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Dresdner neueste Nachrichten : 04.05.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192005044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-05
- Tag1920-05-04
- Monat1920-05
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.05.1920
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m. UO Ldfllh Fahrt satt- Dienstax Dresdner Neuefte Nachrichten stumm-reist- Unabhängige Tageszeitung mit Handels- und Industrie-Zeitung sent-M- set steter Castel-us 111 hats dass satt-s sont-M I. Us. viertelisbkllri U. 11.75. soffs-II la Beim-laute Sonstlltb thut-. stettelishkllc sk. this- ssne Ascesi-ebnen Its-Im iiu Ausland list Its-traus- tu des Gestiftet-. treu-band lendanqen tm Inland- wvcheatltch 11. Us, nach den Auslande wöchentlich M. tq stets für dlc Anselm-sum so sk. Ortsbsetsr. is mis sen. M. Un. für das Ausland pl. U-« Munmllr. II Int- dkeit. M. s.—-. Ist plahvorlchkilt U. sp isr das Inland U. lo.- set sma- vda Ins-Mit 10 v. d. speist-höhnt- srielqedsihk Mk Buchstaben-antun sc Is. fressen-sittqu laut Stall. sur Einwanqu «- bestimmten Fang gyg klären Im let-· cmäit silbernes-merk Redaktka und Häuptsefchsftsstelle Ferdimmdstraße 4 FefryfferieE List lisss, lsss7, IFIIIC Postfcheckbutu Leipzig Nr. low. Telepk.-sdr.: Mem W Der Anstatt zur neuen Konleceuz soc einer vertrauensan Stimmung aller stiller zueinander ist tn tatsächlicher Hinsicht blut wenig in spüren. Obwohl ed seineswegs an schönen Worten gesele die eine neue Zeit der gemeinsamen Ivbeit am Wiederansban sder noch sehr im argen lie genden Welds nnd Volkswirtschaft etntekien sollen vsmisi man die gemeinsame Tat. Unnerlennbar regt sich etwas in den Wtsrtschasteb«aiehnnm de: Visiten aber noch ist es etwas warepsbac Schenietcbasies. Die Wallftreetleente sollen angeblich zur Mitarbeit bei set Beriorqimq Gnvopaz mit den zum Wiederaus ban unerläßlichen Radsteier bereit sein. Das haben sit nnn schon In oft erklären nnd widerwer boten, a-) das- tnir Gut seit noch allzu großes Gewicht bei legen dürften- slntertta gibt nur seien Sicherheit nnd wenn es dabei anständig in verdienen all-L such Llond Georae bat feist M die bevor lebeude Zusanmvetckunsit tat Sva ewiges gesagt wag deutschen Ohren nicht übel klingt Er sprach von einem intelligenten mvd geschickten iso- vdg 70·Millionen-Voll» sei-n nnnngewebmer Stich für den welschen Durstes-! see-undi- bas sib wieder erboten werde . .. Er versprach« mit den deutschen Unterhandlem qeschäsftlich verhva beln In wollen nnd verbbeß ihnen eine elyrliches nn nartenfche nnd gerechte Erwägung ihrer Vorschläge Wenn walks hört, möchkö leidlisch scheinen. Doch erst der A. Mai tmd vie folgenden Tage wer-den die Probe MWW Dies-irae vonspakstndenskch beer re A laut an, dar Auftwkt beginnt «» « « Wenn Sna auch international sein wird, die Mc des sogenannten Franksnrter inter nationalen Wittschaftgkongressez vorn 1. Mai war es in nur sehr beschränktein Maße; weder die Gualanden noch dsie Franzosen, weder die Italiener, noch die Amerikaner waren anwesend- Es wurden wieder sehr schöne, sachverständiae Reden gehalten. Der tüchtige August Müller hielt eine ausgezeichnete Rede über die internationale Regelung der Ziode versorgnna, nwd auch sonit fanden die Ausführungen einiger holländischer und schweizerischer Wirtschafts-sach verständiger ein anfmenksasmes Ohr. Der Vertreter der niederlandischen dandeldkannner stellte fest, daß Do llan d tnit seinem WMillionemKredit lediglich den eigenen wirtschaftlichen Interessen nnd Bedürfnissen entsprochen hätte. nnd der ichweiaeriiche Vertreter legte dar, daß sein Hei matland schon deshalb wirtschaftlich schlechter gestellt sei, al- es den Anschein habe. weil die Schuld an Amerika start ans das Land drücke. Die übrigen Red ner, darunter der Direktor des h n laa r i s ch en Blond ferner Lnsenskn, Riessa nnd due suchten die durch den Krieg abgerissenen Wirtschastgfäden wieder fester zu knüpfen. Aber all diese aewiß vortrefslichen, in ihrer Sachlichkeit wertvollen Darleannaen können besienialld nnr als akademische Leistungen be wertet wenden, wenigstens iolanae die Internationale der Wirtschaft nur aus dem Panier steht. In Frankfurt war von einer solchen Internatio naie, die gewiß bedeutsamer wäre als alle roten Inter nationalen, wirklich nichts zu spüren. Die Tagnna war eine interessante Kundaebung und bot reichlich Material sür die Wegsindung zu einem neuen Europa Sie wäre aber auch politisch von Beden tnna, wenn ihre Ergebnisse die Grundlage für die Ver handlungen in Spa bilden sollten. Die Aussichten sinds allerdings nicht sehr groß, sonst hätte man auch wohl einen conver, Sirt W, Marschall nnd sandervelde dort begrüßen kdnnen. Daß der sogenannte inter nationale Wirtschaftdkongreß nicht-z von Inder nationale verspüren liess, gestattet kaum einen günsti aen Ausblick aus die Verhizndlunaen in Spa. II Vern. s. M Eig. DrabtberichU Die Ver handlungen zwischen den Alliierten über die Konserenz von Sp a werden demnächst beginnen. Eine der zuerst en entscheidenden Fragen wird die der Z u sam m en etzung der Konferenz sein. Auch die Frage, welche Mächte teilnehmen sollen, wird mit an erster Stelle stehen. Die französische Preer läßt durckrblickem daß nvan in Paris einer Erweiterung der Konserenz wohlwollend sepenübkkstkbk - Sie verlautan Vorschläge Nsach den englischen Blättern ist aus der Rede Llond Georges über San Remo eine Mitteilung nachzutragen, daß die Erklärung Milleranidg und fei ner Mitarbeiter, die große Mehrheit des französischen Volkes lebne, gen-an wie das englische Volk. eine Politik der Unnexion ab, in das der deutschen Regie rung überiandte Dortmnent eingefügt worden sei. geber die Zusammenknnft in Spa sagte Llond eorgedt Bisher sind die Erörterungen über die Ausfüh rung des Friedensvertwgez durch Notentvecblel und von einer großen Anzahl von Kommissionen und Kom mtfsionaren geführt worden« die - gleirb den Jung frauen im Gleichnis teils klug, teils töricht sind« da sie nicht immer die Sicherheit dafür bieten, daß die Verhandlungen in Uebereinstimmnng nnt der vom Obersten Nat beschlossenen Politik geführt werden. Deshalb haben wir es für wotwendia gehalten, daß die leitenden Stmtsmänner der Alliierten und Ventsthlandö sich verftlnlieb treffen. mn die Lage klar zustellen. Zur Lage in Deutschland wiederholte er, nach Berichten englischer Offiziere herrsche in Deutsch-; lnnd Hungersnot: in manchen Lmdesteilen eri« halte die Bevölkerung nur ein Drittel bis die dälsie der zur Erhnltuna des Lebens notwendinen Kalorieir. Die Bevölkerung lebe ausschließlich von Aste-unentw twch dazu von solcher ohne NährwerL hier liege die Hannischwierlgleit der dentlelten Regierung Ueber den KavpiPntskh sagte er: Engl-Wie Offi ziere haben mir auch den trinwa der Truppen in Vftliu geschildert. Es waren nur etwa HM Mann Sie erwarteten, daß man ihnen als Befreiern su iuheln werde. Nach ganz kurzer seit sind diese de dguetnswerien Menschen« die einen stoßen militims schen Staat-strei« and-nichten W M daß Deutschland-' nichts mehr nett dem Mllitarismuö zu tun haben wolle und daß die gesamte Bevölkerung nicht nur die Arbeiter, sondern auch der Mittelstand und viele Angehörige des alten Adels, gegen sie seien. Die Wiedergutmakhung,nletnte Lloyd Geome werde möglich, sobald Deutschland nicht mehr bungere. Es habe eine Bevölkerung von 60 bis 70 Millionen intelligenter unsd sehr geschickter »Meufeben, darunter geübte Handwerker und Leute dpe alle Künste der Wertequ beberrfchmr. Wird werde sich erboten Kett wolle man von Deutschland wissen, wie et seine Verpflichtunan erfüllen wolle. Wir ·batten. saate er. am Is. Juni 1910 vorgeschlagen. Deutschland solle den Schaden selbst abschätzen und den Betraa der Wiederantmachuna vorschlagen. Unsre Beschwerde ist. daß Deutschland reinen Schritt dazu aetan bat. Es bat auch tron unsre-. Vorschlaaes niemanden nach den ver ioiisteten Gebieten gesandt. nm den Schaden selbst zu be rechnen· Ich möchte recht klar sum Ansdrnck drinnen daß die deutschen Delegierten mit einem bestimmten Vorschlage nach Spa kommen müsse n. Wenn sie kommen als Leute, die aus der Grundlage des Frisedendvertraaed aeschästlich verhandeln wollen. fo dürfen sie sicher fein· daß alle ihre Borfchlifae einå sittliche unparteiische und aerechte Grme finden we en. · Adanitb sagte in seiner Rede nn Unter-hause n. a. noch, er hoffe, die Ausführungen des Brenner ministerd über die Autorität der deutschen Regierung-im eiaenen Lande würden sich als du oefsimistisch erweisen. Der Widerstand aeqen den Staatsstreich in Berlin habe doch aeneiad dasß die Reaiernna in Wirklich keit demokratiich sei und einen größeren Teil der öffentlichen Meinnna nnd der Volkgstimmuna hinter sich dabe. als viele Engl-Inder alandien Geneniiber Lion Georaes Bemerkungen über das Dokument vom Juni 1919 halte er edsür fraglich, ob man damals vernünftiger weife einen Vorschiaa von Deutschland erwarten konnte-. letzt habe sich die Laae geändert und er hoffe. daß die Deutschen sin Soa einen diurchfüdrbaren Vor s·ch laa machen würden. den die Alliierten prüfen, kriti lsieren, cis-ändern nnd schließlich annehmen könnten. Spa bereitet sich Vor Von unser-n vie-Mitarbeiter Britiseh l. Mai Gntbnsiastiscbe Artikel widmen die deutsch-französi schen Zeitungen der Wahl der Stadt Sva zum «Tress. vunkt der sieareichen Entente mit den Männern. die iiber Deutschlands Zukunft mitzuivrceben baben«. Das Blatt »Nun-zu Beine-« meint mit den »Männrrn, in deren Hand Deutschlands Zukunft »lieat«. die «Fachleute der deutschen Reaieruna«. Den Leirrn wird veriicheäh es werde nur dann zu einem wirklichen Frieden ·to ken. wenn die Berater der deutschen Reaieruna Mittel und Wege zeigen, um den sieareichen Nation-en, den F ra n z os e n und BselFierm zu jenen Entschädigungen zn ver elfen, aus die sie Anspruch haben. Von den nationalistifchen Brilsseler Zeitung-en vernimmt man wieder dieselbe Tonart wie vor einem Etat-re Man unterichiebt den deutschen Reaierunasmännern «tilckiiche Plane«. Die Ententestaatsmänneh die eg wahrscheinlich besser wissen werden« werden arwarnr die alte Propa kmnda wird aniaewärmt: Deutschland kann, aber es will nicht . . .« Auf diese Weise erzeugt man im französischen Bel fsen eine gereizte Stimmung und läßt um die Kon erenp von Spa die Atmosphäre des Misztrauens sich entwickeln. Dazu kontmt,daß die nationalistische Presse, lin» ibvcm Bemüden« ed den Pariser Blättern gleicher Richtung nachzutun, die Anstrengunan Nittis stir miß ’glluckt« erklärt. Nitti soll in San Remo aus »nur er L ngst vor der Revolntlou tm eigenen LLande den Deutschen die Stank-e gehalten baben«. lAlperNitti treibt eine schlechte Politik-, meinen die bel »gischen Franzosenblatten Er sollte mehr ans die-bür gerlichen Elemente in seinem Lande« rechnen, die ,Un .ruhestister« durch eine kräftise Politik niederbalteu, wie es in Frankreich und in elgien W geschieht. Mit England ist man nicht iebr zufrieden, doch rechnen die Brtisseler Zeitungen auf leine EntentepolitiF ILlond Genqu nnd nicht aus künftige Seiten sprttnse ie sich der Ptemier erlaubte, nn- den Lib ralen ·ge älktg zu setn.« Diese und ähnliche Betrachtungen flicht die Presse in ibre begeisterden Artikel, die dem »Eoeignisse von Spa« gewidmet sind. Es soll der Schlnßpunkt der großen Konserenzen sein, und diese »Apocheose« wird sich in Belgien vollziehen. Man träumt von Festen »und urunkenden Veranstaltungen, in deren Rahmen geh die deutschen Vertreter, Ylich wte ant Tage der riedendnnterseichnnng im ersailler Spiegelsaale, »als traurige Gestalten bewegen sollen. ie Stadt Spa will ihren vollen Glanz ent alten. Von der als deutschseindlich bekannten Bevölkerung werden »der-eins Spenden zum Empfanfe der alliierten Staats miinner und Heerstibrer geze chnet. In vier Tagen skamen von den Bürgern der Stadt rund 109000 Fran ken ein. Es soll doch hergeben. Die »So-man o la vietoiro« wird an dem Tage beginnen, wo Marschall Foch seinen Ginzug hält Spa, sriiber der Sitz der Wassenstillstandgkommission, legt wieder die ele ganste Tracht des Weltbades an. »Die Deut schen werden es bezahlen-C spottet ein sozialistisched Antwervenser Blatt, das sich über dien unzertgemäszen Festrummel lustig macht. Die Arbeitsertreise sieben Ldetn Getriebe der nationalistifchen Prege fern-er denn jemals. Spa war sür sie schon vor ein Kriege ein sündteurer Kurort Sie wissen, daß die Saison im Juni 1920 nur für diie reichen ~Austander« bestimmt ist. Robertson heyt ·- sivttetdant. s. Mai. Feldnmritball Robert f ou hielt in London bei einem Fefnnabl eine Rede, worin er warnte, nicht suviel zu sparen bei den Etat-s für Mai-ine, Heer und Luitftreitsräftr. Auch wenn es keinen neuen Krieg sehen sollte, M man nicht vevqessen, daß der iebisse Krieg noch nicht ganz zu Ende fei. Fu der Boxeripvache iei Deutschland zwar »das-n aber nicht »ont«. Weiter sagte er, er kenne keinen Fall, wy ein qeftblagpener Feind die Friedenöbedinqunaen erfüllt hätte, wenn er nicht dazu aezwungen worden fei. Erinnert Euch, io iubrz Robertion fort, daß Deutschland ein Land von 70 Mil lionen Menschen ist. die Im einer törpenlich trititimn Rasse gehören und daß es ein reiched Land ist. Ich lande, M sann nicht erwarten, das ein solches Land Hch last alt »auf-« betrachtet Weiter bat Deutschlandl sticht ist«-Dicht Bei-se wie W W sey-i bien und andre Länder den Krieg tm eigene-n Lande verspürt, M heißt, daß in Deutschland vielleicht eine geringere Abscheu vor einem neuen Krieg besteht- M in andern Ländern-. m scheints-tw- uusd Orientpolitik v Paris, W. April. (Jndivest.) Die Unrwhe der für eine qielbewußcke fmnzdfistbe Ruhebank-. und Orientpolttit eintretenden Pariser Blätter (»Gaulols«, »Schl- de Paris« und Eucer des Debatö«) ist ilxlchtlxlch im Anwachsen hegt-given Es wird von der eruachläistgung französischer ntercssen in Kleinasien gesprochen, von schweren Unter laFuansünden Millerandö der, um feine Po ttion ladet «Nheinpolitik« zu retten, flieh die »ichan Federn des qalllfchen bahnes von England rupfen ließ'-. Für M Zugeständnis milcttörilcher Maßnahmen gegen ein ·vertraggchtüchkges Deutschland« habe Mkllevmd in Speien und im Libanon wieder verbrlefle Rechte qugebem »Man-U« bewundert dle Alänzensde ten-Politik, dise allmählich We praktischen Ziele erreicht, währen-d Frankreich immer tiefer in die Schcvberigketlen feines Kamper um dste vol Hzrrfchsgrde Stellzmgfin Egropa verstritkdnzivd ·« Zum Verständnis dieser Kommenan set bemerkt, daß die erwähnten Blätter von den Dsplomaten Frankreichs sowohl eine «,Nhetnpoilttsk« als auch eine »starke Mittelmeetpolitik« verlangen. Sie tadeln Millerand deshalb, weil der Ministetprckstdcm einen Tauschhandel anf steckten der Orient interesfen Franktet I bevorzugte, was »uni)er der Würde der ckPastetchen Republik sei-X Es ist zu erwarten, daß si die Wortfühker der franzö sischen Orientpollttt in der Kammer M Inten pcllationen ecknftelkeu werden. Eine Rote zur Räumung Frankfurt-s o- V erläu, s. Mai. lEigener Drahtbetichw Eine Note der deutschen Regierung tm die Enteute et fmht. nachdem die ueutrale Zone von den deutschen Tknpveu geräumt ist« im die nnver«is g l i th e Räumung Franks-its und der andern imb be setzten Städte des Meinst-nö. Aus dem besessen Frankfurt w. Frankfurt a. M» Z. Mai. fEtgener Draht berichU Nach Bekanntgabe dez französischen Stadt kommasndanten tft von heute an die St rafzeus sperre aufgehoben nnd für das neubefevte Gebiet kein Paß vtfunt mehr erforderlich. Ferner hat der Polizetpräfedent während der Dauer doe- Messe vom 2. sbgzt 11. Mut die Polizetstnnbe auf 1 Uhr nachts fest ge e . « O- Berciry s. Mai. fEigener Drahtberichtf Nach Meldunsgen aus Frankfurt a. M. ist am Sonnabend eine neue schwarze Wachabteilung m Stärke von -800 Mann ans Mai-m nach Frankfurt verlegt worden. Den antfurter Zeitungen wurde die Be fprechunsa der Frage der Räumung- Frank furts durch »die Franzosen von den stumösischen Militäkbebörden untersagt 4 Susammenstöße in Oberfchlesien . Ovvelm s. Mai. In ganz Qberichlesieu wurden am politischen Nationalfeiertag große politische Um süqe verapitaltest Ja Oppeln ntrd Rativor las-I es dabei zu Schlägereiem Uns der polulscheu. Ren-ge wurde in Oppeln sog-at geschossen. Vom politischen Konsulat wurde der politische Adler abgerissen und in der Oder versenkt Französi iches Mtlttsär mit Malchinengewebren und Pausen asutos übernahm-en am Abend den Schutzes-as Konsu-. lata Die von den Pvlm W WAme gut M Witwen- : Dai hetmphieT soc-schlep- « Orest-an. Z. Mai. Zwischen den deutschen Vertretern nnd dem französischen Maler Ger des smvd hu Dtmdewbkutg eime längere Umetvedung statts, tm der aps die Veröffentlichung der thuments MBNW WAGNwa tat-; die qlkrigen politischen muntva Vorbereitun g en hingewiesen wurde, man vielfach der Un stcht Mk daß eku cinvemebmen swischcn der interallis betten Befeymtq rund wlmschm Putschtiten bestände, bitte man mn etne unseres-heutige Stellungnahme Aus die Fraae M Michen Malen-s ob ebne Verstär-; km der Wentetrmwcn qewünsibt werde, bat man, die Sicherheit«-rothes wieder en vollem Um fkmqe mtt ihren Wen zu versehen. Dte Weiteraabe dieses Antrages nach Oppeln wurde versprochen- Wet kerbsim wurde die Frage der Glas-days der BFleichnuztg Preußen durch den Ausdruck ~ omtoiro do ebumt auxf Waffenschemeu, sowie die Richterfmqe nnd die EinführungvonAbftimntnngztartoffeln gestreift Jn pedterem evbllckt man einen nnerlaulnen Bespechuuwsvetfuæ ent-gegen den Bericht-essen des s f Her Anlage w rtetel ssjes FriedensveM Potuksche Agitatkon in Mosis-en · HI Ruiwsbevm s. Mai. Mich Drabtberichti Je näher der Tag der Abstimmung in Masureu kommt pesto ofseuer eigen sich trotz der zunehmenden Ver schlechterung sur Aussichten die polnischeu Bestrebun gen. Masuren in ihren Besitz du bringen. In einem verbreiteten polnischen Flugblatt heißt es u· a.: rJKn Massuren gibt es 18 Städte. 1800 Dörser und W ischs reiche Seen. Wir wollen sie sur Verstärkung unsres Vaterlandes und sur Ausbreitung unsrer Grenzen haben. Masuren ist der Weg sum Bal tikunu Wir müssen es bekommen. Masuren liegt drei Tagesmätsche vou unsrer öauptstabi. Die Sicherung; der Dauziettstabt verlangt. das-I wir e- babeu.« Dies Führer eng-Neben Besatzunastrupven unternehmen zur Zeit eine uttdreise durch das Übstimmungsgebied um eg kennen zu lernen. Von bet Bevölkerung wird diese Reise sum Teil der M dunsschriebeiu den Ve wobuern die Machtmittel bet internationalen Mis sion nor Augen n fiibreinab - Die deutsch-holstka W Der Botschqsterkat hat in P a ri- muek des-n Vor siy von Juleg Cambon die Grenzen mischen Polen mtd Deutschland besprochen Ra den Erfahrungen bei Festsetzung der Grenze zwischen Oeftetreich und- Ungarn sollen die Gnnzsestfehunqdkonvmifsionen die Läge-Int- ekbausem den wirtschaftlichen S wietssteiteu steck-Inm- sn ttaaeu nnd Streit iällcmwsemswvwmnwtdw J Drunter und drüber su- M IMM . » Wiev- kqu In das ewige Einer-let der täglichen Streits, Massenausziige und Deinonstratiouen, der einstimmig kesaßten Entschließungen nnd gesprenateu Versamm unaen ist gestern sozusagen eine wobituende Abwechs lung gekommen. »Gott sei Dant, etwas Venedi« war man versucht, auf-zurufen, als ans Linn die Nachricht tm, die dortigen«Jn validen hätten das Gebäude der Landesreaierung besetzt und niemandem Zutritt ge stattet, nicht einmal den Beamten. der Landesibauots mann nicht ausgenommen Auch Matratten und Koch schalen hatten sie mitgebracht um sich i ü r la n a e r e n A n fe n td alt im Landbause mit dem Mittan an ver sehen, da sie nicht weichen wollten, bevor ihnen nicht Kleider-, Wäsche und eine Zudrihe von 500 Kronen fiir den Mann oevadssolat werde- In der Hauptstadt Obertisterreichd war man sprach nnd ratlos über das Unternehmen der paar hundert Krieasbeschädiatety nnd dieses Lind, wo erst vor weni gen Taiken über die Zerschlaauna des Freista ’.;I esterre ch in acht «bistorisch-politiscbe Länderini ·-.- dnalitäten« beraten und beschlossen wurde. wußte its keinen andern Ausweg. als nach dem so verabscheuteu Wien an ielephvnieren nnd dahin das Geschehnis zn melden, damit von dort Abhilfe geschafer werde. Und nun spielte sich ein Verwaltunagatt ab, der an Moder nititt kaum übertroffen werden kann. Kein Protokoll wurde ausgenommen, keine Akten entstanden mit Ein reichunass und Neaistraturzahiein kein Nescreut wurde zur Erledigung bestellt, kein Instanzeuzua pronaaieri. Nicht ein halber Boaen des ietzt so kostspieli aen Papierz wirrde aebrancht, Tinte und Feder nanf beiseite geschoben. Der Staatgsekretär ded annern tu Wien ließ die Führer der In »validen in Linziinni Telephon bitten. hörte ihre Wünsche nnd Beschwerden an und saate in der Hauptsache Erfiiiluna zu. Die Führer der »Ausständi schen« schenkten den Zusichernnaen Vertrauen und blie sen den Aufftand ab. Der Gipfel der Vereinsaihung der Verwaltunai Ohne iede Schreiberei soiortiaer Entscheiid der höchsten staatlichen Verwaltiinasinstanai »Die Lin-Der Invaliden packten ihre Mattahen und Koch xaeschirre zusammen, ritnmten die Verbarrtkadierunaen Hort, mit denen sie ihr »Jaget-« geschützt hatten, und gin gen ruhig nach Hause. Sie hatten erreicht, wag sie Enollten und tiihlten sich wieder als tadellose Staats argen Allein nach der alten lateinischen Regel, daß »Bei spiele stehen«-, oder wenn man will: nach dein Seriew esetze kam die gute Stadt Linz dann doch noch nicht znr gen-he Wabtscheinlich metenert durch die Jerniurechs ersoige der Invaliden taten sich einiae hundert Ban a r h ei te r Manrwen. versahen sich mit Schaufeln und Krampen und besetzten nun ihrerseits das Landbaug. Sie vroteftierten daaegem daß die Stadtgemeinde die Ab sicht habe, Banarbeiter wegen der allWßhohen Arbeits ldhne zu entlassen, nnd verlangten, arn Personal stande nichts geändert werde. natürlich trug nichts an der Höhe der Löhne. hinter dem Music oiel der Verwaltungsmethode des- Wiener Staatsamtes konnte das Linzer Stadtamt natürlich nicht zurückbleiben inan versprach, vorläufig niemanden zn entlassen, irn übrigen aber in vier Tagen Bescheid zu saaen über die andern Forderungen der Banarbeiter. die ziemlich weitgehender Natur fein sollen; man bat sich also selber eine Fallfrift sur weitere Zugeständntsse Hirt-i wodurch die Seit-Luna des Regierungsaehaudes r Mühe its-erhoben worde. ein Ultiinatnm n stellen. Damit war anch dieser Kon flikt Einigde Die Beintzuna erhielt treten Ab zug et Belassung ihr-er Massen-. Und be wehrt mit Schaut-In nnd Mann-en roan die Arbeiter nach bewährtem Muster ab. Das Gewitter verzog sich, die Linzer Landes-s und Stadtreaiernnaen und die Wiener Staatsregierung konnten wieder rnbia ichbasen Währean dieser soei Uwoinridnchen tu der Mopole OberdsterrW sich ttdriaens anch die hauptstadt Niede Dicht völliger RIG· nnd Ordnung. Hier waren es die dentschnatvos n a l en Studenten der Diener Hochschulen, die ihren indischen Kommiltonen wieder einmal was ein-F Zeuge flicken wollt-en. Sie besetzten swie wir bereit ansfiihrbich derigtaten D. Niedd die Rom-, die zur Universität am randentrins führt, oerweigevten den andern den Eintritt, stdrten oriesnngen nnd Priismis gen nnd snchielten ntit Stöcken nnd sonstigen Werk zeugen herum. Es kam zn Schlagereien, trotz dem ein moßed Wacheanfgehot zu Fuß und zu Pieris die Streitenden oon einander sei-n zu halten beitri- ·t. war. Auch die Mensa der indischen Studenten wir-n -von ihren Gegnern demoiiert Zwei Tage lang daue· der mit Bunnnel oerlyriiinte Rinmnel bis die Ungreifer ahcießeky weit make-; wie die Diener doch-schul korresponderiz« meld , nach vielsttiiidiger Beratung zu « der Urberzeugung gelangt war, daß «mit Rücksicht auf ! die derzeit ungünstigen Verhältnisse die Fortictzmni der «- Kundgebungen einzugellen sei.« Man darf also auf - eine Fortsetzung der rügelcieu bvfftth WM M Vet- I heiltnisse »gunstig« werden. Sehr ersveuliche Aussicht! Universität nnd Technik wurden inzwischen von den Rettoraten bis s. Mai geschloßn. Die schriftliche Volkspartei Tieu Adel-elend O Berlin- 8. Mai. Eine christliche Volks partei- im Rheinlawb ist, dem »Lovqilsanz.« Fu folge, nach dem Muster der bavrlscheu Volkspartei ge nrnildet worden. Miso-lieber Vorsitzender ist der Hochschulproieilor Dr. Deermauu in Glu. Mitte Mai wird der havtilche Führer Dr. heim las einer Fug-inultum der christlichen Volkspartei w Köln pre en. HA. Köln, s. Mai· Mit-. Midas-bei Die ~Kölni7che Volkszeituna« erfährt pur Gründung der neuen Partei der Zentrumstelotmeu Es ist idie erste formelle Ablp itterung vom Zentrum. und et entsteht die Gefahr« daß dies der Anfang nnd vielleicht das Signal sein wiw für weitere Absvliuernuaen. Un Waeutommeu M die Führ-et der neuen Beweauna von der Leitung der Zentrums fakiei bat es wahrhaftig nicht gefehlt. Fu haupt iichlikbeu Dingen besteht tetue M : sp uuugsveeltbiedeubekt In der M der Ist-:- iiellmm der Kaudidateu oder der Ueber-Mute von Kaan daten der neuen Gruppe auf die Zentrumslisien nig die Leitung der Zentrumgvattei zu Entgegenkomm bereii und hat das den Wortfithreku mit voller Bestimmt- Hett verklärt. Aber alle Bemühungen haben nichts irr-nützt Schließlich sind vie Vertreter der Gruppe ebenso freund lich wie förmlich einaeladen worden« an einer Sitz-uns des Pwvlmialansichusses der Zentrummttei te lim leämex Ist ehe M Wes und jeweils-.
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