< , F sK U , » Anzeiger. ^ 40. Sonnabend den 9. Februar. I8S«. Bekanntmachung. Da eS auch im vergangenen Jahre wieder vorgekommen, daß während der geschloffenen Zeit vor Ostern die Bestim mungen der Verordnung vom 21. October 1843 nicht allenthalben beobachtet worden sind, so bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenmniß, daß die geschlossene Zeit für diese- Jahr mit dem 3. März beginnt und mit dem ersten Oster- feiertage zu Ende geht, inmittelst aber jede öffentliche und Privatlustbarkeit, insonderheit auch die Veranstaltung von Privat- bällen unbedingt untersagt ist. Leipzig, den 7. Februar 1856. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. Den Aeltern und Pflegeältern, welche ihre Kinder zur Erlangung freien Schulunterricht- von Seiten der Wendler'schen Stiftung bei dem Direktorium der letzteren angemelbet haben, wird hiermit bekannt gemacht, daß nach erfolgter Begut achtung durch die Herren Stadtverordneten die zu Ostern d. I. zur Erledigung kommenden Freistellen in Folge der von «HIN ptrnkkpnpn 9I,ia«nnl«s Mosten r^«'» 01 «irr«,, l«»n? ripp NN», «t,»,»n Rr. Straßen. Haus nummer. 16 Windmstraße49, Franks. Str. 13, Antonstraße 3, Petersstraße IS, Gewandgäßch. 3, Eisenbahnstr. 4, Albertsstraße 6, Mittetstraße 7, Webergaffe 7, Elisenstraße 16, ar. Fleischerg. 2, Windmstraße49, Poststraße 12, Floßplatz 13, Eisenbahnstr. 10, Friedrichsstr. S, Name der Aeltern und Pflegeältern. Stand und Gewerbe derselben. Albrecht,Dorothee verw., Handarbeiterin. Damm, Joh. Christians Handarbeiter. Damm, Joh. Gottlob, Zimmergeselle. Döring, Karl Traug., ! Putzmaurer. Elitsch, Karl Frdr., Maurergeselle. Friedrich, Gottlob Aug., Fleckausmacher. Gaum, Joh. Gottlob, Götze, Karl Julius, Gotthanns, Karl Joh., Günnel, Rosalie verw., älsig,KarlFr.Gottlieb, ässel, Fr. Marie verw., edler, F. Christ. Heinr., ennemann. Fr. Heinr., ennig, Joh. Frdr., Herrmann, Karl Chr.F., runnenmacher. Buchdruckeraehülfe. Schneidergeselle. ^Handarbeiterin, lickschneider. Handarbeiterin. , nstrumentm.-Geh. Ciaarrenmacher. Arbeiter in der Masch.- Anstalt derK. S.-B. Staats-Eisenbahn. Nr. Straße u. Haus- nummer. 17 Gerberstraße 13, 18 Weftstraße 1688, 19 Schützenstr. 19, 20 Antonstraße 3, 21 Aeitzer Straße 6, 22 Univ.-Straßell, 23 24 Holzgasse N, Petersstraße 24, 25 Miethsb-V.-G-, 26 Franks. Str. 29, 27 Neumarkt 28, 28 Franks. Str. 46, Aeitzer Straße 16, 29 30 Halle'sche Str. 7, 31 Petersstraße 26, 32 Ritterstraße 31, Name der Aeltern und Pilegeältern. Hillig, Frdr. Ferd., Kästner, Karl Ludw., Klein, Gust., Laue, Karl Gottlieb, Lorenz, Frdr. Gottlob, Oehmig, Joh. Rosine, Ohme, Emilie, Rößner, Karl Frdr., Schindler, Frdr. Wilh., Schneiderin A. Schubert, Auguste, Schumann, Karl Glied., Stolze, Heinr. Aug., Träger, Karl Frdr., Wilke, Friedrich, Zechendorf, Gottfried, Stand und Gewerbe derselbent» Koffertr. b. d. Magde- burg-Leipz. Eisenb. Jnstrumentm.-Geh. Maurergeselle. Schuhmachergeselle. Nachtwächter. Markthelfers Witwe, desgl. Lohnkellner. Nachtwächter. Markth.verl. Ehefrau. SteueraufsehersWwe. Aimmergeselle. Assistent bei der Güter- Erped. d. L.-Dr. E. Buchdruckergehülfe. Tagelöhner. Handarbeiter. Schriftsetzer. in die vereinigte Raths- und Wendler'fche Freifchule von Ostern d. I. an gewährt werden soll, und eS sind die Aufnahmescheine den Lü Februar d. I. aus dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme persönlich in Empfang zu nehmen. Leipzig, den 2. .Februar 1856. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Sechzehntes Äbonnemmt-Loncert im Saale des Gewandhauses. Das Programm diese- CotrcertS enthielt zwei neue Werke eines der begabtesten und intelligentesten Componisten der neuesten Zeit, welche uns derselbe selbst vorführte: da- vierte Symphonie-Concert für Pianoforte und die Ouvertüre zu Griepenkerls Trauerspiel und das Concert — zu verschmelzen; ein schweres, ja in äußerster Consequenz unmögliches Beginnen, das unwillkürlich an die Ver suche erinnert, die man vor acht Jahren auf politischem Gebiete mit der Vereinigung des monarchischen und republikanischen Princips im Staate machte. In der Symphonie dient keine Stimme einer einzelnen, alle dienen aber dem Ganzen, gehen in diesem auf, ohne jedoch ihre Individualität aufzugeben, sind gleichberechtigt, vermögen also auch alle zu voller Geltung zu kommen, von der ersten Violine,, der Fürstin de- Orchester-, bis zu den Pauken. Im Concert. dagegen herrscht das Solo-Instrument, alle anderen dienen ihm und tragen mit mehr oder wmiger Selbstständigkeit