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Dresdner neueste Nachrichten : 13.04.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192004137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-04
- Tag1920-04-13
- Monat1920-04
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.04.1920
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k. 00 Ri. 97 IXML Zgl I-IZ.MW Dresdner Neuefte Nachrichten Unabhängige Tageszeitung mit Handels- utkkgndustriesseitnng Mit und Misoschäfköfxeae Sei-Wams- 4 Fernsprecbeke VOLK wsss, Eos-h INCI. Postscheckksutos Leu-si- Nr. thcLsr.ilbvg Neues- Dresde- Inn-W- s Im butt- Q I.so. sit Ist Its-tut s. ts- Nellasesetlr. It su- lmlt sk. s.—, IU Ilshvoricsrlst 11. IF m m Inst-Jud I. Als-. sei stfleui oder Kaum-h to p. O. sieuetssvuss site-seicht me steht-benannten sc If. Hauptmann-ins laut Tats. ssr stund-Imm- u dem-num cueu tut slshet sitt kein sen-Ihr Idetnommem set trete- sssciluu un on- sstd seie- lummd Is· Um IlertelläsklU pl. t5.75. IMqu- is Destislmi kenntlich 11. 1.75. viertelsäbtltc 11. USE-. ohne Inseln-disk Ists-us in Utica-d laut statt-onus tu m komme-. stembands ceadmiqeu las satt-use wscheutllck It. 1«s(1. nackt dem Auslande wscheatllck N. h stets W m Inseln-miser so cl. Unter ver Franzosenherrfchast Von unserm EIN-Mitarbeiter Frquxtfurtfgzsza April. f(E,ig. DrahtbexichU Das französische Volizeiaertcbt hat die Reduktionen des «Frankfurter Generalaneeigers« unsd des Wolfs vmeaus zu ie 5000 M. Geldstrafe vernetcitt, weil sie über die Unmäen am Mittwoch angeblich nnrichtins Nachrichten gebracht bit-den« namentsltch die Zahl der Opfer als zu both angegeben haben-. Es ist hierzu zu bemerten. daß »die Zabl der Opfe r fchswer seitw stellen ist« da sich eine ganze Ocli Leichtverwundeter direkt nach Haufe beaoben bat und in lden Kranken häufern nicht behandelt worden ist. Dte Preer bati einen schweren Stand. Es wir-d erklärt, daß eine V o r-» zensf ur nicht besteht« es wird aber verlangt, daß jede» Meldung auf ibre Richtig-seit zu prüfen ist. Vor dem Polizeigericht sbaiben fitb ietzt täglich Leute zu verant worten, »die nach 9 Uhr abends nsoeb am ber Straße an getroffen werden« Der Polizeipräftbent erließ folgende Wann-na- »Trvb vffentiicher Bekannt maebtrnn sind in den letzten zwei Nächten zasbloctrbci Perionen verschiedenen Standes nnd Alters auf der» Straße getroffen worden. Weg-en Uebertretung diese-D Verbotes imußten sie ain Anordnung des französischen Botticiaerichts diesem in der Jnfanteriekaferne vor qefttbrt werd-ern Um es vor Beftrafunwen zu schilder wivd das Publikum gewann sich M 9 Uhr wenskmi der Straße sunetgens Während in Darwftadt die Pollzetsttunsde qwk 11 Usdr verckäugett worden M. trifft der framösifche Gene ral hber noch keine derartig-en Anstalten, obgleich er in einer Unsterredunq mtst dem chubürgermeistcr be tonte- daß er ieht mit der Frankfurter Polizei sit-frie ben fet. imd daß nun in Frankfurt Meiherriche. Gr Medesbalb MdieLeisUwqder 10000 Gold mark Kostethntiou verzichten Die Franzosen leben lebt selbst ein« M dde Ansstellmm der m aro c lanstfcheu Truppeu an öffentlichen Plätzen wesentlich tu den Unsmdesn mtst heiser-ragen bat. Siel baden iedt die Wort-mer and der Frandfurtet Ver- Mmmte intückqekmew auch von der Reich-sooft md lett den-b weise Fromm-ten erseht Bei den- Vor qdnqeu mt den Schillerolad m 7. April Ut. wie die Buches wirke-tu auch ein deutscher Staatsan qedd eii e e m der Mem-e tät-rieb angegriffen wor den« und e- M Ihm ein dinenmioikravshickcher Aufnahme- W wild-et worden. Regiermvgspråsidm Cos maon mvd Oberried-Gent Boot darben bei-m dritt scben Generatio-pfui ddr dediwitez Bedauern zu dem Vorfall Meswa Die Stadt wird wraussichtlich Meist kein, eine entsprechende Gntsschäiwdlmg zu lex- M Es treffen kann-er mä wewe Verfdärknngen ein-, nnd es sind in lebt-er Zeit wach Patrondllcn bis in die Räde von Aschaffenburg vorgerückt, so daß sich Mich in der Damme-.- Goqend eine große Unruhe der Bevölkerung vemächtckgt bat. Die Patvomllen sind oder m fett gestern wieder mückgezoqm worden. Das Formtfutt M gierde werd, ist twm in er- W - Der Zwischeuakk von Frankfurt Das Barometer der hoben Politik, die sich augen blicklich in dem scharsen Notenwechselnwischen Frank reich mrd Deutschland als Etaebnisdies militanistis schen Vorstoßes unsres ewta ten-ruhigen westlichen Nachbarn zusammendrängt, deutet aus veränsderltkh: Es schien einige Zeit Grund zu der Annahme zu semi, baß die svtmaösischen Truppen noch weiter vorriicken werden. Schon baden sie Vowostsen bis in die Nähe-» des dem barrischen Nschassenbura benachbarten Ortes Stockstadt vorgetrieben. Aus diese neuer-liebe Dro-! bunq hin bat die deutsche Regierung eine neue Note nach Paris gesandt des Inhaltes, daß sie sich sit-r ver pflichtet halte, Millerand allen Ernste-d aus die Ge fahren bewassneter Zusannnensstöße die-r vorrtickensden stanzösischen Trupventeile mit deutschen Abteilungen aufmerksam zu machen- . Diese amtliche Meldung läßt erkennen, welche neuen Vermittlunan berauszubcschwdren die Fran zosen im Beqrifs sind. Den sranziisischen Vormarich aus Frankfurt und die andern Städte und die Miß billigunia dieser kriegerischeu Fansare durch Lloud George kann man wobl als Zwischenakt charakte risieren. Die deutsche Regierung bat bis-der die neue französische Herausforderung mit anerkennenswerter Geduld hinaenommem die nur teilweise der Ausfluß unsrer miliiärischen Obmnacht ist. Mönlicherweise be schert uns der Abschluß des Zwischenaktes mit Hilfe der veranderten Anschauungen in Llovd Geovae die Mög lichkeit einer aktiveren Sielbtinnnabme in dem Kon slikt mit Frankreich Zweifellos lieat es unserer Re nteruna durchausssertn einen Keil zwischen die Ber inindeten zu treiben, denn Frankreich ist aus dem besten Wege, dies selbst zu tun. Zwar sabeln einiae enaliiche Blätter, wie die »Times« und der »Dann Telearamb«- von derNotwendiakei«t einer Z ii ch t ia u na D e u is ch lands, das sich erdreistet habe, durch den Einmarsch von Twwpen in ldas Ruhrrevier den Jriedensvertraa zu verletzen. Daaeaen aeben der ofsiaiöse »Dann Chronicle« und das Organ Asaitiths, die ~Westminster Gazette«, zu verstehen, daß sich die Regieruna Englands mit dem selbständian Vorgehen Frankreichs nicht be freunden könne« « In diesem Sinne ist auch die Reise des englischen Ministerpräsisdcnten Lloyd George nach San Remo unter Meldung der sranaiisischen Hauptstadt zu veistesxen· Der britische Ministerpräsident hat zwar Journalisten erklärt, es sei lächerlich, anzunehmen, daß er absichtlich die Fahrt über Paris vermeide, aber wer sich entschuldigt, klagt sich an. Außerdem alauben wohl nur politische Kinder daran, daß in der Entente all-es km Lote ist. Ohne allzu kühn zu sein, kansn man be haupten, daß die Besetzunq Frauksuris durch franzö sische Truppen den scharfen Riß im Turm der Gntentes koalition nicht unerhebl ch erweitert bat-. Vielleicht ist diese Tatsache - und dass ist wohl natürlich eine Von den politischen Wettermachernin England gewollte willkommen ergriffene Gelegenheit, um sich MS des Verstrickuna mit Frankreich zu befreien die England allmählich arg die Nerven zu fallen beginnt Große Vorteile steili werden sur Deutschland aus einer Abkübluna der enalischssranzösischen Freund schaft in absehbarer Zeit wobl kaum erwachsen. Aber die nackten Tatsachen und Erwägungen lassen d er kennen- daii ein Konflikt zwischen London »und Karls zum mindestcn eine Entlastung für Deutsch landbedeutm , » » » « · ! Ju Sau Nemo wird iiver die Türken die Adria und noch andre Probleme verhandelt werden. Aber auch die aus dem »Siea bei Frankfurt-« acttimsscne Lake dürfte nicht iotaeiebwiegen werden, denn M i lletand bleibt in Paris, der englische Botichaster in Paris nimmt an den Beratnnascn auch nicht teil nnd Llou d Georae läßt sich entsikltuldmem Er ist nach Italien Das Intermezzo in San Reimo verspricht aus jeden Fall interessant zu weiden denn es wird mit einliacr Wahr scheinlichkeit den tmuriaen Frankiurier chskbenatt in fbiitit tan nicht ganz ungünstiger Werte mnn Abschluß! r nam. AL- 111-I onus-.- Masch- Ida-adm sokkllst - its-. 12, 1.« IdsktllJ i ums in Mitte in Yes-Fuss ist-EITHEqu U Imj Tät Bmäsiks . Dom-so DE inmitt. 164 inse I. sont-. ksssxssssts yg«mxg.segera«g, DREI-kalt I vkll M kkel jederseit. IsnueulcD lEE .e2». POEI it- H. Eidam-gibt Is: -.- 111-s hervor christ. glf is. Lipthizs FUMS Uhr« fask-sin- El.loBBo. gigbesp h- Deutsch use-drum « IZUZYFSL k. I Ev. d.Gar-.- .. Marien- LMU sei- W an besseT TM . » Zka kein , Ka me nzcr Zel-.-LILOLL kunnte-nun M. kniest MAX -.. vircs VALEN- iiW l XVIII EIWI 111-Is- »Ist-Zu -m-.-w.i-»z,j«. M c sum-. M IMM 049 W W Sm- Belehrung ber Franzosen x London« ts. April. Das Rentetsche Bntcan erfährt. daß die bestsstlse Antwort ans die stanzösische Note erneut versichert. dass die bri tisckie Regierung entschlossen sei, die Durchsijlstnna des zFricdenövertraneö mit bezug nns die Abriistnnky die Wiederqntmnchnua. die Kohlenliesernug und andre ähnliche Frauen im vollen Zusnminenwstsen mit den andern Ullsierten an erzwingen-. Sie bemerkt sehn-b -dasz die annenblsckliche Meinnnnövcrschie denkest mstFranktcsch nicht die Dutchssssstnng des- Fricdettövertranes. sondern hie Lnac betresie. die ans’ dem Ansnchen der deutschen Reaietnnm Trnvvcn zan Herstellung der Ordnung in die Judnstrsezone an sen den. entstanden sei. 4 » « ' · ! Es verlantet. daß die iranzdiiiche Regierung das unabhängige Vorgehen der Franzosen rechtfertigte nnd erklärte, Frankreich beabsichtige fortan keinen Schritt zu unternehmen. zn dem es nicht vorher die Zustim mung der Alliierieu erhalten habe. Die britiiche Re gierung ilt iedoch der Ansicht dnii die Stärke nnd der Erfolg iedes Ulindnilles von der Einmiitigkeit der Aktion abhänge. nnd das in Anbetracht dessen, bal mit der Möglichkeit einer unabhängigen Aktion immer noch gerechnet an werden icheine. die Lage noch geklärt werden müsse. Wie nerlqntet. wird dcr britiiche Botlchaiter in Paris. bis in diesem Inn-te ndilige Verständigung erzielt ist« den Sitz-engen der Konierena zwecks gemeinlamer Be ratung iiber Maßnahmen wegen Deutschlands nicht beiwohnen. da solche Konierenoeu wertlos find. solange Zinedr lder Mierten nnabbänaig non den übrigen an e t. o- Geuf, ts. Uprib Mit-. Drahtberkcht.) Was gab Sonntag früh eine Note ans, wonach die Verw luugeu Frankreichs mit England und den andern Mi ietten die Auslegung prinzipiell-r Fragen M Frie deusvctttageg bktteffcty aber nicht die Räumung Franks-tus. Datmstadts und dumm-C Wie es Frankreich den Briten darstellt In der von Frankreich lder bolitskgen Regierung übermittelten Note stellt die ganzöiische iegierungn wie Hat-as meldet, zunächst fest, ß übe-r die Looalit asi ihrer Haltung kein Zweifel bestehen könne. Die Alliierien feien von ihrer Politik stets verständigiwot den. Die französiiche Regierung habe immer erklärt siegen den Einmarsch weiterer deutscher Truppen indas uhogebiet zu sein« und beigefügt, daß die Erlaubnis hierfür auf feden Fall die militärische Besehung von Frankfurt und Darmstadt zur Bedingnng haben müsse· Am 8. April habe die französische Regierung ihre Ver treter in den alliierten öauptstädien in diesem Sinne Hdurch ein Telegrqmm insormcert, dessen Abschrift gleichzeitig den tallcierten Botschaftern in P aris angestellt worden fei, worinMarschall Joch die militärisehen Maßnahmen vriifte, die nunmehr weder hätt-en vermieden noch aufgeschoben werden können· Andcrfeitg erinnert die sranzdsifche Regierung daran, daß es sich um die Verletzung einer der feierlichsten Bestimmungen des Ver trag es handle und daß die deutsche Regierung selbst die Notwendigkeit einer vorheri· en formellen Bewilli gung auf Aufhebung des Arti- is 43 und gleichzeitig das Recht der französischen Regierung, hierfür ein Ge bietspfiytd « verlangen. anerkannt habe. »Wie hätte die fvanzösifche Regierung über das deutsche Versprechen, die Reichs-weht fofort nach wieder- Ihergestellter Ordnung zurückzuziehen in Zweifel sein Ikiznnenii Weder siir die Wiedergutmakhungeu. noch. iftir die Auslieserung der Scheldigein noch für die Kohle. Inocb siir die Entwaffnnng der Armee haben die Alliiers Hten die durch den Verfailler Vertrag gusbednngenen zSatiDmktioneu erhalten. Hat die britifche Regierung ’die Gefahr dieser fortgesetzten systematischen Verletzun gen wohl berücksichtigt? In welchem Augenblicke gäatzftbtksie auf dem Wege der Konzelsionen stillstehen zu en « i Auf jeden Fall ist Frankreich ietzt gezwungen, zu: sagen: Es ist genugi Eis verlangt weiter nichts mehr« als die zusammen mit den Alliierten zu erklären. Die seanzösische Regierung ist nicht weniger als die englische Regierung von der nnutngäuglichen Not-wen digkeit überzeugt, die Einigkeit der Alliierten in der Ausführung des Friedendvertrageg aufrecht zuerhaltcn Dieses enge Einverständnis zwischen Frankreich und England scheint ihr jedenfalls unerläß ilich zu einer gerechten Lösung der großen Probleme, idie sich gegenwärtig der Welt sowohl in Rußland und aus dem Balkan wie in Kleinasien und im Jilam stellen.« Die Note schließt mit der Versicherung, daß ;die französische Regierung aus Grund dieser Erwägun gen sich völlig bereit erkläre, sich vor ihrem Handeln in allen interalliierten Fragen, die die Ausführung des Friedensvertrages answirftz die Zustimmung derAlliierten zu sichern. » Der Votmaefch eingestellt Amtlicf wir-d durch das Wolffsßureau gemeldet- Dke deutche Regierung bat die franzdstfche Regie rung darauf aufmerksam gemacht, daß sich nach vor lrickgenden Nacht chten franzisfiftäae Trupycn tm Vor en in Richtung Aschafer urg befanden. Für Iden Fall, dasl sich diese Nachricht bewahrt-euch halte sich »die deutsche eqierung für verpflichtet, mit allem Gruft ian die Gefahr ewaffnetet Zufamigneus Iftdfse der verwesenden frauzsf iäeu JTtup eumitdeutfcheufsuppenbiuy feu. Unze-rund dieser Note sbat a löolo ne m 10. M deutschen Gefchäftsttäqer tu paar-is davon VIWUKÆ MÆAWMÆMÆMW zu e n. o a n e itzt-Zis- Die W M Miit-J aus solltet-L schen Gründen bis in die Mit-e dieser Stadt West-do ben werden müssen. Aus Cats e l Ipird gemeldet: Die Franzosen sind vorläufig nicht weiter vorgerückt. Die Besenung ex strcckt sich nach Ost-en bis an die banxsische Grenze, nach Norden bis an die Grenze des Homburaer met-fes, nach Süden bis- einfchliseßlich Darmstadt. Ju den letzten Tagen wurden in Frankfurt 28 bzru 32 Personen polt zeilich festgenommen Ueber fie wurtden Geldstrafe-n non 12 bis 100 M. ans ganz willkürlichen Gründen wegen Useberfchreiinng der Polizeistsuwde oder der Paß »oorfcb.risten verhängt o- Karlörnde. Is. April. fEia Dradtbcrichti Seit Sonntag frtid sind anf der Rheinbrticke von L u d w i asd a f e u nach Mannheim die französiitden Wachen zurückgenommen worden. Die tu Spever am leisten Montag eingertickte Abteilung Artilleries besannng and Neustadt ist am Sonnabend adeud mit der Bahn nach Neustadt znrticktranspors tiert worden. Die Verkebrdbefcbräntnus gen mit der Rbeinpfalz sind am Sonntag früh wieder aufgehoben worden. Nach Mitteilungen aus D at in ft a dt haben die dortigen staatlichen nnd Midas schen Beamten dem französischen Milittirdefedlsdader die Forderung nntcrbreitet nach Wiederznlafinng direkter Verbindungen mit der Berliner Reichs-regie rnng; im ander-n Falle soll am Donnerstag die Ein iteilnng deö Dienstes in den Aenitcru nnd in den kont nmnalen Bnreaug erfolgen. I v. Lersner über den Vertragsbrnch ITA« Köln. 12. April. Einem-e Drahtbsertcht.) In einer til-erfüllten Versammlung sprach beebeutfche Friedensdeleqatisonsvorsitzenche v. Lserl n e r xtber den Verlauf »der Friedensoerbandlungen zu Versmlleg und der Notwendigkeit der Revtstvndes Frieden-g -vertrageö. Der Referent erklärte. daß Art-fang November Clemenceom in seiner Schlusmote mjt nn bercrlpttaten schweren Vorwitirim gegen Deutxchland wean angeht-lebet Nichterfüllung der Waffen-stillftan.dg bedingungen herauskam und für dew Berlin-nd das onibrliefte Recht erhob, jcldserzeit tu Deutschland vor cücken zu können. Gen-en Mefes Ansinmen hatte Deutschland mir rin glatte-g Nein und cveptte quel- Er folg mit dieser einmütian Haltung, fo daß zwischen »den Verbandscvertretunam um dem Referenten Ein ver-Wänan darüber herrschte, daß nach der Unter zeichnuna des Friedensvertvagg jeder Vormarsch des Verband-ed in Deutschland ausge sch»losfen set, so daß die jetzige Befesmm der! Stasdte Frankfurt nnd Durrmftsadt ei n alatte r Verteugsbruch dtmh Frankreich sei. Pflicht eine-Z» jeden Deutschen set es nunmehr, für die Revision des-! Friedemsvertrancs einzutreten. Dann werde auch der Tag kommen, an dem anbrelch einsehen wert-J daß est-n solcher Verntkbtunasfriedew in uns-ver Zeit eins qu der Unmöglichkeit sei. l Die Herrschaft der Militaristeu in Frankreich Aus London ij m indkvekt über Holland berichtet: »··- , · «—» - « Zur Vzmeschichte der französischen Besctzunaen ;liefcrn dis; owdoner Zeitungen einiae kennzeichnende Mitteilungen Aus den Pariser Berichirn der North clissehlatter ernin sich, daß Millerand eine Note san den Führer der deutschen Deleaattom depcrL ent worfen hatte, in der er eine vierundzwanaias fst it ndiae Frist stellte. Millerand konnte aber diesen Vorschlag bei F o eh nicht durchsetzem Der Ober sbesehlssinder forderte unverziialikhe Besduna ohne vor herige Androhung durch ein Ultimatum, von der Ueberzewaung ausgehend, daß man durch Uebe r - rumveluna Vlntveraieseen am leichtesten verhüten könne. Diesen Argumenien bemte sich Millerand und beschloß, die Berliner Negiernna vor eine vollendete Tatsache zu stellen. Diese Evisode, von »Dann Mai-l« »und andern Blättern in kleingedruclten Depeskhen ireatstriern wirft ein grelleg Schlaglirht auf die vo li .tisrhe Machtlosialeit des Kahinettö Mil le r a n d, das, noch viel mehr als das Ministerium Cle menceau. den mtliiaristischen Wünschen rreisaeaeden ist, steh der Diktatur des französischen Generalstabs, der aus den Rückhalt des »Motin«, »Erho de Paris« nnd ~Eelatr« iedeweit rechnen kann. nicht mehr zu erwehren verwan. « Die Londvner Preise nnterstreicht ferner die hal tuna des englischen Botschasiers Sir Georaes iC r a baut e mit besonderer Awsfälliakett Während Ifiithrende Pariser oyeitunaen drie insessiisdreude Behaup tuna aussiellten, Englands Vertreter warte m der Hauptstadt Frankreichs aus Justruktirnen seiner Re nieruna, nnd Millerand hätte sikd »in direkte Verbin dnnq mit LLond Gevme aestelit«, erklären die Lon doner Organe vom d. nnd 7. April übereinstimmend die »sranzössische Regierung habe sich völiiae Hand lungssfreiheit genommen. woaeaen England durch seinen Pariser Botschqstcr die Halhinawachsamen Ad wartenz satintueio ok watoixtui weist-met einnehme. Ergämend wird anfanalone Erklärunaendes amerikanischen Vertreters in Paris hin gewiesen. Aus dieser Londoner Ledart erhellt. daß die von der französischen Regierung ansaeaehenen Kont muniauöö über die »Du eihossende Zustimnmnn der Alliierten« das Fall-um der bereits am s. Avril erfolg ten präzisen Stellungnahme Enalandd zn verschleiern. wenn nicht aus der Welt zu leugnen suchten. Dag stanzdsische Kabinett scheute davor zurück, vor der» össenilithen Meinuin die »Haitdluimsfreiheit aus einenc Faust« zu vertreten, es stellte die nachher-me Zustim mung Emlandd in Aussicht Merkivitrdia iist jedenfalls-, daß sich soaar die durch Dick und Dünn marschieren den Northelisseblätter sehr vorsichtig tm dieser stande sisiben Version verhalten. s Das Neptäfeuiantenhaus für den Sonder frkeden » Das Repräsentantenbaus in Washington nahm die Entfchlteßnnq, durch die der Krieg mit Deutschl-and für beendet erklärt wird. mit 248 gesan 150 Stimmen an. 29 Demokraten ftbmmten mit der revubltkwttchm Mehrheit zugunsten der Entschließung. Die Entschließung acht lebt an den Senat. Israuzssifchsrussksche Friedkysvgfhkuylupgep ? « com-M n. April. Uns Bann-few wivd Pudeldeh daß die Friedensverhandlumen zwischen umkreub und Rätexßußland etwa Mitte Mai in kdaaiis Wittwe-. ~ - - Gcgcll lllk Willkko 111l Billlllllllll Nachdem der Bandenftlhter Hölz mit einer Hand voll Bewussneter das Vogtland vier Wochen lang in Schrecko gesetzt hat, nachdem wegen des Fehlens icdcs militärischen Schutzes in dicer Gegenden eg diesem Manne möglich gemacht war, mmer wieder von neuem Licljwerfie Ermessunaen und Verbrechen unter Vernimm yan woiitiiche und soziale Ideale« ansauüben und idic Behörden zu vergewalttgm hat sich endlich die isiichsissize Regiemng entschlossen» mit bewafkneter Hand einzugreifen und dem Treiben des Hölz Halt zu ge kleiarå Seit Sonnabend sind militcirifche Operationen m nee. Warnm die Regierung so lange gezogen hat, iit eigentlich schwer oerftändliä Ob M recht mit dem all zu lang-en Zaudern gehabt hat, dürfte schwer zu ent-« scheiden sein. Nach neueren Mel-dringen hat Holz ans die Nachricht hin, daß die Reichswchr marschiert-, den Kopf and der Schlinge zu stehen und til-er die bish mische Grenze zu entweichen versucht, woran er aller -dinag von der tscheehisehen Grenzüberwachnna gehin dert wunde. Ministeezräsident Dr Gradn an e r hat sich tiitizlich iiber die n wartende Haltung der Regierung ausführlich geäußert Die Situation sei dadurch außer ordentlich erschwert gewesen, daß die Arbeiterschaft in Platten, Zivickau und Chemnitz wohl eingesehen habe, dass Höll das Handwerk aeleat werden müsse. aber aesordert habe, daf das ohne Eingreifen der Reich-Tä ioehr geschehen mits e. Man Rbe mit dem Generalstreik gedroht, sobald sieh nur die cichgwehr zeige. Ferner haben die Arbeiteraktionsmtsschiifk den Versuch machen wollen« dutchVerhandlungen den all Odlz zu erledigen. Daß dies zu keinem befriedigenden Ergebnis führen konnte, war von vornwlåerein klar. Es zeigt sich eben auch hier das große » ißtvauen gegen die Reichswehr seit dem Kann-Butten Neuerdinat3, darauf hat der Ministerpriisident auch hingewiesen, hat man m Zwickan und Plauen nun vielleicht eingesehen, daß zur Niederwerfnng der Hölzskhen Bande die Reich-Zweite Unbedingt nötig ist. Aber gleichzeitig hat der Chem nitzer Vollznasmt gefordert, daß Ehemuitz von der Reichs-weht nicht berührt werden dürfe, und die Chem irider Kommunisten wollen den Generalstreik ent fachen, wen-n überhaupt die Reichswebr cingteift. Wie denn die Chemnitzer Kommuniiten die Arbeiterschaft mit der Behauptung aufznwieaeln suchen. dass die Regierung die Laae im Vogtlawd nur als Vol-wand benutze. mn die gesamte Arbeiterschaft blutig niedertzuichiaaetn In dieser Weise hat man bekanntlich auch im Ruhmebict operiert nnd den Franzosen aeradezn die -Griinde« zu ihrer ver fleaenen Note über den Einmarsch in friedliche deutsche Städte aclieiert Wie von diesen Leuten im Nuhraebiet »die Sache der Arbeiter« aeschiitzt und aesötdert worden ist« zeiaen die Massenraubaüac nnd die Unterdrückung nnd Versolanna auch der Sozialdemokraten nnd Unatk hängigen. Der Minisletnriisident hat der Hoffnung Ans denck aeaeben. daß die desonnenen Teile der Arbeiter schaft die unvermeidlich gewordenen Maßnahmen der Rcaieruna verstehen und untettitttzen werden. Diese Hoffnung müsste sich ersitllcn, wenn die Arbeiter schen, ma; der Kommunismus im Ruhraebiet aeschaiien hat« Seine »Berwaltnna« hat schon am ersten Taae total ver iaat. Der »Eriola« ist: unaehenerlichste Lebensmittel uot, Ausraulmna der Vorräte, auch an Schreibmasrhinen, Seideniioiien. überhaupt allem Erreicht-arm · .. · lieber die ein«-keinen militäriichen Maßnahmen, die gegenwärtig im Voatland im Gange sind, kann ans naht-liegenden Gründen nicht eingehend berichtet wer den. Jedenfalls sind hinreichend Truppen nach dem Vogtlaud gesandt die gegebenenfallg einen bewaffneten Widerstand des Hölz nnd der von ihm Verfülirzen leicht nie-verschlagen werden. Im Voatland herrscht beqreifliche Anf reauxm. Denn man weiß nicht, wie sich die Dinge emwecleln werden und ob Holz tatycichhch neun-nun wird, seine furchtbaren Drohungen nmhrzumachem Allerdings bat er in den letzten Tagen feine »B1«and· kommandos« bereicks in Tätigkeit gesetzt nnd es bleibt nur zu hoffen, daß er seine wüsten Drohungen, die sich acan Leib nnd Lchen der Bevölkerung richten, zur Tat an machen sich besinnen wird. Schwere Verbrechen der roten Banden l In Plauen fanden am Sonnabend nachmittag kpier Masserwersnmnzlnngen statt. Zu einer der Ver- Zannnluttgen rvar Holz erschienen nnd legte von neuem sein kommuntftsfclses Programm dar. Dann fuhr er tm Stute anf»6of zu. In der siebenten Abendftunde erschien er wieder m etner Versammlung nnd teilte nut, daß er in Hof gewesen sei und daß non dort ans Reiclzswebrtruppen im Anmarfch seien. Er habe den »Generalft-rctk pwklamlcrls« und fordere die Arbeiter schaft auf Hch ruhta zu verhalten. und n ich t s gegen die Retcusweltrtrnppen s·n unternehmen. Er wolle ,tein Geschick selbst in die Hand nehmen« nnd habe feinen Leuen den Auftrag erteilt, mehrere Groß nrunsdbesitzer festzunehmen nnd um z u b r i n g e n. Fer ner werde er meljreieder aröbten Villen in Brand stecken«lassen. Zum Zeichen des Beninnes des Gene zjalstrecks nnd dek- Anrückens der Trnpnen ließ Hölz scjmtlikhe Glocken Platten-s läuten. Am Adznd kam es dann in Platten zu schweren Ansfchrcitungen der Hölzschen Roten. Gnrde. Plündernde Banden durchzogen die Stadt. Eine Abteilung drang in das Eafcå Tr ti m el »ein nnd nahm den Gästen die Geldtascben ab. Der Wirt einer Weinstneipe, der sie; weigerte, lomo M. abzuliefern. wurde fortgefchleppt, lkonnte aber später vom Publikum auf der Straße wie der befreit werden« Auch in verschiedene Privat häufer drangen die Plünderer ern. Bei dem Ziegeleibetitzer R oß bakb wurde der Geldskdra n k erbro eh c n nnd beraubt. Sein Sohn wurde al s Getfel fettasenommen.ebenfo der Rentiet Trif qer nnd sder Fabrikbesitxer Alfred Sie-ler. Noch m der Nacht räunrten die Rotaardiften die von ihnen be tet-te stateme, das Rathaus und den Bahnhof und sub reu sodann unter Mitnabme der Geifeln nach Falkenftein ab. Ein-er ihrer Kmftwagen verunglttckte unterwegs, wobei es mehrere Verwundcte nah In Plrttien ist nat-b Abzug der Roten Garde Rn b e eingetreten. In Fasltenftein find auf die Kunde von dem Anmnrsche der Reichswebrtrtwoen hin in der Nacht zum Sonntaa die von Höh gebildeten Brandwu mandos in Tätigkeit und steckten fünf Villen in Brand. In mehrere andre Häuser wurden sand qranatengeworfennndaroße Verwüstun qen angerichtet Gegen 8 Uhr früh alieb die Stadt einem Flmmemneerc. Im Hofe des Amtsaertchtg ließ Hdlz die den Einwohner-u Menomnkenen Watte U vers t.e..»s.!s--·M-4 MWVMLEÆ
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