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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185201036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-01
- Tag1852-01-03
- Monat1852-01
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1852
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und Anzeiger > 3. Sonnabend den 3. Januar. 1852. Bekanntmachung, die Anmeldung zur theologischen Candidatenprüfung betr. Die Studirenden der Theologie, welche gesonnen sind, sich vor Eintritt der Osterferien dieses JahreS zum Lxawen pro esurliästura anzumelden, werden hiermit auf den Inhalt der h. 9 des Regulativs aufmerksam gemacht und veranlaßt, ihre Anmeldungsgesuche nebst allen in gedachter Paragraphe, namentlich unter 4 bemerkten Unterlagen bis zum SL. Januar dieses JahreS in der Canzlei der Königlichen Kreisdirection allhier (Postgebäude) abzugeben, oder, so viel die auswärts sich Aufhaltenden betrifft, unter der Adresse: „An die Königliche Prüfungs-Commission für Theologen" portofrei anher emzuseüden. Leipzig am 2. Januar 1852 Königliche PrüfnngS - Gommissron für Theologen. vonBroizem. Friedrich. Bekanntmachung. Das 27. und 28. Stück des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend Nr. 163, Verordnung, die Ausführung des Gesetzes vom 22. Mai 1851, über den Regalbergbau betreffend; vom 16. December 1851. Nr. 164, Verordnung, die im Jahre 1852 fortzuerhebenden Steuern und Abgaben betr.; vom 15. Decbr. 1851. ist bei uns eingegangen und wird bis zum 16. Januar k. I. auf hiesigem RathhauSsaale zur Kenntnißnahme öffentlich aushängen. Leipzig den 29. December 1851. Der Nlath der Ttadst.Heipztg« Stadttheater zu Leipzig. Der „Doppelgänger," daS zweite kn dieser Saison aus langem Schlummer erweckte Lustspiel von Hol dein, ging am Reujahrsabend über die Breter. E- steht dieses Stück dem „Turnier zu Kronstein" an dramatischem Werthe darum nach, weil es der Dichter nicht völlig von der zu Grunde liegenden Novelle loszureißen und frei und selbstständig auf eine einzig dra matisches Element enthaltende Idee zu stellen im Stande gewesen ist. Die Schwächen find daher diejmigm, die sich in der Regel in dramatisirten Erzählungen und Romanm finden und schwer zu vermeiden find. Die bedeutendste derselben besteht darin, daß der Doppelgänger am Ende wirklich erscheint.. Ungleich schöner und nachhaltiger wäre der Schluß, wenn die Geschichte sich löste, ohne daß das Räthsel eine völlige Lösung fände. Freilich hätte dann das Verhältnis des Doppelgängers schon von vorn herein anders gestaltet sein müssen. Die Lösung des psychologischen Räthsels mußte wenigstens halb dem Zuschauer überlassen werden, damit sein In teresse in Thätigkeit blieb. Gerade dieses auf Psychologie gegrün dete Lustspiel war geeignet, von einer nicht völligen Nestiedigung de- Zuschauers Borthetle zu ziehm. Aber trotz dieser Nachtheile ist der „Doppelgänger" ein Stück, das auf der Bühne immer eine sehr erfreuliche Erscheinung sein wird. Einfach, aber markig, ohne Verzerrung und erzwungme Verwickelung, d. h. ohne spitz findige Entwickelung, die Scenm voll von lebendiger Nachgiebig keit gegm das treibende Element, reich an Charakterbildern, wahr in der Schilderung des geselligen Umgangs und voll von Rücksicht auf deutsches Leben und deutsche Sitte, ist das Stück eben so fähig als würdig, immer auf dm deutschen Bühnen thätig zu sein, desto mehr, da es eben so wie daS „Turnier zu Kronstein" ein Hemmstein gegen dm zunehmenden Andrang der französischen Mpier ist.. M Ichs, MDirfAipn Entschlusses, in UiMWßitnnA neuer guter Stucke die alten Schätze des Rmertoirs keaterzettel seltm erscheinen, so war die Aufführung (Grund des eißeS der Darsteller) doch eine recht gelungene. Die bedeutendste olle war in die Hände deS Herrn v. Othegraven (der erst« Lieutenant) gelegt und sie wurde von ihm mit meisterlichem Ge schick behandelt. Sehr ergötzlich und originell war der Artist- Calculator in der Person des Herrn Kläger, ebm so in der des Herrn Menzel der Gutsbesitzer Aonau. Die Damen all« vert dienen mit Anerkennung genannt zu werden, Fräulein Rauch noch besonders darum, damit sie wisse, daß ihr Bestreben, sich aus den beengenden Kesseln des AnfängerthumS zu winden und für Vortrag und Spiel die der künstlerischen Schönheit immer nöthige Freiheit zu gewinnen, nicht fruchtlos geblieben, und daß der erfreuliche Erfolg im „Doppelgänger" von vielen unserer regel mäßigen TH-atergLste bemerkt worden ist. Das Publicum bewies sich durch verschiedene Hervorrufe ganz befriedigt; der letzte galt dem Hauptdaksteller, Herrn v. Othe graven, und war von ihm vollkommen verdient. —z. «mschm, daß fi« au« ssntfchluffe einen Khschon viele Personen thätig »arm, deren Namen auf dem hWWWWMtheN, UWd GWWlWtz mache. I Vas elfte Gewandhaus* Concerl am 1. Januar. Der Neujahrstag sollte auch musikalisch recht würdig gestiert werden: man gab die y. Symphonie von Beechovm. Derstttztn gipg eiy ßuM erster Theil voraus, bestehend au- dem einfach schönen und die reinste Frömmigkeit athmeuden Gebet: „Beriech uns Frieden" von Mendelssohn; ber frischen, lebensfrohen, wahr haft anakreontischen, melodiösen und fein instrumentirteu Ouvertme zu Anakreon von Cherubim; und dem Requiem stlr Mignon au» Gvthe'S Wilhelm Meister, für Chor und Orchester vptr Röbm Schumann. Es bildet diese- Requiem einen Tbeil voü eineifi größeren Werke Schumann-, einer Musik zu Wilhelni Meister, und ist ein eben fp iy der Wahl de- Gegenstandes und der poetischen Auffassung origMlleS und bedeutendes als an musikali scher Slhonyeit r/imrjt Stück." ^Orchester, Chöre (bestehend aus den Mitgliedern -er Stngakadenste und des Paulinervereins in
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