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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185611071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18561107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18561107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-11
- Tag1856-11-07
- Monat1856-11
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1856
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 312. Freitag den 7. November. 7856. Das Schillertest. 7 Zählung von 32 Tagen und zwar vom 17. Septbr. bis 19. Octbr., Der Gedanke, dm Geburtstag Schillers alljährlich in fest- ^^^ie Angaben nach der diesjährigen Ostermeffe nur den lichrr Weise zu begehen, hat sich sofort bei seinem ersten Auftauchen I von 1 Tagen umfaßten. , .. , in unserem Leipzig des allgemeinsten Anklangs zu erfreuen gehabt;!.. """ ^ einzelnen Nummern anlangt, so erga' diesmal und daß dieser Anklang nicht blos aus einer flüchten Zeitstim-1 ^ Zahlung den Palmbaum 705, das Hotel de Baviöre .... 633, das schwarze Kreuz 523, das Hotel de Pologne .... 459, die Stadt Rom 394, die Stadt Nürnberg .... 392, das Hotel de Pruffe 368, die Stadt Hamburg .... 354, den großen Blumenberg . . . 346, die Stadt Wien 342, die Stadt Dresden 332, die Stadt London 326, das Hotel de Russie 309, das deutsche Haus 2lS, die Stadt Gotha 215, das aoldne Sieb 205, die Stadt Frankfurt 185 Fremde. mung, daß er vielmehr aus einer wahren und tiefen Bewunderung des großen Dichters hervorgegangen, darüber kann man sich schwer lich täuschen beim Hinblick auf die lange Reihe von Jahren, während deren sich die rasch entstandene Theilnahme für jene Feier auch als eine dauernde und nachhaltige gezeigt hat. Leipzig ist gegenwärtig keineswegs der einzige deutsche Ort, wo die Verehrer Schillers den 11. Novbr. als einen festlichen Tag begrüßen und auszeichnen; wohl nirgends aber hat die Feier einen so festen Boden gewonnen, wohl nirgends ist sie für einen großen Theil der Bevölkerung so zur lieben Gewohnheit geworden als in unserer Stadt. Auch das diesjährige, nahe bevorstehende Schillerfest ver spricht dafür einen neuen Beweis zu liefern; hat sich doch die tteue Pietät für Schillers Andenken erst ganz kürzlich wieder durch die Erfolge einer Sammlung zu erkennen gegeben, die dazu be stimmt ist, ein Haus, an welches der Schillerverein vorzugsweise jenes Andenken zu knüpfen gewohnt ist, dem Vereine zu sichern k>'.s.n.! V°n einem Tage, oder von zwei und drei Tagen, welche un- . ,>5 ^ S-wöknlich mehr Fremde als die andern aufzuweis.n hätten, kann ^ Idiesmal nicht sprechen, da eben wählend der ersten 8 dis n ion" Am M m »-,1 I, in I ^ Tage die Frequenz der Fremden Mil weniger Abweichung fast m'^^-^R-p??nmnn e>i- I immer dieselbe war. Auch haben gewiß manche von den hier P^en an^e Schulkinder u st w ^m Abende ^ deuRLumm Summ^°7aüf.uw-?sen unbedeutende de« Hotel de Pologne di« geistige Feier und das Festmahl statt. Summen aufzuwe.sen. Kür die geistige Feier hat Herr vr. Prutz aus Halle die Festrede! übernommen. Der Name dieses Redners, so wie die Namen der I E U 1 e k v e Künstler und Künstlerinnen, die durch deklamatorische und musika-1 cm ^ ^ ^ ^ . lische Vomäge sich an der Feier betheiligen, verbürgen derselben! ^ Mustkverem „Euterpe gab am 4. November sein erstes einen Rekchthum an erhebenden und ansprechenden Gettüffen, und! f"^ ^^„^^ker m dem gewöhnlichen Locale, dem Saale so dürfen wir erwarten, es werde auch diesmal das Schillerfest! ^^.^^^"^^orse. Dre technische Leitung der Coneene hat ebenso durch das, was es darbretet, als durch den ihm inwoh-! ""^ für dle laufende Saison Herr Musikdirektor Langer uber- nenden Gedanken seine oft bewährte Anziehungskraft auf die Freunde! Dre Aufführung ward mit einem für uns neuen Werke des Schönen und Edlen auSüben. eröffnet. Es war das eine Fantasie für Orchester, laut Concert- ^ ! zettel von Joseph Haydn. Berichterstatter kann die Amorschaft Mit dankbarer Anerkennung ist zu erwähnen, daß Herr Direktor! des großen deutschen Meisters zu diesem Werke natürlich nicht mit Virsing sich au- freien Stücken entschlossen bat, zum B.sten dieses I ^lltschledener Bestimmtheit negrren, mdeß sind ihm beim Anboren Zweckes, welchem bereit- der «rtrag einer Aufführung de- Wilhelm Teil ! der Fantasie doch ewige Zweifel betresst drS Ursprunges des Werkes «uwibmet war, noch ein« Theatervorstellung — am künftigen Sonnabend, ! aufgestieaen. Er würde dasselbe eher einem Krommer, Neukomm »atifindm zu lassen, zu welcher Herr Hofschauspieler Hawison au-! oder sonst einem respectabeln Componisten der Periode nach Haydn und Mozart zuschreiben. Einige in der Fantasie vorkommende, einer späteren Richtung angehorende Züge dürften diese Zweifel nicht ganz ungerechtfertigt erscheinen lassen. Bei alle dem ist die Bericht I Fantasie ein gutes Musikstück und der sie geschrieben, ist jeden- ^ falls ein talenwoller Musiker; Hervorragendes bietet sie jedoch nicht cs" - m! besonders erscheint das Hauptthema etwas verbraucht; interes- LkIPP, wahr««» der lUNgst verfloffrne» Michael,»messe, sank« ist da« zweit, erst der Elarlnette, dann der Ml- zug-lheilte Daß der Besuch Leipzig- bei dem Beginn und während des I Thema. Die Ausführung dieses Stückes, wie auch der den zweite» weiteren Verlaufe- der jungst verflossenen Messe diesmal ein be-1 Theil bildenden Mendelssohn schm ^ woll-Symphonie, war deutend größerer war als viele Messen vorher, konnte jeder mibe-1! lobenswerth. Bei letzterem Werke hätten wir jedoch im zweiten, fanzene Beobachter wahrnchnmr, Wenn er währettv jener Tage! besonders aber im letzten Satze ein wmiger rapides Tempo ge- besonderS die Hauptstraßen entlang ging. Auch ift der Besuch I wünscht. — Nach der Orchester-Fantasie sang Fräulein M. Bley el der Hotel- und Gasthäuser diesilMü edknsallü ein größerer gewesen! vom Hoftheater in Weimar die Arie „Vett per «^useto ierunte" al- zg»»v. DiU-Bschstchtznde« A«y«Ge» si«d da- Resultat einer! aus „TituS". Die Sängerin — eine frühere Schülerin des Dresten freundlichst seine Mitwirkung zugesagt hat.
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