht ausgeführte Vergewaltigung. Die von Griechen bevölkeete gnleh öo heißt ed darin wettet-« abe gegen die lange temd ertichaft iikh erhoben undj ch freiwille unter die Verwaltung des Mutter andeg gelte t. Die griechiäche Regierung unten-breite das von Frankreich verti te Attentat gegen die Unabhsng gleit und Souoeriinität eines Landes, mit liess Frankreich nigt tin Kriege liebe, dem Urteile der aman stetwtsteY seit-: nein JI c de Cad ae oe a e e n e m e mä Alex-allzu mit etwa M Einwohners-
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