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Dresdner neueste Nachrichten : 08.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192008084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200808
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-08
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 08.08.1920
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Ak« 190 M DMUI Sonntag- s. Augujj 1920 Dresduer Neuefte Nachrichten . Grund ice, u M R -, " . . Aussic-Æ»-,»»«»s;2k ,».1x",k.».«..,·--.J«s2 »Es-IT Unabhängige Tageszeiiuug KLEMM- MMÆMWM MERM IJF o.—- mit ploiivonchntt M. 7.-, für das Hutte-nd M. 20.-. Bei lesus II Deutschlands Monatlich M. 5.25 one Zuflell ebllhr. M MZZUMUFUYJIFF Igctiååkåixähgoqäathfieigegnhå jin-Yo Lämp- msi Handel-s . und Industrie , Zeiiun mag-us Felsenklklnagiimguug m den Dem-Im muzgauvseaokmgen a « . n . Im bestimmten Tagen und plöhen wird keine Gewer überaus-ask g Umsnäkslznkechglöchsnilich AK BE anzeinummer so Pf Diesem-M- BMAC und Dauvtgefchäffsstelle Dresden-Ah Fecdinnndstmße 4. v Feenspeechnummeem 1 s 52ö, 1 3 638, 1 s 892 nnd 1 2109. · Postfcheckkontm Leipzig Re. 2060 Nicheveklangte Elnsendungen iohne Rocke-erso) werden weder zukückgesandt noch aufbewahrt - Im solle höherer Gen-eli- Beiriebsstökung oder Streits haben unsre Deziehek keinen Anspruch auf Rachllefetung oder Erstattung des entsprechenden Entgeltd Fochs Gutachten Ein Vorschlag zum Bruch der Neutråut Wie der »Temps« tneldey soll Ko cb dem Obersten Rat der Berbiindeten ein milttäris eg Gutachten über. die Lage an der sammt-polnischem Front erstattet haben. Darin soll Joch die Ansicht entwickelt haben, daß ein Rückzug bis zur deutschen Grenze erforderlich fei, um von hier aus den Vormarsch er neut auszunehmen-. Rath dem Fall von Minst seien von der oolnifchen Deetesleitung die Gegenmaizs segeln versäumt worden, so daß die Russen die Front mehrfach durchbrechen und die Flügel der oolniscben Heeoe umfassen konnten. Was Foch da sagt, ist nichts Neue-»denn zu diesen Schlüssen vermag auch ein mikititrifchee Nichtsachmanu ,zu kommen. Die Zu rücknahme der Frontem um so eine gesicherte muitärische Stellung neu zu bilden oder umzu gkuppieretn ist ein vielfach erprobtes ftrategisches Mittel. Ob aber die Polen dieses Mittel anwenden Lan-nen- ist mehr als zweifelhaft Die Rassen drängen so ungestüm nach, find an Mandorierfältigkeit den Polen so vielfach überlegen, daß fie zu gleicher Zeit out den Polen an der deutschen Goenge ankom men werden. Dann aber fehlt Zeit und Gelegenheit zur Umaruvpierung. Eg bleibt den Polen nur der Uebertritt und die Waffenstreckuua Diesen Rat wollt-e Foch indes nicht azebetn Tatsächlich soll sein Gutachten nur das militäriiche Eingreifen der Verbttndeten zur Folge haben. Wenn er empfiehlt, daß die Polen bis zur deutschen Grenze zurückgeben sollen, io ist das mxk das eine, das andre ist, daß die Polen hier bereit-s Aufnahmestellunaen finden, die die Truppen der Berbündeten vorbereitet baden. Mit andern Worten, Deutschland soll Aufmarschges biet werden. Diese Maßregel wird ausgerechnet von Leuten empfohlen, die sich sechs Jahre lang tibcr die Schanduua der belaischen Neutralität entrüstet haben. Dabei lonnte Deutschland für sich zur Ent lastnna anführen, daß ed aus Gründen der Selbsterbaltuna den Krieu nach Frankreich tragen mußte. Polen ist als Jriedendstdrer in die Ulraine eingebrochen. Seine Widerstanddlraft erwies sich iui Kampfe aeaen die Bolschewisten so aerina. daß de: Unteraaua ded polnischen Staates beute schon ge wiß wäre, wenn es sich nur unt eine Abrechnsunsu zwischen Russland und Polen bandelte. Allein Frankreich bat sich sum Burgen des polnischen staates ausaeworfen. Das asina und aebt über die iaft Frankreichs. das rein tnilitiirisches Schauaes iåreiinriäilset mit dein Verfall seiner Wirtschaft teuer za e. Fuchs Gutachten ist nun« wenn ed tatsächlich erstattet und vorhanden ist, nichts andres ald ein V o r schlag zur unbedingten Verletzung der deutschen Neutralität Der Frieden-vermag gibt den Berbiindeten kein Recht, von Deutschlan etwas zu verlangen, was schon als anmäu jeder andre taat mit der Drohung einer riease lüruna beantworten würde. Joch bat sich über diese Bedenke-it hinweggeseiin weil er ch als Militiir und nicht als Politiker berufen siibltr. Allein Joch bat nun einmal außerordentlich großen Einfluss aui die sranaiMsche Politik. Wenn Frankreich die Vorschläge de- ar icdalls sich zu eigen machte, so ist die Entwicklung un absehbar. Wahrscheinlich ist es indes nicht. denn Frankreich müßte in der Hauptsache die Lasten des Krieges gegen Sowjetrußland selbst trauen. In Deutschland wird ed aber keine Eisenbahnen finden, um iraendwelcheb Kriege material nach Osten zu führen. Wenn die Franzosen trotzqu darauf beste-kein so werden sie zunächst einmal die Millionen mobili eren müssen. um den G ta v pe n w e a zu sichern. Italien darf es mit Rücksicht aus die inner politische Lage nicht wazm sich in ein dstliched Aben teuer zu stürzen. Der eneralstreit der stark kommu nisiisch und snndikaliltisch verseuchten italienischen Av deitermassen würde d e Foloae sein. Auch von Rum ii H nien ist keine Hilfe zu er often wie neue Melduyen and Bularest mit eindeutiaer Klarbeit saaen. berz wäre schon auf Ungarn du rechnen. dad dadurch glaubt, eine Lockeruna ded Friedendvertraaed zu er-» reichen. Aber dieis Lockeruna könnte nur auf Kosten von Südslawien, der Tschechoi Slowalei und von Rumiinien erfolgen, die vorläufig noch immer zu den Schüiilinaen und Freun den des Verbandez gehören. Endlich würde der neue Aufwarsch der Polen und der französischen Verbiindes ten an der deutschen Grenze so viel Zeit erfordern. daß die Russen bid dahin Polen von den Waldkarpatben bis sur Ostsee beseiit und erobert Haben würden Die politischen Ereignisse dürften sich dann viel schnel äez entrsitiiåfklm ald ie militiirische Maschine Fvchs es vor e . Gegen eine Ausdehnung des Kriege im Osten 7 Essen, 7. Augqu Morgen Sonntag findet in Es fe n eine Konkerenz der Kreisleitungen tm Jn duftriegebiet sämtlikäer linksstehenden Parteien, Uns abhängige Me rheitdsozialdemokraten, KommuniftisJe Partei nnd Kommu katiiche Arbe terpartei, sowie der Gewerk fch aftdka r t e il e statt. Die Besprechung toll die durch den konisch-no ntfchen Krieg qefchaffene Lage Futethchem In der Einladung-wird sagt, daß das! mtetnationale Kapital drauf und dran get, den outsibe Pvlnitchen Lang zu einem enropitifchen Krieg; aUszudeiinem as Proletariat müsse diese Mist-sitz durchkreuzt-i und eine besonders wichtige Stellung falle hierbei der Arbeiterschaft des Jndnftrieqedieted Du. G käiäßette sdieintotwendiqen Vorbereitungen treffen, unt ges n en. Der Sestetär der englischen Arbeiter tei, Attbur heut-erson, hat nach einer WolfMels dung aus London, an alle örtsgruppen m England ein Telemmm Maul-i in dem es geist: Weizen der seh- dwkmeu o riöteit eine- u i d r e tu us dts pp utfchseuqlsifcheu Kriequ eqqu alle Ortsstiwpm auf das dringend e, Luni-gehangen zu Nummer m eqen eine utetvention kae s en das litt-Haben von So baten nnd Mani tlou für-Polen zupcotelueeen und iol eude Forderun- NEU( Mfkustellem r even-versank- Unser-, vavkt es Auf etwas der lockade tmd tedu eesteltunq der paahelsbqsesut q en. Resvtutionen in diesem Sinne sind an den Pr mietministee und die Presse zu senden. Ein von acht Mitgliedern der Arbeitetpaetei des Unterhauses und hervorragenden Gewertichaftgfühmn nnterzeisneteö Manifest ertlärt feierlich, daß die eng lischen rbeitee es ableynen werden, in einem Kriege lals Bundesgenosse Poben Hilfe zu leiftem sur Wahrung der Neutralität -s-« Verl t n , 7. Unanst. slttg. Drahtberichts Uns Paris konnnt die Nachricht. daß die deutsche Re gierung eine dritte Note an den Obersten Rat gerichtet hat. in der sie bevorsteht dass stch n n der Ostgrenze Schnszniehren qebildethaben,znberen Kontrolle es der deutschen Regierung nnbedingt nut wendin erscheint, Reichzwehrttnppen in die Als-» stimmungsgebiete Westptenßenö nnd Marienwetderss .zn entsenden. - Me nns hierzu nun ernstliche ; Seite mitgeteilt wind. trifft die Pariser Nachricht est ’Dee Inhalt der Note ist nichts weiter als eine Ergän ; »Da der nnlängst an die Entente gerichteten Note, in »der Deutschland gebeten hat, tn Anbetracht der Ent wicklung der Dinge ten Osten Trnnnen pnt Wah rn nq der Neutralität an die Grenze entsenden ssu dütsen und in der anch die Bereitstellung non schisssi tamn zntn Abtranspott der M non den Sen-jet trnppen über die deutsche Grenze gedrängten Polen svetlangt wurde. Mobklksierung in Tfchechkeuf II Prag 7. August (Eig. Dralitberichu Die tschcchkfche Regkerimg hat die Mobilisat ou angeordnet Mehrere Regimeuter sind an die politische Grenze zum Ostezszchtrtz qbgegangeu. um politische auf tichechisches Gebiet übergenetene Truppeuteile zu intetnkeveik Soll um Warfchan geläwa werdens IS- Warichan, 7. Unanst. Mü- Dtabtbeekchbi Jn War ichan hat sich nnier Mitwirkung der Svgias litten ein Berieibignngbrat gebildet. Die all gemeine anichi geht dahin, daß Warichan nicht ohne entschiedenen Widerstand ma« «cgeben werden dürfe. Un derfeiis liegen die vorbereiteten politischen Siellnsen smn Teil bereits nett-westlich von Warlchan, ia daß anch mit der Möglichkeit an rechnen ist, daß bie Politische-« Sitategen Warichan bereits aufge geben haben. Wenn es nicht gelingt. die siellnngen start zn schätzen ist der Fall Warfchans eine Frage weniger Tage. Die politischen Bedin anngen Tot-denn non Rnßland die Anerkennung der Sonoeriiniiät Polen-s nnd die Nichieinnriichnng Sen-lei rnßtands in die Frasse der xolniithen Staates-wish Räumung von Pult-Ist tx. Rotte-dann I. itqu ich W) Reuter meldei am Sonnabend frikh aus Bursche-m Die neue politische smaieMChorsela-Makow— Pultult ist durch die Aufgabe m Pultntk se fiibrdet Die politischen War-hinei- sur Mitt qewitnmnq von Pultqu M seit Freitag nacht tm W Der Nat-w ist unweit Lomza von den rullitcheu Turm-en nach kurzer Anmerkme Ue r itt-einen worden-. Verstärkung der Betst-us oder Potenyklfek o- Geuf, k. M Eis. DtÆkWJ Mie: Blätter Winken die Meldung, M- die Haupt-suche Bei-mutig site Oberlchleiieu Um eine Division vermehrt wettet-solt Dies-kup peutkausrmx für OWU sollen Anfang W Woche abgehen Der »Deine-« meidet. Oas· die deutsche »Wer-um von deu neuen Üblöluqus Izu-. Verstärkung- Hungerin- W tm Donnerstag Wer-nickt wor 1U- . . Spur-ins des elfässkfcheu Grenze K. Karlsruhe, 7. August. Gig. Drabtbericbt.) Die Verbindungen mit dem Elias sind auf französische Un ordnung hsn eingestellt. Schweizer Zeitungen verbrei teten gestern eine Pariser Information wonach Braut ketchuoereuaßnndoestekkuäm seines-kup ven nach Polen dirigieren wolle- Fortfchreitende Dolfchetvisienms d Ge us. 7. August Mig. Drahtberichtl Der »Tai-ps« weidet aus Dattel-am Aus russifchee Flug-senken wurden am Donnerstag Aber WartchauJ Proklamattouen abgeworfen. die die Nuhtufuuq’ der Räterepnblit in Ists-It nich Breit-! Linn-It zur Kenntnis der Wart-kann Bevölkerung bringen und das qulthauet Proletariat zur Einsetzsmg von Sen-leis anstatt . Laut »Voss. Bts.« ist nach Wiemr Meldunqu m Oftgalizien bereits eine Sowzetresåeeunq eingesetzt worden, die das Eigentum er In ftriellcm Bauten und Großemndbesitzer beichlagnahmt hat. Ein Sieg· Wrangels » Hart-s meldet aus Konstantinoveb Dieß o c c; Armee ist von General Wranqel vollxän-» via qeffch lasen worden und wird von dessen rup pen ver olgt b e drohe Beute gemacht haben, darunter mehr als 1600 efatFenr. mehrere Panzerznae und’ Pauserautos sowie 15 Maschinenaewebre. : s . « Eine nuqarkfchsfmnzbsifche Mkcitärtonventiou Natb einer Meldung des »Verl. Lagebl.« aus »Wie-! ist in Gvddkld awiftsen dem unqari schen Reichs vetwefer dort y und der traust-»New M i l i t ä r m i sxak o n der Entwurf Ein-Er Milttäksj tonvemion verelu tt worden« nach der sich Ungarn ver-« pflichtet, tm Heer von 10000 Mann aufzustellen, um« Wen Art-a gegen Cowietmstaud zu aufma- Frank reich verpflichtet sich me eu. auf der set Verwufeveus dabln R wirken, daß kamt ein Teil estiman liowik dienten-bei ou- sso M me iptvchen werden. Die Konvention ist in Paris von der Mist-fischen Regierung bereits genehmigt worden. Der ~Morninq Post« wird aus Waxfchau be richtet, die ungarifche Materien-S kabe der politischen Re gierung angeboten, ie swei vilionen Infan terie und Kavallerie u stellen. Die schwierige FMge sei jedoch, wie man diese Divisionen an die pol nische Front befördern könne. Beginn neuer Derhayvlkukgkkt O Geni, 7. Unsqu Mis. Drahtbericht.) Des »Nami« meidet aus Mchauz Die neuen polnische- Uinerhändler kiir die Verhandlungen mit Sowietruhlaud werden am Sonnabend niitag die neuen Be sprechungen mit den Rnssen im früheren Gouvernements qebäude von Miu it aufnehmen Sk erhielten nicht die von Moskau verlangten nuheichräukten Baume-Mem Vorbereitung einer Fieuen Eukentkbgratnng is- Paetö, 7. August Ein Drahtderichti M übermittelt solqende Reuter-Meldung: Geltern abend waren Kinnenew nnd Krassin zn einer Lonserenz mit der englischen Regierung geladen, dde til-H Stunden! wert-e Sie haben sich darin verpflichtet, an die Rossi taner Regierung eine Note yn senden niit dein Ersuchen-! die Antwort so einzurichten daß diese noch wchtzeitiq sn einer Konserenz, die mn Sonntag M in Bonlogne oder Folkestone zwilchen den Vertretern Englands nnd Frankreichs itattsindet. einirisst. Jn dieser Konsetenz werden die Miierten die endgültige Entscheidung ttbec ihre Haltung tressen. Nach einer Archiv-Meldung wird Mut-scholl F och den Miniiiewräsidenten M ill e ra n d begleiten. Dieser wird Sonnabend nacht nm 11 Uhr in Bonlvgtte eintreffen Ant nächsten Morgen werden sie ans einem Tornedobeot die Reise nach England fort setzen nnd unmittelbar nach ihrem Eintreisen ntit Llosd Georqe eine Untean W. Verlängern Frist für Rnßlkuh d Gen I . I. Ananir (Eiq. Drahtberichy was meldet am Freitag ans London: Der Sen-iet reqiernnq wurde eine neue Frist sn r Unnahine der englischen Forderungen gestellt Die Frist wird M o n i a a in i i in g nblanfennvenn bis dahin! »der Waffenliilliiand niit den Polen nicht zustande ge runrnen in. Die englilüe Antwort wurde noch ans Käf-Linie dcrc quiiirsrteu Kabinett-n snr Kenntnis gez Die Antwort der Rassen Aus London meidet das Wolff-Bureau: Die Antwort der Sowjetregiernng ist biet ein ngtroffett Zu der Antwortnote wird, wie vermutet isfagh die olfchewifteu könnten im Augenblick ihre ; perationeu eaeuvolennichkanfaeben ;Sie feien der Ausst, daß fowoäzl aus ntiliiärifcheu als laucb rechtlichen rtinden der ormarfch gerechtfertigt fei. Sie erklärten sich bereit, die Verhandlungen über einen Waffenftillstand und den Friedendvertrag aufzu nehmen, sobald polnifcbe Delegierte in Minf l eingetroffen eisen und fobald fie den Beweis daftir hätten, daß die e Delegation die erforderlichen Vollmachten besitze, um über den Frieden u verban deln. Die Sowjetregierung erklärt sich angerdem be reit, die volle Unabbdn igleit Polend sn garantieren und Polen güngige Grenzen su ge wiibrm Die Sowjetregierung wolle mit olen über einen Sen a r aifr ied e n verhandeln. Die Gowiets regierung erklärt ferner, daß strafein nnd Kam e new Vollmachten hätten, den Fri en abzigchließew Die Sowfetregierung weigertgicb jedoch, den ertr e tern der Randftaaten utritt su den Friedens oerbandlungen en gestatten. In der durtd se ame n e w überreichven Rote beißt ed weiterhin: Es versteht sich non felbft- daß die rnififtde Cowietre iernna niedt verlangt oder ver angt das die VerTandlungen über den Waf- Beenftillftand mit ein Adfcb nß ded endgültigen Frie ndvertraged zwischen Polen und Russland zu vereini klien. Dennoch ift es unvermeidlich-daß Verband ungen über einen Waffenftillftand notwendiger-weih kewiffe Bedingungen nnd Sicherheiiten n fieb ebließetn die auf rein milititrifchem Geiz biete l egen. Die Ge chiebte des polnifchen Angriffedj auf Russland die unbestreitbare Tatfakde der nlansi Zittsigen nnd fortdauernden Hilfe. die» o en vonFranlreieb erhält. fowie die Uns-» welenbeit ded eered ded Generald W rang el in der Kr m, den die franzdftfche Regierung ebenfalls unter stützt, nötigen die ruffifche Reaiernna, mit den Waffen ftillftanddbedingunaen gewisse Bti k fed aften ou verbinden, die es Polen unmöglich wagen würden, die Zeit des Waffenftillftanded dazu tm benübem neue Feindfeiigleiten aeaen Rnleand vorzubereiten. Zu den» geforderten Bürgfchaften gesbttren eine teilw eif e’ Entwaffnung und Einftellnng der Re-; krutie r ung feiner der Freiwilliaen wie aucb des: Dienftnflichtigen m Ende der Note beißt es: chbitfcberin bat in feiner Note vom M v. M. eine Konterenz lediglich mit den bervorragend ften Ententemitgliedern vorgeftblagen. Der Nutzen einer folcben Konferene würde in der Tatfache liegen, daß andre Staaten keinen Krieg ohne die Hilfe der Dauptmiichte der Entente fitbren können, fo dafz diefe Konferenz tatfdtblich Sichernngen für den allge-» Imeine-n enrvpåifcben Friede-n brinan würde. Eine neue Vtvckahet II Mon, 7. August. Die britische Admiralität t wärstle qn alle Kommndanteu der englischen Isi sz ei eiteu den seiest gesandt, diaMarineblo ade» geg e u Rubl a n d durgzusigrew Die leichteni Schiffe sind aus den englif en ewäyeeru lebte Nacht; ausgelaufen und die Gefahr-wer der ordsee und deg» illUttelliiudiicben Meeres haben sc betet übaltew Manierier- und Irr-Hin wurden von er Maß mahme verständigi. « « Damms des allsferfmff syska d säu. s. ums-» Me. soc-we i. sm meldet, daß die Oeueratstabschefsruvgu its-. taub undåtauen am Sonntag in Paris ein treffen sur esprechunq dringender militärifcher Fragen. Der Komm gegen me Akjicthlaiigleji Vom Geh. REngssathn Osou Woigokt (Berlin) Ministerialrat im Reichsarpcitpmitxjfjerium In dem unausgesetzten Wettlauf zwischen Preisen und Löhnen, den wir seit dem Beginn der DemobiL machung erleben, sind die Preise für das erste die Sie ger geblieben. Die Kauskrast des deutschen Volkes er streckt sich, von einem kleinen Bruchteil in der Bevöl kerung abgesehen, nur noch aus den Notbedars. Das Iwenige an Spielraum, das den meisten geblieben ist, wirkt sich allenfalls aus dem Gebiete der Ernährung aus. So liegen die Dinge im Inland. Schärser noch Prägt sich die Situation unsrer Auszenwirtschast ein. Die Besserung unsrer Valuta, an sich unzweifelhaft ge rechtfertigt, nimmt uns die günstige Stellung des bil ligen Verkaufers, solange nicht etwa die Produktions kosten in andern, vorzugsweise konkurrierenden Län dern bis sur hdbe der unsrigen steigen. Vom Boden des Arbeitsmarktes aus gesehen, be deutet das alles für die detrofsenen Unternehmungen: Einschränkung des Betriebes, Verkürzung der Arbeits zeit, Stillegung, nicht selten vielleicht auch Zusammen bruch, jedenfalls Entlassung von Arbeitskräften, kurz, eine schnell wachsende Arbeitslosigkeit. Diese seit langem drohende Krisis, die sich, wenn sie herein-bricht, keinesfalls auf Deutschland beschränken wird, trifst uns besonders schwer, weil der Arbeitsmarkt keine leeren Kammern mehr aufweist, die obdachlofe Arbeitskräfte ausnehmen können. Wir leiden seit dem Beginn der Demobilmachung an einer chronischen Arbeitslosigkeit Die amtlichen Ziffern der nntersiützten Er w e r bsl os e n batten sich freilich im Laufe des letzten Winters überraschend günstig entwickelt. Aber nebm den unterstützten ererbslosen stehen die Erwerbs losen, die keine Unterstützung erhalten, nnd vor allem verdankie der Arbeitsmarkt das günstigere Bild zu einem nicht nnwesentlichen Teil gesetzlichen Maß nahmen, die doch nur eine itnszerliche Lösung bringen können. Das gilt zu einem gewissen Teil schon von den Verordnungen über die Freimachung von Arbeiter-Innern vor allem aber von jenen Maßnahmen, die sich als zwangsweise Glasret lung oder als cntlassungsverbot darstellen. Sie sind unentbehrlich gewesen, unzweifelhaft, um den Stürmen der Demobilmachung ihre zerstörende Kraft zu nehmen. Sie führen aber vielfach Arbeitskräfte an Arbeitspliitze, an denen sie überflüssig, vielleicht sogar schädlich sind, oder halten sie an solchen Arbeitspläizen gewaltsam fest. Jedenfalls sind sie bis zum äußersten angespaunt und können dem Arbeitsmarkt über eine neu beginnende Krisis nicht binwegbelsen. Die droben-de Krisis ebenso wie die Arbeitslosig keit als Folge des Krieges erstrecken sich indessen nicht auf das ganze wirtschastliche Leben Deutschlands-. Die Landwirtschaft leidet nach wie vor an einem Mun gel an Arbeitskräften, und auch andre Gebiete der Ur produktion, insbesondere - und bente in verstärktem Maße - der Bergbau, müssen fortgesetzt Arbeitskräfte an sich zu sieben suchen. Ungweiselbait ist deshalb da s GebotderStunde,dieUmstelluna der Er werbslosen aus dem Ueberschußs in die Bedarfs gebiete des Arbeitsmarktes mit allen Kräften zu be treiben. Wer aber der praktischen Arbeit wol-eiteln weilz, unter welchen außerordentlichen Schwierigkeiten diese Umstellng sich vollzieht. Menschen sind keine Rechenpsennige, die man beliebig verschieben kann. Die seelische Einstellung weiter Volksschichten, die in den Jahrzehnten vor des-n Kriege zu der Massenslwcht vom Lande in die Städte geführt bat, ist nicht von beutc aus morgen zu beseitigen, so sehr ibr auch die Ernährungs lage in den Stadien entgegentrier Dieser seelischen Einstellung entspricht die Übneiguna vieler landwirt schaftlicher Arbeitgeber gegen stiidtische Arbeitskräfte Die zahlreichen sebr günstigen Erst-drangen die im letz ten Jabre mit der Umstelluna städtischer Erwerbsloser , gemacht worden sind, werden durch einzelne unerfreu licheErgebnisse, die in dieOesjentlichkeii dringen, inrmcz wieder aufgewogen. Nicht geringer sind die Schwierig keiten-, die in der Woduunassrage liegen. Es ist ja dei bekannte circuius vitiosas: Wir baden keine Baustofsc, weil wir nicht genug Kohle haben, und wir können unsre Koblenergeugung die durch die etewungenen Ab gaben obnebins tunner unerträglicher belastet wird. nich. schnell genug steigern, weil wir nicht mit der erwünfch ten Beschleunigung Wohnungen herstellen können, nich-. zuletzt ans Mangel an Vanitoffen. Immerhin ist ge rade auch in der Ueberiiibruna berusssmnder Erwerbs-T loser in den Vergbau sebr viel wertvolle Arbeit ge leistet worden. Nur wird in der Oeffentlichleit viel . sach vergessen, daß der öäuer im Steinkoblenbergbaix ein bochgelernter Arbeiter ist, der sich nicht inwrovisie ren läßt. Sebr viel günstiger liegen bekanntlich dir . Verhältnisse im Vraunkoblenberabau, und bier ist ed ija auch gelungen, die Friedenseraeuguna zu über schreitet- . - . . . . - Auch unter dem Schlagwortc »Siediung", sie sehr es an das Herz der Massen gebt, rann dass Pro blem der Arbeitslosigkeit nicht im Dauizxundtebcn gelö; werden. Auch biet werden Jahre einer zähen Arbci geleistet werden müssen, ehe große Massen eine nei. Heimat aus eigener Scholle finden können. Sehr bi deutnnadvoll sind in diesem Zusammenhange die Be miibunqen mn die Erschließunn der Torsmoorr. De Torsabban entlastet einmal unsre Kobleneraeiuauna Im ist insofern, auch aeldlich genommen, zur Zeit ein am . ausgezeichnetes Geschäft. Er bereitet zugleich aber einst »wenn er richtig betrieben wird, den Boden sitr ein-. sausgedebnte ländliche Siedlnna. Wer sehen will, wa Jzielbewuste Arbeit ans diesem Gebiete anch ohne icdv Rekiaane der Oessentlichckeit zn leisten vermam der lass sich non der bremischen Geschäftsstelle fttr Siedlnnq unt Landarbeit über ibre Tätigkeit berichten. hier sind wir bei den eigentlichen Ausgaben einer wirklich produktiven Erwerbslolensiir sorge, nnd es darf W unzweifelhaft als ein
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