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Dresdner neueste Nachrichten : 04.02.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192002047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-02
- Tag1920-02-04
- Monat1920-02
- Jahr1920
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- Dresdner neueste Nachrichten : 04.02.1920
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Ezl l DreTZTter Neuefte Nachrichten Unabhängige Tageszeitung mit Handels- nnd Industrie-Zeitung mai-tm zukv Haupts-FREE- ssekvkmdstrahe 4 Hemspmsm Issss. VIII, lICII Insp- Postichecktsntu Leipzig Nr. succ. set-grasko Neu-ehe Diesdeu Die Auslieferung Die unsenllscudeu deutschen Lobgens tiefes-sangen , Die strasbestimmungen dees Friedendoettmttes. die Irtisei 227 bis Wo über die Audlxeseruna nnd die sburteilnna Wilhelmd 11. und der irgendwelcher Verbrechen ttn Kriege destlmidiaten deutschen Heer tiibrer. Ossizierr. Gotdatem werden von den situier ten Init der sandten Qartderiiarcit und hartntick aieit nett-en nach dem Buchstaben dar-Wirtin Die deutsche Note, in der vermutlich das Unaebot unsrer Regierung wiederholt worden ist. die bei schuldtqten Personen nor einen deutschen Gerichtshos an stellen, an dein Vertreter der rillsierten als Neben klitaer hin-zugezogen werden tollen, ist non den Illiterten auriickaewiesen worden. Die am aestriaen Motten-a abaelyaltene Votschastertonserenz in Var-B bat die berüchiigte Auslieserunadliste beraten. Verpurate Mel-dannen tibcr die Namen. die daraus stehen; oder die Zahl der Vesassssdigten liegen nocki nicht vor. Es ist natürlich. daß daritbee eine Menae nnkontrollierbasrer Geriikbie in der allterten und nentralen Presse im tin-laut tin-d. Wir verzeich nen die folgenden Mesdnngem . 0 stotterdanr. I. Februar-. sEigener Draht bericht.i Die .Motnina Post« meldet ans Paris-» Die deutsche Note aeaen die Auslieferung iit in deti Sinnna der allilerteu Vertreter am Sonnabends anriickgewiesen worden« da die Fordernna der situierten ins Friedensvertraa den Deutschland unter-zeichnet bade. beariindet sei. Die Antwort an Dentscktland werde erst mit der Unzlietes rnnadliite til-erreicht werden. ITA. Köln. si. Februar-. iEia. Drahtberittit.t Die »Kdln.3ta.« meldet and Parlgt Nackt d:r Pariser Tagesnreise bat sich die Botschastertonterena unter Voriitt des Minister-ritsidenten Mille ra n d ain Montan init der Fraae der Andliesernngen be schäftigt Der »Der-wö« behauptet. die Sitte sei so geblieben, wie sie in Geaenwart des englischen Lord tanalerö ansaesteltt worden sei. Er alanbt, die ver , blindeten Reaiernnaen wiirden iedensalls anr Kennt nis der deutschen Reaiernna drinnen. daß sie noch eine seht grobe Unzahl andrer Namen ans die Liste hätten seiten Wuner wenn sie alte Dentichen vor Gericht stellen wollten. die steh Verbrechen aeaen die Mieasaesene schuldig aematlst hätten. Die »Aber-tö« glaubt. die Lilie enthalte 250 Namen. Nach einer Ziiricher Meldung M die mit der Prit sung dieser Frage desanstraate nistet Kommission M Namen aus die Liste gestellt. Frankreich soll für sich die Zahl der Auszulsiesernden von 500 aus 834 Venbaesetzt haben. Belnien verlangst etwa cbensoviel entsche. Reuter stellt zu den Gerüchten tiber eine Revian der Liste ausdrücklich sest. eine Verringernng der ais-l der Deutschen sei nicht beabsichtigt die Liste mriasse etwa 800 Namen. Nach einer Meldung soll diese Liste dem Freiherrn v. Qersner nach der Monstagdkonserenz bereits ttberaeden worden sein, und dieser toll sie schon dem deutschen Geschästdtritger Dr. Eli-wer zur Weiterbetördcrung an die demsche Re nier na til-ermittelt haben. Nach einer andern Mel dikna steht die Ueberreichnng in Paris erst in den nachsten Tagen bevor. Wie dem auch sei-. die Minon 4. Februar 1920 · ITkL Köln,s. Februar. iEia.Drahtbel-ichi.) W·.- die »,,Kiiin. Zim« aus Paris cifährt. hat Die Bot icfmiieckonfcrenz am Moniaa sich auch mit den Kohlen .ic[erunz!en Deutschlands bei-bät iqi. Ministerpriiiident Millckand hat aeficrn den verbiindetcn Friedens«-Vord nungcn eine Aufstellung überreichen lassen, duich die er sie über die Kohlen-ordnung Deutschlands unterrichtet- Gr ettiärte heute, es handle sich bei den geringen Menaen von Kohlen, die Deutschland Frank teichlicfcl·e, um eicherictiunqdes Fri edcnss vernaqu Die Kobieniicsckunqen icicn für das wirtschaftliche Leben Frankreichs ieht bedeckend und stejitcn eine der Grundlagen des Wiedekguimachungss imtems dar. « san-sprosse- sei steter Casella-II durch Sou- mosoms 11. »I. viertel iäbtllch M. 8.25. 111-mu- ia Deutschl-Im Monatlich M. Mö stuteltäbrmt 11. s,2s«. aus«-lieblich Zuuellqebikbr. Ist-Mein is Inland Im sinnt-onna in de- Gestiftet-. traut-and lettdnaseu im Zulsude wvchenttlch M. Mo. nach dem Auslande ais-deutlich M. I.—». stets Im dle Anselm-atmet 20 Is. staut-liess HE« FAU kt, sætfe viel-l Verm Undsp Mit-Ost WXUFM sp 17 Jng- Z Messing- TMer tserqaifr. W Zähne" ..:s-g.s:«-IHs;;z.z; is 2s. I. k. von säh s teu kondeten skgfetr. Eilet- Art LIC- Ises TFÆH WILL-Essig- MIIMIIIII s mä. Russle N ute n o. U Ist etlelle« stssftllea is jede Konnt-un sti· d ih- Ort-guts sit- staat-. weist-. Inst-» ps, Zins-ask Hex-« Ille w Fle bis auf mahnt-» Mc I. 11. lII MIPIS St. .- 0.--. Sc. b. J Moos- 111 St. J dop xsae s- syst-F -MYIIIU Jst-Ä Wlls sk· s. .- sm .Puis ich-w M! erqmer. WILL b Picnaiitp.vlas. DIE-oben 19 440. «.-.-h—— iS S e . Pensiqu IMME- FULL I- m « . sm- Hu « Its-ans- lIIOL is - bist-, M. txt-disp- « Ill: 111 Bd U « Inkgszkxgsxs ogkxg k. Die-»F ·I""-isi.y.-siskxis M soviel» Ite t PMB-es seh-Utah ssssohpu » W am o desqu qui-. Wasde Wis- Eis-Mite. II II- lutt 11. M Ist das Inst-Ist I. I- Rctlumellr. u I- hm. s- Q-. sit Austritt-m It. us. m das Inst-It s. lass Oel Illus- sset Its-IM- ts I. O. Umsonsqu Its II- stsmuuue u s. O. sittsa- Imetsmm is Is. steil-Instituts last tun. 111 su losussi «- sislssta zus- 110 stimmte costs-. Die Verkürzung der Brotration was sachverftiluidge als unvermeidlich voraus qcsehen haben, is nun datiiichkch eingetreten. Die tägliche Brotraiion non w Oper-um wird auf M Gramm gekürzt Wenn auch die ofiinidse Intiindis gnnn nur davon spricht. dod die tritt-sung erit in nächster Zeit nnd vorübergehend erfolgen foll. so ändert dad nichts darau- dus sie unvermeidlich ist. Ed let daran erinnert, das die amtlichen Stellen noch vor wenigen Wochen die Notwendigkeit einer iiiirenna bestritten, iowie« das sie sich darüber de tiagien. das die verbreitet folcher Nachrichten neue linruben ins Voll trauen. Allein, wer aus Grund Her Ernteeraebuine die Verteilng nachoriiste, konnte ohne Schwierigkeiten ausrechnen daß sich die Nation von 260 Grimm nicht aufrechterbalten lassen würde. Die Berabsenunq der Nation wurde verzögert in der Annahme. das die Zufnbren aud dem Undlanidr.sicki steigern würden. was fich längst als unmdglich ber ansgestellt bat. Gewiß ilnd aus iibenieeischen Getreidess nsärlten erhebliche Vorräte vorhanden, aber wir tdnsi nen sum Beispiel argeniiwischen Wegen nicht herein-I bekommen, weil die Tonne Weisen siir und Zito did loiio M. kosten wurde. Da- dieich vermag die hier-m erforderlichen Zuschüsse nicht zu leisten- Waren stehen nnd als Gedenwerte nicht zur Ver iiiauna, so dag wir uns eben in der Hauptsache mit sen ErzeugnLlsen der beimiichen Industrie nurechiiiw den mittien. Nach dein Verlust der tdornlaunner im Liten sind die Aussichten verhältnismäßig gering- Weder das Reichdwirtichaftdminifterium noch die Getreidestellen haben ed für erforderlich net-altem die tatsächlichen Ernteeraebniffe bekannt-wachem Das ist« aber unumaitngiich, wenn nicht neue Unruden ins Volt getragen werden sollen. Uns der einen Seite fordert die Landwirtschaft in ihren Berusdnertretunaeu die Aufhebung der Zwangdwirtschast. um die Erzeugung selbft steinern nu können, aus der andern Seite aber baden Verbrautderkreiie unter Führuna der Städte dagegen Widerspruch erhoben. Es ist eine völlige Verlennunn der Cardia-in wenn der »Vorwärts« am S. Februar schreibt. daß wir selbit bei nicht vdilia and-, teichender Gesamterzeugung durchlämen. wenn nur mit feiter Hand alle Maßnahmen nur Ablieferung ne iroffen wurden. Er iedi alfo einseitia bdfen Willen dei den Landwirten voran-, während ielbst die ofsigidse List-Feine, die die Kürzung der Nation mitteilt. als Ur sache die schlechte Koblenbelieferuna er klärt: Aber felbst verwehrte Kobleneusubren können den Minderertrag der Ernte nicht ausgleichen- So tauven wir itn Dunkeln und der Berhehung sind Tür und Tor geöffnet. Daß die Zwangmirtschast versagt hat« ist unbestritten. Sie rann auch mit fchärfs iter Durchführung nicht mehr aus dem Boden heraus holen, alt dieser leisten kann. Aber die Furcht, dag die Aufhebung der Zwangdwirtschaft zu unerschwinglichen Preigsteigerungen führen wurde, ist bedingt richtig, da eine Annäherung an deu Weltmarrtpreid erfolgen miisitr. Wir haben diese Preidfteigerung erlebt bei allen freigenebenen Erzeugnissen, wie Dafer, Eier und Hülfenfriichtr. Nun kann matt wohl lagen, daß in diesen Fällen die Steigerung besonders groß war, weit sie Einnelfiille blieben, und sich die Landwirte wie auch der Handel am Verkauf dieser Erzeugnisse schadlos halten wollen für den mäßigen Verdienst an den zwangds bewirtschafteien Produkten. Aber diefer Einwurf scheint doch nicht. ganz stichhaltig zu sein, da die Erfah«- runa lehrt. daß bei einein so trostlosen Mangel an allem: Lebendnotweudigen die Preisbildung prinzipiell nach» dem ten-ersten Prodult stattfinden so lang-e, bid dad Un aebot die Nachfrage deckt. Ein Lin-gleich oon Angebot nnd Nachfrage ift nur mdglich durch Einfuhtz da unsre Inlanddnrodultion nicht ausreicht. Eine kinfuhr aber ist nicht tnbglich bei dem schlechten Stand unfrer Volum Also ergibt lieb auch hier wieder unsre Üb biinniakeit vorn Ausland- Str Iluckland Geddes, der britifche Handel-inmitten saate vor der Dandelslatumer non Plomouth in einer Rede. »die große Lehre deb Krieges fiir den Kaufmann tei. daft die Voller voneinander abhängen und nicht unabhängig feiert. Solange Europa nicht auf die Beine gesetzt fei, lddme im Handel und in der Industrie keine Stabilität erwartet werden« Für und trifft diese Bemerkung in weitestem Maße zu. Eine Gesundung unsrer inneren Verhältnisse ist ohne linterstithung durch das Ausland nicht mdglich. Wir brauchen sie vor allem zum Nbbau des unheilvollsten »noiwendigen« Uebeld, der Zwangdwirtschaft, die unsre nun-te Wirtschastdmoral zerstört hat. Solange und aber diese hilfe nicht gesichert ift, werden wir nur höchst vorsichtig mit der Freigabe der notwendigsten Erzeugnisse-. wie ietzt mit der Kartoffel, fortschreiten unen. Abhau der Zwang-wirtschaft Wie verlaufen seabsiFtlat das Reichswirtschafts ministerlum auf Beranla uns besonnt-sichert Land nsirtichqftsminlfters, die Zwamswittfchaft für Kar to sie l n im Herbst dieer Jahres aufzuheben. Dieser Be chluß toll vom Retchswirtfchafwmiulfterium ve tanndgegeben werdet-. eine Konsum mudkuavqcher Mut-ke- sk- Kvpeubutw s. Februar. .(Eigener Draht öeclchm Uns »Hm-aus« wird gemeldet, daß die nordische Ministerzuiammentuuft vom 1. bis 4. Fe bruar dauern wird. Der dänifche nnd der schwe d Liebe Ministewtäsident nnd Ue Minister des Aeußeren sind bereits tu Ebriftianiq etc-streifen und haben als Gäste des Königs tm Schle vbtmnn ge nommen. ins For Konten-u wich einbeitlieb der Bexq In der now the-. M um Akte-bund ersan Rachepwzesse in Paris sollen schon in der nächsten Zeit Tatsache werden. Die Frist- zur Auslieferung wird sehr kurz demeLen sein, im April will man die Komtidle in Paris ginnen. Es wird eine Sensatton sitt die Gntenteltsndet werden. denn dte Verhandlungen werden vssentlt ch sein. Es Regen die folg-enden neuen Meldungen vor: O- Cen s, s. Fels-knar. Eig. Drahtbertchts savab meldet: Die Auslieferung-note an Deutsch land. die die Liste enthält, stellt eine d rein-Ich sgeT Frist znr Auslieferung dee angeschuldtgten» Deutschen an den allsterten Gerichtshof tn Paris. —! »denn-te Uhre« nnd »Dein-s« schreiben, dte Uns liesetnngen seien bis Mitte März gn bewertstelligen, da die Prozesse aegen die Deutschen schon in der ersten Unetlsooche in Paris beginnen. O Rotte-dann s. Februar. sGtg Draht berscht.s »Dally Mail« meidet ans Paris-: Nach einem Beschluß dee alliiecten Instizkommtsston zur qtotierettnna der lldnrtetlnng der Verbrechen tin Kriege werden die Prozesse gegen dte ansaelieserten Deutschen sssentltch sein. Die Pariser Hotels sind schon ietzt mit Vorbestellnngen ans England nnd Amerika sitt die Tage der deutschen Prozesse its-et sitllt »Daily Telegraph« meldet, daß des Lloyd in London Betten sitt nnd gegen die Abntteilnng Wilhelm-s ll abgeschlossen werden, die am l. äebrnar drei sttr nnd zwei gegen dte Abneteilnng stan u. Ein bemerkenswertes Kapitel von der Ritter likhkeit der Engländer liefert ein Brief ded. brislschen Generals Hamilion, der sich nach demi i-Alqemeen Dandelsblad« zum Fürsprecher siir feinen! JGeaner bei den Dardanellen, den Marschall Liman »n. San de rs macht. Zn dem Gerücht, daß der Name des deutschen Matschalls auf der Unglicferungölistr »siebe, sagt Hamiltom er sei überzeugt, im Namen aller! Truppem die an den Dardanellen gekämpst habe-»zu» sprechen wenn er den Wunsch zum Ausdruck bringt« Idasi Liman.v. Sanders n i eht vor Gericht gezogcni »wer-de. Liman v. Sanders sei ein ehrlich er Geq-» n e r gewesen und habe nie die britischen Sammelplätzc oder Hospitaischisse mit Bomben bewerfcn lassen. Die Frage der Auslieferung Wil helms 11. durch Holland ist noch nicht weitergekoms men. Die neue Note der Aliiietten an igoiland soll dort noch nicht eingetroffen sein. —- J chloß Ametonaen ist seit Freitag durch hol ländische Gendnrnverie volliq abgesperrt, wie vermuten infolge eines Schrittes des englischen und des französischen Gesandten, der Freitag trüb im! Ministerium des Aeußeken unternommen worden ist.i Die Abipetruusa dient, dem »Er-unant« zufolge, ledig lted Sicherunaszwecken - Wie die Dinge heute liegen, ist mit neuen Maßnahmen der Ulliiers ten sowohl geaen Holland wie auch argen Deutschland zu rechnen. Man mccht sich. wie Hat-as schreibt, tn Paris aut einen starken Widerstand der den«-den Reakernna in der Auslieferung tot-as act-M «- Entscheidende Tone in ver Nocnmakt Von unsern-. M Abstimmuuqsgchiet aufaudmi sonder betächterstaner Flcuöbnrg set-. Januar Der 10. Februar, der Tag der Abstimmung über die, uötdliehe Zone. rückt immer näher. Die-Entscheidung itber Fle nsburg selbst fällt zwar erst einen Monat spater, ain 7. März, einem Sonntag, wie soeben bekannt wird, aber die Flut der nationalen Erregung wächst nut jedem Tose, in Ftenöbutg sogar setzt schon in· hdlyxrern Grade, ald die der ersten Zone. Denn Vier, in ein-er so rein deulichen Stadt, wird die Agitation der Diiuen natur gemäß alg besonders berausfordernd entwunden Dazu kommt die Anwesenheit der fremden Kriege-schiffe tn der Fisrde und der alliierten Truppen Die englische Be fahung, etwa 800 Mann, ist eingetroffen, und hat bat-arm die früher verbreitete Meldung England würde sich an der Betonung der Abstimmungiigcbiete überhaupt nirlJt beteili gen, aufs blindigste widerlegt. Es war auch wenig glaub lieh. daß die Erigländer gerade hier, in einem der besten und wichtigsten Hiter des deutschen Nordens, den Fran zosen das Feld allein überlassen würden; anderseits- er scheint dem Flensbnraer die engliskie Befatzung immer noch otriräglicher als die gallisrlge Jnvaslon, wenn er auch äußerlich beiden Nationen mit der gleichen ltihlcnjiutbe begegnet. Bei der Ankunft der Engländer bat sieh übrigens-, wie erzählt wird, ein niedlicber Ztviichenfall creignei. Alb der frühere deutsche Wörmanubanwier mit den Truppen an Bord in Miirwii gemeldet wurde, wollten die Franzosen es sich nicht nehmen lassen. ihre Vundekaenossen festlirh zu empfangen Sie gedachten zu diesem Zwecke in aller Eile eine Abteilunst Alpen iiiger mit der Musilkavelle auf dem deutsch-en Tuns-nich der in's-lieb sriih7lillr von hier nach Sonderbnrg abgeht. nach Miirwik zu entsenden. Aber der deutsche Fiari iin wußte die ihm damit zum-dachte Ehre nicht zu schaben nnd verlangte für die Beförderung der Krieger, der Valuta Rechnung traaend. kühl nnd aefcbiiftsmiifria ,achtbundert Mark. Diese Summe hatte der französisehe stiommnndant rsber nicht nur« Hand oder fand sie zu both »rrnd so fuhr der Dampfer fahrnlamnäsaig ohne die Alpeniitger ab. Der festliche Empfang der Englander durch ibre Allilerten mußte unterbleiben und der eng lische Oberst sich mit einem Blumenstrauß begnügen, den ihm die Gattin des Redakteurg vom ~Fslensborg Avis«- dem hiesigen Diinenorgam überreichte. Die alliierten Trupp-en versehen neben der städtii schen Polizei den Sicherheiiödienlt in der Stadt, zu weilen durchziehen Patroaillen mit aufaepslanztem Seitengewehr die Straßen. Zum Polizeidirektor hat man einen Däaen ernannt. aber die Beamten sind natürlich deutsch. Deshalb foll, wie es heißt. der Sicherheitddienft überhaupt von den alliierten Truppen übernommen w-rden. doch wird man sich das Hoffent lich überlegen, denn die deutsche Polizei bat ihre Auf-- gabe bisher durchaus erfüllt und die Ruhe ist, von einigen kleinen. durch die däntfebe Agitation provo zierten Anstäner abgesehen, bisber in keiner Weile aesttirt worden« Dke Dänen arbeiten itbrimens mit Hoch-durch und. wie zugegeben werden muß. auch mit großem Geschick, um Stimmen für ibre Sache zu werben. Da bei fteben ihnen offenbar große Mittel zur Ver-’ füguna. unsd durch den trostlofen Stand der Mark wird ibnen ihre Aufgabe noch wesentlich erleichtert.’ Die Valuta ist aber aueb eines der öauptarnumentr.s rnit denen sie arbeiten. Immer wieder weisen sie ins tbrer Presse. in riesigen Plakaten, Bildern und Flug blättern auf den ver-zweifelten Stand der deutskken Wirtschaft bin und malen den armen Deutschen bösde verlockt-nd das diinisrbe Panadiez aug, worin Milcbl und Honig fließt. Dabei verschweigen sie natürlichl sorgfältig, daß gerade wegen des schlechtere Standes der Mart den Schledwigerm falls sie unter dänifebe Herrschaft kommen sollten, die bitterste Enitituschuna droht. Gang abgesehen davon, daß eg auch in Ditnernarr keineswegs so günstig siebt. wies sdie Werber für den Danebvoa behaupten. , Um ihrer Agitation den nötigen Nachdeuck Du ver leihen nnd dass ibnen durch die Baluda geaebene’ finanzielle ifebergewicbt ausnutzend babm die Deinen au ibrern schon bestehenden7 frtiber kaum seebdbunsdert fest-e Bezieber zählenden Blatt, denr Elends-org Apis-, noch eine deutsche Zeitung gekauft nnd lassen obendrein noch ein drittes Blatt in deutscher Sprache ersebeinem dad ihre Sache vertritt. Aber alle ihre- Isnftreng unaen werden vergeblich bleis be n. Je rücksiebtdlofer und dreister sie vorgeben, um fo· lräfttner wehrt sich der nationale Geist der Schleg wtger Deutschen dagegen, um so mebr werden auch die lauesten Gewitter aufgerüttelt. Wie tatkräftig die deutsche Abwehr ist, wie treu und unermüdlich überall die deutschen Asussfchitsse ar beiten. davon konnten wir uns außer schon in Bieng burg selbst vorgestern auf ein-er Fahrt in die nordische Abstimmungszone überzeugen. Man gibt sich ia über dass vorausssicbtliche Ergebnis der Abstimnmng in der ersten Zone seinen Jllusionen bin-; man weiß, aß dort im Norden, vor allem auf dem Lande, eine diinifcbe Mehrheit ist und hätte desshalb deutscher-fette gegen eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende neue Festsetzung der Grenze nichts einzuwenden ge habt. Aber die Linie, die der Verfailler Vertrag zieht die sogenannte Claussenfebe Linie, entspricht der wirt lieben Lage durchaus nich-t. Sollte sie nicht nur für die Übftimmusngk sondern auch fiir die endgültige Fest setzung der Grenze maßgebend sein, so würden zahl reiche deutsche Gemeinden vergewaltigt werden, fo ivdre o«on»S-selzbftbestijm1uung feine Rede. Tatsächlin liegt niivdlich dieser Linie noch ein breiter Gürtel mit einer deutschen Mehrheit. mit Ortschaften, die bei ac meindewetier Abstimmung, wie sie der Friedensvertrag klir die zweite Zone vorsieht, zweifellos an Deutschland yallen wär-dem Auf unsrer Fahrt. die über T o ndern bis hinauf nach Lüqumklofter und von dort nach A p e n r a d e ging, Jonnten wir uns davon übers-engem wie stark das Deuticistnm in dieser Gegend ist. Hinz-u kommt, daß die Clauienickie Linie auch den natürlichen Verhältnissen in keiner Weise Rechnung trägt. daß sie die Deichverblinde in den Marichen an der Wegkiifte zerreißt, während im then die Flenödnrner ·drde ball- dentfklv. halb dänilch werden würde, ein unban Vater Zustand. Es find also für die Deutschen Gründe· nenuq vorhanden, der Entscheidung-such in der ersten- Zone nicht ganz tatenlos entnegenzuiehem wenn man; auch davon til-erzeugt lein mag, daß sie qrößtenteils flie- Diinemartausfallen musi. s Mit Recht hat das Dentlchtmn deshalb den Kq e Echo-: tn der ersten Zone mit größter Gutlchlokie J Die Ablehnung des Herrn v. Lust-s J Berlin. 2. Februar-. Zu der Meldumn daß die italienische Regierung der Wahl des bisher-isten deut schen Gesandten in Stockholm, Baron o. Lucis-s -hum Vertreter des Demicheu Reiches-in Romnscht zustimme. schreibt die »Deutikl)e All-r Lin-E Die Mel dung iit materiell richtig. Die italienische Regierung hat tatsächlich in Berlin mitteilen lassen, daß ihr Herr v. Luciuz wenig angenehm wäre. Uns Anlaß dicieg neuen Falles Kommen einige Blätter aui dieAbsaae Spanieus zurück und grekten wiederum das Auswiirtiae Amt an, weil es das qurement itlr; die neuen Vertreter nsiebt vorbcr eingeholt hol-ej Diese Vorwürfe sind tin-begründet Denn iiir einen yGeskbäiigtriiner wird nach diplomatischem Brauch kein Agrement eingeholt Die Notwendigkeit besteht nsur ftlr die drei obersten Klassen der Divlomiatem Vot itbeiter. Gehn-die nnd Ministerresidentcm Der Ge ichäitsträger ist lediglich bei den fremden Ministerien beginnt-Hirt- nicht aber bei den Stmrtgoberliäuvte.n. II Berlin, s. Februar. Von gutnnterrichteter Seite hbrt die ».N B. Z.«: Soli dürfte nicht narli Japan neben. Genannt wir-d nlg Nachfolger für Sols der frühere Generalkoniul Thiel. Läncrere Erfahrunqu km Ort und Stelle nnd die japanischen Sprachltnnts uisse empfehlen kdu am besonders-. I Die neue englische Terrktorkalarmee « Hang. s. Februar. In ieiner Rede, in der er die Neubildung dies Territoriaiiieeces sur Verteidignng des britiichen Reiches liegen-way führte Cisn tchtil lalot »B. T.« u. a. arise Eine Gefahr iscr Jnoaiion auf englisches Gebiet besteht nicht kneipt-. Wir müssen pe reit sein, das engliiche Tekristorsium zu verteidigen, um usnsierm Veriwg mit Frankreich nnd Belgien zu ge meinsamer Verteidigung gegen Deutschland zn ge nügen. Wir müssen also die·neue Teeritorialk armee im Sinne der Verirrt-Fang des Reiches auf-i stellen. Dies dient auch zur nierftützsunq der alli-- ierten Staaten Frantreich und Belgsien. Man mnßi annehmen, daß der näcggtbee Krieg schneller entschieden wird als der letzte. gegenwärtige Generation wird nach Ansicht Chnrchills keinen groß-en Krieg mehr erleben. Die Territoriaiarmee vari, wie es in den» Regintwnggvorichläwen tiber die Verwendung Derj .Stveitkräfte heißt, nnr fü r U ebe r le e verwendet; iwerdem aqu Grmvd eines Gesetz-DE das die Ermächti jguna zur Eniicndunn auf einen Krieasichaiwlay erteilt. Die Metätigkeit für die Terristorialarmee wird am to. Februar beginnen. Nur voll dienitiähiae Leute zwischen 18 und 38 Jahren werden eingestellt. Großen Sorgfalt wird gelegt werden ans die vollständige Anz iiihruna der geplanten Einheit nnd ans die Ausbil dung eines Geniernlitaibes nnd von Staböossizieren Es wenden 14 Divisionen gebildet werden, die im Ernitialle 845000 Mann zählen wenden. Die Friedens itärle wird w Prozent betragen, alio 207000 Mann. England nurin sagte Ebnrchill weiter, ldurch die Organisation dieler rmee einelcbrbe d e n t e n d e M i l i t a r m a eh t. Charchill stellt es als selbstverständ lich hin, daß Bandes-pflichten Englands gegen Frank reich und Belgien bestehen, die bisher von der eng lgchen Nester-nun durchaus geleugnet worden sind. Die » indes« erklären sich mit dem Entwurf einverstanden »Wartet-mer Guardian-« hält iric Sicherung gegen will kürliche Verwendung der Territsotiiailsoldatden durch die Vorlage nicht für ausreichend. Englischer Druck auf Pokeu Der ~Mornina Post« wird ans Wut-schau berichtet daß der politische Gesandte- in Lowdon seiner Regierung eine Mitteilung zukommen ließ, nach welcher Blond Gent-ge sich ärmeiaert habe, der·polnischcn Armee gegen! ztzkjinftige emsier inzxch die-»Yoly·hetqi«sten yzxtetk stützt-un zu gewähren; Der enqkifche Ministerpräsident soll klar zu verstehen qeaeben haben. daß er sich keines wqu einem Friedensfchlusse zwischen Polen und Sowjetrußland entgmenfetzcn werde. Der Korrespon dcnt der »Warum-a Post« will von einer Stelle, die dazu ermächtigt Ist, crfahcen Haben, daß alle erdenk ktchen Anstrengunan gemacht würden. um Polen sur Einstelltmq der Feindfellakeiten zu bewegen. Unterzeichimng des rufsischsestukfcheu Friedens ~·Niel3w9 ·Courazxts meidet «d«oah»tl«os « aus« Nickgmk daß "Zöi"FifedE-i "z"iiji·s"cheii Sdbiäikäßjdhd iisid Gakiiis um 2 Uhr nach Moskauek Zeit m Dorpat unter zeichnet wunde. Ostsibkrien unter Bocfchewistenherrfchast Die »Timed« melden auö Chors-ji« daß die Bolichewtsten das 20 Meilen von Wladiwostvc ent fernte Okoansko und die Stadt Nikolfkal ew exsobcrt haben. In Nikolfkajew war der für Wladiwo ftok aufaeftavelte P roviant yntemebrarbh - Aus thntsk wird cis-meidet daß die Bauten natio nalisiert worden sind. - Die Sowietkommissarc haben ein Revolutiondactickxt gebildet. um K oltichak abznurtcilew Mast wird ihn jedoch nach Moskau vor das hähere Gericht bringen. ( jPliindertmgeu des Wasseubkpoti in Gallipolk owns-Reuter erfährt, des, einem Telegramn aus Konstantinopei zufolge. die Nationalisten .am letzten Mittwoch eine regelt-echte Plünderung des großen Kriegsmateriaidepots in Gallivoli veranstaltet hätten. Es seien 80000 Gewebre, 500000 Pan-cum nnd 38 Maschinengewebke laekaubt unsdswabrscheiuiich um«-s- dcr asiatischen Türkei( met-tacht worden«
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