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Dresdner neueste Nachrichten : 21.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192010217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-21
- Monat1920-10
- Jahr1920
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- Dresdner neueste Nachrichten : 21.10.1920
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zi-. 259 M Jahrgang Donnerstag-, A. Oktober 1920 Dresdner Neueste Nachrichten -O , -, « . ·sel set ll m usw-Essigs .—.....«"s-ss-«Ms« »Es-Mk Zäkisstäkkkstmssäfä Unabhängige Tageszeisuug Bwssvsspsssss««»-x«·-2.3x«32";,":1:».»s»273»Hu-· M TipsxskakääfksäFML 3«;;·7«--5«;-,"« AYFLPPDIEZ THlka si v c d d s « Mä-ssWILL-Mzisksxkäcjsskxstämfäkä XLMWW - . . e un ege k k u s - du«-i 40. is « . m H - z st IZ tin-I ds m Inno - ais-W THE-. »Is- HMMABBEs-BERLIN I an cs Un nU ne e Uns ..m««"27J--:»";-03«?»»-ch »k. M Wiss Reduktion, Bettes und Ocuptgeichäftssieue Dresden-A» Ferdinqndstraße 4. · Fernfpkechnummekm 1 352ö, 1 3638, 1 3892 und 1 2109. · Posischeckkontm Leipzig Kr. 2060 sicher-erlangte ciniendungen Min- Kcmwnoj werden weder survckgefandi noch chviwqhkt i- Jm Fqu höheres- Øewalt Betriebsstörung oder Streits haben unsre Beil-her keinen Anspruch auf Nachltefekung oder Erstarkung des entsprechenden Ging-M C sgj Oberfchlesische Röte beeinilxxßte Ucußeruna des Bolköwillenö nicht zu. Soll dem Friedensverirage Gisnüae aefchehem so müssen Ber ljältnisse geschafer werden, unter denen« die Bevölke rung sich dessen sicher sein kann, daß· ntchck durch eme ’gewalttätiqe Minderheit ihre freie Sttmmenabgabe un- Imöglich gemacht wird. Der Krieg im Osten Ueber die Lage an den Frouten wird aus Moskau berichten « «—» « U» Die Wahlen In Deutsch-Demnach Von unterm oberlchlefticheu Mitarbeiter Sucht-. 19. Oktober Von unterm id.-Mitarbpitet wicip .1.0- »He-type- »O; i W UIWWIM lag-I Muth - ist-Unsinn festellmm vo owie Text im i see nach alk« vssvotå t. ISthe t a s wes-erfun- IV a.» s. I ven Unmen sch-Hi is: iggs en aus! Pä· Lust-. s- apu- keins-z ins-aber Leu btjlic » Fålinblek MWM ZEIT-VIII ROTHE-Eis lIWWM EUMMTMJVYC Frwmckzåncsgses « « IFku fest-OW- I u. IFMe empf. iMar Gunst-U Ecs·· tauml-loss- Iks Its-VIII 11l -. stillt-OW lllij hier Mk alle Vor-and st. u. Esmdler. Esttuksiov bo ossok on )d011c-v Fam ag. wodurch C. oder näher kaum-. Essig-Urged- EITHE- REISE- Psgsssssskss o- ktö net-C v J 6.- lick undkggäoh k.Na-ohng O, ZEISS-Eli iTssä www-Is k M 4 Tun - THE-E u- Lueok Kau -sucht. «- ienveiislayll ins-stillstllliililiniillhmlinj roher ijtetz tkwitlue sein-assista t sein«-Yes 20 Gra m z vakat-Hm leberg s. Oa, 111 Instituts-I XENIEN-e Hxäil-Miik«ä egelktr. 41. got-z Illig-e E steifen vor-Ists ze- HEXE IM; kä - sen-seier HERR-T Tssck vZ b. i nr. I« s« k- MS iW Die Bevölkerung Oberschlesienz wird dauernd von gwei Dingen geängstigt. Erstens lebt sie in Furcht isor den Verbrechern, die. wke ia allgemein be sannt, im Lande ein fürchterliches Unwesen treiben, bin-d zweitens wir-d sie die Angst vor dem un sweifelbaft tommenden Polenvutfcb n’cht Rost-. Daß das Verbrecheriutn in Oberschleiien einen solchen Umfang angenommen hat, ist, wenigstens für sen letzten Monat, alleinige Schuld der Polen. Von den oolnischen Jnsurnenten wurden seinerzeit die Gefängnisse geöffnet und die Schweroers drei-her befreit. Die Gendarnrcn, die auf dem Lande doch immerhin ftir Ruhe und Ordnung gesorgt hatten, mußten fliehen. um nicht. wie ed so manchen von ihnen such geschehen ist, aus dem Hinterhalt erschollen zu werden. Da die polniiche Polizei das, wag sie nicht selten will, auch nicht sieht. haben die Verbrecher freies spiel, und man braucht bloß irgendeine oberschlesische Zeitung aufzuschlagen, um sie mit Nachrichten tlber Mordtatctnßaub und Plünderung gespickt zu find-en. Man kann die Zustände in Oberschlesien beinahe bolschewistische nennen. Daß mad tierte Verbrecher zu drei und vier Mann, bid ans die Zähne bewaffnet, Geschäftsleute heimsuchen und aud tauben, ist an der Tagesordnung DieEinfubrvonWaffenistia Mel-außer ordentlich leicht. Die Grenze nach Polen ist i den Kreisen Robnit, Kattowiß und Pleß offen, so daß die Seh-eher und Schmuggler ungehindert ihr Weon treiben können. Besonders werden Waffen sur die Polen und ansurgensten und Alloltol eingeführt, der bekanntlich ftlr den Oberschlcsier unentbehrlich ist und rrohl auch bei der Abstimmung schließlich den Aus schlag geben wird Solange der P olenpu t sch auf einen bestimmten Tag festgesetzt ist, kann man annehmen, daß er nicht kommen wird, densn die auf ein bestimmtes Datum vorhergefagten Revolutionen pflegen sich nicht zu er eignen. Aber nach allen Vorbereitungen, die man in Oberfchlesien siehst und die zum größten Teil auch von den Pole-n ganz offen betrieben werden, kann man sagen,daß er kommen wird und kommen muß. Die polnische Hetze ist ganz offenkundig. Man will auch dieses Ziel wird ganz offen erlliirt - Ober schiefien besehen und die Entenite vor Tisne vollendete Tatsache stellen. Dazu hilft auch die Hei-e gegen die deutschen Lebrer und die deutschen Gemeindevorftel)er. Auch hier sollen überall Polen an die Stellen der Deutschen gesetzt werden- Die Vereinbarungen, dad sogenannte B e u t b e n e r U eher einlo m m e n , bat-ten gar keine Wir-lang Wenn man die Anzahl dlr Gewehre zufammenrechnet, die sich aus den von den Deutschen oeröfsentlichteu pol nifrben Geheimdolusmentsen als politischer Besitz er geben, und dagegen die lächerlich geringe Zahl der von den Pol-en abgelieferten Gewehr-e hält, so weiß man, daß die Polen heute noch genau so gut be waffnet sinsd wie luden Tagen ded August-i a u fst anbe s. Die geheimen politischen militärischen-" Organisationen sind noch völlig inakt und verfügen über eine ungeheure Menge von Waffen, die sie durch Einsuhr über die Grenze ergänzen. Man wird auch ganz miiitiirisch vorgehen. So ist vor einiger Zeit im Kreise Oppcln beobachtet worden, wle mit Licht signgien geiibt wurde, und die Beobachtung dieser Signal-e beweist, daß die Polen sich aus einen sitt-ni lichen Krieg vorbereiten und diese Vorbereitung aus den sogar bis ietzt verschonten Kreis Oppeln aus sedebnt halben-. Wenn also Oberschlesien vorläufig ein Bild völ lig-et Ruhe bietet, so ist das nur äußerlich und Täu schung Von Geietzmäßigkeij kann im Abstimmung-- est-m qak feine Rede fein. im Gegenteil, der Stoff zu blutigen Zusammen-stützen häuft sich, und eg bedarf sicher nur eines kleinen Aufruf-M daß sich die August ereigntsse tu vetfchärftet Weise wiederhoxem Der Abstimmungsiermin o- Geu I, to. oktooer. mit-. Drahihericht.p und set-lebten des »Am-BE »Musik« nnd andern Pariser Zeitungen M an entnehmen, d a g ta t fä ch l ich de m Obersten Rat ein Antrag Polens vor liegt. die Votksadftimmunn in Oder- Ichlesicn erst für Frühjahr 1921 anzu be r« n in e n nnd daß der Untrna nicht unbedingt ab gelehnt wird. Umk- iei noch keine Entfchlicsinnn des Obersten Rates ergangen. « Eine deutsche Denkfchrkst Dem Reichstag ist eine Denkschrist des Aussmätiisen Amtes über den Ausstand in Obe kichlejrien im August und September 1920 zu gckangeir. . n der Denkschrist werden die politischen acjcimen Machenkchasien in allen Einzelheiten dar gelegt, sowie ki: ches akienmäszifes Mate rial zum Beweise des polni eben Vor gehen s vorgebracht Jm Schlußwort beißt es: Rvch seist sind die gesetzmäßigen Zustände im Ader silzlesrichen Übstimmunasgebiet nicht betall herqettelltz Die polnilchen geheimen Organisatio nen bestehen nach wie vor. Ihre Fütltrer sind! tms ireitm Fuße. Die Gniwaisnungsaktion hat nur« unvollkommne Ergebnisse erzielt. Jn einzelnen; Land-steilen haben die ordnungsmäßigen Behörden die Gen-alt noch nicht voll in der Hand. Von polnischeri Seite wird dreister Widerstand geleistet. Die Grenze; zwischen Oberschlesien und Polen ist ossen. Die Arbeit in den Gruben und Hütten tonmt erst allmählich wie der in vollen Gang. Urteichoeitunqen der seien gegen-» über Ver deutschen Bevölkerung geschetken fast täglich. Die gecnmäriifen Zustände im Abs mntunqzqeöiete lassen d irn Fr edensveriraqe verblimie lreie nnd nn- Die Danzkgspolussche Loypezktfotk si- Dauzig« N Oktober. (Eig. Drahtbericht.) Die Teilnahme der Bevölkerung an den in Paris sich vor bereitenden Ereignissen ist tn den letzten Tagen außer ordentlich gewachsen in der Erkenntnis des Gefühls-, daß die Gntscheidunag bevorsteht. Aug dem sransdsisch-englis ten Sonnenwagen wurs gibt der »PostsExpreß« folgende Einzelheiten w.eder: »Die Führung der auswärtigen Angelegenheiten der Freistadt Dangig ;ist den Bestimmungen des Bersaiiler Vertrages ent- Esprechend P olen zuge st a n d en ; Danzig hat aber Idab Recht, seine eigene Verwaltung zu sühren. Außer ’dem bestimmt der ertrag, daß Da nzi g di e Hase n oerwaltung zu belassen ist. Dieser erd nichH nur der gesamte Hasen, sondern auch die Eisenbahn; unterstehen Die Danziger Hasenoerwaltung erhält das gesamte Hasenmaterial dek- Deuischen Reiches und deo preußischen Staate-BI- Diese Bestimmungen zeichnen sich durch große Unklarheiten aug. Daß die Führung der auswärtigen Angelegenheiten der Frei smdt den Polen zugestanden sein soll, sindet wenig Glauben. Die Danziger Delega«ion hat nach von Paris in Danzig eingetroffeneu Teiegrammsen den Entwurf zu dem Vertrag der Botschasterkonssereng rech«zektig fertiggestellt. Es wird angenommen daß dek Entwurs der englisch-französischen Kon vention sür die Polen unannehmbar ist. Die polnifche Abordnuna bat ebenso wie die Danziger Delegation AMnderungsduorschlägse eingeresebt und mit Verweigerung der Unterschrift gedroht, falls den polni schcn Vorschlägen keine Berücksichtigung zuteil wird. Deutsche Steuern für die EVEN-? O- Gen f, 20. Oktober. (Eig. Drahtberichu Der »Musik« meldet, daß die Besprechungen im Alliicrieu Rat über die deutsche Steuergesetzgebung zu dem vor kiinfxaeu Resultat seführt buch. daß die den t lche Steuergeieskgebnns zum Teil in den Dienst der Wiedetgutmachung zu stellen lei. Die weitere Vorbereitung dieser ange sei in den Unterkommilsioueu fortzusptiem Die Willkürpoutik im Rheinlanv w« Koblenz, SO. Oktober. iEinener DishiberichU Das amerikanische Militärvolizeigericht neune-tue zaixtreiche Pexjonem die amerikaniichen Sol daten Kognak zum Verkauf ungeboren sauern zu je secle Monnsen Gefängnis-. Ein Mann aus Nemvied, der zwei Finschen Konnak mit kleinen Menaen amerika niicher Lebiwmitiel einiauichen wollte, erhielt even iallg sechs Monate Gefängnis-. Ein Frankfurter Kraft tvagenfülirte, der etwas ir7«siell inbr, mußte 400 M. Geldstrafe riezsaijletn Ein mann, der sich als Osfizier ausgegeben hatte, muß dies mit so Tagen Zwang-Z -arbeit büßen. · w. Kot-Lenz, 20. Oktober-. sEinener Drahtbericht.i Die französischen Behörden beschloss nnhmicn das Unanstaanmnaiium und wan delten es in eine irannösische Schule iiir die Kinder der in Kohlen-i wohnenden Militärpctsoneu um. 4s Frankfurt a. M.. m Oktober-. Der »Es-rauft Ital znfolae erschien in drei Mainzer Schulen fran ssösifche K««··2s.inalpolizei und Gendakmctie und behaup teten. daß sich tn den Kelletn der Schulgebände Waffen- und Munitionglager Vefändm Eine bis ins kleinste durckqcfübrte Unkorsnchunm bei der sogar Wände ringt-rissen wurden, ergab die Haltlosigkeit der Behauptung- Die Nommifsionswlrtfchaft der Gaume El wiev, Lo. Oktober. Mig. Drahtbertchu An läßlieh des Üblaufg der Dreimvnatgfrxsi. die der Ver trkm von SigGermain pur Ausführung der Friedens bkdinmmaen vorsieht. bat der Sfaatssekretär für Auss wättiges Dr. D e u tfrb an den Präsidenten des Inter alliierten Uebetwaebunngaugsckusseg eine No t e ge richtet, in der er unter Veriicksicht"auuq der schwierian fiinanziellen Lage Oefterrelchg darum b’ttet, ein e Einschränkunq der das Land schwer be lastenden interalllicrten Kommissio nenbcrbeizufübren. - Vom lekerbnnd ds- Pariö, 20. Oktober iEig DrahtberichU Dasl Programm itir die nächer Versam m l u n g de s Rates des Völkerbuiideö, der morgen in V:-ussei unter dem Vorin Hymans zulammenttiti, ift sehr ausgedehnt Die polniichslitauiiche Frage wird behandelt. Beide Pattsien werden an-: Fehdrt werden. Die Frage der Grenglinie iit bereit-! urch eine Sonderkommiiiivn aepiiiiit worden. kluger-; dem wird der erste exmliiche Bericht über die Fra ge der Aalandginseln angehört werden. Die Frag- der Monopolbeichaifung dek Roh mate ria l i en wird durch Italien angeschnitten wer den. Es wird außerdem ein Bericht der Militörs lomtnission über Armenten seitens der Englander niedergelegt werden, außerdem ein Bericht über den internationalen Gerichtshof durli Låon Beurgeois. Die D anziger Frage wird ebenfalls in einem durch den portugiesilöieben Delegierten audgearbeiteten Bericht behandelt we n. . Dke Abstimmung in Mir-aqu- 7 es- vakik go. Oktave-. mig. qumekicht.) Die Vs i skh af t e tto n fe r e n a bat der österreichischen Reak ruug erklären lassen. baß sie alles tun wird, um die Aus ;füh:ung des Willens der Klagenfuttek Bevölkerung auf Grund des Friedens«-ertraqu zu sichern. Die Groß mächte wachen aber anderseits darauf, daß Oefteneikh die. Verträge von Verzakllez nnd Stsseti main nicht verletze, le einen Anschluß Qesterteichs an Deutschland ohne ver-- herköqe Genebmlquns des Vsltetbundes ve e iet e y. DMod I an , 2ii. Oktober. iEig Druhtberichi.i Un der Weit itout let-en die toten Truupen in der Gegend von Molcdetickmvtv ihre Rückzugsdeweguug in die iiir sie bestimmten Stellungen im. In der Gegend von Minik dauern die heftigen Augriiie deö FeinMi auf einer Ftontbreite von 25 Meilen un. Seit dem 10. Oktober tobt der Anmut um dad vou den Polen betet-ne Minik. An der Südweitieout weit-ten rote Trupveu einen Verlust des Feinden, bei Statt-! Konitaneinow den Scutes zu überichteiten, ab. An der Siidiront machten die roten Truoveu bei Eziap einen Geaenungriih trieben den Feind nach Stil-en zutiict nnd erbeuteten einen neuen Tank und ionltigets KrieadmnteriaL Dazu wird aus War-schau ergänzend berichtet, daß die Polen dem Waffenstillitandsabkommen gemäß Minit wieder geräumt und die Rassen geiterrJ dort wieder eingerückt lind. Mosisiau meidet ferner einen großen Si:g über Wrangel: X Sto ckh vl m , 20· Oktober-. Aus Moskau wird gemeldet, die Sowietttnppen haben einen großen Sieg über Wtaugel im Raume vonßikos vol davongetragen. Wenngeld Kavalierie iit vollständig aufgerieben und beiindet sich nach ungeheuren Verlusten qui voller Flucht. Jsm Gegensatz dazu weiß der »Tenws« zu berichten, daß die Truvpen des Generald Wrangel in der Richtung auf Sinzlnikowo neuerdings ein-e rote Division geschlagen, zwei Panz-mitge, verichchene Ge fchiitze und drei Züge mit Lebens-winseln erbentet und außerdem über 2000 Gefangene gemacht baden Dem gleichen Blatt-: zufolge haben die le tz t e n E rioige des Genetalö Wtangei die Bolichcwäitcn in große Aufregung verletzt. Sie hätten so wen·g mit dem Fall von Alexander-wo gerech net. daß fise die Stadt nicht geräumt hatten und alle Sowietkommsssare gefangen wurden. Die Bauern und Arbeiter der Gegend unterstützten die Armee Wrangcl nnd iidergäbcn ihr die Waffen, die sie beim Anftancden der Bolschrwisten versteckt hatten. Zahlt-siehe Frei w’llige itrömteu der großen Wrangcl-Ilrnlee zu. Das Wiln act Abenteuer O Lond o n, 20. Oktober. (E!g. Dtabtbcricht.) Der franzöfifche nnd der beim-he Geiehäfestriiqer its Marsch-m haben der politischen Regierung eine ne n e No t e überreiche Diese besteht ans eine nn - zweidentiac Desavonierunq der ganzen Reihe von Vorkommnissen. die zu dem W E l n ne r A be nten e r geführt haben, das die Note als ezne Verletzung des Waffeiiktillsiandsvers-ones nnd der an die Alliicrten und den leketbnnd gegebenen Vetsptechungen bezeichnet-, Die inneren Kämpfe in Rnßland Die Meldung-en über die V e r i is) ij tiu n a d e r inneren Lage in Sowietrnßland mehren sieb. Oeuie lieai folgen-de »Tcmps«-Drahknachrlchi vor: S. Basel· 20. Oktober-. iEExn Dtabikierichu Der »Tcmnl«-Vetichtersiaiiet teilt mit, daß Nach-; richten zniolne in der Gegend von Odeiimi Podolien nnd Cheriou eine nene große Revolution ausgebrochen iei. Die Revo lnt’oniite, die von nktasniichen Naiipnaliiien an geiiihvt würden, marschierten aenen Prezlaw und Sobolicwka. Die Revolutionäte von Chetion hätten Beiden-a M betet-n nnd rückte-n neuen Wogneiienik nor, ntn sich mit den dortigen Uniitändiiehen an ver einiaen. Die Revolutionäre hätten lich bereits in den Besitz der Teleaeavlien nnd Eisen bahnen swiichen Odeiia nnd Kicw geletzt E Aus Deliinaiorz wird uns ferner gedrahten daß Idie linken Sohialtevolniionäke ihre Aais iation aeaen die bolichewiitiiche Regie- Lr un k- io rtie v e n. Sie erklären in ihren Uuirnfem sdaß das Räteinitem als solchen erhalten hieben solle. bekämpfen aber die Macht der Kommuniiiten In den Döifern iollen von den linken Sowlkevolntionären bereits Oktöatuppen zum Knmvi neaen die Kommuniiten organisiert worden fein. Politische-: Streit Zu Warschay D Warscham 20. Oktober. iEia. Drahtberichnsi Nachdem soeben der mehrtiigige Streit der Wa r-- fchaucr Eisenbabndeamten durch Nachgcoen gegenüber den Forderungen der Arbeiter sein Ende gefunden hat« bat asm Montag der seit längerer Zeit beschlossene Streit der volnischen Arbeiter b e r u fs v e r b ä n d e eingesteht, in denen der größte Teil der Warichauer Arbeiterschaft organisiert iit. Dieser Streit richtet sich g es en I a d in dem Entwurf der polnischen Verfassung voraeienene Zwe ita kn meriyitem. Er bildet den Anstatt zu den inner poliiiscben Kämpfen, die nach Beseitigung der äußeren Krisgsgeiahr in aller Schärfe einsetzen werden. Jn koiöje des Streits können die Zei ;u n ge n mit Lins na me der ~Rzeozpos-polita" n I ch: e rkrne i n e n. Die Lebendmittelläden und die übrian Geschäfte sind ge schlossen- Die Straßenoahn ocrkthxt nicht Aus der Tllrkek s Paris. 20. Oktober. Miaencr Drahtberichi.i Wie der »Um-ZU erfährt, ist die Demliiion des tii kkiichen abinetiö, die soeben aemeldei wird, dadurch hervorgerufen. daß die A lliietten oiiiziell den Großwesit ersucht ha en, entsprechend den Richt iinien, weiche die Obekkommissare der Alliierten in ihrer Audienz dem Sultan dargeith haben. «e in e Verständigung mit den Unhönäetn sie maiP a i cha c, deg Führers der iiittiickien ano nalisten in Unatoliem be r b e i z n i ti b r e n. Der Sul ian bai Tewfik Paicha mit der Reubilduug des Kabinetts betraut, dessen Programm e fein wird, die iürkiieben Nationaliiten für den Frieden von dekes tu gewinnen. Was wird nun aelchebeni Parteibeschlltise liegen natürlich noch nicht oor und man ist darum auf Ver mutunan angewiesen. Tatsache ill, daß die Christlichs sozialen ziffernmäßig an die erste Stelle riirtem allein die Majorität haben lie darum ebensowenia. wie bisher die Sozial demokraten. Auch sie können ario allein nicht regieren. Sie können sich nur als büraerliebe Partei mit der andern bürgerlichen Partei. den Großdeutichem ioalreren. Das stand ihnen ichon im Juni frei, denn damals, nach dem Sturze der zweiten Koalition, baden ihnen die Sozialdemokraten diesen Vorschlagt gemacht. Sie wollten jedoch keine rein büraerliche eßerunq smit den Sozialdemokraten als Opposition irn Uetcns bilden und gingen lieber ani das komplizierte Provorzs lnstem em, dag alle drei Parteien in der Regierung vereinigte. Sie diirsten sitt) auch ietzt noch nicht start aeuua fühlen, um diese Opposition zu ertragen, denn schließlich haben die Sozialdemokraten wohl Mandate und Stimmen verloren, aber von einer sür diese Partei entscheidenden Niederlaae kann keine Rede iein: von den 42 Viener Mandaten haben sie noch immer 28, nnd die Ehristiichiozialen 16, die Groszdeutschen 8 und die Liberalen i. so dasi anth Nenwahien in den ietzt tu seiner Mehrheit sozialistischen Wiener Gemeinderat nicht gefordert werden können. i Darum dürsten diejeniaen recht behalten. die schon Hyviibrend der größten Siededide des Wahlkarnpseo eine Erneuerung der Koalition zwischen den zwei aroßeu Gruppen oronhezeiten Nur wird eg diesmal etwas-! schwerer sein« sie zusamntenzrrhrinaem Denn die Christliehsozialen werden als stärkste Partei ans die ietn von den Sozialdemokraten besetzten wichtigsten Portesenillez Anspruch erheben: auf das Staats sekretartat ded A e lr sie rn iietzt Renten-i- aus diag des- Innern sieht Eiderschi und ani das itir Heer niesen sietzt Den-sein« Dazu werden sieh nun die Sozialdemokraten nicht leicht verstehen wollen, da wird ez harte Kämpfe absetzen und es ist vorläufig Nicht as ausehen wie sie aeschlikhtei werden sollen. Bleibt noch die Kombination Sozialdemokraten und Gr ode eu tskbe als Koaiition gegen die Christlichs sozialen. Sie ist nicht undenthar, zumal die Ehristlichsi sozialen auch den ösroirdentsrhen Ern Wahlkamoie hart zuaesrtzt und ihnen Mandate abaejaqt baden. Nur hätte diese Noaiition wider die ietzt stiirtlie Partei, die Ehristlirhseztalem im Mitten, was möglichst zu vermei den ist. Bleibt noch die Möglichkeit einer unparteiischen Beamtenreaiernna· wie sie ietzt in Prag ein gesetzt wurde. Allein dag wäre nur ein Peoniiorimn nnd nsitrde überdies von den Sozialdemokraten, alk dent Begriffe der Demokratie widersprechend kanrn ge duldet werden. Darum metnl man in politischen Kreisen, daß doch wieder die Koalitisim Christlsrhsoziaie und Sozialdemokraten in iraendeiner Form ausleben wird. Die Wahlen Haben aber weder für die einen einen ent istheidenden Sieg noch für die andern eine entscheidende Istiederlage gebracht. Das Ergebnis Der ueugewählte Nationaltat ietzt sich ein ieliließlicli der bidlierigen Kärntner Illimkiate ztsiammen aus-: 78 Christltchiozialen, 72 Sozialdemo kr atc n, M G r viz den titl) en. drei Mitsgfedcrn der B a u e r n p a r t e i, einem Mitglied der bii : g e r lichcn Arbeitsvartci. Zu diesen Mmtdaten krmmcn noch 15 Mund-Inn die auf Grund Der Resi itsmmen unter die in Betracht kommenden Parteien aufgeteilt werden. Die Sozieldemokrnten verlieren sieben, die Großdcuticken acht Mond-its darunter drei an die von Ebnen almeiplittcrte Bauernpartei. die lüdssichnationalen und die Tiebechnilowaken verlieren je ein Man-bat die Clirtitlichiozialen gewinnen vier-- zehn Man-date Das Zentraloman der Kommuniitisrlicn Partei für Oelterreich »Die rote Fahne-' beletmt offen die kommuniitiiklic Niederlage beiden Wahlen Hund stellt leit. dan die Zahl der kotnmnni·itiichen Wäh ilcr ioaar hinter-irr Zahl der organisierten Kommu- Iniiten zurückqeblteben lei.a Die Haltung ver szfalästeu Me der »Vorwärts« aus Wien meldet, ist ice österreichische Sozialdemokratklche Partei e.n tlchlo l l e n. alle Versuche her Bürgerlichen, se zur Teilnahme an der Neglerunasbib dunq zu hemmen abzulehnen Sobald der Hauptnnslchuß des numemäblten Nationen-ans su lammentkitt. würden die l-oz"a!demokvatischen Minister lbte Regierunagämker niederkan- Die ungarifche Königsfrage 0 London. 20· Oktober Mein-net Drabtbetichtd »Dann Telearaph« meldet, daß alg K v n tu v o n U n gatn entweder ein ftandinavlfchek Pttns oder der zweite Span des belatschen Könnt-sod etiehen fei. Die Unsuhen in Italien · i. Lukan-. 20. Oktober. lsim Dkadtieklsu Die xtallenlfche Regt-eures lchiseltet lett mit srshes ver Schärfe qegen die ana: llt liegen U uhvless let ein. Jn Bologna sind me rere Untrslsten und ein unaaklsklzer Kommunilt· dle sich an den lebten Umtricbm beteiligt hatten, verhaftet worden. Die ske alemna will keinerlei anfrübrerilcbe Knndqebnnqen nnd Versammlunan mehr dulden lassen. Auch gegen Aal lzetzunaen ln der Presse wird strena elnaeichtltten wer ten. Glolltll but sich mit den Prälekten von Mai land und Tut-in wegen elnrr näheren Vespreckmna über die Laae verleändlar Im bofel Cavour ln Millile »Und ein neuer Bombenanlchlas statt. Ast Minia abend 11 Uhr wurde eer whemnnlchlne sit im Küchenfenster des Hotelg aufgestellt Dur-O den Besen wurde die annenilndcte Lnnse iedorll aussehn Dle e qlemnq hat beschlossen, der Sicherheitspolisel möniass gardlltenl eine Vetltärknna euiutellem Die Welttohlenfage i. sou, 20. Oktober-. Mig. Vuhtsbekkchtz R Unterstaqtsiekketär des Trangvortmlnlflertumö, U teilt mit, dqß dle Kohlenlage ln Italien was nicht betorqniserreacnd aber auch nslcbi rosig fei. Dis
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