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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185610042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18561004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18561004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-10
- Tag1856-10-04
- Monat1856-10
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1856
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^ 278. Anzei g e r. Sonnabend den 4. Oktober. 1856 < . / > « - Bekanntmachung. Da- IS., 14., 16. und 16. Stück des diesjährigen Gesetz- und Berdr^nuntzSblätte-, enthaltend: Nr. 67. Verordnung, die Publication einer Tarordnung in Strafsachen betr., vom 6. September 1866; Nr. 68. Verordnung zur Ausführung des Gesetzes vom 11. August 1856, die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung betr., vom 13. Septbr^ 1866; Nr. 69. Decret wegen Bestätigung der Statuten der Leipziger Krankenkasse, vom 16. September 1866; Nr. 7V. Verordnung, die Anwendung der in der Einführungsverordnung vom 3. September 1866 gedachten Ge setze und Verordnungen auf die Gchönburgischen Receßherrschaften betr., vom 16. September 1866; Nr. 71. Decret wegen Bestätigung der Eparcassenordnung für die Stcidt Sckandau, vom 8. August 1866; Nr. 72. Verordnung, einige Bestimmungen in Bezug auf die MilitairrechtSpflege betr.; vom 26. September 1856; Nr. 73. Verordnung, die nachstehende Gebührentare für Aerzte, Wundärzte, Chemiker, Pharmaceuten und Heb ammen bei gerichtlich-mediciniscben und medicinal-polüeilichen Verrichtungen betr., vom 6 September 1866; ist bei uns eingegangen und wird bi- zum 18. d. M. auf hiesigem RathhauSsaaie zur Krnntnißnahme öffentlich au-hängen. Sechzig, den I. October 1866. Der Rath per Stadt Leipzig. Berger. Erinnerung an Abentrichtnng der JmmobUiar- Brandcaffen-Beitrüge. Den 1. Oktober d. I. sind hje für dm zweiten halbjährigen Termin laufenden Jahres gefälligen Beiträge zu der LandeS-Jmmobiliar-DrandverficherungS-Anstalt und zwar nach 16 Pfennigen von jeden 26 Thvlern Versicherung zu entrichten. Die hiesigen Hausbesitzer werden daher hierdurch aufgefordert, ihre Beiträge vom obgedachten Tage an und langsteu- blnnen IT Tagen zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort erecutivische Maß regeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Leipzig, den 26« September 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. vr. Johann Christian HoUftiev Jörg*). Abermal- hat ein großer Mann sein irdische- Tagewerk geendet. Am 20. vor. Mon. verlor unser Leipzig einen Mann, dessen Ver dienste so groß sind, daß der Name de- HostathS, Professor- vr. Jörg wohl in der ganzen civilisirten Welt nicht blo- ge kannt, sondern auch gestiert wirb; denn -ukch ihn ist die Geburts hilfe al- Wissenschaft auf dir Bahn gebracht worden, wie die- die Natur fordert, und nur dir Energie, Ausdauer, Umsicht und wissenschaftlichen Bildung eine- solchen Manne- konnte eS gelingen, da- sich vorgesteckte ehrenhafte Ziel zu erreichen. Hierin hat sich Jörg in ähnlicher Weise ausgezeichnet, al- vr. Hahnemann bei Aufstellung seiner neuen Lehre. Johann Christian Gottfried Jörg wurde am 24. Decbr. 1779 in Predel bei Zeitz geboren. Bon 1792 bi- 1866 hat er da- Gymnasium zu Zeitz besucht, mW von 1866 bis 1866 die Univer sität Leipzig frequentirt. Schon als Gymnasiast hat er sich mit besonderer Vorliebe dem Swdium der Naturwissenschaften gewid met, was er auch als Student gethan, und pur ch» ganz besonderer Umstand führte ihn, nachdem er bei der medicinischen FacuttLt seine Examma mit höchstem Lobe bestanden hatte, der praktischen ckrzl- sichen Laufbahn zu. Er übernahm die Famulatur bei dem damals vielbeschäftigten Arzt und Geburtshelfer Vr. M«nz> wodurch chm reichlich Gelegen heit geboten wurde, sich namentlich ir^ der Geburtshilfe praktisch auS- *) Ganz absichtlich haben wir diesen Aufsatz nicht früher gsgeben. weil wie fürchteten, es nwchtr derselbe ln der Hauptgeschäftszeit der-teffe »oa viele« unserer Leser unbeachtet bleiben. bilden. In diesem Wirkungskreise fand sein scharf beobachtender lick bald, daß die damalige Geburtshilfe nlcht^rf die Gesetze der atur basirt sei, und er verließ deshalb eine Stellung, die ihm manche Bortheile gewährte. Sein Wissensdurst zog ihn nach Wien, wo er im Jahre 1864 unter Boer'S Leitung, dessen er jeder Zeit mit arößter Liebe und Dankbarkeit gedachte, sechs Monate lang an der Entbindungsanstalt thätig war, und von wo er «ach einem Au-flu- nach den deutschen Alpen zu zoologischen und botanischen Zwecken mit der Ueberzeugung nach Leipzig zurückkehrte, daß die Geburt-Hilst einer gänzlichen Reorganisation bedürfe, um zur eigent lichen Wissenschaft erhoben zu rvekden, und diese Umgestaltung müsse gegründet sein auf die Beobachtung der natürlichen Ge burt. Die Wahrheit seiner Idem btzwieS er durch ihre praktische Verwirklichung und, nachdem er ap, p. Februar 186b sich als längisler leLvns hadilttirt und am 23. August desselben JahreS die medicinische Doktorwürde erlangt Halle, vorbreitete er sie durch Wort und Schrift ln wettereu KreifeU. Alt hserauf im Jahre 1816 dir von der verw. AppellationSräthtu Trier fuudirte Stiftung einer Hebammenschule und Entbindungsanstalt in- Leben trete« sollte, wurde Jörg, welcher damals bereit- einen großen Wirkungskreis als praktischer Artt erlangt hatte, von, der königlichen Sraarsre- aierung mit der Organisation dieser Anstatt beauftragt und zur Stelle eine- Direktor- berufen, so wie zum ordentlichen Professor an der Universität und königl. sächsischen Hostarhe ernannt. Er unterzog sich, unter gleichzeitiger Ablehnung eiye- ehrenvollen RufS an die Universität zu Königsberg, so wie später nach Bonn, diesem mühevollen Amte, > trotz mannichfacher Anfechtungen nutz Schwie rigkeiten, wie siedle damalige Verfassung der Universität bei einem
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