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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185606232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-06
- Tag1856-06-23
- Monat1856-06
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1856
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Leipziger Tageblatt ^ 175. und Anzeiger. Montag den 23. Juni. 185«. Bekanntmachung. Bei den zu Wiederbesetzung der erledigten Hauptmann- - und Augführerstellen stattgehabttn Wahlen sind >rr Alexander Theodor Shilling, Advocat, zum Haupimann und >err Hermann Moritz Clarus, vr. weä. und prakt. Arzt, jum Zugführer bei der 10. Compagnie, >err Friedrich Wilhelm Beckmann, Kaufmann, zum Zugführer bei der 4. Compagnie, )err Christian Müller, Schloffermeister, zum Zugführer bei der 11. Compagnie, )err Gustav Jnckuff, Kaufmann, zum Zugführer bei der 13. Compagnie und >err Franz LouiS Lömpe, Kaufmann, zum Zugführer bei der 17. Compagnie, gewählt und für diese resp. Chargen durch Handschlag verpflichtet worden. Leipzig, den 21. Juni 1856. Das Commando -er Communalgarde. H. W. Neumeister, Commandant. Slndttheotcr. Au ihrer dritten Gastvorstellung hatte Frl. Janauscheck die Rolle der Mathilde in dem gleichnamigen Schauspiel vonRo- derich Benedix gewählt. Die Künstlerin hat mit der Durch führung dieser Aufgabe einen so überraschend glänzenden Beweis ihrer Vielseitigkeit geliefert, daß Referent nicht ansteht, die in letzter Besprechung des Trauerspiels „Graf Essex" vermuthungsweise ausgesprochene Ansicht — das Talent und die künstlerische Indi vidualität der Gastin scheinen vorzugsweise im Fache der Heroinnen zu höchster Entfaltung zn gelangen — zurückzunehmen. Darüber konnte kein Zweifel sein, daß Frl. Janauscheck auch auf an derem Gebiete wahrhaft Künstlerisches leisten würde — eine so tief ergreifende, so in jeder Beziehung vollendete Gestaltung, wie sie uns als Mathilde gab, hat man jedoch in diesem Genre nicht erwarten können. Dieselbe Darstellerin, die uns in den heroischen Rollen der beiden Königinnen Maria Stuart und Elisabeth von England durch die Größe ihrer Kunst und durch die Energie in der Durchführung imponirte, sehen wir hier in den engeren bürger lichen Kreisen der modernen Welt als sanftes, hingebendes, nur liebendes Mädchen und als aufopfernde Gattin eine- armen Künst lers — und nicht weniger reißt sie mit dieser Gestaltung zur Be wunderung hin und weiß die verborgensten Saiten im menschlichen Herzen sympathisch erklingen zu lassen. Die reinste, edelste Weib lichkeit ziert diese geist- und gemüthvolle Gestaltung; selbst in den hochgesteigerten leidenschaftlich« Moment« hält dir Darstellerin diesen Grundzug des Charakters in seltener Klarheit und Bestimmt heit fest. Es würde zu weit führen, wollten wir auf alle die schönen Einzelnheiten dieser vollendeten Leistung näher eingehen, durch welche die Gastin sich abermals und unzweifelhaft als auf der Höhe ihrer Kunst stehend documentirte. Nicht fehlen konnte es, daß Fräul. Janauscheck durch ihr Spiel das sehr gewählte Publicum zu ganz ungewöhnlichem Enthusiasmus hinriß. Dem Vernehmen nach werden wir die Gästin noch als Thusnelda im „Fechter von Ravenna", in einem neue» für sie geschrieben« Lustspiele, „Die Liebesleugner" von W. Jordan und vielleicht auch als Orsina in Lessings „Emilia Galotti" sehsn. — Neu besetzt waren bei der diesmaligen auch im Ensemble gelungenen Aufführung des Schau spiels „Mathilde" die Rollen des Berthold Arnau durch Herrn Wenzel und des WMibald durch Herrn Strenz. Der Leistung des Erster« zollte dns Publicum einen wohlverdient« reich« Bei fall; denn auch dieser Darsteller hatte d« Charakter äußerst ver ständig aufgefaßt und wußte die Rolle mit Wärme und Poesie durchzuführen. Uebrr ein Versehen in der Aussprache des be kannt« italienischen Dictum: „«rek' io so» pittore« wollen wir mit Her« Wenzel nicht weiter rechten. — Herr Strenz gab den Willibald recht brav. — Was Frl. Huber als Frau Gerns bach, Herr Stürmer als Tannenhof, Herr Böckel als Falkenau und Herr Saalbach als Lindner leisten, ist von früheren Auf führungen des Stückes her bekannt; es genügt zu sagen, daß auch diesmal die genannt« Darsteller ihre Aufgaben in gewohnter Trefflichkeit lösten. Ferdinand Gleich. Am Johannis-Feste zu St. Thomä: Früh 8 Uhr Herr zu St. Nicolai: Früh 8 Uhr Herr in der Neu« Kirche: Früh 8 Uhr Herr zu St. Petri: Früh 8 Uhr Herr zu St. Johannis: Früh 8 Uhr Herr zu St. Georgen: Früh 8 Uhr Herr zu St. Jacob: Früh 8 Uhr Herr predigen v. Meißner, kl. Gräfe, >1. Hänsel, kl. Korn, Cand. Röthig, kl. Kritz ^un., kl. Michaelis. Kirchenmusik. Am Johannis-Feste früh 8 Uhr in der Thomaskirche: „Des Staubes eitle Sorge", Chor von I. Haydn. Mittwoch den 25. Juni Mission--Fest zu St. Nicolai früh 10 Uhr. Predigt gehalten von Herrn Pastor Münkel aus Hannover. — Jahresbericht Herr Missionsdirector vr. Graul. Tageskalcnder. Stadttheater. Heute Montag den 23. Juni kein Theater. Morgen Dienstag den 24. Juni, vierte Gastvorstellung des Fräul. Janauscheck vom Stadnheater zu Frankfurt a M.: Der Fechter von Ravenna. Trauerspiel in fünf Acten. *** ThuSnelda — Fräul. Janauscheck. Sommertheater i« Gerhards Garten. Heute Montag den 23. Juni zum neunt« Male : Robert und Bertram, die lustigen Dagaboade«. Große Posse in vier Abtheilungen mit Gesängen und Tänzen von G. R äd er. Erste Abth.: Die Besreiuag. Zweite Abth.: Auf der Hochzeit. Dritte Abth.: Soirse und Maskenball. Vierte Abth.: Das Volksfest. Anfang halb 7 Uhr. Veffentliche Bibliothek«: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek L—4 Uhr. DU Becchio's Kunst-Un-sttLun-, Markt, Kaufhalle, 0—5 Uhr.
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