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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185202229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-02
- Tag1852-02-22
- Monat1852-02
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1852
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und Anzeiger. ^ ss. Sonntag den 22. Februar. 1852. Landtag. Erste Kammer. (17. öffentliche Sitzung den 20. Februar.) Unter den zahlreichen Eingängen der Registrande befand sich auch eine „Beschwerde des Adv. Eckert (Redakteur der Kreimüthigen Sachsenzeituna) über die hohen Ministerien wegen Versagung einer genügenden Resolution auf seine gestellte Forderung der Aufhe bung des Ordens der Freimaurer." Herr Präsident v. Schönfels bemerkte hierbei, daß daS Direktorium diese Eingabe, der verschiedene und sehr umfassende Beilagen mit angeblichen Be weisführungen angefügt seien, genau geprüft habe. Der Verfasser selbst habe seine Eingabe zwar als ^öeschwerde" bezeichnet, der Eontext und namentlich daS an die Ständeversammlung gerichtete Petitum aber ließen dieselbe als Petition erscheinen. Hiemach scheine der Verfasser selbst im Unklaren gewesen zu sein, welcher Charakter seiner Eingabe beizulegen sei. Als Beschwerde würde dieselbe, da der Beschwerdeführer dm Jnstanzenzug noch nicht erschöpft, nach dm Bestimmungen der Landtagsordnung sofort zurückgewiesin wer den müssen; da jedoch die Einaabe besonders durch ihren Schluß satz ganz da- Gepräge einer „Petition" an sich trage, so habe da- Direktorium sie als solche betrachten zu müssen geglaubt und es »ürde nun vorzuschlagen sein, dieselbe der vierten Deputation zur Prüsimg 1» Otzerwelsen, wa- schließlich gegen 1 Stimme gesche ht« M. Roch ist de- Eingangs eines königl. Decrets vom 18. Februar zu gedenken, durch welches die Beschlüsse der Stände wetzen Ab änderung des tz. -1 der provisorischen Landtagsordnung tue aller- höchsteGenetzmichUng erhalten. uf der Tagesordnung befand sich der Bericht der Finanzde putation (Refermt Freiherr v. Friesen) über Abtheilung ll de- ordentlichen Staatsbudgets, das Departement des Auswär tigen betreffend. (Vergl. die Verhandlungen der zweiten Kammer über diesm Gegenstand in Rr. 1V d. Bl.) Position 72: „Das Ministerium nebst dessen Canz- lei" ist sowohl in dem Hauptansatze von 19,300 Thlr. als auch in dm Unteransichm der vorhergehenden Bewilligung pro 1849/51 völlig glrichgeblieben, und wurde nach Anrathen der Deputation ohne Debatte einstimmig bewilligt. ' u Unter r- postulin Haltung der Gesandt schaften" 42,800 Thlr., während in voriger Finanzperiode 41,400 Thlr. bewilligt waren. Diese Mehrforderung hat darin ihrm Grund, daß au- dieser Position 4000 Thlr. Gehalt für dm königl. Gesandte« am Bundestage zu Frankfurt a.M. und 600 Thlr. dergleichen für dm dortigen Canzleisecretair ausgeschleden, dagegen aber wieder 6000 Thlr. zum Gehalt für dm gesandtschaftlichen Posten zu London in dieselbe ausgenommen wordm. Die Dqmtation, ihrerseits völlig überzeugt von der Nothwmdig- keit des unter dieser Position geforderten Bedarfs und der 6000 Thlr. für deft Posten in London insbesondere rächet daher an, die hier postuttrtm 42,800 Thlr. zu bewilligen, was denn auch geschah. Position 74 postulirt zu „Gesandtschaftsspesen und Lx- trnoräinnri»" 12,300Thlr. Die Deputation hält dieses auf Berechnung geforderte Postulat, welches der vorigen Bewilligung gleich ist, ftuher aber (dis zum Jahre 1848) 15,Ü0CTHlr. betrug, für völlia gerschtfertigt und beantragt daher, dasselbe mit 12300 Thlr. zu bewilligen. Dasselbe Gutachten hat die Deputation bei dm hierüber zur Disposition des Ministeriums je nach eintretendem Be- darfe in Ansatz gebrachten 5000 Thlr. zu eröffnen, da diese Summe bisher immer bewilligt worden, dagegen aber auch in den letzten drei Jahren ganz unverwendet geblieben und nach der vorläufigen Uebersicht gänzlich erspart worden ist. Die Kammer trat diesm beiden Anträgen ihrer Deputation ohne Debatte bei. Herr Vicepräsident Gottschald trug hierauf einen schriftlichen Bericht der vierten Deputation vor, über die Petition des Grafm Schall-Riaucour wegen Abänderung § 59 deS Hypothekengesetzes. Auf Vorschlag der Deputation beschloß die Kammer, denl Beschlüsse der jenseitigen Kammer, genannte Petition der Staatsregierung zu baldthunlichster Berücksichtigung zu übergeben, beizutreten. Herr v. Metz sch erstattete alsdann noch über mehrere die Erhöhung der Vergütung für daS Schneeauswerfen auf den Staatschausseen betreffende Petitionen Bericht. Nach einigen Bemerkungen der Herren v. König und v. Egi- dy wurde beschlossen, dem Beschlüsse der zweiten Kammer beizu- tretm und die fraglichen Petitionen sämmtlich auf sich beruhm zu lassen. (Dr. I.) Ein Frauenvorbiid. (Fortsetzung.) Im I. 1817 brachte sie die Gattin eine- Geistlichen und 11 Quäkerinnen zu einem „Fraumverein zur Besserung der weiblichen erk- Fleiß gewöhnen, um sie lenksam und friedfertig zu machen während de- Gewahrsams, ehrlich und ehrbar nach der Freigebung. Wie nun da eines sich aus dem andern ergab, eins zum andern fand durch die unermüdliche Sqrge und die tiefe Menschenkenntniß dieser Frau und ihrer Freundinnen, welche lange Zeit abwechselnd eine oder ihrer zwei den ganzen Tag im Gefängnisse zubrachten, ein Körbchen mit Nahrung mit sich nehmend oder sich auch ohne die selbe behelfend, bis die neum Regeln, welche die annahmen und billigten, eingeführt, die Aufseherinnen und Meisterinnen eingeübt waren, wie trefflich diesem Geiste der Liebe Christi das unsagbar schwere Werk gelang, daS bezeugten die Behörden schon 1817 durch einmüthigm Beschluß öffentlichen Danke- an Frau Frey und ihre Mitarbeiterinnen. Lohnender waren noch die Zeugnisse dankbarer Herzen, welche von den Ge besserten noch aus Neu-Süd-Wallis über den Ocean herüber den edlen Frauen nachtönten. Nun wurde namentlich durch Robert Owen die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Erziehunasweise der Gefangenen gelenkt. Eine Unzahl von Briefen hatte Elisabeth nach allen Theilen des Landes über die Einrichtungen zu Newgate an Frauen, Männer, Obrigkeiten zu beantworten. Die ausgezeichnetsten und einfluß reichsten Leute Großbritanniens wünschten selbst Zeugen der durch die christliche Liebe bewirkten wunderbaren Aenderung im Nrwgaw- gefänaniß zu sein. Kaum verfloß ein Morgen, an dem sie nicht der Begleitung solcher Gesellschaften sich widmen mußte. Sie opferte Zeit und Bequemlichkeit, denn sie wollte nicht von An nehmlichkeiten umringt sein, während Andere die Nothwendigkeiten de- Lebens mtbehrtm. Die ganze Last der Geschäfte erledigte sie
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