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Dresdner neueste Nachrichten : 22.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191803224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19180322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19180322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-22
- Monat1918-03
- Jahr1918
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.03.1918
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Nr. 79 XXVI. Im Dressner Neuefte Nachfithen Treit- 22 M 1918 i Du et nein Konsums-e les- t Dresden und soo ss VImG Eis-wan- co v- cust net Raum ist-I to- »u. Pauapflchlam Dä- nvethatx plump-IF Mc Ät» mit stumm-ist I . Bei Bl wohinan un Nivtxssutniäuen Ihrs-;- uaÖ Takti. Tbifincebsdt V F Ins diese stelle De es so ftp-est stummqu as neunu. Ins seen von aufwärts werden nsnt seinen onus besttblsuss aussen-many s k das Erscheinen an be muten Tapet- und S zähen sub u sammt t. Itska usw Üb dettellunz von nahen du den deta tcchek unsclässlß Eil-Mk ’å""·äk-""ck«37kk«-ZZWZ Mwäsk ask-sto nnp us o u m · ou nehmt Insel-e- su örtslmcvtems Ist Rosette-c u. « Unabhängige Tageszeitung mit Handels- und Industrie-Zeitung sein-pokus lis Quid-set sesiesbesirt monatlus Mo Its« vierultsbrcts Im Mk. frei haus. durch unsre weiteren Insoabestelles unman Wo Mk» oterteltöbkltch Mo Mk. frei Haus. Mk der tot-deutlichen Beil-se Als-IMM- Neu-ist« :- cL most-um mehr. Posthaus tu Daniel-made lass. A ohne .Jllustc. Neuen-« man-cl. 1,90 Mk» vierteljährl. TM MI. . B mit .Jllustc. Neu-ste« . 1,45 . - 035 - Jn ccfterketchkllnqakm Init- 4 ohne Alls-ftp Neu-ste· man-»l. US Kr» wert-Wirt 6,45 Kr. . B mit .Jflnftr Neuen-' « 2,12 « , TM · Psch d. Auslande in streicht-. wöchentl. 1,10 Mk. situ. Numm. 10 M Redann und Hauptgeschäftsstelle Fertinaudstrase 4 « · Heutme Reduktion Nr. is IW, Erz-edition Nr. II c st. Verlag Nr: II s ts. telesr.isdr.s Neu-sie Dresden GroßeAOLArtillerieschlacht im Westen 689000 Tlmllkls SMMW Das FehruarsErgzbnks des UsVootssKri ges sp Xpekcisu so· März ist-um« Im N o u at F e l- k u a r sind durch kriege-Wie Maßnahmen der Mittelmächie mutet d i u z u rech · uu u g des in ·dcit bisherigen Monatsvetössents lickmusen noch nicht verreckpnemc Teils der vom cillstrenser Es o l I« erzielten Erfolge iudgefamt . sspooost.sskem.ic., set Mr untre Feinde unt-baten Handelsithisssnuutes vernichtet werdet-. Damit beläuft sich das Gela m t erqelntts der Vernichtunq lett Beginn des n u eluqelchrsutten UsßootssKrteses aus lasset-unt » sp« —· » » Die netien Kämpfe mindsugiroßes DauptquqttiHn ·21.; März Weftckcher Weg-schmieg erresgryppe Kronprinz Rupprecht Zwischen Dixmnide nnd La Bande blieb auch gestern die Erknndnngstätiqtcit rege. Der Urtilletietampss nahm am Abend bei anflläteudem Wetter km Stsc r I e »n. An der Kotigen Front lebte die Gefecht-stärksten nur vor libetqehcnd aus« ZU 270 000 Bt.sßefl.-T. Durch die kriegerischen Maßnahmen der Mittelmächte ist delc untern Feinden zur Verfügung stehende Wet ·Daudelstchi»örnum fett Kriegs- I es l u n bis sum Jl. Januar ists tm rund 15100 voll Und-Requ ver-insect worden-. Hiervon entfallen rund O 400 Mo Br.-Reg.-T. us dies-glim» öqudelsfcottg . Der Mel des Minimum-es der Mariae Bekanntlich hat die engnlische Reaierunu bisher immer versucht. die tin-oben des deutschen Admiraistabed ither die Versenkunaen feindlicher Tonnaue als weit--iiberteiehen hintuitellew so Imleizi noch in mehrere-n Reden von Sie Ekie Oel-ded. der s. B. von dem »san«-wenden Faktor der Ueber iveihuna« tu diesen Berichten zu sprechen beliebt-« Dust sie sieh freilich bisher haxtniickiu weigerte. An gaben ithex den versenlien Schiff-tu um zu machen- und nur die Zahlen der ver-senkten Schissss einheiien veröffentlichte. ließ bereits its-i blicken und bat in Erd-Band selbst zu lebhaft-er Kritik Anlaß ac uehen. Llu endem iahen sich die thbandsreaierunaen dadurch in» eine ziemlich unanaenehme Lage versetzt dati die taulieh zunehmende N·abtunasmtttel- und Veriotqunadnot mit ihren heruhiaenden Vetsicderumen immer weniger in Einklang su drinnen war. Die Aussche, dass dies nur ausi Mängel der Verkehrsoraanisatwn zurückzuführen sei. ver-sing aus die Dauer nicht mehr Find tief überdies erst recht scharfe Kritik hervor. Vie sticht ist dies der Grund. der Enaland Anlaß aiht. nach und nach den seht-Zier ein wenig ou lüsten und die düsteee Bahr säit erkennen im Mien. Natürlich möglichst vor iiq nnd so. daß zunächst nur die deieiliaten Fuchs-eile Nuskliikuna erhalten. Das. »Dann FreiahtißeaisteM eine täglich er lcheinende Fachzeituna für den Schiffsfrachtmartt, hat itngft eine Ja reztiberfichi über das Jahr 1917 veröffentlicht, e auch eine Zusammenstellung itber Krieasverlufte er Schiffahrt enthält. Die Ueberficht fttiht fi? nach Angabe des Blattes auf die beiden Bande von »O oyds Register« tobt-IS und 1017lts und um faßt allen zerstörten Schiffsmann der Verbtindeten fo wobi wie der Neutralen, feit Beginn des Kriege-I (Auauft 19141 unter Ausschluß der durch Seeunfälle verlorenen Schiffe, der Dampstrawler und der Schiffe oon weniger ais 100 Negiftertvnnen netto Größe. Der Schlustermin der Zufammenstellung ift nicht aenanni, da aber das als Quelle bezeichnete Elends Regiftef Anfang Juli Zeiten Jahres erfchetnt fo muß man an nehmen« daß ie Rechnung bis zu diefetn Datum ge führt ift. Der oerfenkte Schilf-kaum ift, wie ausdrück lich bemerkt wird, in N ettoi Regiftertonnen gegeben ics wirkt nun höchst überraschend, aß- for-del wir fehen, sum erstenmal - die enclifchen Angaben, wenn man fte in Brutto umrechnet, saft enau mitdenen des Deutfchen Admiral gahes übereinft immen. Nach dem genannten latte beliefen fich die Verluste insaefami auf ’ Dame-see . . . . 5568580 Nettoregiftertonneu Y Aal-kostet MM :- -« zusammen 5844 882 Neitvregistertonnen Redner man Netto in Brutto um, und zwar indem man sitt die Dumpser das übliche Verhältnis von .Netto:Bruito 62:100, für Seglek Getoo zugrunde legt, to ergibt sich solgender Be utt o r a u m g e halt: Dann-fee . . . . swwoo Brutioregistertonneu Zwar « s s L zusammen 9264000 Bruttoregistertonnen Nach Angabe des deutsch n Admiralstabes sind nun seit Kriegpbeginn bis so. Juni 1917 9700000 Brutto ee isterionnen cchiissrnum versenkt worden« Wie man tiezt stimmen beide Zahlen ziemlich überein. Die ver bii tut-mäßig geringe Differenz von 486000 Brutto. reqiriertonnen erklärt sich leicht dadurch, daß »Am-d -ng itee« 1917X1918, da es bereits zwei Monate vor se nein ist-Reinen in Druck gesehen wird, eine Unzahl ereits ve entter Schiffe no ais t7winnnend auk wri. Dieie englische Ausrichtiqkeit w rkt verbitttteu .. auch wenn sie etwas spät ommt Man darf vermuten, das fewichteizie Grunde England Anlaß geben sichiails gibts-Ei er etwas mehr mit der wahr-bete su be u Rme Unschtäntunqeu kn Frankreich - · sein« 11. Mit-« Unllebfmnes Lumpen emqeu die Artikel sei EIN-W VII-W- WIZHMM Fes k U kUN e- Books-Immer www-H --- «- seereigruppe Deutscher Kronptinp Auf dem Süduser der Oste, uördlieh von Reimöundin dchhampagne war daösrs tilleriefetkervielfqchgesteigert He4eresgiujose Gall-Evid- Der ArtilcetiekqmpfvotVerdunnaht mn Abend große Heiligkeit au. Bayciiche Kompagnie-i til-erkannten litt-westlich von Or ues in überratchendem Kutng die ersten kindlichen Linien. sie stießen bis zur Stute-Schlucht duns- mtd nahmen einen Batalllougttah und mehr als 240 Franzosen, darunter 20 Offizierg sehnqu Westw-vonspreiuoutdranstheks cis qmecitmrxltltei mtimatum an sapan tPtivatteleqramm des Dresdner Neueitcn Nachrichten) : j. Zürich, 21. März « Nach Pariser Meldunsen richteten die Ver einigten Staatenin verlibirilcheu Frage eine bis zum st. März befriitete Unitage an Japan, iibet deren Inhalt in Washington und Tokio Schweiqu bewahrt wird. Ja politischen Kreier in Tokio herrscht eine eigenartige Ne rvolität Die tyollåndilme Smmaljktgikaae Das Mißtrauew das man in dolland acan die Politik der Reaieruna besit. spricht aus den Blättern wie, aus den Reden der Abtreordneten.» Die meisten- Vlatter detonen. dasi die Vscroroviantieruna dollandd auch nach dem neuen Adkommen iebr zweifelhafter Natur sei. Man ailaubt niilit daran, daß die etwa verloren neben-den Schiffe spät-er durch die Entente enscvt werden. Der bolländiiche Minister des Aeuszem London bat aefterii vormittaa in der Zweit-n Kammer nochmals eine Erkläru n a über die Haltuna der bolliindisckzeii Reaieruna in der Ochiffabrtefraaeabaeeiebeni Nach den vorlicaenden Meldunaen holländischer Blätter iaate der Min.ster, daß die Reaieruna anfänalieli die Absicht aebabt habe, die Bedingunaen der alliierten Renterunaen zurück ruweifsetn dafi fie aber nach artindlieber Ueberlieaiina wieder davon abaekomnien sei· und die B edin au n aen namentlich mit Rücksicht auf die Volks-i ernabruna anaenoinmen dabe. Sie habe in Wafdinaton deinen die Drobusnia, die Schiffe zu be icbiaanalnnew vrotestiert. Der Minister aab noch malt einen febr ausführlichen Bericht iiber die Ver handlunan und fand-. er bade den alliierien Reaies runnen die Bedinauna aeitellt, daß die Einiubr von 400000 Tonnen Weinen aeiichert werde. und daß 100 000 Tonnen fofort aeliefert werden follen«. Diefer Weizen werde durch niiiedcrliindlssche Schiffe eitgiefübrt werden. und der Minister hofft, daß Deutf land kein Dindernts in den Wea leaen. sondern die freie saht-time- für dies-e Schiffe offen lassen werde. Die altuna Heilands stehe, wie der Minixter ionderisi barerwekfe meinte, nicht im Widerspruch mit der! Neutralität Die Neaieruna hätte die Fonderuiiaen der Alliiserten leicht zusrückweiien können, und fie’ iviiide sitb damit den Beifall des Volkes aefichert haben. aber fie dürfte lich niin mit einein» solchen auaendlictlichen unsd populären Erfolae beaniiacin da fie weiter febeii nrüffe und könne ald das Volk und die Volkevertretuna Der Minister sclilofi damit daii er faate. das niedevländifche Volk könne vqgia ver sichert sein« daß die Reaieriina keinen Schritt weite r aeben werde. als fie diglier aetan habe. ! Die Versicherung ded Minutch daß Holland »krinen Swritt weiter« zu gehen beabsichtigte will nicht "viel befagen, da wodl außer bei Herrn London allge« wein die Ansicht betrübt- daß die Regierung bereits zu weit aeaangen iet. Der SoezinliitT ro e l st ra sagt-e "n der Kammer, man iiabe das Geiiiiti geliebt, daf- tue Ziegienuua der Gewalt gewichen fei. Troelfträ erklärte iig davon unangenehm verübt-n daii die egierung fi habe verleiten iailen. den Ho rde rii naen de r Cutente durch Mzsiifit re Mitwirkung nachzukommen eine Ktiie ins-Mini ster i uni ausbrechen wird. von der bereits gesprochen wurde, bleibt abzuwarten. Jin Augenblick feheint ed, das die Spannung lich bereite verringert dat. Ueber die Maßnahmen der End-nie - meldet Reuter aus» Washington mit, der Beschlu nabme der Volländlfchen Schiffe m amerikanischen Gewässem werde noch gqe wo r t et, bis eine Nachricht von London einfkmt mitlch wetse bekanntgegeben, daß die bevorstehende Befchxaqnavme nicht ever be ziinnen werde, ais bis Heilands Antwort in Washington eingetroffen lei. Die Vorbereitun gen ielen abgeschlossen, die Befchlagnahme im Meigenblict des Eintreffens der Nachricht zu beginnen- Ithfon habe einen Erlaß nnterzeichnei, der««die Be fchlaanahme und die Gründe dafür bekanntgtbt. Der Erlaß fei zur Herausgabe fertig. - Tie niederländiichs indiiche Prefiaaentur meidet aus Batavia, daß die nicderländifchen Schiffe in S c n gapore noch immer nicht ausftthren. Auch in Hongkong, Kaltuttky Penana nnd Colombo werden holländifche Schier ie ft gehalten. Die Entente scheint aber felbe noch mit der Möglichkeit eines Konfliktes zu rechnen, denn die englifeljen Schiffe im Noiterdamet saer erhielten den erneuten Befehl, sich auf den erften Abruf zur A usreiie bereit zu halten. Ml Millllll Fkllklllll Uklfkslll Cherfon genommen uilche und niederfächsilchefLudwehr tu die französi schen Gräben ein und brachte 78 Gesange-te sitt-sich Heeresgruppe Heron Albrecht Uns dem Oftufet dck Moses und bei Nameny führten wir erfolgreiche Unternehmungen durch. Das Zetltskunasfeuet französischer Artillecie am Patron-Walde hielt an. Ja breiten Abschnitten der West ftout ist heute früh dieAriilleticlchcacht mit voller Wncht entbrannt Vetter kcichischsungarlicheArtillcriehatsich amKampfesegeuEngländernuchans seien beteiligt O st e u Heeresgruppe Maskenfe- Truvpcn des Generals der Jnfauterie Reich haben in der Ukraiue die Handel-Si nnd Basenftadt Therlou ankommen-. Der Erste German-umin L udeud o ric. Die Stellung Deutschlands Die Meldung, daß die deutsche Kohlen-tus fu h r na? Holland bereits eingestellt fei, ist, wie der »Nordd. L Ug. Ptgf bestätigt wird, nnrichtig. lieber die Stellungnajme Deutschlands zu der bolläudischen Regierungsvolitik wird in der ~Kölu. Zig.« an deutend gesagt: »Wenn fich D e nich-la nd das Recht her-ausnimmt .in der Frage der erwendnng bolläudischen Schiffsraumes tu itzuspr e eh e n, so mifcht es fich nicht in innerbolliindifche Verhältnier ein, sondern nimmt nur Holland gegenüber seine berechtigten Interessen wahr. Eine Freigabe des in holländischen Häer befindlichen Schiff-Traumes an unsre Feinde würde einen ich wer e n Verit o ß gegen die bolländische Neutralität be deuten, der selbstverständlich auch seine Folgen haben würde. Deutschland hat Anspruch darauf, daß Holland den Ententestaaien gegenüber daraus achtet, daß ein holländisches Schiff seine Augreife nach feind lichen Bissen erst dann antritt, wenn ein andre-s hol-. ländiscbes oder feindlicheö Schiff von der gleichenl Größe in dolland eingetrofsen ift.« « i uevergqve ve- cumimen Frieden-vertrage- (Prlvattelegtamm) f sk- Berlin, 21. März Wie wir hören, ist die A b ord«n un g de s rufsifchen Rate-s der Volkökommisfake, die den ratifizierteu Friedcns v e r t r a a der Reichsregterung überbringt, gestern abend in B e r - lln eingetroffen. Sie besteht aus den Herren P e t r o w , Stabstapttän C a r l o b e und den Volk-z -kommissaren Bonkampf und Haustnanw Bis zur Stunde ist noch nicht bestimmt. wann die Herren sieh ihres Auftrages, der Uebcrgabc des Frie denövertrages. entledigen werden. Vllk Ikc Gesellcclllllllnllll 11l PUMIUMT ; iPrivaiieleqramm der Dresdner ; Neuesien Nachrichteni . - j. stärkt-, 21. März Pariser Blätter melden, daß in Petersburg der Ausbruch der Gegenrevolution unmit telbar bevorsteht-. Die Stadt starre in W a ils en. Der Wes- vom Erstaunt-Institut bis jum Valnuos sei mit Ma chincngewehren besetzt. Die Car nison, die den Eintritt in die Note Garde weigerte, wurde. wie schon aemelder. entwaisner Die Pariser Blätter melden ferner ans Peter-I burm Trotz-it ietlie mit, dass dtedeuische Kon irvlltomrnissi on, die die er Tage eintrisst, aus einem General mit seinem Stab und einer Leibgarde bestehen wird. Nach Reuter wurden die Gerüchte über die Entnaiionaiiiierunq der Bauten in Peteröbura amtlich in til-rede gestellt Professor Lammafch Von unterm Eil-Mitarbeiter Wien. 18. Märs- Man man von der Sache reden, obgleich man es nicht gerne tut. Einmal ans persönlichen Gründen. Heinrich La niuiasch ist ein Gelehrter oon Weltruf und ein hochachtbarer Charaiier. Frei von jedem Strebertutn, völlig selbsttoö seiner Wissenschaft und iieberzeugung dienend, hat er wiederholt Bernfungen ins»Ministerium abgelehnt und sich auch, getreu feiner konservativen Gesinnung, den Ströuiungen des Tages wiederholt widersetzt. Als Lehrer ded Völkerrechts ist er als juristischer Betrat der österreichischen Dele gierten zur HaaFer Friedenstonserenz berufen worden und bat dort seir oerdicnstlich gewirkt. In Fragen des Pazisistnus gilt er als allgemein anerkannte Autorität. Allein er ist Pazisist um jeden Preis, und dieser seiner Gedankenrichtnng zuliebe ringt er sich Opfer des Intellekts ab, die unter keinen Umständen gebracht werden dürfen. Denn man darf bei der Erörterung der Friedens srage niemals vergessen, das; die Mittelmächte einen Kampf auf Leben und Tod führen, der ihnen, wie sich ietzt herausstellt, ichon im Jahre 1912 oon den« Feinde-n zugedacht war. nnd daß sie auch nach dem r i ege, mag dieser auch siegreich für sie enden, für· ihr Dasein und ihre Entwicklung auch weiter, wenn auch nicht mittianonew werden kämpfen müssen. Volks emnfinden, Tradition und geographifche Lage weisen die Mittelmiichte unweigerlich an, neben- und mit einander auch in Zukunft auszuharren Sie werden immer bedroht sein und bleilicm trotz allen papiernen Friedenispatten Die Dinge liegen nun einmal so. daß sie, ob sie wollen oder nicht, zufamnengehen müssen, ob ed ihnen Herzendsache ist oder nächt. Es ist das zwingende Befrandinteresse, das sie an einander schmiedcn denn sie werden von Widersachern immer rings umgeben fein. Cz ist nicht richtig, wie oon mancher Seite ge glaubt wird, daß die Mittelmächte. insonderheit Deutschland, setzt nicht mehr mit England, sondern nur mit Llond George Krieg führen. Man braucht nur die tresslichen, weil durchaus zutreffenden Aus führungen auf sich wirken zu lassen, die Dr. Helf ferich dieser Tage im Einsubrbandelsnerband dar gelegt bat, um zu begreifen, daß England überhaupt nicht ansiiören wird, sei es einen Waisen-, fes ed einen Wirtschaftskrieg gegen Deutschland zu führen. Da nun Oefterreich-Unaarn - feine politische nnd wirtschaftliche Selbständigkeit in allen Elireni —- durch die Macht der tatsächlichen Verhältnisse immer gleiche, gleichartige-, zumindest parallele Interessen mit Deutschland haben wird, so ist jeder österreichische oder unaarische Politiker schon mit Rücksicht auf die politische Stellung nnd die Wirt schaft des eigenen Landes aelialten, Deutschland-Z Interessen zu stützen nnd zu fördern. . Zu beurteilen. worin dieses Interesse bestellt, ist nicht unsre, ist nur Deutschlands Sache, und darum war ed ein Fehler-, daß Pros. Lammasch sich in die Frage der Gestaltung des staatsrechtlichen Verhältnisses ElsaszsLothringend zum Reiche ein -mischte. Nicht daf; es verwehrt wäre-, darüber «-ine »Meiuung zu haben und zu iius;ern, aber im Zui Isammenbange mit den Beziehungen der Donanmouarchie zu Deutschland kann« diese Fraae nicht betrachtet und nicht erörtert werden. Wie Deutschland ienes staatsrechtliche Verhältnis konstruiert, ob als Reichikss land oder als Vundesftaat, beeinflußt in gar keine-, Weise die Viindnisfraae zwischen den Mittelmächtenx ganz gleichaiiltig, ob durch eine etwaige Lienderuug der derzeitiaen staatsrechtlichen Konstruktion die- Friedensansficht gemebrt oder gemindert wird. Die Viindnispolitik ist siir Oefterreichsungarn ein so, kategorischer Jmperatio, eine unter allen Umständen so nnbedinat einzubaltende politische Orientierung, dafz neben dieser Hauptsache alles; andre verblasztx wobei man gar nicht erst besonders zu beionen braucht· daß Frankreich obne kriegerischeuf Zwang von dem Gedanken der »Debannexion" nicht ablaiieu nnd als Ersatz dafiir die Umwandlung der, Reichslande in einen Bundegftaat aus freien Stücken niemals anerkennen wird. T Vollendz verwerflich, weil politisch latastrophahi wäre es, wenn jemand der Monarchie raten wollths nach dem Kriege dsem Bündnisfe mit Deutschland zu entsagen. Profegfor Lands wasch soll das in einer Jmmediateinga c an die; Kabinettskanzlei des Kaisers getan haben, wie Dr.- Friediuna aus Grund der Mitteilungen eines bisher nicht aenaunten Gewährsmanned beben-biet Diese,j Sache ist zur Stunde noch nicht geklärt· Allein wenn Friedsuuas Behauptung richtig ist, so zeigt das nnr. an welchen verdrebken Schlüssen der exixeme P a z i Bis m n—s, dem Prof-Lsslnmasch but-tilgt, vezfiibren sann Er meint, dasi die Enteute nichts to sebts siirklktser wie die dauernde Aufrechterhaltung des Bundnijies« der Mittelniächte und darum den«-Krieg bis zum» Endsicge foriiiihrc. Die Monarchie möae darumz schon setzt erklären, daß sie nsach dem Kriege das Bund-; nid mit Deutschland nicht mehr fortzusetzen gedenke,k wodurch die iGntente, von der Sorge um den Fort bestrnd ded mittelenropaifchen Blockö bgrein zum: Frieden eher szu haben ware. Also efterreichss Ungarn soll die wesentlichste Voraus-« setzung feiner politisgen Geltung ins Europa, den Grund- und ckstein feiner ganzenk Augen olttik aufgeben, um die Je nde möglitFrweife dadurch, geiieigter zum Frieden Fu machen. idt ed, Bild Feiediungd Behauptunii It betont-ebenen etwas-· erdrehtered als solche Pol tk? UnlÆbar besteht bterzulande eine starke Frieden-schuf t in altes
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