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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185605184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-05
- Tag1856-05-18
- Monat1856-05
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1856
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Anzeiger. 139. Sonntag den 18. Mai. 1856. Im Monat April 1856 erhielten das hiesige Bürgerrecht: Herr Große, August Wilhelm, Trockenplatzpachter. Frau Donner, Johanne Friederike verw., Hausbesitzerin. Fräulein Abels, Anna Margarethe, desgl. Herr Ledig, Carl Hermann, Advocat. - Kretschmann, Philipp Heinrich, Kaufmann. - Werner, Carl Hermann, Kramer. - Winkler, Rudolph Julius, Gelbgießer. - Da schiel, Wilhelm Joseph, Töpfer. - Gerth, Andreas, Lohnkutscher. - Cubeus, Friedrich August, Director einer Lehr- und Er ziehungsanstalt. Herr Hennings, Robert Karl August Anton, Buchhändler. - Worms, MarcuS, Kaufmann. - De Liagre, Albert Heinrich, desgl. - Kayser, Julius Adolph, Kramer. - Zink eisen, Alexander, Hausbesitzer und Notar. - Kirchhofs, Carl Gustav Albrecht, Buchhändler. - I)r. plül. Joseph, Gottlob Hermann, Advocat und Grund stücksbesitzer. Frau Büren, Alwine verw., Kramerin. Herr Greg oire, Eduard, Kaufmann. - Fischer, Carl Wilhelm, Handlungs-Agent. Wanderungen durch die Umgegend von Leivng. ! liegt. In diesem Haine befinden sich Ruhesitze, geebnete Pfade ^ ^^ I und manches Andere, was den Genuß der prachtvollen Natur (Fortsetzung und Schluß.) I noch erhöht. — Kehren wir über Schleußig zurück, wohin der DritteWanderung. I Weg über Wiesen führt. Dieses Dorf besaß eine Zeit lang da- Unsere erste Wanderung machte uns mit dem Flußgebiete der I Nonnenkloster zu Leipzig (eben so auch die daranstoßrnde Waldung, Pleiße bekannt; auf der gegenwärtigen betteten wir die Ufer der »welche die „Nonne" genannt wird). Im Jahre 1542 wurde Elster. Hier umfängt uns eine der schönsten Auen des Vater-! Schleußig an den Geldwechsler Braun verkauft. Unter den landes, auch wohl die „güldene" genannt. Sie nimmt ihren späteren Besitzern finden wir den namhaften Or. Simon Pi- Anfang «eit oben über Zwenkau und zieht sich fast bis vor diel stör iS (ft. 1556) und den berühmten Or. Ferd. Aug. Hommel. Thore von Leipzig hin. ! Das Dörfchen ist reizend gelegen und der Sammelplatz vieler Wir begeben uns zunächst nach Connewitz, und zwar auf! Tausend Spaziergänger, namentlich zu Pfingsten, die Weise, daß wir auf dem Wege nach Schleußig gehen, bis I Ist man mit einem oder dem anderen Theile dieser Wanderung etwa 200 Schritte vor dem Eintritt in den vor Schleußig gelegenen I schon bekannt, so kann man auch nach Gaschwitz auf dem an- Wald. Hier schlagen wir den links in das sogenannte Leipziger! genehmen Wege über Oetzsch gehen, oder mit dem Dampfwagen RathSholz führenden Weg ein und wandern, von einem tausend-1 dahin fahren, den schönen Park und die romantischen Umgebungen stimmigen Concert gefiederter Sänger umtönt, durch Wald und I besuchen und von da an dem schönen Walde, die „Harth" genannt, über prächtige Wiesen bis zu der Connewitzer Chaussee, oberhalb! auf die Lauer gelangen, des Chausseehauses. Bon da aus begeben wir uns nach dem! Vierte Wanderung, stattlichen Dorfe Gautzsch und von hier nach Zöbigker (bekannt! Einer der (besonders früher) am meisten gesuchten Zielpunkte durch sein treffliches Bier). Bon hier aus führt uns ein roman-1 der Wanderungslustigen aus Leipzig ist die Bürge raue. Es tischer Weg nach dem inmitten des Waldes gelegenen alten Ritter-! ist dieses ein Theil des Waldes, in den sich das Rosenthal ver güte Lauer, gegen 1550 erbaut, in dessen Innerem man noch I längert. Dieser Wald wurde vom Markgrafen Otto dem Reichen manches Denkwürdige aus der Vorzeit aufbewahrt. Bald haben I (1157—1189) der Stadt Leipzig geschenkt. Es heißt in der Ur- wir nun das lieblich gelegene Eythra erreicht, wo sich ein schöner! künde: „Den Wald, welchen man (die Bürgeraue) nennt, Park befindet. Nicht weit von hier liegt das Rittergut Knaut-Ihat er (der Markgraf) zum Gebrauch der Bürger bestimmt, so- hain, welches einst der mächtigen und reichen Familie der Knaute! wohl hinsichtlich der GrLserei, als der Fische und des Holze-." (Knute) gehörte, die schon im 13. Jahrhunderte blühte. Seit dem I Der nächste Weg nach der Büraeraue geht von der großm 15. Jahrhundert besaß das Gut eine Seitenlinie der berühmten I Funkmburg aus über die sogenannte Vogelwiese durch den Wald Pflug'schen Familie; von 1592 an die Familie Dießkau. In I unmittelbar nach Lrutsch. In diesem Walde, rechts vom Wege dm neueren Zeiten kam es an die Grafen v. Hohenthal. Das lab, befindet sich die berühmte „große Eiche", ein majestätischer reizend gelegene Schloß wurde 1700 erbaut und ist von einem I Baum von ungeheurem Umfange. Gehen wir die Chaussee ent- schönen Garten umgeben. I lang, beim Kuhthurme vorbei, so gelangen wir nach dem Dorfe Auf dem Rückwege nach Leipzig, welcher höchst angenehm ist, I Lindenau, welches der Rath im Jahre 1518 (oder 1586) von kommen wir über Knautkleeberg und Windorf nach Groß-1 dem Herrn von Lindenau für 9000 Gulden rheinisch kaufte, zsch och er. Schon im 12. Jahrhundert waren die Herren von »Dieses in der neueren Zeit durch Neubaue sehr vergrößerte Dorf Karlowitz Besitzer davon. Später besaßm eS die v. Dießkaulist eines der lebhaftesten um Leipzig. Sehr besucht ist der ,, Felsen- und dann die v. Ponikau. In der unweit des Dorfes gelegenen I keller", von wo aus man eine liebliche Aussicht hat. Von Lindenau Waldung wurde am 26. Juni 1813 der gefeierte Dichter Theodor! aus setzen wir unsere Wanderung nach Leutsch fort, welches der Körner schwer verwundet geftmden und in der Wohnung des I Rath 1573 erwarb. Es liegt höchst freundlich dem Walde gegen- Gärtners H. Häuser einige Wochen liebevoll gepflegt. — Nicht »über, welcher ebm die Bürgeraue gmannt wird. Nachdem wir weit von diesem höchst romantisch gelegenm Dorfe liegt Klein-»an dem Rathsgute Barneck vorübergekommen sind, führt der Asch och er; an das schön gebaute Rittttgur stößt ein herrlicher I Weg rechts in die Bürgeraue ab, wenn man es nicht vorzieht, Park, welcher durch eine Allee mit einem Wäldchen verbundm ist, I bi- Ehrend era zu gehen. Die Bürgeraue ist ein prachtvoller das nicht weit davon in der von der Elster durchschnittmen Aue! Waldplatz, welcher früher am Johannistage besonders sehr zahl-
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