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Dresdner neueste Nachrichten : 09.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192010092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-09
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.10.1920
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Mdner Neuefte Nachrichten MM pxyyasmvt gxyktobek 1920 o M -, · ·- «uzeiM-. «»»Æ FPMMMU ask-M Unabhängige Tageszeiiung M—s"ss"«s·s MWJMJIYEISHW HERR M-.-.««««KTFFÆ«I FMWHF W N DREI-I is d l d d z « Mc MERM-XIZZFJILZÆZXWZ ZWEITEN-»spqu »· - . H . 3 st .Z . . - · - ÆMM «- MMM WASMSM m ap cs Un UU r e e Uns KMIQTJZZKLOTMJZZ THE M W Redakiiow Mo und Ocuptsefchästrstelle Dresden-Ah Fadinaudstmße st. - Fernspkechnummekm 1 s 528, 1 s 630, 1 s 892 und 1 2109. o Postscheckkouim Leipzig Kr. 2060 »Wer-gis Messung-n Hm Küsse-M yet-den W—sakückgesaadt noch Mc - Jm Falle höherer Gewalt- Betkiebsstömng oder Streits haben unsre Beziehu- kelnen Anspruch auf Nachliefewug oder Crstattuas des entsprechenden Cnfgellc Der Vorfrkede km Osten d Sagen-, s. Oktober. Gig. Drath.) w Eos-tier- bella Gera« stell-et aus Bari-: »Hier pmtchi die Auffassung rot. dass es blwteuö sm- Bor- Hcoey alter nickt um endgültigen Feie seuslchcub sit-siche- poleu nnd sei-iet kgßlsudtoinmt Dieseleuteieuenttchloliem pi- etitttäeiithe Lage bis sur Beseiti gung der bottchesvisticckseu Gefahr ass zuuugem b. I. m sm- Stme der Räubers-haft .- Die Stefgnissslgenmt bringt eine dtgbtlole Mel-e »F Hemmt-Its wonach die Rassen an der «kraiuiichen Juni 82000 Gesange-te verloren habet-. Die neue ruisilche Linie verlauie Do Kilometer nordiistlich von Kiew nnd sei kaum zu hatte-. « Die stauzdsifche Ueberhelmng es- Parig, s. Oktober. (Eig. Drahtberichw Der »Temps« bringt ins seinem ersteigen Leitartikel zu nächst eine aussubrlicbe Uebersicht über die ve r iaiiedenen Phasen der russiscbspolnii schen Friedensverhandlungeiu Er erklärt nochle die B e d i n g u n g e n« die die bolschewistische Delegation den Polen aui der gescheiterten iionser enz in Minsk gestellt habe. Es wurde eine Reduzsieruna der polnischen Armee auf 50000 Mann verlangt. Inzwischen sollte sich hinter den russisclien Linien eine revolutionäre politische Regierung bilden die am Tage der Einnahme von Warscbau die polnische Regierung übernehmen sollte. Der »Tempt’i« sabri dann fort: »Diese wann verbrecberische Politik, der die deutschen Koinplicen und gewisse europaische dileiihaültige den Weg basbsnteii, brach nor den Toren Warschaus zusammen Frankreich verließ Polen in der Stunde der Gefahr nicht« nig- sicherte ihm die nu seiner Rettung nötige Hilfe. Die Tätigkeit des Generalg Wenaansd und der iranztisisenen Offizieve ermöglichte »ed, den russtschen Vormnrskh wenige Kilometer vor der volnischen Haupt stadt aufzuhalten Durch eine unter den schwierigsten Verhältnissen vorgeicsommene Reoraanisation der Armee ihrerseifts muri-exfe die bolsebewistischen Trupiienk über den Hain en aenio n. ; Der deutsche Traum einer-direkten Be-; rührung mit Russland dergl-is Der vorschn-I wisitsche Traum eine russisch-deuts e Koalition, die diei Nevolutivu bis an den Rhein stihren sollte-, wo sie iibcrall die Schreckens-herrschase durchgeführt hätte, brach in sieh zusammen. An Stelle der Forderung, die aus eine Zerstörung des unabhängigen olens hinauglie , hat ziosfe jetzt auf der Konsereuz in Niga ein-e außerordent. liche Nachgiebknkeit zur Schau getragen. Sowsetrusp land» nimmt alle Opfer aus sich und unterschreibt alle Bedingungen, wenn man ihm nur die Einstellung der Feindseligkeiten zubilligt. Es handelt sich hierbei nicht um einen endgültigen Frieden, sondern Rußland schließt den Frieden unter der harten Notwendigkeit, weil es unmöglich mit der unorganisierten Armee, dem iiisaminewgeskhmolzenen Kriegsmaterial und der Aus sicht aus den Winter den Krieg sortsiihren bann. v Die Streitkräste idber die Sowietrußlaiid noch ver sitqt, sind allein nötig, um gegen W rangel zu be stehen suiid zu versuchen, die Gegenrevolutibii, die all-: Gebiete der roten chublit uiiierwühlt, zu unteri iiilckeiu Der Frieden mit-Polen ist die letzte Möglichkeit, alle Kräfte gegen die inne ren Gefahren zu konzentrieren Es ist died die letzte Aussicht die die Dikiatoren von Moskau bauen, um ihre Herrschaft autrechtzuerhalten Vom Standpunkt Riißlnntds aus kann man befürchten, daß dieser Frieden den Sturz des bolschewistischen Regimed verzögert, vom Standpunkt Polen- aus kann man be fürchten, daß zu- den bisherigen Gnitiinschungen noch eine weitere hinzukommen wird. Fünf Wintermonate ltinnen den Bolschewisten genügen, ihre Armee zu reorganisieren ihr Kriegsmaterial zu ergänzen, ihre Hilsdauellen wiederherzustellen Wenn ihnen das ge lingt, dann werden die Bolschewisten nicht aus ihre hol- Fchewistischen Ideale verzichten, und im nächsten Früh lahr werden sie versuchen, durch einen neuen Angrifs gegen Polen sieh einen Weg durch dieses Land au bahnen Zu dein msitsibuldigen Deutschland si) nnd zu ein westlichen Europa, um zu versuchen, dieie unter das kommunistisklie Joch zu beugen. Diese Aussichten machen ed dem polnistlien Voll zur Pflicht, sich auf alle kommen den Möglichkeiten vorzubereiten Ebenso wird den Verbitndeten die Pflicht auferlegt, Polen, das letzte Bollwerk Europas aegen die ungeheuren Wogen-der Roten Armee, zu verteidigen-« A - « , Der polnkfchstktauifche Konflikt X Komo, s. Oktober. sLitauische Telegvapæeni Ugentuw Auf Veranlassuna der interalliierten on tsollkommiission in Suwalki hat die polnilche Feeresleitunq die Operationen gegen le lttanischen Grenzlchntstenppen am C. Oktober 10 Uhr vormittan ein geste l l t. Die pol njlche Delegation erklärte sich bereit, die von den Lttauern geforderte Curzonlinie vom 8. Dezember 1919 Als Demakkationslinie anzuerkennen. Demgemäß ver läuft die polniiche Grenze längs des Niemenflures bis Ucicha südlich von Mai-einsame sodann ostl Z bis Buftunm wobei Marcinkanze und der lecken rann den Litanern verbleibt, eEdeln-cis die E enbafnftation Orann zu Polen kommt. lese beanspku nd e Glis-n -bahnlinie Suwalki-——Olitza für ihre mklitärifiken Havöpprtr. Die Verhandlungen in Snwa It; Fett in Gegenwart der interalliierten Schin get chtskommission to rtoele tz t. Aus litatiWekl Seite erhosst man etne Miliche Beklean des nii man befürchtet jsbochll site später eine neue volnilOel Atkcttession Die intera iierte Kommission wird sichnaty DEP litautfchen Hauptstadt thn a begeben, wohin be-. texts alle Ministerien tibettjiedelt sind. , . - MAsustzude tu Scipios-Ausland O W. s» Mode-. mag Draht-etwa Dei-l Korrespondeut du »Dau- muss in W Heut mit, pas M sooo Lohne-Unen, die So Meinst-nd Joegaksdöt . Umgein t etäå kääetrmu siebet-, er m . euha e. S Pagk s. Oktober. Gig. Draktberichtz Die Panier Blätter veröffentlichte Nachtizteu m in n- Imu m nimmst-u M mt wes-get zur-us· ten-ten der Roten Armee sprechen. Die Rach richt, das Troßstt verwundet set, ist mit Vorsicht auf-zu nehmen. Gleis-zeitig wird aus Teheran gemeldet, die Bollchewiften se en entschin Petiien zu räumen, und verlangen von den nersts n Bekvrden weiter nichts, als das man sie in Ruhe durgfie en lasse. Die Räu mung Bakus soll ebenfalls bei ossen fein. Verräter L W. Lavinia-dafern A. Oktober. (Gig. Draht berichu Der Miionsausickmii der Vereiui im iiir die Astronomie der Platz outazeKua Ermeer und Eich bstmy bat ask-M Präsidenten - illeraud folgendes Tele- A Mut sck : »Die Bereiniguutzeiiir die Animomie der Platz, welche MM einaälchr bene Mitglieder zählt, besliicks wiiulchi Herrn M crand an der Wahl zum erlgen Be mteizeFronkveichQ Die Vereinigung ifi qliick ich. dem Präli nieu die Gefühle erneuern zu können. wes-be iie ihm als Miuiiiewriistdeuteu gelegentlich feiner Pfalz reile in London ausgedrückt hat.« Die MM eingeschriebenen Mitglieder sind variir- W qeschwiudcct. dem- oie Vereinigung besteht cedigcich mirs einer Handvoll Vaterlandsverkäteru. Die Anschlußfrage O- G en f , s. Oktober. lGlgetter Drahtberlchy Der ~Flaqto« schreibt zn der Ankündigung einer V o l k s - abflinrmnnq über den Anschluß Deutsch- Oesterrelchs an Deutschland: Die ganze Schuld trage die Berliner chkemmx Sollte es zu dem Versuch eines Anfchlnsses kommen· to winden innerhalb 24 Stunden das Ruhrreviet und die librlgen westdenlithen Industrie gebiete besetzt werden. El Linz 8. Oktober. (Eig. Drahtberichu Hier fand eine große Volksversammlung unter freiem Himmel statt, in der lich der fozialiftische Staatgfekvetär für pas Heer -welen, Dr. Julius D e ut f ch, unter ftürmlfcher Be- Igeisterunq der Massen fil r de n Au ich uß a n Deutschland ausfprackx ’ Zur Lämmer Volksabstimmung Unser id.-Mitarbeiter schreibt uns aus Wien: s Am Sonntag findet im Klagen i urter Becken» die A bst imm u na über die staatliche Zugebörigteit der. Bevölkerung statt· Gierig lugt Jugoslawien nach idem «Draulande«, dem stidlåchen Kärnten der Zone A, aus und möchte eg, nimmersatt, wie es ist, seinem ohne bin unverhofft und unverdieut vergrößerten Gebiete zu schlagen. Alle Mittel der List und Gewalt bat es an-» gewandt. um dieses Ziel zu erreichen, Tucrst mit Be-; satzunggtruppem und alg diese aus Gehe sz der Ententes ians dem strittigen Gebiete zurückgezogen werden mußt-eins jmit Gendarmeric, den mit Recht sogenannten ~Priigel-J Isgarden«. Was sich diese gegen die deutsche und gegen; jdie Oesterreich treubleibende slowenische Bevölkerung; sheraugnehmem läßt sich nicht beschreiben. Kein Tag ver-I igeht, an dem nicht in dem einen oder andern Orte d:e’ größten Gewalttiitigkeiten verübt werden, ohne daß bei den mit Jugoslawcn besetzten richterlichen und admini strativen Amtsstellen Abhilfe oder Sühne zu sinden wäre. Zahlreiche deutschgeiinnte Bewohner sind dabei ums Leben gekommen oder ihrer Habe verlustig geworden, vieles schmachten unverdient in- Gesängnissen oder werden gr-: quält und verfolgt. Die non der Ententc eingesedtei Ueberwachunaökommiision erweist sich und erklärt sich auch selbst als machtlos gegenüber den Uebergrissen der iugoslawischen Organe die mit unerbbrtem Textes-Wams das Ybstinzlnungderaebncz· knbeeinstussen trachten» ( Ek- wird ihnen jedoch nicht gelingen. Es wohnen in der strittigen Zone A 28000 Deutkbe nnd 50000 Stdn-even Trotz dieser starken flowen then Mehrheit haihen bei einer ism voriaen Jahre vorgenommenen Probeahftimnmng von 26219 Wahlberechtigten 16577 für Oesterteich und mir 408 für Inwilawien gestimmt, während sich 8284 der Adstimmunkx enthielten. Deutschd und Slowenen wohnen eben set Jahrhunderten im Klagenfurter Becken friedlich beisammen und haben die; gleichen wirtschaftlichen Interessen. die. sie ftaailich und aesellschaftlich zitsmnmengeschweißt. haben. Sie setzen ihre Produkte seit jeher in- Deutsch-i Oesterreich ah und gravitieren daher ohne Rücksicht auf ; ihre Muttersprache ob deutsch oder flowenifch. nach! Magens-net und Wien, nicht aber nach Laihaeh und- Bebgrad Wenn es nur halbwegs mit rechten Dingen Whi, wenn die non der Gntcnte bestellte Ksonmission« äur Ueiherwachunq der Abstimmung nur halbwegs den error der Ingoflawen einzadämmen rermaa, so ist auf ein dem Verbleib des Dranrlanides bei Oefterreikh günstiges Ergebnis der ngkgadstimmung zu rechnen. Die füdstatvifchen Pläne IX« Klage-starb s. Otto-ber. Die luaof l aw c u Uhren fort, starke Truppenkontcktmente hart an der Kärntnet Grenze zu sam meln. In Krone-n und Aßlknq sind ftatste Abtewuus gen Jukmrterle und Ksavallerie konzentriert worden. In can-a quosslawicn unsd gam- besvnderö in Krone-u werden Aufmfe an die Bevölkerung veröffentlicht, sichs freiwillig zu melden, um die Vol-Mtistmmma un-! quuch en machen· ! Die Weißt-sicher über Oberschcesten Wie wir von mätändiger Stelle erfahren. werden dein Reichstag set feinem Zusammentritt die bereits awaekündiaten Weißbücher über Oberfchles si en vorgelegt werden. Sie sind m eine-m Bande ver einlkit und enthalten Material ikber d i e a e b e km e n so nifchen Kamvforganifationen in Ober chlesien und deren Zusammenhang mit dem Ausstand Int August 1920; sie« rinnen weiter F e st st e l lnn a e u über das Verhalten der interalltierten Koin in l »ja n und ihrer Organe, insbesondere der franosstfchen Truppety sowie eine Znfam m e n - nett-Ins noli-Ueber Uebetariffe nnd Ver- Pb re en. Dem Buch sind Alaan beiaefütst die die weiss-umt- su de- mnsezeams machen wen. Ein neuer Strellk ! sP Unten-Xb s. Ost-set Isla- Wij Wie der M We M W; tipssusarietterss denstrellsetretexz II W Ue Mai-. wem- Ue W M eint ist-Ma- HIMMMMUMWU Wj UIWM, Die Vrüsseler Konferenz Wiederaufnahme der Vollsihnngeu Die internationale Finaustonfetenz in B r ü sf el bat Donnerstag uachmutag ihre Voll sitzungen wir-herausgenommen Der en lische Dele isetöe Lord Thalmersgab dem Gesübal des Tro ftes Aus-druck, »den nach dieser engen Zusammenarbeit alle Völker empfiwöen. Obwe sich in phantastjfgen Hoff nungen zu wiegen, könne man behaupten, sdle onferenz habe gezeigt, daß es den Völkern möglich sei, sich zur Erörterung der Weltinteressen und zur Organhxierung des Lebens der Völker zuverstä nd l g e n. ( eifall.) Die Finanzkonferenz nahm dann die Ent schließ un gsen des Ausschusses für Finanzen, für Geld- und Wechselfragen und für internationaer Han del e i n st i m mig an, ebenso estnsrimmrg die Entschlie- Fjlkngcn der Kommission für Ue internationalen Kre c. Präsident Ador teilte wit, ihm sei ein Vorschlag aus Schasfung eines ständigen Organismus zu gegangen, der die Ausführung der Entscheidungen der Konseran in die Hand nehmen soll. Es gehöre nicht sur Zuständigkeit der Konserenz, eine solche Einrichtung zu schaffen, aber sie könne sie befürwortensd dem Völker bund überweisen Die Frage der internationalen Krediie In der von der Kommission für die inter na t 1 o nal e n K r ed i t e einstimmig angenommenen Entschließung heißt es: Die Kommission habe anerkennen müssen, daß kein System für sich genommen den mannigfachen Bedürf nissen der verschiedenen Länder entsprechen könne. Die Kommission empfehle daher dem Völkerbundsrate die Ifolgendeu Richtliniem Eine in tse r u a t i o n a l e O r lganisa tio n sei den Staaten zur Verfüguan zu stel len, die zur Sicherung der Bezahlung wich tiger Einfuhren Kredtte in Anspruch zu nehme n wünschten. Die Staaten hätten die Bürg xchaften kundzugebem die sie als genügende Sicherheit; ür den Kredit erachten. Mit der internationalen Or-l ganisation hätten sie sich über die Bedingungen zu ver-l ständigen, unter denen die Bürgschaften zu verwaltenj feiern Die Schatzschein e, deren Ausgabe unter diesen Bürgschaften zu erfolgen habe, hätten als wet tere Sicherung der Kredite zur Deckung der Warenkiiufie zu dienen. Der Zweck d eer Planes sei, Jden Staaten die Erlangung von Handelskredtten für ihre Angehorigen zu erleichtern. Es fei darum ange bracht, daß die alg Sicherung dienenden Schatzfcheine »unter internationaler Garantie ständen. Unabhäniaig von diesen Entmürfen scheint es Pein Ausschuß gut, daß der V d l k e r b u n d die methodiichc Veröffemltchung gewisser Jnformationen sicherstellen sollte-, die geeignet wären, Kredis t o per a : i o ne n zu erleichtern. Wertvoll wäre die Vereingeitis lichung der verschiedenen Gesetz-ge un gen über Wechsel und Frachtvriesr. Anzu streben sei ferner: eine Gegenseitigkeit hinsichtlich der Bedingungen unter den-en fremde Bankniederlassungen in den verschiedenen Ländern zu arbeiten hätten; die Veröffentlichung klarer und miteinander vergleichbarer finanzieller Nachrichten usw.; ferner vie Schafiung einer internationalen Auggleichgtanu mer und der Versuch eines Ueber-einkom mens, um zu verhüten da? eine Ueberlaftung mit Steuern ein Hinsern is für die Unterbrmgnng von Anleihen im Auslande wäre. ; Eine Entschließung fide die Nennung . Indem Berichtderfkvmmsszvion über die IStaatssinansen werden die rundsäde ausge- Jstellt. die für sede ordnungsmäßige Busdgctwirtschast IGeltung haben. Die Finanztommission macht otc Hsfsentliche Meinung in a en Ländern für hie schlechten Staatsfinanzen und damit sitt die hohen Kosten der Lebenshaltung wiwerantwortlich. Zu r Ordn u n g der Finan«zwirtschastgehöredie Anspan nung allerSteuerauellen nnd di-: Pflicht, »die Ausgaben an beschränken sowohl von festen der Staaten wie der Privateth ! W with besonders eine strenge Einschränkung 2 der Ausgaben für Räsmnaszweike gefordert Die Kommission schlägt der- Konserenz vor, den jVölkerbund zu bitten, daß er sobald wie möglich mit den Regierungen unter-handeln möge, daß el n e a llg e · meine Beseht änkung der Rüstungen erfolge. Es gebiete auch die Pflicht, den verarmten Völkern der Welt keine Lasten in dieser Hinsicht aufzuerlegen Des sweiteren spricht sich die Kommission einstimmig ge g e n »die Anwendung künstl cher ·Mittel auss, Zum die Preise der Lebensmittel und der chdarfsartikel herabzuseyckp Die Lonfereuz von Genf « Bari-T s. Oktober. Nach einer Privatmeldnng des s outnal des Döbaiö« aus London versichert man ori. die englische Regierung habe dieser Tage aufs neue in dringender Weise bei der französischen Regierung Vorstellungen erbo- en, damit die Konierens von Geni deren Vertagnnzx Millekand verlangt habe, fest- Rie tzi wer e. Die Anwesenheit des belgischen inisterpräsidenien d e la C roix in London stehe mit dieser Frage im Zusammenhang nnd es sei nicht un möglich. dap eine Formel gesunden werde. die es ge stattet die tanzt-fischen und englischen Interessen mit einander in Einklang en bringen I- Lloyd George til-er den Vdllerbnnd ; IX« Paris· s. Ost-oben Wie M »Im-knal« aus Rom meldet. ist eine neue Zeitschrift »New-Geome- Maqaiine« erschienen, in Deren erster Nummer eine Wte Unterteduna mit Liovb Georqe zum Ab druck Forum-wen ist. Der engliige Ministeweiisident erkläe darin, das. was man in ersaiwes unter eichs net dahe. sei M mindeste time-Im womit rFimnssreictix M zufrieden ertlätt Me.« er Vssl erbnn werde erst dann eins-eisen, wenn ibm alle Stimten anzeddrew Man müsse Ame rika hkibåm näh mt beD ehiåzx Flagg- ggsä hinein, we e ewe e , a e mm en die-TM mawssällat M äu Will wekdaeie Selbsthilfe Dte Brusseler Konserens hast mit den aestrigen Entschließungen die aus ihr vertretenen Staaten in der Praxis wieder auf sich selbst ver w lesen. Das braucht nicht tu bedeuten, daß die Zu sammentunst eraednislos und der Veriuch, Einrich tungen von überstaatlicher Gültiatelt zu schasseu, er ledigt ist. Mindestens aber die Richiuna, in der der Gemeinschasiöaedanke verwirklicht werden soll, hat sich geändert Es hat sich als unmöglich erwiesen, Von einem Mittelpunkt ber. nach seitstehendem Plan und durch die Befugnisse einer Weltsbclzördc die Wirtschaft der Staaten zu ordnen; dazu sind die Hilisiählgen zu wenig geneigt, Verlustgefahr ciktz-uael)eil, die Hilfs sbediiritiaen zu sehr um ihre Unabhängigkeit besorgt. Nach solchen Erfahrungen nat die Konserenz gerade die acaenständllchsten Vorschläge ablehnen müssen; weder die ~internationale Bank« noch die Gewäh runa von KreditcnvonStaat FuStaat ailt für durchführbar. Uebria bleibt der Versuch, den un wirischaftlichen Maßregeln der Staaten einen besseren Zusammenhang zu geben und den Privatkredit zu fördern; die Neuorduuua also soll von unten und außen, statt von oben und vom Mittelpunkt her versucht werden- l Das Versaaensder Regelung nach einem Welipfam das sich in gleicher Weise bei der Politik des ~Obersten Rates-« gezeigt hat, schließt die Gemeinsamkeit der Hilfe jedoch keineswegs aus; denndie Unliisbarkeit der wirtschaftlichen Zusammenhänge ist eine Tatsache, die seit Brüssel nur noch stärker empfunden wird. Aber die zwischenstaatlichen Einrichtungen können, das bat man jetzt erkannt, nur Ergebnis nicht Voraus setzung der Einzelarbeiten sein. Die Staaten werden aufgefordert. nach ihrem besonderen Bedürfnis und inaeb dem Maße ihrer Kräfte das Nachstnotwendige zu stun, dem Gegebenen das titiögliche abzugewinnew FVerträae zwischen Regierunan oder Privaten zu schlichen oder zu fördern. Unterdessen besteht, auch nach dem Auseinandergeben der Konsums-, das K ol ;legium der Sachverständigen der Wirkung inach fort. Die Maßregeln der Selbsthilfe werden ein neln unternommen. aber sie werden für absehbare Zeit nicht anders als unter dem Gesichtspunkt gemeinsamer Notwendigkeit betrachtet werden. Eine nicht ausdrück lich eingesetzte, gerade darum nnabsetzbare Wirtschaft-Z -brbdvde wird die einzelnen Versuche als Stoff ver ibrauchem die neugewonnenen Beziehungen an dem Bedürfnis des Ganzen messen, Verträge nachzirüfen und. mit allmählich erweiterten Besuanisscn. die Aus führung überwachen Gemeinhslfe kann heute nicht das Werk der Selbsthilfe sein. Vielleicht aber kann die Selbsthilfe, wenn sie des Ziele-I- benmizt bleibt, sich lituui Ergebnis der Gemeinhilfe summieren. ! Auch an D e utsch la n d isr diese Aufforderung: Hilf sdir selbiti gerichtet worden« Keine Weltorganisation rann einem Staat, dessen innere Finanzwirtschaft zerrüttet bleibt, Kredit verschaffen, denn Kredit ist Vertrauen. und eben dies Vertrauen wird nur der Fähigkeit zur Selbst hilfe gewährt. Auch der fremde Finanztat rann nur einen Verband anlegen, der äußere Störungen abwehrtz die Heilung unter dem Verband muß den natürlichen Er neuerungstünsten des verletzten Körpers überlassen bleiben. Verwundung und Blutverlust Deutschlands sind freilich überaus schwer. Dennoch muß es möglich sein wenigsteus die Uebel im überwinden, die nicht oder nicht suninittelbar durch Eingriff von aussen bedingt sind. Be »sonders gilt dies für die Staatsfiuansen Das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben eines Staates ist niemals unerreichbar, denn die Ausgaben sind der Ausdruck des gleichen Wohlstandes oder der gleichen Armut wie die Einnahmen, und keine Geldentwertung ändert das Verhältnis zwischen beiden. v Schltntmer steht es mit der eigentlichen Volkswirt schaft. Sde kann nicht- wie der Staat es kann und foll, ihren Verbrauch vollständig der Verarmunq an passen; tdeun die Ernährung darf unter ein bestimmtes Maß nicht sinken. Das deutsche Volk braucht, um nicht körperlich zu verelenden, ein e Leben-o mitteleiufabr im Werte von mindestens 80 Milliarden heutigen Geldes. Herab setzbar find diese Ausgaben nicht durch eine bessere Va iuta tdie nur scheinbar verbilligts). sondern durch ver stärkte hervorbringung in der eigenen Land wt r tsch af t. Das ist, da Düngerstoffe, mittel bar also Kohlen, dazu gehören, ohne Geldaufwendungen ebenfalls nicht zu leisten. Aber die Summen sind wenig- Hsteug besser verwertet, als die für ausländische Lebend jmittel entrichtetetx ; Jeder Versuch zur innenvirtfchaftlichen Selbsthilfe setzt natürlich voraus, daß nicht Forderungen vo saußem für die stoffltch die Volkswirtschaft finanziell der iStaat aufzukommen hat, jede Berechnung zuschanden machen. Dies zu versuchen. ist in erster Linie die Auf igabe der Verhandlungen zwischen Deu tfchland Mut-Frankreich ’ Der Kredithunger der kleinen Staaten D Butsu-est 8. Oktober. (Eig. Drahtber.icht.) Nach richten aus London Fufolge find die B emüh unqu des rumänischeu Finanzmrntsters, eme Protzen Anleihe in EIN-wo durchzuführen, erfolg «ob Geblieben Die edingungen dee englischen Fi »ncmz reife betr. der Garantie (Petroleumuntern:s: mutigen nnd Eifenbwhnem wurden von der riumü Eichen Rsierunq als unannsehmbar bezeichnet D entlehnt-. s. Otto-ber. (Eig. Doahtbcrickwi In Wavfchau find anläßlich der qegenmärtiq in Paris »stat»tfindenben politisch-französischen Wirt- Hgbaftsveebandlunaen beunsrubigende Narb rtchien im Umlauf, da die politischen Delegierten oen Frau-so en eine ganze Relixe von Zum Teil ums-träg icheu uqeftändnisseu en mil en. So sollen d iranzö chen Indien die aiug Polen Holz ausladen von der übli n Zollbezahluna in Gold heftet wer den. Ferner fioll die Ein-fuhr von Seitdemwirn ans Frankreich qsestmtet wert-en, was bis-her mm Schuhe der W verboten was-. Schließlich ivll Frankreiå
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