Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185206012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-06
- Tag1852-06-01
- Monat1852-06
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1852
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Leipziger Tageblatt und Anzeiger ^ 153. Dienstag den 1. Juni 1852. Bekanntmachung, die öffentlichen Badeplätze betreffend. AlS öffentliche, an ihrem Anfänge und Ende besonders bezeichnte und begrenzte Badeplätze sind folgende b. stimmt: 1) eine Stelle in der Elster, 120 Ellen lang, hinter dem Jacobshospitale am Rosintbale und 2) eine Stelle in der alten Pleiße, gegen 50V Ellen lang, zwischen der Saubrücke und dem Schimmeljchen Tarten. Das Baden an andern Plätzen ohne Aufsicht der Fischer ist verboten. ^ ^ ^ Leipzig, den 27. Mai 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Kntler. Bekanntmachung. Längst bestehender Vorschrift zu Folge ist das Fuhren über den hiesigen Marktplatz innerhalb der Tage rinnen, ausgenommen mit Markt- und Budenwagen, verboten. Wir bringen dieses Verbot mit dem Bemerken hierdurch in Erinnerung, daß wir Contraventionen unnachsichtlich mit Geld- oder Gefängnißstrafe ahnden werden. Leipzig den 2t. Mai 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. " SchleN Berger. »chleißner. Bekanntmachung. Die diesjährige Heu- und Grummetnutzung auf mehreren Parcellen der Ranftädter Viehweide soll Gw»»Otze»tz- den G. Juni d. I. Rnchneittag- » Uhr an Ort und Stelle meistbietend verpachtet werden. Pachtlustige haben sich zur gedachten Heit auf der Ranstädter Vieh weide am Frankfurter Thore einzufinden und können über Lage und Größe der Parcellen Auskunft in der Marstalls- erpedition erhalten. Leipzig den 22. Mai 1852. Des Raths der Stadt Leipzig Oekonomie-Deputation. ir> Vir Menschen-Racen. Mitgetheilt von C. H. F. Hartmann. Zweiter Artikel. Wir wollen jetzt die im Dunkel gehüllte Periode der Menschwerdung verlassen und von anthropologischen Conjecturen auf anthropologische fachen übergehen. Die vergleichende Anthropologie zeigt mit e der vergleichenden Anatomie, wie die Functionen sich mit den Organen degradiren, je mehr man von den edlern Racen zu dm untemeordnetern hinabsteigt. Eine interessante Bemerkung ist die der Senkung der Nabelschnur bei dm amerikanischen Wilden. Der Ratzel liegt bei ihnen tiefer, weil ihre Leber größer ist, und wenn bei einem Menschen die Leber dominirt, so folgt daraus immer eine Vermehrte Anlage zur Gefräßigkeit. Hier wäre also ein auffallendes Factum aus der Lebensweise der Indianer der neum UÜt, das in ihrem eigenthümlichen Körperbaue wurzeln möchte. In vielen Kinnbacken derselben sotten sich auch eine Art großer Hundszähne vorfiVden, deren Vorhandensein, als ein Zug der Aehn- llchkott mit Raubthievm, zur Genüge die Wildheit des Charakters einiger amerikanischer SÜmme erklären dürste. In mehreren Kikprrn aus der äthiopischen Race, welche secirt wurden, fand man eine auffallende Verbiegung der Arterien, welche Abnormität noth- wentzig einen gehemmten Mutumlauf bedingt. Diese hämatosta- tische Disposition, welche nur in einem gewissen Alter für dm Menschen ans kaukasischer Rare Bedingung der Existenz wird, ist fßr den Schwarzen schon konstantes Naturgesetz. Sollte dieser Umstand nicht mit der geistigen Beschaffenheit und dm Trieben der äthiopischen Rare harmonire» ? Trifft diese Trägheit der Blut- Eirrulation nicht mit jener Stumpfheit und Apathie zusammen, welche einen Haupt-Charakterzug deS Negers bilden? Die Ver längerung der Gliedmaßen, vorzüglich die der unterm Glieder, welche eine Mißform des BeckenS nach sich zieht, erklärt die phy sische Schwäche und den Mangel an Ausdauer bei schwerer Arbeit unter dm Regem, welche es mit keinem weißen Arbeiter aufnehmen könnm. Die Kürze des Halse-, woraus sich die Verlängerung der Arme erzeugt, hat bin Verlust der anmuthigen Rundung der Formen der Fleischpartim zur Folge, welche bei den Weißen die Schönheit der Frauen auSmacht, nächstdem muß diese BerWrzung den Neger plump und tölpisch erscheinen lassen. Je mehr übrigens der HalS eines Menschen verkürzt ist, desto weiter ragt das Antlitz nach vorn und es scheint diese völlig thierische Disposition abermals die Neigung zur Gefräßigkeit anzudeutm oder vielmehr daS Habhaft- werbm der Nahrung erleichtern zu sollen. Die Verlängerung der Gefichtsknochm schließen die Sinnesorgane mger zusammen. Je mehr man beim Körper des Wilden von obm nach untm geht, desto voluminöser findet man Rückenmark und Nerven. Ein sehr bemerkbarer Antagonismus besteht zwischen dem Gesichte-und dem Gehirne: mit der Überlegenheit des erstem ist auch das Über gewicht der Sinne verbunden, und dte geistigen Fähigkeiten dagegen treten zurück. Die untergeordneten Racen haben einen ungemein feinen Geruch. Die Neger und auch die amerikanischen Einge borenen vermögen vermittelst dieses so stark ausgebildeten Sinnes die Individuen, daS Geschlecht und alles Fremde auf. Meilenweite Entfemung zu unterscheiden, wie sie denn auch ihre Feinde dadurch aufspüren. Eben so auffallend ist auch der Geschmack bei ihnen ausgebildet, und Nichts gleicht dem Entzücken beim Anblicke und dem Verschlingen oft der ekelhaftesten Nahrungsmittel — mit ihnen verglichen, versteht die weiße Raee nicht mitGenußzu essen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite