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Dresdner neueste Nachrichten : 06.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192010068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-06
- Monat1920-10
- Jahr1920
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- Dresdner neueste Nachrichten : 06.10.1920
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M » 246 M Jahrgang chchy C. Oktober 1920 Dresdner Nenefte Nachrichten . W .., m . i n is- o Him - WILL-- W »..--«M äkxsxkkxmäkssspkswk Unabhängige Tage-gewiss M This-MAX «»"23-..--3»273«23k«22.2:. »R -»k.s-;s·sxsskk;7.sk:;ss3ssgs Yszkzxzkzkzg «3«:««:7»..-gk.23.-23: « v l d d - it est-:Es»Es-Messe-.-gks««x;ggs.3-gk»ss:»-732; Vergesseka -- m H 3 si Z - ist«-ei .inu - s aus«-stim- LHOHIIM Vg- .k.. VII-M hssskåssssggsxmx Mes Un UU m N UUS «».5"273--:»2.«-:E;«,is».»ch 232 kggk W Reduktiow Verlag und Dauptgefchöftsstelle Dresden-Oh Fekdinaudstraße st. o Femfprechuummekm 18525, 1 Zeiss, 1 3892 und 1 2109. · Postfcheckkonim Leipzig Re. 2060 »Hu-erlangte Cluiendungm Mai Küche-m wes-bin weder hats-gesandt noch aufbewahrt - Im Falle höherer Gewalt- Websstönsyg oder Streits haben unka Bestehek keinen Anspruch auf Nachlleferung oder crstattung des entsprechenden Entgelts west shnuas Fraskkrkkch«nkd- DPUMPFUY Der Raub der deutschen Koloukeu ! es- Paris, s. Oktober. (Ei«g. quhtbericht.) sind HLome in Togo wird gemeldet: Die Stadt Lom wurde am I. Oktober im Laufe einer Feierljchkeit an Frankreich übergeben,beider die eingeboren-en häuptlmge und der Vertreter Englands zugegen waren. . Der Krieg im Osten Wann wird abgestkmmt? Bau unterm oberfchlesifcheu Mitarbei(scr Opveby Anfang Otwber Ikstsln Lober 11111 I Ists-THO « u IJTEF kgeiåkzkch «- Wiss-O Gid. 2.6(1 M» 5.210 sw. Mo . M » W .. M , W M12.00 ils Zw. mjm It .. 15.50 Use T .20 292 0929 Iye ts« Gut-gnug tr. 13. k s 111-111 tete syva- szlågletszx IM, edta m- Muth « Mund-Paer Hanso Aschfo ltsatlori Leu-feile :mz jixr or illtait Minde- « ·1»- TM .. BYSII Elen- list-stiller ItTp«-·- . Jes· Der-. NJIL H-- I. 111-So ~ Rie se. ew u. wetji 20 äu sinke O ME· allwo s-.g;;..·» kstzkkk Wiss-! - stunk-f - WH« BILDET-CI b Vllle -Meilerbrand, ARIEL-WHAT M. Sartmjassr. K H. FsToEliimlz «- sjaiddii d..ae .een.wk?sek;läå- ERSTE-Es ’. Tret. site szg F :-.""«;y:xki·sks« ko- nseekiy ent7bw ken! s. o will mMZk as blaß bekl» Ito d oxö ts cis bk ts k« V s offlluck »Es-KERFE syst-Fou- cost-M -io an Go gesandt gwq ruhen« Ko IMP o ft tvüoeo ! II UWÆ sesden Since 9 In der fmmbsiicheu Presse wird augenblicks viel Interesse fiir eine deutsch-französif(ke An uzihetuchew und imm bete-M letzt n Paris mvflicbst oiit deutlich den auf-richtigen Friedens-; seit. den die »wes-e mrd siegreiche Nwtion« gegenüber Deutschland bege. In diesem Sinne wivd mub die Reise des ftauWiZeu Botschafiert Laurent wach Wi- beurteilt. A ers-may ist die fmuzössfche Presse »j- qanz ohne Vorbehalt sie ichulmeifoert nebenbei tu gerne an dem geschlossenen Den-Abstand herum Und sp wird beim auch depml wie r charatteristkfchers weiseniätsfrrundlichez mit dem Emgegentommenben petm Z- . ts- Paris, d. Oktober sEia Drwbtderichts Der ,pdatin« schreibt: »Gutes Laurent, der fran- Idsisckie Botschaster in Berlin, ist gestern in Paris eingetroffen Die Berliner Zeitungen haben für diese Reise in letter seit viel Reldame gemacht und die deutschen sehst-den haben französischen nnd ma nfchen Korrespondenten erklärt. Landen-i werde de spwdere, uns susriedenstellende Bor tchlltae siir die Wiedergutmachung mit M Paris nehmen. hierin besteht eine arer Ueber-; steil-trug und man fragt sich, warum die Deutschen Vorschläge fitr den Handel aus diese Art übergehe-il baden. Die sranzdsische Regierung wünscht lehdasts und hat es verschiedene Male bewiesen-, ihr mda-’ lichdes sur Wiederimfnahme der normalen wirtss schasilichen Beziehungen mit Deutschland an tuns diese Wiederaufnahme wird deiden Ländern mirs sorteile dringen, aber es ist zu scherzbast, glaiidens zu wollen, daß die Vorschläge ein Problem wie das» der Wiederautnmchunq regeln thun-ein« - Im qleichen Sinne schreibt Pertinar im »Geh-I de Paris-c Gr siidvt nur des weiteren aus: Deutschland käme ! seinen Verpflichtqu nun- niach, wen-n es den Druck E der Oerdilndeten sithle Aus den Mrungen der leisten Zeit gehe klar hervor-, daß Deutschland nur dann den Vorschriften der Verdündeten gehorche, wenn diese gewaltsam ausgezwungen wer den« daß Deutschland sich aber seinen Verpflichtungen Mittel-e. wenn es sich srei glaube. Damit ist zugleich das große Mißtrauen wie terauxaenommem das deute das s ch w erst e V e· m m ais er deutsch-französiksschen Verständi- Inug bildet Weiten dieses Mi trauend Frankreichs it die auten Abstch en Deutschlands bat unser Vol-l die neisteu Draane ou erleiden, die ihm die Dikiatur derSieaermä e zuzumuten wagt. Ein neues Bei spiel dieses Mißtrauens bietet folgender Bomanae IS- Paris, d. Oktober. iEigewer Dradsdd-ertcht.) Zu der Ernennung des englischen Generals Mal colmtumMilitärattachsinßerlin schrein das »Geh-) de Paris-E General Maleolm ist nach Berlin aecosnnneiu um sich mit der Rückdefdrderuug der Krieaduesanaenen zu beschäftigen Er ist ohne Spezialansiraq dort aedltedem umgehen von einer Unzahl Ostiaiere deren Ansaaide ebenso unklar ist wie die seinige. Man muß sauern daß die von Ge nera-l Maleolm dissder desolate Politik nicht von der ilrtisL um die Zusammenarbeit Enalands und Frankreichs inniger Fu aestalten Kürz lich hat General Malcolim einiae Tau-e in Britssel san-Melan unt der Finanasdonserenz deizmvviltncn Man rann frag-en, wie diese Konserenz einen engli schen General interessieren kann. s Wie soll man sich mit Frankreich verständigen sinnen, wenn es uns jedwede reideit, auch mit andern ationen in ein vertragliches Verhältnis zu kommen, Hierhin-den will? Und es ist schwer, an die Beteue sangen des »Tcmps« zu glauben, der gestern aussiidrt: i Mach allem. was Frankreich erlitten hat, denkt es nicht daran- etne Politik der Rache und der Repressa lieu durchzuführen Es besteht nur darauf, sein Recht Fu verteidigen. Es verlangt, daß Deutschland loyal er Vertrag anssiihrt, den es in Versatlles unter schrieden hat und der die gerechte Wiederautmachung and unerläßliche Garantien siir die französische Sicher deit enthalt. Ader sobald das erlanat ist, wird die stanadsische Reaieruna die erste sein« die sich aus den von jeher bewiesenen verantwortlichen Geist stützt. um iudelichgå schnell die normalen Beziehungen mischen ien ndern herzustellen. Frankreich will den Ruin Deutschlands nicht, sondern wird, da sich das deutsche Interesse mit den franzdsischen Interessen berührt. nie mals mit Boreingenommenheit andeln.« Zum Schluß dieses Artikels wird dann natürlich wieder die in dieser allgemeinen Form unlritische Behauptung ausgestellt, asz in Deutschland immer noch eine Eampagne des dasses gegen Frankreich geführt werde. Die schreck n Verlemn ngen gegen die sranadsische Reaierutta and das sran dsische Volk seien das gewöhnliche Thema, itzt das sth die Pwdltzisten ohne Verantwortng sitt-ten und es aelitnge ihnen damit. bei dem deutschen igdlt eine Frankreich feindliche Meinung hervorqu naen Wenn man in Frankreich nur endlich einsehen eilte, daß es selbst nicht untätig bleiben dars, wenn an eine wahre Versöhnung erstredti Frankreichs Kohleuhunger - 7 «Baiel, ö. Oktober. Die französtzche Re gierung verhandelt zur Zeit mit em räsidenten erwindt aus Philadelphia, der über die Produktion saht-reicher amerikanische-r Koblengruben verfügts zwecks Soblenlieferuna für die WintermonnteJ ke Berwindt mitteilt, wird Amerika S th s Nimm-I Mn Tonnen in den nächsten molk Monaten nach Frankreich und Italien liefern sonnen. T Neue deutsche Konfnlaie in Frankreic- Gs Gent s. Oktober. Einme- Dmhvbetttbt.) Ewumal des Ost-usw« meldet: Beim EmpfÆ des Uchen Botschafders sdurch »den Wl:.«.tetvr nteu Iwane-Z war-de die Frage der W csedersular sung des freien Handels zwischen Frau - »ich und Deutschland etmkebctrd ewer Als» erster Schritt Zier-für Ist die W edererrtchtunqj Entrichn iechutfchfndaädeöåftsaytiustrtenl an re Wue en, e er ever Izufanq llan iman Die Brüsseldr Konkerenz ! kl.-Berlkn, Z.thober. LAODmPtbertchU dana meldet am Montag aus Br ssel: D e ginanzkommiss M bat die deutgxn Vertruer um eine :gän z u n g r bestimmte rklärungen im letzten Bericht ers-acht lder von der heutigen Wirtschaftslage bgns delt. Vertreter der ntsentekommtssion in Berlin sind in Btüssel eingetroffen, um an den Besprechungen über die-eh deutsche Finanzlage in der Kommission teilzu n men. Der Ausschuß der Finanzkonferenz für den tnt e k natio nalen san el hat eine ntlchließung für Hande l s s r e ib e it fast-einstimtg angenommen. Kein Aufgeben der Geufer Konferenz ? D. dann, li. Oktober-. Osa. Drabtbericht.) Die »He-wasche Post« berichtet aus London, daß die eng lische Regierung an dem Gedanken, in Genf etne munteren- abzuhalten, festhalte und daß er augenblicklich den Gegenstand eines leb haften chankenaustauscheg zwischen der französischen und englischen Regierung bilde, so daß also von einem Aufgeben desr Genfer Konserenz noch seine Rede fein könne. Die unsers-aussehen Gelder in Deutschland U New-York, 4. Oktober. (Eig. Drahtbericht.) Nach Mitteilungen des amerikanifchen Delegierten Bot-den in Brüssel sind seit dem Wafjcufttllstand 150 Millionen Dollar in Deutschland Investtert worden. Was die EntentåspAmerika schuldet 111 Paris, s. Oktober. lGia. Drahtberichm Der ~sntransigeant« gibt eine Zusammenstellung »der D a t leben, hie die Vereinigten Staaten seitdem Eintritt in den Krieg bis Enlde November 1919 den A l liierten qewaært haben. Es entfallen qui England 21,1 Mi tardw Franken, auf Frank-« reich 14,9 Milliarden, anf Italien 8,2 Milliarden, auf Belaien 1,7 Milliaran, ans Russland wo Millionen und auf die ·ii·brtgs:n kleinen Staaten 080 gültig-neu Franken, zmannnen also 47,5 Milliarden mit en. BUT-XII its-Ost sich txt-w U New-York, b. Oktober. iEia. Drahiberichi.) In dem Wahlfeldzuq veröffentlicht Präsident Wil sou einen Aufruf un die Amerikancr, worin er sur Unterstützunq des Völkerbundes aussprderL Wilfon widerspricht darin- der Behauptu:m, dass-die Verein-isten Staaten durch den Artikel 10 der Völkerbundölatzung in den Krieg gedrängt werden könnten. Der Kongreß behalte vielmehr völlige Frei heit darüber-, ob er einen uskkriea erkläre oder nicht. Unversöhnlichkeit in Vrüssec 0 Haus« Z. Oktober-. (Eig. Drahtbericht.) Der B r ü s · scler Presseverband gab gestern abend den auss lkindischen Kollegen. die zu der Jukeiuationalen Konse renz erschienen sind, ein Essen, von dem die Deut schen ausgeschlossen waren. » TM Deiterceitlt und vle Anmut-Muse Wie aus Wien berichtet wird, erklärte Staatsselretär Dr. M an e r in einer Versammlung in Fulnet begüslich der Anschlußfrage, daß der Anschluß doch en lich in irgendeiner Weise, od politisch odcr wirtschaftlich, zu stande kommen müsse. Der Eintritt Oesterreichö in eines IDonaukonfdderation sei ein Undtng, nnd er glaube, daß» auch die Entente diesen Plan bereits fallen gelassen habe. Ueber die gegenwärtige Stell n n g Fra n k - ret chs in der Anschlnßfrage erfahren wir ans unterrichteter Quelle folgendes: -i- Berlin, d. Oktober. (Eig. Drahtbericht.) Jn politischen und diplomatischen Kreiien verlantet, daß Frankreich entschlossen ist, den io genan n te n kleinen An ichluß ebensowenig zuzu lasien, wie den Anschluß Desterreichd an das gesamte Deutsche Reich. Unter dem kleinen Anschluß versteht die sranzdiische Regierung die Vereinigung Oesterretchd mit den iiiddeutichen Staaten, falls dieselben sich von Norddeutschland trennen sollten. In Paris würde von maßgebenden Persönlich keiten erklärt, daß eine Anschließnng Oesterreichz an ein selbständiges Süddeutschland nichts andres wäre, als eine vorübergehende Erscheinung, ebenso wie das eine eventuelle Trennung Süddeutfchlandg vom Reiche wäre. - Nach Jnformationen aus politischen Kreisen steht übrigens eine formelle Kn n g ebunq der Gntente in der Anschlußsrag e b evor. Von französischer Seite wird betont, daß in einem neuer-lieben Anschlußverbot die A u s n a h m e O e st e r - reiche nnd Deutschlands in den Völker dund von dem Verzicht aus die Aul rollnna des Anschlußprvblemg additng g ACTUAL UND-. - -- .. . - - . - Jst-iller fiehlkefe Nachricht bestätigen, so ist es aller dings kaum eine Frage, daß Deutschrand besser täte, eine etwaige Aufnahme in den- Völterbund strikte absuxehnetr. . Zu den vsterreichischen Wahlen El Wien. ö. Oktober Gig. Drahtberichi.) Bei den kommenden österreichischen Parlamentöwablen ist in dem Wiener Wablbezirk mit dem Auftreten von nichts wentger als neun Parteien tm rechnen, und zwar der Mir-verliehen Arbeit-Mk der christlithsooialen, der Großdeutschen Volkspartei, der sozialdemokratem der Deutschmtionsasen sozialistischen Arbeiterkatteb der Vereiniqten tschechlschen Parteien, der PG sFiatios nalen, der Komnmniiten nnd der Deut then new partei. Die Thomtchsth nnd die Somit-em ktateg passen im allseme etc an der Gotte dankt-M ihre isheriqen Abgeordneten kund-Vieren via Wienet Wahlkceis ist der Berliner Oe mote Dr. Hartmiann an die dritte Stelle desukislaldenwkcatischen Vorschlages gerückt worden« We may-euer Stelle dte bisherige Abgeordnete dran aq- lIIUN Isht ; Die neuesten Berichte lassen das· Ausmaß der neuen sruisichen Niederlage deutlicher erkennen· So meiden d e Polen seit Mitte September eine Gcsa m t »zahl von 42000 Gefangenen und ein«l Beute »von 160 Geichützen, 550 Maschinengewehren, 80 Panz-er «autos, 2540 Waggong und zahlreiche-In andern Kriegs maierial. Die Polen wollen eine zunehmende Panit und Zusammenhaltlofigkeit unter den bolichewistischen Trup pen Lesmektellt dgl-ein« · f » » f Sp wird auch verständlich, baß die Polen scheinbar be absichtigen, eine Ruhestellung zu beziehen. Nußland scheint ihnen vorderhand nicht mehr gefährlich Es wird uns bgübet get-ruhten El Wart-han. ti. Oktober (Eig· Drahtbericht.) In hiesigen militiiriitben Kreisen verlantet mit Be stimmtheit, daß der Vormarfch der Polen ein gestellt werde. Die Polen haben jetzt die Linie der alten deutschen Schützenqritden öst lsch Pinit erreicht. welche Stellan ihnen genügend Sicherheit bietet, mn einem neuen rnciikhen Bormarfch ausreichenden Widerstand entchenietzen zn können. Mit ardizter Vorsicht tst dagegen folgender Mel dung vom sttdöftlichen Kriegsschauplatz zu benennen ess Paris, ti. Oktober. (Eia. Drahtbericht.) Der «Matin« bringt die Nachricht. daß die ent iiiche Südarmee kanitnliert habe. tid 000 Mann der Roten Armee hätten sich den » Truppen Wunqu ergeben. j Sicher ist wllerdingg, das- die Note Armee in der iKrim nnd in der Ukraine erheblichen Geländeverlust neuerdings zu verzeichnen hat. So meidet auch das Ukrainische Pressebure.!u, daß eine beiderseits des Flusses Stuez vorgehen-de ukriainische Arwieearnppe den Haupttoiderstand des Feindes gebrochen habe. Die Roten Truppen hätten sdcn Rttckchq auf Verditichew angetreten und die sie verfolgenden uirainischeu Trup pcn hätten Lubmr erreicht. I Dis- Verhandlungen in Niga Die ruliiielkpolnischen Verhandlungen erhalten ein neue-Z Gesicht durch die Reise Tschitschetins nach Riga. Wir erfahren darüber: El Riga, 5. Oktober. (Eig. DrahibetichU Der tuiiisxlie Volkskeinmissar iiir answiitiige Angelegen heiten Tichiiicherin iii in Riga eingetrof i en, um iiir die ruiiische Telegaiion die Leitung der Verhandlungen zn übernehmen Seine allgemein gehaltene Kennzeichnuug der Sachlage läßt keine besonders opiimiitiiche Hosianna ans einen baldige-c Friedensschlnßzn. ; Auch der politische Viieministerpriiiident D asz y n -; ski rüstet sieh fiir die Fahrt nati) Rina. Man darf ge-; spannt sein« wie sich die Lage in diesen Tagen cniivickelt«; Inzwischen iiocken die Verhandlungen so gni wie gutin G B nich Z. Oktober. Mig. Drahibericht.) Diei »Es-illa Nachrichten« melden aus Rigat Die Rnsseui haben ihre Zusage, den Waiietistillstand zu den geilellsn Bedingungen zu Hiersein-new un erwariet zeitliche-zogen Sie haben eine weitere Frist bis Miitwøch vertan-M die ihnen zuge standen wprben ist. ! Es ist bezeichnend für die russische Taktik, daß sie .immer im letzten Augenblick wieder die gemacht-en Zu geständnisse zurückzuziehen oder wenigstens hinaus zuschicben wissen. In Warskhau ist man jedoch auch weiterhin optimiftisch· So ist jetzt die politische Mitwir kommtssion nach Riga abgercist, die an der technischen Festlegung der Demarkaiisousslinic fiir den Wnsfcnstill stand teilnehmen soll. Dies darf als Beweis angesehen werden, daß man polnischerfeiiö den Abschluß des; Wassenstillstand und Präliminarfriedens als fast un-; mittelbar bevorstehend ansieht. , Der polnisch-Utauifche Konflikt : Die Liiauisfehe Telsmraphcnaqeniur teilt mit, daji »Thei den Verhandlungen sn Suwa lki die P edlen eine Demukaiivnglmie westlich des Riemen flu es verlangten, »die die Linie vom 8. Dezember zu-; »ein-sanften Liiauens überschreiten Die Lita ue r crsi "klärten,dieie Forberunaennichtannehmen Du xö nne n. Ohne das endgültige Ergebnis der! . erhandlunpen abzuwettemgädten nsun inzwischen die» Polen mit tax-ten Kräften rann anqegriffem unti Tauf diese Weise die litanisiche Deleqaiivn in Suwaiki »und die fiinfseliedtiEea Kommission des Bdikerbnnich nor eine vollendete Wache zu stellen nnd durch Was-i fekzrewalt eine Entscheidung zu nften Liiauenö zu erzwingen. Dieser nd lniiesnet W affenftill standgsbruch bedeute eine neue Verlenung deaniichließunn des Völkerbundeg und sei ein neuer Beweis iür die rückiichdgloie Wohnungs politit Polenz gegenüber Litauen. Dariiker wird nsoch-erqänszend·qemeldet: « x mian s. Oktober. (Lit. Telxllmä Die Polen. die mit einigen Divisionen Uttillctie nnd Kavalier-te die Litaner bei Drauv iiberials len hatten, besetzten nach beitiacm Widerstand den Bat-um Uni beiden Seiten lind a r o h e V e e l n ii e un verzeichnen-. Die Polen keimt ihre Lin-risse auch ein-andern Orten isten , « « L · » Es ist fast unglaublich, wie die Pol-en den Litaueru gegenüber das Recht des Stärkeren ausspielen Sollte denn der Völker-bund gar deine Macht besitzen. sie in ihre Schranken nurückzuwejfenkl Ein weiblich-s Freiwillkgeutorps R- Pofug s. Oktober. Eig. Drahtbertcht.) Ein Freiwilligenkorps von über 260 weih-. lich en Sold at e u wurde am letzten Sonntag in der sposenex Festung verekdti i Die Lage in Srlaud IXs Leicht-, s. Oktober. Ju den letzt-en Tagen ist es in cost wiederkolt zu neuen Angriffen auf Zeuge-warten llen gekommen. Ein Bollw amter wurde getvtet, vier verletzt Aehnliche Nach richten kamen M Dudltn und Fremd Fu Fremd wird die Miaeikasewe von Sinnfeinevn e ett Fu der Mast Carl wurde ein Zug an-» ARE-v- M Mutämaterial m Im tecta-töt- Im Breunpunki des allgemeinen Interesses sieht naturgemäß augenblicklich die Frage der Abstim mung. Denn alles, was hier geschieht uno geschehen ist, geschieht und geschah doch nur der Abstimmung wegen. Im all-gemeinen betrachtet, könnte eine Beant wortung der Frage: Wann muß im Ventlschen Interesse die Abstimmng stattfinden? äußerst einfach erscheinen. Angesichts der politischen Propaganda, angesichts der letzten gewaltsamen Erfolge der polnischen Ansamm ten aber muß man doch wohl eine möglichst schnelle Asbstismmnng herbeizuführen suchen. Aber dem steht vielerlei entgegen. Die obersehlesischen Verhältnisse sind so verworren wie trohl selten ähnliche. Es sprechen hier bei allen Fragen so viel Strömunan ntro llnteritröniunaen mit, daß es vielleicht überhaupt unmöglich ist, eine klar aesaszte Antwort aus eine bestimmte Frage zu ach-w vor allem eine Antwort, die auch moran Und in dir Zukunft noch Gültigkeit nnd Berechtiauna hat. Um Auaenblick kann umn« soviel steht wohl seit. von der Möglichkeit einer Vollöbefraauna überhaupt nicht sprechen. Denn wie sollte eine ordnungsmäßige Ab stimmung vor sich gehen, wenn es nicht möglich ist, die Wähler überall vor dem Terror polniicher Kreise zu schützen? Und diese Möglichkeit ist nicht vorhanden. Vielmehr muß di: noch teilweise be stehende Gesctzlosiareit ins Wirrwarr einer Abstim mung zu einer allgemeinen werden, da die schon ietzt zu schwachen und eneraielsosen Besavunastruppen dann entweder ihre Kräfte uiillia zersplitiern oder nntätig dem allgemeinen Aufruhr- zusehen miistteu. Aus die sem Grunde betreiben die Polen sa auch nicht ohne lEriola eine gewaltiae Propaganda sür eine so fortige Abstimmung unter dem Hinweig, daß bereits tislserall Ruhe und Ordnung wieder-eingetreten seien und daß die dauernde Beruhigung der Bevölke runa erst nach einer Abstimmung wieder eintreten könne. Mit dem letzteren Argument haben sie nicht unrecht. In diesem Sinne. nämlich eine baldiae völ liae Vernhiaunel herbeizuführen begegnen sich die Wünsche der Polen und Deutschen Der Unterschied liegt nur in der Ausfassuna von der Geseizmäiiiasgit der ieniaen Verhältnisse Die Polen, die mit Recht den Ausgang einer ge ordneten Abstimmung fürchten- suchen eine möglichst große Verwirrung zu schaffen, um dann entweder das Ergebnis durch Terror zu ihren Gunsten uiuzusiirben oder überhaupt unmöglich zu machen. Sie hoffen, daß der Entscheid dann in gleicher Weise etwa ausfällt wie in Eupen und Malniedn. Durch die Antwort des obersten Rates an die deutsche Reicleregierung jiver Gauen-Mammon ist diese Hoffnung der Polen natür lich bedeutend gestiegen. Um nun die durch die Un ruhen schon große Verwirrung noch zu vergessene wersen sie immer neue Fragen auf, Fragen, die längst durch die- Bestimmnngen der Anlage zum Versaillcr Friedensvertrag geregelt sind. So verlangen sie, daß im Abitimm n n gs - gebiei nach Kreisen abaeitinirni werde und daß die auswärtigen Oberfcbleiier nicht das R e cht dc r Abftim in n n a erhalten Beide Punkte sind bereits aeregeli. Oberichlefien ist in den ne nannien Bestimmungen als ein geschlosseneb Gebiet aufgefaßt. das auch geschlossen abzustimmen bat. Die Forderung, die Auswiiriinem das beißt die im Reiche wohnenden Obetschleiier von der Volksbcfragnng aus zuschließen, steht ebenfalls im Widerspruch ou den oben angeführten Verfügungen Ari· 88, § 4. Denn dort find ausdrücklich die Personen als itimmderekbtiat bezeich net, die in Oberichlesien geboren find oder bis zu einem noch näher zn bestimmenden Datum, das aber vor dem I. Januar 1919 liegen muß, dort ihren Wohnsis ge nommen haben. Da iit es also keine Frage. daß die im Reiche wohnenden in Oberichlesien Geborenen das gleiche Neigt zur Abstimmung haben wie die von aus wärts im anie der Jahre angezogenen Polen. Da die Polen selber spüren, wie nnderechttgt diese Forderungen sind, stellen sie sür den Fall der Ad lehnung gleich neue ans. Sie verlangen, man solle dann doch wenigstens das Land in zwei Teile, in leinen dstlichen nnd einen westlichen, teilen nnd sdie Abstimmung zuerst im östlichen, dann im westlichen iTeil vornehmen lassen. Die Abstimmung der Aus wiirtigen solle getrennt von der Willensiiuszetung der im Lande Wohnenden stattfinden. Auch hier ist die Absicht nur allzu klar-. Warum soll das Land ganz willkürlich gerade in Ost nnd West geteilt werden, warum nicht z. V. in Siid nnd Nord? Etwa mit der Badnlinie Oppeln—Kattowitz als TeilungslinieP Das würde allerdings nicht zur Folge haben, daß die stark polnischen Kreise geschlossen abstinnnen nnd die sast rein deutschen Kreise deg Westbeziris in ihrer Ab stimmung beeinsiussen könnten, wenn s. B. bei der Ad stiinmung ider östlichen Kreise sich eine polnische Mehr heit ergeben würde. Wenn man dann noch durchsehen könnte, daß die Audwiirtigen getrennt absiinnnem io bestände später immer noch die Möglichkeit, daraus hin ianweisen, daß die im Lande wohnende Bevölkerung siir »sich allein ein andres Abstimmungdergebnid erzielt hätte und damals die Hinzuziebung Auswärtiger eine schlaue deutsche Fälschung des Abstimmungdergebnissez gewesen sei. Man sieht also, alle polnischen Vorschläge und Forderungen sind nur daraus gewünzh Verwir rung und Unclarbeit zu ichcsietn das Adstinunnngsi eraednis su iriiben - da man mit Recht eine wirkliche gesetzmäßige Abstimmung fürchten muß - nnd io im trüng en Fischen. . » 4 —· « · f Abgesehen von der Recbtlostqkeii dieser Forderun gen, sind die polntfchen Vorschläge euch technisch sm dutchfühwan Ein-e Mktinmmns erfordert immer eine riestqe Inanspruchnahme und Ueberlastunq der Um. Eine einfache Abstimmung stellt infolgedessen schon die schwersten Anforderungen an das Berleprsevefew Eine ikvgpelss CLW QHWEUWspWÆ
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