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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185205266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-05
- Tag1852-05-26
- Monat1852-05
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1852
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UN- Anzeiger. - - - ---- - - — - ...» ... .. . ^ —^»» . ^ 147. Mittwoch dm 26. Mai. 1882. Bekanntmachung. Der hiesige Handelsstand wird hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß zu Erlangung der Restitution der ftir während der jetzt verflossenen Ostermesse an hiesige Platzhandlungen eingegangene Propregüter, ingleichen für Tranfito»Epedittans- guter erlegten Mestunkoste« die vorschriftmäßigen Verzeichnisse nebst den dazu gehörigen Frachtbriefen und sonstigen Unterlagen spätestens bis zum Sonnabend den 2S. Mai 18S2 Abends « Uhr anher einzureichen sind, alle etwa später eingehende dergl. Verzeichnisse aber unberücksichtigt bleiben müssen, indem nach Ablauf des gedachten Termins jeder RestitutionS-Anspruch erlischt. Leipzig, den 24. Mai 1852. Königliches Haupt-Steirer-A«t. Bekanntmachung. Nach Erledigung zweier Zugführerstellen bei der 14. und 17. Comp, ist bei den deshalb stattgehabten Wahlen Herr Friedrich Wilhelm Eonrad, Kaufmann, zum Zugführer bei der 14., und Herr Bernhardt Dtto Moser, Architekt, zum Zugführer bei der 17. Comp, gewählt und für diese Charge durch Handschlag verpflichtet worden. Leipzig, den 22. Mai 1852. Der Commaudant der Eommunalgarde. H. W. Neumeister. Landtag. Der feierliche Schluß des siebenten ordentlichen Landtags ist am 24. Mai Mittags durch Se. Maj. den König erfolgt. Demselben war Vormittags als würdige Einleitung ein Gottes dienst in der evangelischen Hoskirche vorausgegangen. Oberhof prediger vr. Harleß hielt hierbei die Abschiedspredigt und ver breitete sich auf Grund deS dem ersten Briefe Pauli an die Ko rinther (Cap. 12, 4—7) entnommenen Textes über „das heilsame Reichsgrundgesetz irdischer BerufSthä'tigkeit", indem er in eben so beredter als erbauender Weise ausführte, wie dieses Reichsgrund gesetz 1) Anerkenntniß der Besonderheit der Gaben, Aemter und Kräfte, 2) Anerkenntnis der Unterordnung unter den gemeinen Nutzen, 3) Beugung unter den Willen des einen Gottes und einen Herrn und 4) Erhebung zu den Verheißungen des einen göttlichen Geistes, fordert. Die Schtußfeierlichkeit selbst fand im Landhause im Sitzungs saale der zweiten Kammer statt, wo zu diesem Zwecke dieselben Einrichtungen getroffen waren, wie bei der Eröffnung des Landtags. Se. Majestät verlasen bedeckten Hauptes nachstehende Rede: „Meine Herren Stände!" „Sie haben abermals einen wichtigen Abschnitt Ihrer Tätig keit beendet und kehren jetzt heim mit dem Bewußtsein, auch auf diesem Landtage das Ihrige beigetraaen zu haben zur größeren Befestigung der Bande gegenseitigen Vertrauens, die, nach einer „stürmischen Zwischenzeit, auf dem vorwen Landtage zum Heile des „Vaterlandes von Neuem um Fürst und Volk sich geschlungen haben." „Werden auch die Entwürfe der wichtigen Gesetzbücher, die „dem Lande verheißen sind, erst nach vorgängiger Prüfung durch „die von Ihnen erwählten Awischendeputationen dem bevorstehenden „außerordentlichen Landtage vorgelegt werden, so haben Sie doch „auch auf dem eben beendeten Landtage mehreren wichtigen Ge- ,/setzen Ihre Zustimmung gegeben, deren heilsamet Einfluß auf „die Verhältnisse deS Landes nicht auSbleiben wird." „Sie haben mit Bereitwilligkeit die Mittel bewilligt, welche „zur ungestörten Fortführung der Regierung unentbehrlich sind und „zugleich zu einer Finanzmaßregel Ihre Zustimmung gegeben, die wesentlich dazu beitragen wird, die Lasten deS Landes zu „leichtern." er- // // „ // „Die auswärtigen Beziehungen Sachsens liefern fortwährend den erfreulichen Beweis, daß auch ein Staat von geringerem Umfange durch ein gemäßigtes, aber festes und Parteieinflüssen jeder Ärt unzugängliches Vorschreiten seine Geltung behaupten kann. Die vor Kurzem beendeten Wiener Conftrenzen haben die Vereinbarung über Grundsätze herbeigeführt, auf deren Basis eine innigere handelspolitische Verbindung zwischen dem Zollver eine und dem österreichischen Kaiserstaate zum Segen aller Theile „möglich und ausführbar ist. Die Wichtigkeit dieser Angabe, „deren Anerkennung keine deutsche Regierung sich pöf die Dauer „wird verschließen wollen, verbürgt uns einen günWDM AuSgang „der jetzt in Berlin eröffnten Verhandlungen; da« von ihrer „Lösung hängt das Gelingen jenes Werkes der Einigung und Er haltung ab, welches sammtliche Regierungen deS Zollvereins, trotz mancher beklagenswerthen, aber hoffentlich vorübergehenden „Zerwürfnisse, aufrichtig herbeiwünschen und welches um so früher „und sicherer herbeigeführt werden wird, je rascher und allgemeiner „die Ueberzeugung sich Bahn bricht, daß nur die sorgfältige Be achtung und Sicherstellung der Interessen und wohlbegründeten Ansprüche aller Theile die einzige dauernde Grundlage jener segensreichen Verbindung war und es dadurch auch bleiben muß." „Go kehren Sie denn, meine Herren Stände, in Ihre Heimath zurück und bewahren Sie Sich auch für die Zukunft die Ge sinnungen deS Vertrauens und der treuen Anhänglichkeit, die Sie „auch auf diesem Landtage wiederum bewährt haben." Dieser Rede schloß sich der Dortrag deS „LandtagSabschiedS für die Ständeversammlung der Jahre 18k» 1/52" an. Nach Beendigung desselben wurde der „Landtagsabschied" durch Staatsminister 1)r. Zschinsky Sr. Majestät dem Könige über reicht und von Allerhöchstdemselben in die Hände des Präsidenten der ersten Kammer niedergelegt, worauf Staatsminister l)r. Zschinsky im Namen Sr. Maj. des Königs den Landtag für geschlossen erklärte. Se. Majestät der König verließen hierauf unter einem vom Präsidenten der zweitm Kammer ausgebrachten dreimaligen Hoch // // „ // // //
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