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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185612274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18561227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18561227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-12
- Tag1856-12-27
- Monat1856-12
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1856
- Autor
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>en, sten >rog lsen 8. n. lnftrr ^rau, Ver- amen :st au- lichten- Nochö- Etadt >z- Palmd. Leipziger Tageblatt und esttagS nähme. Anzeiger. ^ z«2. Sonnabend dm 27. December. I8S«. Verhandlungen der Stadtverordneten am 17. December 1856. Nach Eröffnung der Sitzung gedachte Vorsteher Francke des Im wenigen Tagen erfolgten Todes de- Handlungsdeputirten St.-V. von der Crone, dessen Ableben von Allen, die ihn gekannt, ruf da- Schmerzlichste und Tiefste betrauert werde. Der Ver dorbene — bemerkte Vorsteher Francke — sei nicht nur im Pri vatleben ein ausgezeichneter Mensch, sondern auch im öffentlichen Leben ein ausgezeichneter Bürger gewesen, der sich durch sein vom edelsten Gemeinsinne getragenes Wirken als Stadtrath und Ge- mindevertreter die wesentlichsten Verdienste um Leipzig erworben habe; und wie ihm daS Stadtverordneten - Collegium den wehmü tigen Dank dafirr in sein allzufrühes Grab nachrufe, so werde jihm auch ein dankbares, ehrenvolles Andenken in den Annalen Leipzig- bewahrt bleiben. Der Aufforderung des Vorstehers fol gend, erhoben sich, zum Zeichen ihrer innigen Theilnahme an diesem ^Verluste, sämmtliche Mitglieder des Collegiums von ihren Sitzen. Nachdem hierauf ein Antrag des St.-V. Lorenz, die bal dige Erledigung einer dem Baucmsschuß überwiesenen, mit der im Laufe dieses JahreS verwilligten Reparatur am steinernen Wehre zusammenhängenden Angelegenheit betreffend, vom Collegium an- zmommen worden war, trug St.-V. Wilisch mehrere Gutachten des Ausschusses zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftun gen vor. Sie betrafen: 1. dm nothwendig gewordenen Umbau der Orgel in der Nicolaikirche, verbunden mit einigen Arbeiten am Chore. Dieser auf 8378 Thlr. veranschlagte, dem bekannten Orgelbauer Ladegast in WeißenselS vom Rathe übertragene Bau soll inner halb dreier Jahre auSgeführt werden. Der Ausschuß bedauerte, daß der Bau nicht einem sächsischen Orgelbaumeister übertragen worden sei, empfahl, diese- Bedauern auch gegen den Rath auszusprechen, im Uebrigen aber die für den Umbau geforderten 8378 Thlr. zu verwilligen. St.-V. vr. Hauschild war der Meinung, daß man jenes Bedauern nicht ausspreche, da, wie der Berichterstatter selbst mit- zrcheilt hatte, der Rath auch die Anschläge sächsischer Orgelbauer habeigezogen habe. AuS demselben Grunde war auch Adv. Rose gegen den Vor schlag. Dem fügte Vorsteher Francke bei, daß in einem An träge, wie dem vorgeschlagenen, leicht ein Eingriff in die Rechte kr Verwaltung erblickt werden könne. In Folge dessen zog der Ausschuß den fraglichen Antrag zurück. Die Verwilligung der geforderten 8378 Thlr. erfolgte ein- liiinmig. 2. Die Rechnungen des ZacobShospitalS auf die Jahre 1853—55. Der Ausschuß machte darauf aufmerksam, daß der Aufwand dn Anstalt wesentlich vermindert werdm könne, wmn darin be- jüglich hier nicht heimathSberechtigter, zuwandernder kranker Ge- »nb-gehülfen ein weniger liberale- Princip befolgt werde. Der Ausschuß empfahl 1) den Rath zu ersuchen, in dieser Hinsicht auf. eine Vermin derung des AuftvandS Bedacht zu nehmen, L) im Uebrigen aber die Rechnungen zu justificiren. St.-V. vr. Heine glaubte sich, ohne bestimmte Nachweise, für den Antrag unter 1. nicht aussprechen zu können, da ihm bekannt sei, daß auswärtige Gemeinden in einzelnen Fällen für Verpflegung ihrer Angehörigen sehr hohe Preise gezahlt hätten. Er sei uberhaiwt nicht für zu große Einschränkung einer solchen wohlthätigen Stiftung, die eine kleine Gemeinde eben nicht er halten könne. Zur Entgegnung bemerkte der Berichterstatter, daß dem Aus schüsse Seitm seiner Mitglieder allerdings Mittheilungen zuge gangen wären, welche den Antrag, gegenüber dem großen, immer wachsenden Zuschüsse der Stadtcasse zum JacobShoSpitale gerecht fertigt erscheinen ließen. Auch St.-V. vr. Hauschild nahm den Ausschußvorschlag in Schutz, da durch ihn eine gewisse, bisher befolgte Milde gegen nicht hierher gehörige Kranke nicht ausgeschlossen werde. Der Berichterstatter fügte hinzu, daß von andern Orten auS an Leipzig wegen Verpflegung von Leipziger Angehörigen gleiche Ansprüche geltend gemacht würden, und St.-V. Backhaus recht fertigte den Antrag, indem er auf Einzelnheiten über die Art und Weise einging, in welcher die Liberalität der hiesigen Hospital verwaltung von auswärts häufig in Anspruch genommen werde. St.-V. CrusiuS äußerte sich in derselben Weise, während vr. Heine sich wiederholt dafür aussprach, daß man ohne be sonders drängende Gründe eine gewisse Milde in diesen Verhält nissen nicht auS den Augen lassen möge. Nach einigen Worten der Entgegnung Seiten de- vr. Hau- schild und nach dem Schlußworte des Berichterstatter- wurde die Justification der Rechnungen einstimmig ausgesprochen, der Antrag unter 1. gegen 1 Stimme angenommen. Ferner wurden 3. die Rechnungen der I. Bürgerschule auf die Jahre 1862, 1853 und 1854, 4. der v. Bürgerschule auf dieselben Jahre und 5. die der III. Bürgerschule auf die gleiche Zeit, weiter 6. dieRechnungen des GeorgenhauseS auf die Jahre 1848—1854, endlich 7. die Rechnungen des Arbeitshauses für Freiwillige auf die Jahre 1853 und 1854 einstimmig justificirt. Hierauf trug S1.-B. Sachsenröder 8. da- Gutachten de- Ausschusses zum Lagerhofe Über 1) dieRechnungen desselben auf die Zeit vom 1.Oktober 1852 bi- ultimo 1855, und 2) den HauShaltplan des Lagerhofs aus das Jahr 1857 vor. Au 1. Die Rechnungen zeigen ein stetige- Emporblühen dieses Unter nehmen-, welche- die sichere Hoffnung gewährt, daß e- sich zum Jahre 1857, wenn nicht schon eher, selbst übertragen werde. Bi- zum Jahre 1853 wurde der Ausfall de- Betrieb- dem Capitalconto zur Last geschrieben, erst im Jahre 1854 und 1855 erscheint ein Zuschuß auS der Stadtcasse in den Rechnungen.
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