Anzei ge r. ^ 202. Sonntag den 20. Juli. Bekanntmachung. 1856. Auf den Antrag des Bevollmächtigten der Preußischen National-Nerstcherurrgs-Gefellschaft zu Stettin ist an die Stelle de- Herrn Adolph Ferdinand Schruth der hiesige Kaufmann Herr Carl Louis Täuber als Special-Agent gedachter Gesellschaft für hiesigen Stadtbezirk heute von uns in Pflicht genommen worden, was wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen. Leipzig, am 15. Juli 1856. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Sckleißner Bekanntmachung, die Anmeldung neuer Schüler in die vereinigte Raths- und Wendler'sche Freifchule, so wie in die Schule deS Arbeitshauses für Freiwillige betreffend. Diejenigen Aeltern, Pflegeältern und Vormünder, welche für nächste Ostern um Aufnahme ihrer Kinder oder Pfleg- befohlenen in die vereinigte Raths- und Wendler'sche Freischule oder in die Schule des Arbeitshauses für'Freiwillige bei uns anzusuchen gesonnen sind, haben ihre Gesuche von jetzt an bi- spätesten- de» SO. September d. I. auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme persönlich anzubringen und die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über da- Alter de- anzumeldentzen Kinde-, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken mit Erfolg eingeimpft worden, gleichzeitig mitzubringen. Noch wird aber bemerkt, daß nur die Kinder ausgenommen werden, welche nächste Ostern da- achte Lebensjahr nicht überschritten haben, und daß daher jede diesem Erfordernisse nicht entsprechende Anmeldung unberücksichtigt bleiben muß. Rach erfolgter Prüfung wird die Bekanntmachung der beschlossenen Aufnahmen in der bisherigen Maaße erfolgen. Leipzig, den 16. Juli 1856. Der Rath der Stadt Leipzig. , . Berger. Dank und Quittung. Bei der Unterzeichneten Kreis - Direction sind die nachstehend verzeichne»« milden Gaben für die Abgebrannten in Schöneck und Lengenfeld fernerweit eingegangen. Indem Sie auch hierfür den schuldigen Dank ausspricht, hält sie die Sammlung nunmehr für geschloffen. Leipzig, den 18. Juli 1856 , Königliche Kreis - Direction. Stimmet Friedrich. 15 5 und zwar: 1 ^ Pastor LI. Platz in Cleuden, 1 »F Padchey «so. in Plösen, 1 ^ 25 van Mlgen Gemeinde gliedern zu Reutzsch, 11 10 «»s von einigen Gememdegliedern zu Mockau, durch Herrn Pastor LI. Platz, 2 «P But-besitzer Auer bach in Portitz, 2 W. k., 1 Z. L, 4 A. G. L., 1 ^ Reg.-Secret. Friedrich, 2 «L Vr. H., 1 Pvstsecr. Bennewitz, für LengewM, IS «p Ertrag einer Sammlung in der Stadt Brandis, durch den Stadtrach, 12 Ertrag einer von dem Männer- gesangverewe zu St-tteritz in Liebertwolkwitz abgehaltenen Abendunterhaltuua, 24 ^ 15 «k V voller Ertrag einer musikalisch- declamatorischen Abendunterhaltung der Gesellschaft „Harmonie" in Reuschönefeld, 5 Ertrag einer musikalisch-declamatoyschm Abendunterhattung de- Gesangverein- „Erheiterung" in Anger, 5 Prof. 8. 8. für Schöneck, ck «pckü Wk »» we Gmwtade Mockau durch Herrn Pastor bk. Platz in Cleuden, 8 ^ 24 Betrag einer Sammlung.dm. Wpmvcke Marttte-l»», für Schchnp und Lengenfeld, 1 Packet gebundene Bücher für die Abgebrannten in Schöneck von der -ahnsschen Hof- neck'Dwag-bnchtzWckknng. Leipzig, den IS. Jnli. Unter den vorgestern hier angekom- Fremden befand sich der österreich. Justizminister Freiherr 'eher gestern früh nach Frankfurt weiterreiste, ist die verw. Großherzoain von MocklenI menen Fre von Krauß Bestem Abend ist die verw. Großherzoain von Schwerin, königl. Hoh., mit Gefolge von Baiern a I in Stadt Rom übernachtet und heute früh die Rückrei Der Prinz von Wasa, königl. Hoh., langte .«er an Md auf der Magi rburg- naelmogt, hat eise fortgesetzt. . fortg , ^beWwHckh von auf de« Magdeburger Eisenbahn weiter. Dre-ben hier an und Vorgestern Vormittag fiel ein 2«/, jährige- Mädchen in den Kanonmreich, wurde jedoch von der Jimmermann-eheftau Schuffen- hauer von hier, welche bi- zur Löhe steigen mußte, noch zur recht« Zeit beim Kleidchen erfaßt und der 8H»st in da- Wasser eigen mußte, noch zur recht«-" gerettet. Da- Kind war schon bewußtlos, kam aber bald wieder zu sich. »» VermischtOK Das Proceßführen ist für Manch« eine süße Gewohnheit, ein wahres Geiste-- und Herzensbedürstriß. Aber zu solcher Vir tuosität hat e- wohl noch Niemand gebracht, wie ein Particulier zu Königsberg, Herr Sillmann. Dieser Wackere stand kürzlich