118. Sonntag den 27. April. 1856. Bekanntmachung. 2» Gemäßheit einer durch die Königliche Kreis - Direction allhier uns zugegangenen Anordnung des Königlichen Ministers des EultuS und öffentlichen Unterrichts machen wir zur Rachachtung hierdurch öffentlich bekannt: . daß Jeder, der bei einer Beerdigung am Grabe des Verstorbenen eine Rede halten will, hierzu aber an sich nicht durch sein Amtsverhältniß berufen ist, von dieser seiner Absicht zuvor und rechtzeitig den Beichtvater des Verstorbenen, oder in dessen Ermangelung den Pastor des Kirchspiels, in welchem der Verstorbene gewohnt, in Kenntniß zu setzen und ohne dessen Vorwissen und Zustimmung sich des Sprechens gänzlich zu enthalten hat. Leipzig, den 16. April 1856. Die Kirche«-J«fpeetion. Der Superintendent. Der Rath der Stadt Leipzig. - Dr. Großmann. Koch. Bekanntmachung. Da die Abgabe von Sand au- der bisherigen Sandgrube im Johannisthal nicht mehr thunlich ist, so haben wir eine neue Sandgrube jenseit des Thonbergs an der Borna'schen Chaussee, wo der Eonnewitzer CommunicationSweg in letztere einmündet, angelegt. Die Eröffnung dieser Sandgrube erfolgt am SS. April d. I. unter folgenden Bestimmungen: 1) Die Abgabe von Sand und KieS findet nur gegen Marken statt, welche im HoSpitalthore gegen baare Zahlung zu lösen und in der Sandgrube an den Sandwerfer abzugeben find. 2) Der Tarif ist bis auf Weitere- folgendermaßen festgestellt: a) für durchgeworfenen Sand: da- Fuder - Ngr. — Pf., der Karren 2 Rar. 5 Pf., b) für KieS, insoweit der vorhandene Vorrath überhaupt dessen Ablaffung gestattet, da- Fuder 2 Ngr. 5 Pf., der Karren > Ngr. 3 Pf. DaS Fuder wird zu 4 Kubikellen, der Karren zu 2 Kubikellen gerechnet. 3) Die Fuhren aus dieser Sandgrube sind vom städtischen Dammgeld im HoSpitalthore befreit. Zu der dieSfallsigen Controle hat jeder Wagenführer bei der Abfahrt aus der Sandgrube von dem Aufseher eine Marke in Empfang zu nehmen und beim Einpassiren durch da- Thor an den Einnehmer abzugebrn, widrigenfalls die erwähnte Thorabgabe zu erlegen. 4) Die Erholung von Gand und KieS findet nur während der Tagesstunden statt, welche von Zeit zu Zeit im HoSpitalthore und in der Sandgrube durch Anschlag bekannt gemacht werden. Leipzig, den 24. April 1856. Der Skath der Stadt Leipzig Koch. Offieielie S«eL-«otirungen der Leipziger Del- und VroductenhaudelS-Börse Sonnabend- am 26. April 1856. Rüböl looo: 171/4 «L Briefe; p. April, Mai, ingl. x. Mai, Juni: ebenfalls 17i/» Br.; v. Gept., Oct.: 14-/4«^ Br. Leinöl loao: 1S»/4 Br. — Mohnöl loeo: 26«/r Br. Meißen, 69 45, braun, mit Maß-Erfatz, lovo: 91 ^ Br.; devzl., veell, La.: nach Qual. 91—96 bezahlt. SoggSU, 64U, Uryar>, looo: 65i/,«st bez.; bergt., geringere-anb- avaare, Bo.: 66 und 6G/r «st, auch 67 mW 67i/,«st bez.; bergt., chine Land«., Sv.: 67i/r und 68 ^ bez. Gerste, 74 8, loco: 67 und 47i/,«st bez.; dergl., reell, äo.: 47 «st Geld ; 74—79 «, 60.: 48—S3'/r «st bez. ; 79 Ä, reell, «to.: 56 «st Br., 54 «st bez. . / SpleituZ looo. 64 und 641/4, auch 64«/, «st bez., 341/4 «st G.; p. Mai: 34»« ist bez.; p. Juki, Aug., in gleichen Raten: SS «st «. Tagcskatender. Stadttheater. Zum neunzehnten Male: Vadine, oder eine verlorene Seele. Romantisch-phantastische- Märchen mit Gesang und Tanz in 4 Aufzügen nebst einem Vorspiel (S Abteilungen) von Woll- heim. Musik von E. Stkeqmann. Adfahrt and AnLaastt dar Da«tzHvagen in Leipzig. I. Rech VerUn rc. und ven dort hierher, ^4. über M-thear Lbf. l) Mrgs.b U.; 2) Nachm. 3U. tb M.; 3) «dH«, v(mit «ahllastei in Wittenberg). — Lnk r») Nachm. l2 N. lL W, (»»am R<uhtlager i» Wittenberg»; b) Nachm. 2 N. -O Mm.; «<) Nachts tL ,u. sktaxäeb. vatinbokl ». über R-derap: Mßf l) MrgS?-N.; 2) Mrgs. 6 U. (Güter- u. Personenz.); 3)Hachm. 2 U . 4- M. — Unk. a) Nachm. 1 U. 30 Bt.: t>) Abdü. 8 U. (Güter- u Personen»); e) «bds. 9U IS M lvrs«»n^ vadnkasf.