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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185404148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-04
- Tag1854-04-14
- Monat1854-04
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1854
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I8S4. Leipziger Tageblatt ond Anzeiger. 104. Freitag den 14. April. lÜestaianiffiftunn ' I so wie in dessen Gattin eine Hausmutter für die in unserer Anstalt ^ ^ l ' v- I zu begründende Familie zu gewinnen und anzustellen. Denn al- Theure Mitbürger und Mitbürgerinnen, Sie kennen daS Haus, I wir diese- Ehepaar, auf dessen treue Wirksamkeit so unaussprechlich da- au- den Mitteln der Pestalozzistiftung errichtet worden ist, I viel ankommt, einmal gewonnen und angestellt hatten, wurden un- um solche Kinder, zunächst nur Knaben, zu retten, „die, verab-1 in allmälig eintretenden kleineren Abtheilungen die im hiesiaen säumt und verwahrlost oder mißrathen, außergewöhnliche Maßregeln I Georgenhause untergebrachten Kinder, die jetzt unsere ersten Zög- der Erziehung nothwendig machen". Es ist bereit- eröffnet und klinge sind, von dem verehrten Rache überwiesen, mit der So-ge für 22 ihm anvertraute Kinder in voller Thätigkeit. I Daß aber diese Eröffnung von dem Segen Gotte- begleitet Wir hatten Gründe, eine öffentliche Einweihung nicht anzu-kwar, haben un- die schon in der kurzen Zeit weniger Monate ordnen, sondern bei einer religiösen Feierlichkeit, die am Abende I gemachten Erfahrungen auf da- deutlichste gezeigt. Denn Herr de- ersten Weihnacht-feiertage- im Schoße der Anstalt selbst mit kund Frau Neidholdt haben un- wie durch ihre Persönlichkeit, so einer Christbescheerung verbunden ward, vor der Hand es bewenden I durch die ganze kräftige und würdige Art ihre- Verfahren- da zu lassen und dieser in aller Stille eine- einfachen Familienfeste-1 Vertrauen eingeflößt, daß von ihrer Wirksamkeit die erfreulichsten vollzogenen Handlung eine einweihende Kraft beizumessen. I Früchte zu erwarten sind; und was die Zöglinge selbst betrifft, so Der Kraft dieser Einweihung aber kann und wird zu segens-1 beleben sie unsere Hoffnung auf diese Früchte dadurch, daß sich an reicher Wirksamkeit nicht- fehlen, wenn Sie ihr die Vollendung I ihrem bisherigen Verhalten die von un-gehegte Meinung bestätigt: dadurch geben, daß Sie unserer heiligen Sache Ihre geneigte Theil-1 eine unablässige Ueberwachung der Kinder und die Gewöhnung «ah«e zuwenden. I derselben an strenge Ordnung und tüchtige Arbeit könne nicht ohne Darum bitten wir Sie um diese Theilnahme, die wir schon! nützliche Wirkung für da- Leben, und, wenn die- alle- mit dem dann erkennen «erden, wenn Sie nur vor allen Dingen Sich mit k AuSdrucke wahrhaftiger Liede »nid »it den Uebungen christlicher un- über da- freuen, »a- den auf der Pestalozzistiftung ruhenden > Gottesfurcht verbunden wird, nicht ohne heilsame Wirkung für da- Segen bereit- recht sichtbarlich zu Tage gebracht hat; und wa-l Herz bleiben. da- ist, da- muß sich bei dem flüchtigen Ueberblick über die Ent-1 Können Sie nun, wie wir mlt Zuversicht glauben, nicht um- -ehung-geschichte, über die Eröffnung und über die bereits gemachten I hin, über da-, wa- wir Ihnen von unserm Rettung-Hause berichtet Erfahrungen de- Rettung-Hauses im hellsten Lichte darstellen. I haben. Sich mit un- zu freuen, so werden Sie un- gewiß gem Wir können Gott nicht genug dafür danken, daß der Gedanke I erlauben, Ihnen zugleich an das Herz zu legen, daß die Mittel, an die Errichtung eine- solchen Hauses, als er am 100. Jahre--1 die uns zur Errichtung dieser für unsere Stadt so überau- wichtigen tage der Geburt Pestalozzi'-, den 12. Januar 1846, ausgesprochen k und kaum langer zu entbehrenden Anstalt zu Gebote gestanden ward, wie ein zündender Funke in viele treffliche Seelen eindrang I haben, jetzt, nachdem alles Nöthige hergestellt ist, vollkommen und daß gleich an jenem Tage selbst durch eine Gabe von lOO THlrn., k zu Ende sind und daß mithin bei dem gänzlichen Mangel die Herr Kammerrath Frege in unsere Hände legte, so wie durch I eine-Betriebskapital-die Fortsetzung de-begonnenen Werke- mehrere Zusagen thätiger Unterstützung der Grund zu einem Stif- k nur von jener freiwilligen Hingebung abhängt, auf welche die Stifter tunßßeapitale gelegt ward, welche- schon im Jahre 1848 bis auf! gleich vom Anfang, so wie es bei allen Anstalten dieser Art nicht 85Z Thaler angewachsen war und dann durch eine 5000 Thaler k anders ist und nicht ander- sein kann, ihre Rechnung gestellt haben. stuck in Annaberg bi- zu einer Höhe gedieh, die eS un- möglich k dargeboten werden, Ihre Bereitwllliakeit zur Unterstützung unsere- «achte, die Ausführung de- beabsichtigten Werke- gegen Ende de-k Rettung-Hause- durch die That zu bewähren, und bei dieser Ge- Jahre- 1852 in Angriff zu nehmen. I legrnheit wird e- sich zeigen, daß weder die Stifter sich geirrt, Mlt einer um so fröhlicheren Zuversicht konnten wir die- thun, I noch wir eine Fehlbitte gethan haben, da wir nicht allein die vollkommene Billigung unsere- hochverehrten I E- liegt in der Natur der Sache, daß wir vor allen Dingen Magistrat-, sondern auch die bereitwilligste und kräftigste Beihülfe I um die gütige Zusage regelmäßig sich wiederholender desselben für un- hatten. Denn wie Er gleich bei den ersten Vor- > Jahresbeiträge bitten müssen, welche für da- gedeihliche Aort- arbeiten eine- provisorischen ComltL durch zwei Abgeordnete, Herrn I bestehen der Anstalt eine zuverlässige Gmndlage zu bilden geeignet De. Seeburg und Herrn Buchhändler W. Vogel, sich betheiligte, I sind. Jedoch legen wir außerordentlichen Gaden, um die o überließ Er de« Vereine der Pestalozzistiftung gegen einen mäßigen I wir zunächst gleichfalls bitten, einen kaum geringeren Werth bei, Pachtzins einen in der unmittelbaren Nähe von Pfaffendorf gelegenen I weil wir eine- Theil- un- nicht verhehlen, daß diese leichter als lächenraum von 5»/, Acker, damit der Bau dort, wo Sie ihn jetzt I jene zu einer gewissen Höhe ansteigen könne«, und weil wir andern vollendet sehen, vorgenommen und zugleich eine schöne Gelegenheit I Theil- wissen, daß auch die kleineren und die kleinsten derselben, geboten würde, die Zöglinge mit Spatenarbeiten und andern eben I gleich den Tropfen eine- befruchtenden Regen-, unserm Saatfelde so nützlichen wie gesunden Uebungen zu beschäftigen, die späterhin k in demselben Maße wie die größeren durch ihre Menge die schönste gewiß einen namhaften Beitrag zu den Unterhaltungskosten der I Förderung zu gewähren im Stande sind. Anstalt liefern werden. I UeberdieS aber erlauben wir un- Sie darauf aufmerksam zu Die- ist, kurz zusammengefaßt, die Entstehungsgeschichte un-k machen, daß in einer Anstalt, wie die unsere- Rettung-Hause- ist, sere-Rettung-Hause-. lalle-, sogar viele- scheinbar ganz Unnütze, zu irgend einem Dor- Dle Eröffnung desselben wurde dadurch bewirkt, daß e- un-k lheile sich eben so gewiß verwenden läßt, al- unsere Zöglinge eben «lang, in dem verdienten früheren, und zwar alleinigen Lehrer der I dazu angehalten und eben darin unterrichtet werden sollen, auch Armenschule zu Weißenfel-, Herrn Neidholdt, einen Hau-vater, z da- Geringste, auch da-, wa- nicht brauchbar scheint, wa- wenlg- ,. .—
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