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Dresdner neueste Nachrichten : 18.04.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192004183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-04
- Tag1920-04-18
- Monat1920-04
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.04.1920
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W 191 IslfllL Dresdner Neueste Nachrichten unabhängige Tageszeit-w mit Handels-s nnd Industrie-Zeitung 111-It s. UMUOIMUDIJQH sollt-sah It I- sts-. s. 1.--« II Ilshmsstm 11. O- Is- U Its-It I. Ip- set sites- mr Lasset n I. O. Wiss- VMW ft- sssssdesquoems s Is. Wahn-us lit ten. Ist Aufs-links II dem-isten ftp-! 110 Me- sdtd W Instit Obern-nimm Saum-M UUMMUUMUMLQID IW I. Its-. Itsqu II du«-lud- M LUL swam- s. MI. site syst-Indis- W II Its-lud Is- Ilatnuu h- des statt-. W send-net u- lulash wöchrutllch M. M M d- Inst-be roh-deutlich M. Ok- skeis ist Ue Glaukus-Im s 11. RW M WWM W ( Feinmecha- ns2s. mu, sun, nie-. vom-hemm- vemts su. ew, IsÆszszsgsz Schlechte Musikanten Die Im MONWRMUUM die Ums-se l- Ueichdwedminlfderinm haben eine eher-ma- Laqe geschafft-. die erkennen läßt, daß in den Kreises. die die Politik nnd Geschichte machen, ein Miß tkasen aller aeqen alle besteht. Der Reichs wedrsslnlser darte twie wir gestern bereits im stoßen-s teil Unsrer Influae melden lonntein Kunde Wes-« das tu seiner- ssnttdaedände Konkerenzen wi fchen Mitten der Reichs-sehr nnd Kommuniflen sur Beratung eines gemeinsamen Ultiongvlanes statefänden Hierauf veranlaßte er die Festnabme der ~Venschwörer«. Die widerstand-lese Verhaftunn der Teilnseljmer und dbe Was-l des Bewandlnnqsorted ließen aleich den Verdacht aufkommen, das der Zweck der Konkerem datmloserer stt fein muß. als es der ersten alarmlenenden Meldung Infolqe den Ilan hatte. die in folgender Fassung durch das Wollt-Bittend- verbreldet worden war: »Bei der Reichsregierung liessen am späten Nach mittag des lö. Nachrichten ein über eine Zuliammenkunst. die im Reichswehrministerium um 8 Uhr abends statt finden sgllte zwischen namentlich genannten Ofsigie re n, die größtenteils dein Reichswchraruppcnkommandol angehören, und radikal gerichteten Arbeiter fiibrer n. Die militätisehen Teilnehmer an dieser- Siizung wurden durch aussührliche Angaben erheblich be lastet. Die Sitzung hat tatsächlich ium 8 Uhr abends im Dienstgimmer des Hauptmanns v. Vieh ahn stattge sunden. Es haben daran ieilgenommen die Haupileute v. Biebahn unsd v. Bohnstedt. Kapitiinlentnant il ltvater, Leutnant v. Viebahn. serner ein Zwil inaenieur Meyer lunbekannt), kiirzlich aus englischer Gefangenschaft zurückgekehrt sowie die Herren Ber tram lnaed seinen Angaben Grtinder des Vereins der Frontsoldatens und Kable rt inach seinen Angaben übrmaeber aus Großlicbterselde). . Der Reichswehrminister ließ bald nach 8 Uhr die Sitzung aufheben und hat dann noch persönlich im Laufe der Nacht die Teilnehmer einzeln vernommen. Er bat alsdann angeordnet, daß sie. mit Ausnahme des Hainntmanns v. Bohnstedt der nur einem Dienst beiehle gusolge an der Sitzuna -teilnabm, bis zur weiteren Klärung der Angelegenheit im Polizeinräsidium in Ber lin in Schutzhaft zu nehmen sind. Die Untersuchung die der Staatskommissar siir öffentliche Ordnung leitet, wird deute vormittag durch Gegenüberstellung der Be lastungszeugen mit den Teilnehmern an der Sitzung schnellstens fortgesetzt Neben dem Tatbestand und den Ab sichten der Teilnehmer wird festzustellen sein, ob noch andre Personen zu dieser Sitzung geladen waren, die aus irgendwelchen Gründen nicht erschien-en sind.« Diese Meldung wurde jedoch durch weit harm losere Darstellungen in den späten Berliner Abend blättern entkrästet, die die Angelegenheit zum Teil schon so darstellten, als habe es sich nur um eine Ve spreehung von Offizieren mit Unabhängigen über die Waffenabgabe in Berlin und Umgebung gehandelt Die Vermutung, daß es sich um eine aus der liber reizien Stimmung entstandene Uebertreibung handelt, scheint durch diese Darstellung bestätigt zu sein. Erhebliche Unklatbeiten sind aber dennoch zurückgebliebene- Die Sache liegt heute so, daß man tat-fäch lich weder sagen kann, daß die Konfevenz zwischen Offi zieren und Linksradikalsen lediglich der Frage der Ab lieferung der Waffen durch die Arbeiterschaft gewidmet war, noch daß sie sich mit regierungsfeindlichen Maß nahmen befaßst hat« Die Vernehmung hat bis jetzt nur ergeben, daß die harmlose Darstellung des Vor-falls aus dem Munde der beteilian Offiziere stammt, während das Vollzugsratsmitglied Wegm a n n den Sachver hali so erklärt, daß sich daraus der Versuch einer An näherung an die radikale Arbeiterschaft wohl ergibt. Dieser Versuch bestand nach Wegmann darin, daß die Ossiziere erklärten, Deutschland könne nur ge sunden, wenn eine Diktatur des Prole tariats errichtet würde, das Mißtrauen zwischen Arbeiterschaft und Reichswehr verschwandeunddiegegenwärtigeßegik rung durch ein gemeinsames Vorgehen der beiden dem gegenwärtigen Kurs seindlsichen extremen Richtungen ge stürzt w ürde. Eine reftlose Aufklärung des merk würdigen Falleg scheint nach dem bis jetzt Bekannten nur durch eine eingehend-e Gerichtsoerhandlung und unter Zuhilfenahme eidlieher Aussagen von neutral gebliebenen Zeugen möglich zu sein. Der Opposition kann vieles zugetraut werden« und so absurd auch der Gedanke ism ersten Augenblick erscheint, daß Offtziere, die eben erst den Unwillen des Volkes gegen Umsturzbestrebungen erfahren daben, sozusagen in der Höhle des Löwen mit ihren Tod seinden ein Komplott zur Beseitigung der ordnungs mäßigen Regierung zu schmieden suchen - unmöglich ist der Gedanke nicht« wenn man erwägt, daß alle po litischen Torheiten der letzten Zeit von diesen Kreisen ihren Ausgang genommen haben. Jedenfalls gestattet das vorläufige Ergebnis der Untersuchung das Urteil, daß es sich auf beiden Seiten um schlechte Musikanten handelt, auf die kein Verlaß ist und die man gut tut, besonders scharf zu beobachten Treffend ist die Charakterisierung ider Beteiligten durch den Berliner Polizeipritstdenten R iedter. Nach feiner Auffassung gehören die Offisaiere entweder ins Jrrenhaus, wen-u sie mit den Kommunisteu ge meinsame Sache machen wollten, oder sie seien be trogen-e Betrüger, wenn sie die mißbraiuendens Volkslewte durch Vorspiegelung ihrer Sympathie zur Waffenabgasbe Fu veer gedachte-a Ueber die Be strebungen der Kommunisten in diesem Zwsammens bang braucht man wohl kein Wort zu verlieren» Aufl jeden Fall haben die Unterbiiudler bewirkt, daß dies Oeffentlikbkeit noid entschiedener als bisher die Schaff sung einer verläßle M streng Mkiassunsss mäßigem Boden liebenden Reichs- und Schutzwehr per-ame- M « « Esue amtliche Erklärung tu Sich- -i- Bett lu, 17. April· Mis. Drahtbekitsu We ai- il ich festgestellt wird. wird der Polizeiwistdeut von Berlin. Richter. noch im Laufe des wiss-II Sonnabend eine Veröffentlichung bewirken, die ein kla teö Bild von der »Bei-Minderung« in Reichswehrmink ftctimu geben wird. Das zuftändiqe Militätsericht iit mit des weiteren Untersuchung det Ungelegenheit be imixtrqgt Schutsbattbeieble werdet nicht er « eu. Die Vorverhandlunsen · Berlin, 17. April. Ueber die angebliche Offi aieröoerschwdrnnn nceldet die »Freibeit«. daß bereits vor lt Tagen der Unabhängige W ea in a n n sn einer Zufammentnnft mit Offizieren aufgefordert wurde! zwecks Annäbernna an die revolutionäre; Arbeiter f ch a s t. Weatnann lebnte iedoch ad· Das Blatt berichtet dann weiter til-er Sinnnaem an» denen n. a. General Eberh a r d , Kapitänlentnant; Altvater, Maior Sttilpnaael. Herr Ber tra m . Kapitiiulentnant Ebrh a r d t sowie einiae kommunistifche Arbeiterdeleaierte teil nahtnen· Es kam unter anderm anels die Bewaff nnna der Arbeiterschaft nur Sprache Kapitänsj lentnant Altvater erklärte lich damit einverstanden die! militäriftlien Formationen zur Hälfte durch Arbeiter; zu bilden. Wie das Blatt mitteilt, fand am 11. April; wiederum eine Sitzung statt, nnd zwar diesmal in der: Wohnnua des Unabhängian Wegm a n n. Gegen-i stand der Besprechnna war wiederum die Bewafinnna der Arbeiterschaft, wofür die Offiziere eintraten Man setzte fiib ftir eine proletarifche Diktatnr ein. Daraufhin wurde eine weiteresnsammenknnft« nndzwar ftir oeraannenen Donnerstag im Re i chg marin e a mt f?i anberanmt, an der ein Vertreter der U. S.P.D. nnd ein Vertreter der S. P. D. teilnehmen sollten. Weatnannö Genossen entfchlosfen sich iedocb, den Reichs kanzler hiervon zu nistet-richten Daraufhin erfolaten die Verbnitnnaen. Weiter teilt die «Freibeit« mit. daß Herr Bertram. der nach der aeftriaen Meldnna auch zu den Verbasteten aeiiört, zwei Time nor dem Kann-Pinsels den Verfnch aematbt hat. in ähnlicher Weise eine Annähernna zwischen Offizieren und Ar beiterfchaft mit dem Unabhänaiaen Dä nniia in Ver bindnna zn.treten. Dänmia lelmte iedoch ab. untern-many ver Puthaeiavc in Pommecn Oe Berlin, 17. April. sEig. Drahtbertcht.s Das ReiehSka b i n et t hat anch gestern nachmittaq iibcr die Vorgänge in Pommern beraten. Nach dem Bericht des Oberpräsidenten Lippina un haben ans zahl reichen nommerschen Gütern H a u s s n ch n n ge n statt gefunden. Von der erwarteten grossen Beute von Ge-« wehren wurden nnr ganz wenige, dem täglichen Ge brauch dienende Handsencrwaffem vorgefunden Aus dein Gnte des Landmtes v. Herzbetsg, wo 2000 Gen-ehre der Baltiknmtrnppen lagetn sollten, waren tatsächlich lnur acktt landaewehre nnd acht vertostete Karabiiiet. Auch san Laufe des qesttigcn Tages sind der R e i eh s r e g i e - run a keinerlei Meldungen zugegangen die die be nurnltigenden Gerüchte über nene Pntschoorbereitnngen in Pomm e r n nnd Ban e r n bestätigen könnten-» Der Reichswelzrminitter konnte im Kabinett ’ntitteilen, dass die Entlassung der Zeitfreis ämilligeu überall ordnungsgcmiiß vor sich zieht nnd! idasi diese Entlassunqu bis Zo. d. M. beendet sein werde-H I O- Stettin , 17· April. (Ekg. Drabtbericht.) General v. Oldensltausen fährt bente abend« nach Berlin zurück. Der General hält die milit ä r i srlten Maßnahmen in Vommeru sitt genügend, mn die verfassungsmäßige Regierung en sichern. Es wurde festgestellt daß ani den nommerschen Giitcrn nicht 5000 BaltiknmsKämpien sondern nnr etwa 880 als Landarbeiter tätig sind. Kapp in Schweden festgenou«men Dem reaktionären Staatsstreichler Dr. Kapp ist es, wie so vielen andern politischen und unpolittichen Verbrechern, gelungen, neus Deutschland zu flüchten. Er ist im Flngneua, das ihn aller deutsch-en Grenz kontrolle entzog, nach Schweden entkommetu Nach Meldungen der ~Afton Tisdningen« ist Dr. Kapp « im Badehotel in Soedertaelje angehalten worden Er war mit einem Fluazeug nach Schweden gekom men, das in Schonen landete, worauf er die Reise mit der Bahn in nördlicher Richtung nach Stockholm fort setzte. Vom Hotet wird mitgeteilt, daß Kapi- am Mitt woch abend in Stockholm ankam und in einem Hoicl unter dem Namen Dr. v· Kan itz aws der Reise von Deutschland über Malmb thiiung nahm; den Zweck der Reife herbe er nicht angegeben Als die Polizei in Sosedertaelje den Paß Dr. Kiappö untersuchte, stellte es sich beraus, daß er g e fä lschi war-, weshalb Dr. Kam- geaen 2 Uhr festgenommen wurde. Während des Verhörö aaib er sich zu erkennen. Gegen TM Uhr nachmittaas begaben sich die Detektivs zusam men mit Kann im Automobil nach Stockholm. Die Frage ist nun, was weiter aeicheben wird. Nach unsern Erkundiaunaen dürfte die deutsche Reichs tegiiernna Verhmdlunaen einleiten weaen Ausliefe rung Kanns durch die schwedische Reaieruna. Ueber den Ausgang läßt sich vor der Hand natürlich noch nichts sagen, da es sich nm einen politischen Flüchtling handelt, der traditionellen Schutz Fu genießen pflegt. Anderseits aber wird die deutsche Neaieruna natürlich alle Hebel in Beweauna setzen, Herrn Kann, dessen Streich so schlimme Wirken über das Vaterland ac bracht bat, in ihre Gewalt zu bekommen. mn ihn als ;dann nach Gebübr abznurteilem Entlassungen auf der Meter Neichswerfi Dte Mel-er Reichöwetft wird in den nächsten Tagen rund sooo Arbeiter und Angestellte entlassen müssen. Die- IGntlassuna wird damit begründet daß unter den heutian Verhältnissen der Betrieb aam unvrodsktiv tit, und wenn lproduktkver gearbeitet werden teile- dte Entlassunaeu nicht W werden können- Aus Menschenfreundlichkeit oder Voll-UT ITJL Sattessselh li. M ist-. Quid berichts cle- M »Jet- ebi Ruf-teu- m Zechenbeitiebusten M n du mä et- Llnsickmß der Verhaudöncächtr. bestehend ins eas lilcheu, trat-blinden mcd italienischen Regierungsvertreter-. teilst-hat« der von Köln us das Kuh-achtet bereist-. us ins eine-u Anschauu- eis Um che- Ue Lebensmittel-erhält uiile in Ruhr-cito s- sewimmh Dis Vertreter et klätmx das sie m set Notlag- las Ruhr-Kohlen bezltt sich überzeugt hätten und bei ibteu Nestern-neu vorstelliq werden wollten. um eine bessere Bette-: ketuua des Ruhr-Kohlenbezitkes mit Lebensmitteln sowohl als ins-h mit Textil-: Inte- 111 mitten Der kritisde Vertreter bot-T dabei bei-users baut- dsts m sue- Ut wuchs Kohleulieserun n Frankreich M its Stockes ne rwteu diktie. «- Räumung des Nuhrgebkets O- Berltit. 17. April-leinenes Drahtbctkcht.l Die Reichsteaiomua gab dem Mxlitåtbefeblshabet äu Ruhr qebia beu Arme-m- die senttale Zone bis sonn abeub den 24 April »t- säume-. cl- enetailchu Schritt Mut-s hat-as meldet: Genera bat Lord Cur-ou tu London energische Schritte beim deutschen Geschäfts ttägcr getan. um eine Zurücknahme der ü b e kzä b l l - gen Trupp-en aus dem Rubracblete zu ek reichen. Aus dem Ruhme-biete zurijckaekcbrte Beob achter sagen aus-, daß die dortige Bewegung niemals einen bollchewlstlschen Charakter qnaenommeu have- Anderseits wird mitgeteilt, daß die durch die Berliner Regierung in das Rubrbecken acsandten Tun-pen abteilungen beträchtlicher find als die den Alliicrten angegebene Zahl. Das erste Problem, das die Staats-letter also zu lösen hätten, wäre die baldige Entwaffnuua Deutschlands. Sympathiestreik für Eupen nnd Mysytepy Od vA ais-,- . 17. Aprik stz Yayperichtzl Deg- »Eckpo der Gegenwart« zufolge tritt die sein-te Bevölkerung Nachens heute nach-nimm tu einen Maus-isten Sympathieitreik sitt Enpen nnd Malmedn wegen der von dicken Kreisen ethobeneu Forderungen. Um l Uht ist Urbeusichlufy mn B Uhr Gelchäftslchlnß und tm 4 Uhr not-e Pro tcstverfammlnng mit qnichlieizendein Dmnstrationos nmzuq durch die Straßen-der Stadt i " - - ; Der Kirchen-er Belgiens Aug Brüfiel wird nng iiber den daaa ac schrieben: . Das« Belannrwevden der vom bebaifchen Kriegs miniftercum getroffenen Anordnung. den weaen sein-es berurhtiatcn Auftretens im Konao give-um« gewor denen«Oberften H unuet zum Kotnmandantcn der nach Urankfurt geschickten Abteilung zu ernennen« er teate tn den fozialiftifchen Kreier gewaltian Auf-! sehen. Von Freunden Cami ll Hunß m a n ö wurde! erklärt, die elgiiche Reaieruna habe ez auf einen »Wcttlauf mit den Pariser Militarifirn« abgelehen.i In der Kammetfitzuna, die mit einer nationaliftiichsi llerikalen Mehrheit der Regierung das Vertrauen» aussprach, nahmen die Sozialisten eine ablehnende! Haltung ein. nachdem sie die Ernennung Huauetö er fahren hatten. Der Oberst wird in Volkskreisen die! Geißel des Konao« genannt. Er ift der »Kithenet Delaienö«. Seine Ernennung ilt auf klerikalei Einflüffe zurückzuführen und soll den Pariser Re aiernnnstreifem die ihren Beifall hierüber tmddgebew fett mehreren Teian bekannt fein. Es ist, lant vlaemiifchen Zeitmaan, eine Tatsache, daß·hie belqisfche Regierung in Vedränemis geraten werdean den durch die Haltung Englands notwen dia aewsordenen Rück-um gemeinschaftlich mist Frank »reich zu decken. Wahren-d die Pariser Regierungs i zeituniaen bereits der nrilitaristiifchen Fanfare iwettere ißefietzuäiZen ust die Schamade folaen ließen, be wegte-n die Lettartidel der belaifchen Heime-esse noch in den illuforifrhen Betrachtnnaen einer »lanafristigcn Kooperation« mit Frankreich· Wann die belaifcb en Sozialisten ensdlich ihre Stellmisa zu diesen Vor gängen erkennbar machen. wann sie die vorsichtig an aekitnsdiaien Proteste unsd Verfammisunnen von Svavel laffen werden« ift dem »Bei-ple« sit-folge noch un bestimmt. Man wartet angeblich mrf den litnröswechfcli der Regieruna, die ihre Haltung entsprechend der. Frankreichs wird ändern müssen. ! Die Bedingungen der Allkiereen V Paris, 17· April. ach einer von der »Ltbert6« veröffentlichten Mitteilung ist die Untertedung zwischen Lord Derby nnd Millerand gest-ern dnrch die beunmhigenden Berichte veranlaßt worden, die Eng land wie Frankreich von den Kontrollpeksonen tn Dcuvschland über die V orderettnngen zu einem neuenteakttonärenStaatßstreiche erhalten haben. Die Alltierten beabsichtiger beim deut schen Kanzler einen gemeinsamen Schritt durch die verschiedenen Geschäftsttäger zu unternehmen in dem der deutschen Regierung formell bekanntgeaeöen wer den soll: 1., daß man von ishr die genaue Ausführung »de- Versatller Vertrages und hauptsächlich der Ver-. eindamngcm die auf die Vernichtung der! Armee und Verntchtnnq deg KriegsJ m ateri a l s sich beziehen, erwartet; 2., daß die Mächte weder die Mederher elluns des milttäris schen Regimeg sung eine vlfchcwtstischse Revol n tt o n dulden werden; 8 daß die Ver sprechmme die die Mächte Demsksland fa: seinen wirtschaftligen Wiederausban gegeben haben, dte Be willigung von internationalen Kredtten und dte Liefe runq von Rohswsfen von den vorgenanncken Bedin gungen abhängig bleiben. Ein weißer Rade ’X« Hang, 17. April. Nach dem »Nimm-e Contr.« schreibt die »Westmtnstet Gazette«, die Wiederherstel lung der Ordnung in Deutschland und dte Herstellung feines politischen und wirtschaftlichen Gleichgewichts set dringend nötig für-die ganze Welt. Ste set aber un-. möglich, wenn die Alltierteu nickt bereit sind, eine gemäßigte deutsche Reg ernng zu unter stützen und wenn sie nicht gekattm daß viele für die LDurOfübrqu tbter Wer en Aufgabe e ne tue-s -etcheube tappen-nackt M Das Schicksal Obecschlesieus Von Linie-is Wie-r Ums bat Qberschdesien W U sssd W, in dem nicht Milch nnd doma, sondern Schuspd und Blut fließt, und dieses Wort, so dva ich es auch den außerordentlich Jatendtustigeif akm der politischen Arbeiter nnd noch unbr vielleicht des b nischen Gesindeld dennzeiM bat doch eine W Fe dentuuss als irgendein Wet. das us- einen Lande einein Zustand anheim-d lIM iW »was-zisch- iemuy dce W ha- onåpes pet- Lnlaß gegeben zu Beiden-rissen aller Uti. lleis die Etat-suche daß dad südliche Odetfchlesieu in der Hauptsache von Berg- und Hüttenarbeitern devblkert ist, und da? eine starke Mehrheit dieser Arbeiterschaft Justiz-; eddelbgåledn sind, gab dein Lande en et nacht er ÆWP dre. Denn als Berlin M keinen se k bannte, sag es sgon in Oderichlefleu Baumein und Aus s retmngeus denn die Bergs nnd M sind you siehet vie emschrpsseusteu Vertreter eine- »vor-träf tigen« Lohnpoldttt gewesen. Während der Revo ution haben diese Zustände noch mebt ing Chaotiscbe oets Die Nr eitersx Ischaft stand den Meu- verschieden er ges-let ärhung ziemlich modernen-dolus sqeullbex oleu bedien smn Streit gegen « Deutfchtmm deutsche Radikaltndkis Festn die Unternwa rus iiiche Bolschewt en neuen fed- Ordnuug über haupt, polnische Liukdradi eile qegen politische Itationalisten Und seit« dein Ende des Krieges lmt die Regierung in Oberschleslen einen außerordentlich schweren Stand gehabt um die Gegensätze euch nur ganz notdürftig sn mildern und eine selinde Ordnung ausrechtznechalten Und diese Regierung vertreten durch ein von seiner deutschen Sendung durchdrungencz Vernunan hatte Ich dabei noch gegen die Neue und heimltche polnische ropaganda zu wehren, e ihr im Lande nnd auf dem Umweg itber M das Leben cr schwettr. Dinge-in Beamtentntu ist es not allem zu danken, Obeychlesieu nicht schon heute poloni zsiett oder zum mind ten vollkommen chaotiftert ist« Es sind in der Hauptsache Hunde Wem-M die, ihre Ausgabe vielleicht mimutoo allzu bartnäckig detonend, Oderschlesien bisher so verwaltet baden, das die tuud oft oerjuchten polnischen Unfrviegeleien nnd feneu Pulschoersuche erfolglos blieben. Nun sollte Obeticblesten m der W besetzt werden· lills aber aar bekannt wurde. daß die Fra n- Zoien die Bett-dunsde- stellen würden emriff -ie deutschen Obersch ester lle Auf-W Denn in Oberichlesten ist man immer der Meinung aewesen, »und ist es wohl noch deute. dass die Polen eoade die Franzosen ind Land gerufen baden. weil Figkmnzosen »und Polen ihrer ganzen Art nach verwandt. weil IWarschan und Paris dutchllnxsøneetttsmne Interessen zauss freundschaftlich-ste- verd en sind. Man musite zalso fürchten, daß die fwnnblllche Besen-um der vol snischen Propaganda tweb Vorschub leisten und sden Kampf des Deutschtmnd vollkommen unterdrücken iwüedr. Man hielt die Musen ein-such für ver kapptc ovrläsufiae Sachwalter der oolnischeu Interesstn So war für den Emple der französischen Be sutzuugsbehdrden eigentlich ie Konflikt-Atmosphäre Ilsesteus vorbereiten nnd von vornherein wurden allc Maßnahmen mit einem gewissen Mißtoauen betrachten das natürlich umgekehrt ans die Gegensätze zwischen den Obefschlesiskrn nnd den Wadunastrtwveu ver schiirfend rllclwirken mußte. Dann kommt oieileicdt Inoch die Enttänskhnnzx daß, wie man in Zentrums kreifen und auch in der Großindustrie ism stillen hoffte, von einer Gesetzng und Abstimmung traun absehen und Oberschlesien en einem selbständinen Frei stn at gemacht werden würde. Die heutige Lage in Oberscblesien ist oertoorreuer Hund gefährlicher nld ie. Das Amt teilweise an den inicht gemmqmgumschriebenen Beinanilsender ’Besaiznngsskomtnission. Nach den Bestim- Tmnmgcn des Friedendvertraged lldt sie bis zur end gültigen Entscheidung über das Schicksal Oherschlesieus »alle der deutschen Regierung zustehenden Machtdesukp niise mit Ausnahme der Gesetzaebuna nnd der Steuer crlsobnng aud; ibr steht allo. von diesen beiden Punkten abgesehen, die Ausübungesder vollen Sou verein i t ät su. Unter Machtbefuanissen der deutschen Regierung find natürlich auch diejenigen des preußischen Staates zn verlieben wie et denn auch ausdrücklich beißt, daß sie im die Stelle der Neerierutka der Provinn und des Regierungsbeeirkö tritt und fur die Entfernung nnd deu Ersatz deriendaen örtlichen Behörden su sorgen bat. bei denen diese Entfernung notwendig erscheint insbesondere die zur Wahrung der Freiheit und der ordnungsmilsigen Durch führung des Geheimnilles et Rai-L Um die Ullqewalt der Komon noch deutlicher zu machen. heißt ed, daß die KWon selbst den U m sang ihrer Befugnisse bedien-at und die Bei-dulden bezeichnet die die Abstimmuqu ou ver lassen haben. Von dieser Maewglt bat nun die Wn leider sehr angelebia Gcheauch gemacht Deutsche Beamte wur den ausgewiniem teilweise in dummer Form. man ver bot den Obkrichlesiern die Teilnahme an den Reichstags wahlen und an der Wicht des Reichsvtsiidmtem man setzte das Betriebgräteaesetz ander Kraft neun enuvassnete teilweise die Sicherheitswebr. man schnürte Obetschlesiens Leben non-i von dem Mutterlande Mund ab. und das Mißtrkmen und die Erbitterung wachten in qllcn Kreisen der Lberschlesier mit Ausnahme vielleicht einer polnischen Mzndgdeid dieuidä dein-lieben oder offenen Interessen da nr aeidvde Im Feher begann nun dde Wtekomntissivm ihre Befugnisse selbständig und eqen die Bestimmungen des Vertrages auch aus das Gebiet der Rechtspflege auzaudehnem Sie bat aus eigener Machtvollkommenhscit ktn Obertandeu und Appellatiousaeticht ists Obstschlssien errichtet, sie hat Erlasse herausgegeben die die preußischen Richter mit vollem Recht als oeetraadwidrig nnd als rechtsungültig abliebnen mußten. Der Einspruch der ober ikblesischen Richter blieb nicht nur weben-biet sondern dtc Interalliierte Kommission mußte sich auch die Dilzioltnars besugnis über deutsche Richter an. iedde sie ub und wies sie aug. Weiter wurden aesedltche Berufnugss nnd Revi siongiristen eigenmächtig verlängert und an die Seide des Avoellationsacrichtshofeö wurden An s läuder ge setzt. die nun Vorgesetzte deutscher Richter wurden. Außer dem wurde durch die Schassuna diese-B gesetzwidrian « »Ententeaerichts« die Mdalichkeit etc-schaden« voluiiche ERechtsaumälte auf-unebnem nnd jeder Los-al » denkende mußte darin einen neuen W M die E volulikhe Propaganda erblichen - So wurde die deutsche SAITENWURM seit its-en Mo - aeaeu die »»,
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