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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185201212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-01
- Tag1852-01-21
- Monat1852-01
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1852
- Autor
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und Anzeiger. Mittwoch den 21. Januar. I8SL Bekanntmachüng. Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Content werden von ünttrzeicbnetem Hauvt-Steuer-An»be hiermit aufmerksam gemacht, daß die Duplikat Certificate oder an öererr SteÜr Crrlificat-VerzerchUiffe über die in der laufenden Neujahrmeffe verkauften Waarenposten spätestens Donnerstag den VV. Januar ». e. Abends « Uhr, an welchem Taste der Abschreibungs-Termin für selbige abläuft, an die Conlo-Buchhalterei, woselbst Formulare zu oben gedachten Verzeichnissen in Empfang genommen werden können, einzur eichen sind. Leipzig, den 12. Januar 1852. Königliches Henrptr Steuer-Amt. ' ' - - - » - - , ..... ^ - -- . - ,. Landtag. Erste Kammer. (7. öffentliche Sitzung am 19. Januar.) Auf der Registrande befanden sich zwei Allerhöchste Dekrete, die der ersten Deputation überwiesen werden; das erste derselben betrifft dir Worbemthung mehrerer Gesetzentwürfe durch ständische Awischm- deputati-nm, da- zweite die Fixation der Jmmodiliarbrandver- SchmmgSbüttä« für die Jahve IM bis 1854 und beantragt pro «E Lhtr. Versicherungssumme 5 Agr. 6 Pf. jährlichen Beitrag. Auch wann wiederum zwei Petitionen, darunter eine vom Rache unv den Stadtverordneten der Stadt Bautzen, um Entschädigung Ar entzogene Jagdaerechtsame eingegangen. Eine Petition um Verschärfung der gesetzlichen Bestimmungen in Betreff der Vergehen wiver Aucht und Sitte wurde van Herrn Gräfin v. Ein sied el- Wvtkendurg eingeführt. Herr Bürgermeister Koch au- Leipzig hat theil- wegen dringender Amtsgescha'fte, theils au- Rücksichten auf seine leidend? Gesundheit um Urlaub bis Ende Februar nach gesucht, der ihm einstimmig bewilligt wird. Hierauf folgte der Tagesordnung gemäß die Berathung des BerichtS der zweite» Deputation über dm Gesetzentwurf, einige Abänderungen bei der Gewerbe- und Personalsteuer betreffend. Es wurde derselbe ohne erhebliche Debatte mit sämmt- lichen von der zweite« Kammer beschlossenen redaktionellen Abän derungen sam«t dem bei tz. 2 von derselben zum Beschluß erhobe ne» Anttage wegen fernerer Beibehaltung der zeicherigen Classifica- ilton der Beitragspfiicht der Fleischer nach großen und Mittelstädten einer- und klemm (Ää'dtea und dem platten Lande andererseits einstimmig angenommen. Rur bei h. S, die Bestimmungen wegen Besteuerung des au- dem AuSlande bezogenen Einkommens bechEmtz wurde» durch Herr« v. Heynitz-Heynitz einige Bv- denselbm anstatt des einfachen den doppelten Betrag der Tagegelder der Abgeordneten gewährt. Die diesfiltige Deputation konnte nicht umhin, den Beitritt zu dem Beschlüsse der zweiten Kammer anzu- rathm, obschon sie der Ansicht ist, daß sich wohl manche- gegen dm jenseitigen Beschluß einwenden ließ. Herr v. ErdmannSdorf nahm Gelegenheit, einen in die ständische Schrift aufiunehmenoeu Antrag de- Inhalts emzudrin- gen, daß die hohe Staat-regierung diese Aufivandsentschäoigung auf dem nächsten Landtage ein für allemal »Nit den Kammern vereinbaren wolle. Bei der Abstimmung wurde der Antrag de- Herrn v. ErdmannSdorf gegen 4 Summen und Vas Depüta- tionsgutachtm, dem Beschlüsse der zweiten Kammer beizütreten, gleichfalls gegen 4 Stimmen angenommen. (Dr. I.) Sta-tthrater Leidig. Vor einem ungewöhnlich reich gefüllten Hause sahen wir vor- aestern zum Benefiz des ReaiffeUr Herm Barthels „die Oprrnprobe," Oper in 1 Acre von Lortztng) dfi^unter dem Ramm „die Hebriden" bekannte Ouvertüre von M-rwelssohn- Bartholdy, ein Bruchstück der unvollendeten Oper van demselben CorNpvntffeN und endkich dt? Liederposse „Gut*» Morgen Herr Fischer" in Scme gehen. Auf einmal vM Novitäten; das ist envaS scht Ungewöhnliches. Die „Opempröbb" ist ein Merkchen, das wohl längst der Aufführung werch war. Die Musik ist ganz vvü LorbingS naiv frischem Geists durch drungen, überall dem Gedanken entsprechend und durch die Wahr heit in der Anwendung des Tones aüf den geistigen Begriff er mächtigt. das GeMürh einzunehmen. LortziMtz CoMpositivü denke« gegen die Besteuerung der Fremden angeregt , und Herr I ist zu o/k besprachen, und das Unheil, welchm durch dieses W A^-llartöttsruch v. König, welcher jene Bedenken auch theilte, chm neu bestätigt wird, ist viel zu schr befistigt, als^ Vä4 eit sprach dm Wunsch aus, daß dir hohe Staat-regierung firnerwrit «r Erwägung ziehen »Volke, ob nicht, im Einklang mit der Gesetz- awnng anderer LLnider^ dmfintgm, welche in» Auslände ein Ein kommen beziehen, eine noch »»eitere Erleichterung rücksichtlich der Destrmduüg vieles Emkoamwns Ar Theil «erden könne. Herr Vttfttsminister Betzr ertheitts die Versicherung- daß Solches ge- ^ L. stytym werve. Rachdem Herr Präsident v. GchönfelS das Präsidium in die lade de- Herm Bioepräsidmtm übergebm halte, refirirte Herr v. Wirken-Rötha ttn Aufträge der Finanzdeputation über da- illech-chfte Dekret, die Landtagsordrmng:und dm Aufwand der Präsidenten der Kümmern betreffend. Die zweite Kaunner hatte bekanntlich die beantragte Aufwandsentschädigung von SOv Thlr. monatlich für jeden der Herren Präsidenten abgelehnt, dagegm aber götzet» und dlenm könnte, hier ist der Besprechung aüsfützrlich sein. Derjenige Theil der kleinen Oper, der »Wr LörtztNgs Schöpfung ist, dürste dagegen Manche Rüge verdienen , und ih ist es zuzüschreibm, daß die Oper Nicht deN EnthuffaMus enveckk, b-ssm dir Musik würdig ist. E- brstätkgt sich iN ihr aufs Neue, daß nicht die Musik, sondem das unterliegende Drama däs eigenttiche WeseN und die Hauptsache sek, üNd daß manche Oper durch ihren Text wesentlichen Rachcheil erleide. Dm stärksten Beweis davon haben wir in „Oosi kan luttv^ erhalten. DerN der „Overn- prove" zu Ätande lirgmbm Drama fehlt leidet der volle Strom der Lebenskräst, der der Unmittelbarkeit der Entwickelung der Wir kung aus der Ursache, also der historischen Gestaltung mtspMgt. Die Oper ist klein, aber die Geschichte ist für dieselbe zu klein; sie besteht eigentlich nur in einer einzigen komischen Situation,
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