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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185405288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-05
- Tag1854-05-28
- Monat1854-05
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1854
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Anzeiger. ^ 148. Sonntag den 28. Mai. 18S4. H»rr Im Monat April 1854 erhielten das hiesige Bürgerrecht: Herr - : Langkammer, Gottfried Lobeaoit, Victualienhändler. Wolf, Heinrich August, Wechselsensal. Wlach, Louis Ferdinand, Schneider. Günsel, Johann Gottlob, Schuhmacher. Srntz, August Ferdinand Theodor, Handlungs-Agent. Kse^ßing, Bmjamin, Theilhader einer Buchdruckern. Lmüronn, Rudolph Hermann, Kaufmann. Mammen, Franz August, desgl. Mütter, Carl Heinrich, Victualienhändler. Philipp, Earl Franz Bernhard, Buchbinder. Reuter, Friedrich Ernst, Kaufmann. Lckel, Eduard Julius, Handlungs-Agent, sitz e, Lttv, Buchhändler, loll, Rtztzshch Friedrich, Kaufmann. Ische, Johann Wilhelm Traugott, Lohnkutscher, «m» Oma«» e«»««hk, ««ck.r. Uesger, Christi an Gottlob, Victualienhändler. Hemmann, Friedrich ANaust, Tapezierer. Vo erster, Carl Friedrich David, Buchhändler. Brobb eck, Georg Jaeob, Inhaber einer Modewaaren- fabrik. vr. wo6. Wagner, Ernst Leberecht, prakt. Arzt. Schn auß, Leopold, Buchbruckexeibesttzer. Schreiber, Georg, Handlung-- Agmt. Voigt, Christian Heinrich, Kramer. vr. woä. Köhler, Carl August, prakt. Arzt. Halberstam, Albert, Kaufmann. Nitzschke, Johann Gottfried, Lotterie-Untercollecteur. Gut heil, Gustav Oskar Edmund, Kaufmann. Sch«itzt, Alexander Hermann, desgl. Hunger, Christian Friedrich, Holzwaarenhändler. Hellgoth, Joseph, Kaufmann. Franke, Johann Gottlieb, Schneider, von Hüttner, Carl Lheophil, Hausbesttzer. SradtlhraLer. Das einzige Werk des großen Shakespeare, welche- sich gegenwärtig auf dem Repertoir unserer Bühne befindet, das Trauer- Ipul „Hamlet", ward am 2V. Mai wieder gegeben, leider vor einem sehr schwach besetzten Hause. Herr Härting vom Stadt- »eater in Breslau gastirte in der Titelrolle. Der Gast besitzt eine u das Fach jugendlicher Helden und Liebhaber vorteilhafte Per- lnlichkelt, sein Organ — wiewohl nicht sehr kräftig — ist wohl- lingend, biegsam und bildungsfähig. Es ist ferner dem Gaste Gewandtheit und Routine, so wie ein tüchtiges Streben nicht ab- zuffrechen, das Ln einzelnen Momenten auch mit Erfolg gekrönt wurde. Herr Härting hat sich bei dieser Rolle sichtbar den Hamlet Emil Devrients zum Muster genommen; er copirt die genjaft Leistung dieses großen dramatischen Künstlers bis ins Detail. Wie die Cople aber stets hinter dem Originale zurück bleibt — besonder- wenn vorzugsweise nur Aeußerlichkeiten dabei aufgrfaßt find und das fremde l« sich aufgeNommene Wesen die eigene Elgenthümlichkeit nicht vollständig zur Geltung gelangen laßt — so auch hier. Am wenigsten vermochte Herr Harting in dem ersten Acte den hier zu stellenden Anforderuiwen zu ent brechen. Es traten Ln diesem die hauptsächlichsten Mängel des Gastes — das allzu theatralische Declamiren, das starke Auf trägen und das Letzernehmen des Organ- — sehr hervor, wie auch die Auftastung im Allgemeinen, der Scenen mit dem Geiste und der Schwurscene i« Besonderen, nicht richtig erschien. Viel bester gelange« Herr« Härtkng die folgenden Acte und vor Allem btt zweite. ES schien fast, als hätte er sich von hier an der goldenen Warte über die Schauspielkunst erinnert, welche der Dichter im dritten Acte dem Helden in den Mund legt. Sei« Spiel wuchs maßvoller, zeugte in einzelnen besonders hervor- ragendm Scene» vo» dem wirklich« Bemf des Darstellers und berechtigte z« der Annahme, daß es diesem bei fortgesetzten ernsten Studien dchch möglich werden dürfte, einheitlich» und aRscktig ent- ^»cheSe ßMHlidstche Gestattungen z« Üeftm. Wir hoffen, Herrn Härting noch in anderen, wetziE sch»le»igen Rotze« zu sehen nnd find üdttgentzt, daß er in solche, gewiß Tüchtiges «nd Be, achtenSwertheS leisten wird. — Einige der größeren Rollen waren ander- besetzt, als bei den früheren Aufführungen. Fräulein Door gab die Ophelia und lieferte dabei von Neuem einen Beweis für das schöne Talent zu tragischen Gestaltungen, das ihr wurde, wenn wir diese Leistung auch noch nicht als eine in allen Theilen vollendete bezeichn« können. Die ersten Scenen der Ophelia, und insbesondere die mit Laertes und Polonius im ersten Acte, ent sprachen nicht ganz den Anspruch«, die man an eine Darstellerin diese- herrlich« poetisch« Gebildes Shakespeare'- machen muß. In den leidenschaftlicheren Moment« jedoch, und namentlich in den Wahnsinnsscenen befand sich Fräulein Door in dem ihrem Talent entsprechendsten Element. Hier leistete sie sikr Bravos. — Befriedigend war Her« Böckels Darstellung atS ttzertes, wäh rend Herr Laddey als Horatio sich offenbar i« «sner seinem Naturell widerstrebenden Sphäre bewegte und deshalb nicht allseitig genügen konnte, wiewohl wir gern da- Streb« «erkenn«, da- er auch hier zeigte. Die Leistung« der übrigen Hauptdarsteller im „Hamlet" sind bekannt, und wir verweisen in Betreff ihrer äuf unsere früheren Besprechungen der hiesig« Aufführung de- Trauer spiels. Da- Ensemble war im Ganzen gut; die Vorstellung reihte sich demnach den besseren Leistungen unsere- Schauspielpersonals auf clasfischem Gebiete an. *h.i > L«Lp»LG«n BAvn« am 27 bäa». 4Noao-kis1«r. . . . k«rlia-svl>»lt . . . . S«rlill-8t«ttiver . . . Lö!a-lllio3«v«r . . . bri«1r.-3ViII,.-?iors- b»bo l^Sb»n-2-rr»,«r. . . Kr. Li»«Qd»Iio«U. Ür. k«lä. 103 8HokA.-S»ver««b» . . 88ek5.-8oblo»i,ede . 81»/« II2-. 112 100 130 — Hrüri»xi,vdo .... «»>/, »5 113 0«^»rr. U»»K-Is»e»» -Ab -Vo«»»,«r 1«»»- 737/. 73«. 18L äosboub tzr»>n>«g»Msix. I3S —- üs' , — gettm» 106 — «n — ! A«»s-ä«ri4» -VLV«
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