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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185207276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-07
- Tag1852-07-27
- Monat1852-07
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1852
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 209. Dienstag den 27. Juli. 1852. Morgen Mittwoch den 28. Juli ». o. Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: 1) Gutachten der Deputationen zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen und zum Finanzwesen über die Antwort deS Stadtrath- auf die bei Prüfung de- diesjährigen Budgets gestellten Anträge. 2) Gutachten der Finanzdeputation, eine dem Taxator am Leihhause zu gewährende jährliche Entschädigung von 60 Thlr. für Dienstaufwand betr. I. Freibad - ! wollte, daß eben diese Kinder solche Bäder im höchsten Grade I verunreinigen, so müssen wir entgegnen, daß wir bei der Idee Au den Uebelständen, in Hinsicht deren unsere Stadt anderen, I eine-öffentlichen Bades auch durchaus nicht von öffentlicher Beauf und bei weitem kleineren Städten nachsteht, gehört auch der Mangel I sichtigung absehen dürfen. In einem beaufsichtigten Bade aber eine- öffentlichen oder sogenannten Freibades. Wenn auch in! kann man ja eine Abtheilung für Erwachsene und eine andere für dm Parthenbädern da- Badegeld ein sehr unbedeutende- ist, so I Kinder einrichten. Wenn wir auch abgehen davon, daß unter können dessenungeachtet unsere Arbeiter dem Bedürfnisse eines tag-1 dieser Bedingung von der Verunreinigung, wie sie allerdings in lichen BadeS — wie eS gewiß doch für Jeden als wunschenswerth I unfern Freibädern stattfindet, keine Spur mehr sein wird, so stellt sich herausstellt—nicht Genüge leisten. -Einem derartigen Mangel I sich auch eine Nothwendigkeit der Beaufsichtigung aus dem Grunde abzuhelfen, sollte doch gewiß unserer umsichtigen Obrigkeit eine gern I der Sicherheit des Lebens und Eigenthums heraus. Wer wird zu erfüllende Pflicht sein, und würden — beiläufig bemerkt —I sich denn, unbekümmert um das, was er bei sich hat, unter die deren Erfüllung sicherlich Hindernisse nicht entgegen stehen. I Horde junger, immer begieriger Proletarier wagen, von denen ge- AnderwärtS hat man die anerkmnenswerthe Einrichtung ge-1 wiß ein nicht geringer Theil ausgegangen ist, um einen möglichst troffen, eine möglichst große und sichere Stelle eine-Flusses außer-1 gewinnreichen Fang zu machen! Ist es doch vorgekommen, daß halb der Stadt dem unentgeldlichen Baden zu überlassen. Die I man dort einem wohlbekannten T. P. A. die Beinkleider gestohlen Beaufsichtigung eine- solchen Bades ist gewöhnlich einer oder zwei I und daß derselbe ohne diese im Fracke nach Hause gehen mußte. Personen übergeben, die als Entschädigung dafür ein Verhältnis I Wir bemerken noch, daß ungefähr in der Mitte des rechten mäßig sehr geringes Salair von der Stadt erhalten. Nebenbei I Fluthufers an einem Steine die Worte stehen: „Ende des jedoch verdienen solche Leute noch ein Beträchtliches durch den I Badeplatzes." Wo aber in aller Welt ist denn der Anfäng? Unterricht, den sie im Schwimmen ertheilen, durch Ausleihen von I Rechts oder links vom Steine aus? Links? Doch wohl nicht; Handtüchern und derartigen Badeutensilien, am meisten aber durch I denn erstens hat hier der Fluß keine gefahrlosen Stellen, und den Verkauf von Cigarren, Bier, Schnaps rc. I zweitens sind die Badenden auch den Blicken der Spaziergänger Werfen wir nun einen Blick auf unsere öffentlichen Bäder, I um so mehr ausgesetzt, je näher sie der Brücke kommen. Also so ergiebt sich, daß wir eigentlich gar keine solchen haben, denn! rechts? Doch schwerlich! Rechts vom Steine aus hat sich Referent der größte Theil de- Publicum- ist darüber noch gar nicht im I gebadet, und ist derselbe nicht allein in einige sehr tiefe Stellen Klaren, wo sich denn dieselben befinden sollen, und so tritt uns I gerathen, sondern sogar auf Pfähle gestoßen, an denen derjenige, hier ein allerdings sehr unerfreuliche- Bild entgegen. I der mit der Kenntniß des dortigen Bades nicht vertraut ist, da- Referent diese- hatte Gelegenheit, die hiesigen beiden sogenannten I Leben verlieren kann. Freibäder zu besuchen und zu benutzen, und es glaubt derselbe, in! Wir übergehen die Uebelstände, welche die Heuernten auf der folgenden Bemerkungen hierüber in keinem Puncte zu nahe zu treten. I Sauweide und die häufigen Uederschwemmungen derselben den 1) Da- Bad auf der sogen. Sauweide. I Badenden entgegen stellen. Es wird Niemandem einfallen, in Abrede zu stellen, daß diel 2) Das sogen. Stadtbab im Rosenthale. Ausdehnung diese- BadeS eine sehr geräumige zu nennen ist ; aber! Es giebt 2 Bäder im Rosenthale unter diesem Namen. Das es stellen sich dennoch so bedeutende Mängel heraus, daß e- nicht Irrste, vom Jacobshospitale au-das nächste, wird meistens nur von zu verwundern ist, wenn diese Badestelle nur von einten Kin-1 Schornsteinfegern benutzt, die allerdings jeden Andern aus natür- dern benutzt wird. Beide Ufer des Flusses sind mit Weiden be-1 lichen Gründen verscheuchen müssen. Es ist yier außer einem un- wachsen, da- linke ausschließlich, da- rechte an nicht unbeträcht-1 gemein schlüpfrigen Eingänge — besser vielleicht Ein falle, und kichen Stellen. Abgesehen nun davon, daß da- Betteten des linken I einen Ausgang zu suchen überläßt man dem Interesse de- Baden- Ufer- streng untersagt ist, abgesehen auch davon, daß diese Weiden! dm — noch eine gefahrvolle, tiefe Stelle, und deshalb zweifeln wir an beidm Uftrn an dm betr. Stellen den ohnehin nicht- weniger! auch nicht, daß von Obrigkeitswegm ein Badeplatz hier gar nicht als breiten Fluß noch um die Hälft« wenigsten- schmäler machen, I festgestellt worden. — Ungefähr 30 Schritte oberhalb diese- Schorn- so findet sich doch an den unbewachsmen Stellen de- rechten Ufer- I steinfegerbade- befindet sich das eigentliche sogenannte Stadtbad. auch nicht eine einzige, die zu einem bequemen Ein- und Aus-1 Bei gewöhnlichem Wasserstande mag der Badende sich im Kieselsande Üelgen passend wäre. Ganz gewiß ist die- der allerwesentlichste I eine Güte thun — oder besorgte Mütter mögen ihre 4—5 jährigen Uebelstand, dmn überall, wo e- auch sei, kommt hier der Badende I Kinder hierher baden schicken, ich versichere sie, daß das Wasser denscl- schmutziger zurück, als er vorher hineingegangen. — Wenn man I den kaum bi- an die Kniee reichen wird. Ist jedoch der Fluß nur uns entgegnen wollte, daß man bisher aus dem einfachen Grunde I einigermaßen angeschwollen, so hat auch der beste Schwimmer genug für öffentliche Bäder nicht- gethan habe, weil derartige Anstalten! zu thun, von dem schnellen, breiten, reißenden Strome nicht mit immer nur von Kindern benutzt werdm, wenn man einwerfen I hinweggerissen zu werdm. Der Eingang ist hier allerdings einiger-
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